Inno3D iChill X3 Jekyll: GeForce RTX 2070 und RTX 2080 mit zwei Gesichtern

Michael Günsch
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Inno3D iChill X3 Jekyll: GeForce RTX 2070 und RTX 2080 mit zwei Gesichtern
Bild: Inno3D

Den neuen iChill-X3-Kühler mit viel RGB und wechselbaren Lüftern hatte Inno3D schon vorgestellt. Jetzt folgen die ersten Grafikkarten auf Basis des neuen Designs: Sowohl die GeForce RTX 2070 als auch die GeForce RTX 2080 kommen als Variante iChill X3 Jekyll auf den Markt.

Zwei Gesichter wie Jekyll und Hyde

Inno3D hat den Namen Jekyll in Anlehnung an die Novelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde ausgesucht. Denn ähnlich wie in der Geschichte ist auch die Kühllösung ein Doppelgänger mit zwei Gesichtern. Ab Werk sind drei 9-cm-Lüfter montiert, die für maximale Kühlleistung sorgen. Wird eher ein leiser Betrieb präferiert, lassen sich diese durch zwei mitgelieferte 10-cm-Lüfter tauschen. Der Lüfterwechsel geht mit einer optisch anders gestalteten Blende einher, während der eigentliche Kühler mit zwei Radiatoren und sechs Heatpipes unverändert bleibt.

Inno3D iChill X3 Jekyll
Inno3D iChill X3 Jekyll (Bild: Inno3D)
Inno3D iChill X3 Jekyll im Dual-Lüfter-Modus
Inno3D iChill X3 Jekyll im Dual-Lüfter-Modus (Bild: Inno3D)

Neben der großflächigen Bestückung mit RGB-LEDs ist ein OLED-Display an der Flanke der Grafikkarte platziert, das unter anderem Temperaturen von GPU und Speicher oder alternativ auch die Lüfterdrehzahl anzeigt. Den iChill-X3-Kühler hatte Inno3D bereits im Vorfeld, noch ohne den Namenszusatz „Jekyll“, näher vorgestellt.

Erste Jekyll-Modelle mit Übertaktung ab Werk

Die ersten Grafikkarten mit dem wechselhaften Kühler sind die RTX 2070 iChill X3 Jekyll und die RTX 2080 iChill X3 Jekyll. Bei gleichem Kühler sollen beide 30 cm lang ausfallen und drei Slots belegen. Weitere Gemeinsamkeiten sind die Übertaktung ab Werk sowie die Videoausgänge mit dreimal DisplayPort 1.4 und je einmal HDMI 2.0b und USB-C (VirtualLink).

Die Inno3D RTX 2070 iChill X3 Jekyll mit TU106-GPU besitzt laut Hersteller einen Boost-Takt von 1.815 MHz, was 195 MHz (+12%) über dem Referenzwert und 105 MHz (+6%) über der Founders Edition von Nvidia liegt. Nur wenige RTX 2070 takten noch höher, darunter die Zotac RTX 2070 AMP Extreme, die MSI RTX 2070 Gaming Z und die Asus RTX 2070 Strix OC. Den Takt des 8 GB fassenden GDDR6-Speichers lässt Inno3D mit 7.000 MHz (effektiv 14 GHz) unangetastet. Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über 6+8-Pin-Buchsen.

Bei der Inno3D RTX 2080 iChill X3 Jekyll kommt die leistungsstärkere TU104-GPU zum Einsatz. Diese wird mit 1.845 MHz im Boost betrieben, was 135 MHz (+8%) mehr als die Custom-Referenz und 45 MHz (+3%) mehr als bei der Founders Edition sind. Bei den GeForce RTX 2080 gibt es allerdings deutlich mehr Alternativen mit noch höherem Takt von über 1.850 MHz, die Zotac RTX 2080 AMP Extreme wird sogar mit 1.905 MHz beworben. Beim Speicher gibt es keine Anpassungen und es herrscht Gleichstand zur RTX 2070. Die Stromversorgung fällt mit 8+8-Pin-Buchsen üppiger aus, womit der höheren Leistungsaufnahme des Grafikchips Rechnung getragen wird.

Wann und zu welchen Preisen die beiden Grafikkarten mit Jekyll-Kühler in Deutschland erhältlich sein werden, ist noch offen. Mit der besonderen Ausstattung sollten sie aber zur gehobenen Preisklasse zählen.

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