Atlas: Piraten-MMO von den ARK-Machern mit riesiger Spielwelt

Update 3 Michael Günsch
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Atlas: Piraten-MMO von den ARK-Machern mit riesiger Spielwelt
Bild: Steam

Große Teile des Entwicklerteams von ARK: Survival Evolved arbeiten am Piraten-MMO Atlas, das am 13. Dezember im Early-Access-Programm auf Steam startet. Versprochen wird eine riesige Spielwelt mit 45.000 Quadratkilometern, auf der sich bis zu 40.000 Spieler in PVP- oder PVE-Gefechten tummeln sollen.

Atlas: Von den Machern von ARK: Survival Evolved

Entwickelt wird Atlas von Instinct Games, einem der vier Studios hinter dem Dino-Sandbox-Game ARK: Survival Evolved, sowie Grapeshot Games, einer Abspaltung von Studio Wildcard, ein weiteres ARK-Studio. Dass das Spiel Parallelen zu ARK erkennen lässt, ist daher nicht verwunderlich. Ebenso sollen Survival- und Rollenspiel-Elemente in einer Open World mit umfassendem Bausystem und zähmbaren Kreaturen geboten werden. Allerdings soll dies bei Atlas nicht nur in einem neuen Setting, sondern auch in einem weitaus größeren Maßstab erfolgen, der der Bezeichnung Massively Multiplayer Online Game (MMO oder MMOG) bei erfolgreicher Umsetzung wirklich gerecht wird.

MMO mit 40.000 Spielern auf 45.000 km²

Laut den Entwicklern sollen „bis zu 40.000 Spieler gleichzeitig denselben Globus erkunden“ können. Ein Server-Netzwerk soll die Atlas genannte Spielwelt dabei als PVP- oder PVE-Variante bereitstellen. Spieler können darüber hinaus eigene Atlas' erstellen und per Dev Kit modifizieren – all dies kennt man ebenso von ARK. Mit 45.000 Quadratkilometern wäre die Spielfläche von Atlas aber fast 1.000 Mal größer als die 48 km² der originalen ARK-Map. Allerdings ist davon auszugehen, dass bis auf die „über 700 Landmassen“ ein Großteil der Karte mit Wasser bedeckt ist, während das Meer bei ARK nur etwa ein Viertel der Fläche ausmacht.

ATLAS will host up to 40,000 players exploring the same Globe simultaneously, with an unprecedented scale of cooperation and conflict!

Je nach Modus gilt es, sein Territorium zu erweitern, Schätze zu suchen, andere Spieler zu plündern oder diverse Missionen zu erfüllen. Für Abwechslung sollen dabei zufällig (procedural) generierte Schatzkarten und „Challenge Zones“ sorgen. Auf der Website zum Spiel sollen interaktive Karten in Echtzeit anzeigen, welche Regionen von welchem Spieler erobert wurden, was durch individuell gestaltbare Flaggen symbolisiert wird. Auch der eigene Spielcharakter soll sich ganz nach eigenen Vorlieben gestalten lassen.

Schiffe bauen und Crew anheuern

Mit gesammelten Ressourcen können Trockendocks errichtet werden, in denen eigene Schiffe vom „Ruderboot mit Jollen“ bis zur „gigantischen Galleone“ entstehen. Die Schiffs-Crew lasse sich aus NPCs oder echten Spielern rekrutieren, die diverse Aufgaben übernehmen können und mit wachsender Erfahrung ihre Fähigkeiten verbessern.

Vom Papagei bis zum Seemonster

Während beim PVP-Modus der Revierstreit mit anderen Spielern im Fokus steht, finden PVE-Spieler unter anderem in Form von Seeungeheuern ihre Gegner. Atlas soll zu Beginn „über 50 Kreaturen“ bieten, die von kleinen Haustieren wie Papageien bis zu besagten Seemonstern reichen. Wie in ARK lassen sich wilde Tiere zähmen und für die eigenen Zwecke nutzen.

Für PC im Dezember, Konsolen später

Auf Steam startet Atlas am 13. Dezember in das Early-Access-Programm. Zum Einführungspreis von 25 US-Dollar muss der unfertige Status mit potentiellen Fehlern in Kauf genommen werden. Anfang 2019 soll eine Xbox Game Preview folgen.

Update

Die Entwickler haben den Starttermin um sechs Tage verschoben. Atlas erscheint somit erst am 19. Dezember auf Steam. Die Zeit soll genutzt werden, um alle Elemente des Spiels noch einmal „gründlich zu prüfen“, heißt es in der heutigen Mitteilung.

Update

Der bereits verschobene Starttermin fiel gestern ebenfalls ins Wasser. Nach Ablauf des Countdowns bekamen Fans lediglich einen neuen Gameplay-Trailer zu sehen. Ohne Begründung für die erneute Verschiebung wurde der 21. Dezember 2018 als neuer Release-Termin für Atlas verkündet. Einen Countdown und somit eine genaue Uhrzeit für die Veröffentlichung am Freitag gibt es bisher nicht.

Update

Auch den auf Freitag verschobenen Starttermin hatte das Team von Atlas verpasst. Jetzt ist das Spiel auf Steam im Angebotspreis von rund 21 Euro zwar verfügbar, doch die vermasselte Veröffentlichung klingt nach. Die Nutzerbewertungen im Valve-Shop fallen „Größtenteils negativ“ aus und kritisieren zum Teil noch die mehrfache Verschiebung. Doch auch Probleme bei der Leistung werden moniert, unter anderem wird von „Lags“ und „Rubberbanding“ gesprochen. Ein ebenfalls häufiger Kritikpunkt ist das Spiel an sich, das manchen zu sehr an ARK: Survival Evolved erinnert.

Schlechter konnte der Start von Atlas für Grapeshot Games kaum verlaufen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die negative Stimmung im Laufe der Zeit legt, sofern die gröbsten Bugs und Leistungsprobleme erst einmal beseitigt werden. Mit zahlreichen Updates samt neuem Content ist zu rechnen, denn dies hat die Entwicklung von ARK trotz aller Kritik positiv ausgezeichnet. Jeder Spieler sollte sich vor dem Kauf klar machen, dass Atlas ein unfertiges Spiel im Early-Access-Status ist.

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