Amazon: Echo Auto bringt Alexa mit Skills ins Fahrzeug

Frank Hüber
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Amazon: Echo Auto bringt Alexa mit Skills ins Fahrzeug
Bild: Amazon

Mit einem eigenen Echo-Gerät möchte Amazon Alexa in Autos bringen und Behelfslösungen unnötig machen, über die bislang etwa mit einem Echo Dot Alexa im Auto integriert wurde. In den USA hat Amazon nun Echo Auto vorgestellt und startet für ausgewählte Kunden, die eine Einladung erhalten, bereits den vergünstigten Vorverkauf.

Für zunächst 25 statt der regulären 50 US-Dollar können ausgewählte Kunden Echo Auto so bereits vorbestellen, die Auslieferung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Wann eine Ausweitung auf weitere Märkte erfolgt, ist allerdings noch unbekannt. In der Vergangenheit hat Amazon immer wieder Echo-Geräte zunächst in den USA auf den Markt gebracht und teils erst deutlich später auch nach Europa.

Internet vom Smartphone, Bluetooth oder Klinke zum Auto

Echo Auto verbindet sich über das Smartphone mit der Cloud, um Anfragen an den Sprachassistenten Alexa beantworten und Befehle ausführen zu können, und über Bluetooth (LE) oder 3,5-mm-Audiokabel mit dem Auto, um Sprache und etwaige Musikwiedergaben über die Lautsprecher des Autos auszugeben. Echo Auto soll auf ein neues Echtzeit-Betriebssystem setzen, ohne dass hierzu bislang Details bekannt geworden sind. Innerhalb weniger Sekunden soll Alexa aber nach dem Starten des Autos zur Verfügung stehen. Die Stromversorgung erfolgt über USB – Amazon liefert einen Adapter für den Zigarettenanzünder mit. Über die beiden Tasten an der Oberseite können die Mikrofone deaktiviert und Alexa aktiviert werden. Echo Auto ist somit für Autos, was der neue Echo Input für alte Lautsprecher und HiFi-Anlagen ist.

Acht Mikrofone für die Spracherkennung

Da das Auto aufgrund ständiger und sehr unterschiedlicher Umgebungsgeräusche ein schwieriges Umfeld ist, setzt Echo Auto gleich auf acht Mikrofone zur Spracherkennung – wie sonst nur beim Echo Show. Echo Auto unterstützt alle Sprachbefehle der anderen Echo-Lautsprecher und die Frage nach einer Route soll Google Maps, Apple Maps oder andere Navigationsanwendungen des Nutzers auf dem Display des Smartphones aufrufen.

Als SoC für die Spracherkennung kommt im Echo Auto Intels Quark S1000 zum Einsatz, über den so gut wie nichts öffentlich bekannt ist. Nach den einzigen öffentlichen Informationen soll dieser aber auch eine eingeschränkte Spracherkennung ohne Internetanbindung ermöglichen.