Apex Legends: Cheater müssen unter sich bleiben

Max Doll
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Apex Legends: Cheater müssen unter sich bleiben
Bild: EA

Der Kampf gegen Cheater gleicht in Free-to-Play-Spielen noch stärker einem Kampf gegen Windmühlen als ohnehin schon, schließlich können sich Betrüger jederzeit kostenlos ein neues Konto zum Spielen anlegen. In Apex Legends sperren die Entwickler deshalb nicht mehr nur, sondern lassen Cheater gegen Ihresgleichen antreten.

Mitgefangen, mitgehangen

Entwickler erweitern damit ihr Arsenal im Kampf gegen Betrüger im Spiel um eine weitere Reaktionsmöglichkeit. Zusammen spielen müssen nicht nur solche Nutzer, die sich einen Vorteil verschaffen. Ebenfalls in dieser Runde vertreten sind Spammer, denen Respawn Entertainment auf diese Weise im Gegenzug den Tag vermiest. Neu ist die Idee indes nicht, sie wird schon seit Max Payne 3 aus dem Jahr 2012 sowie im jüngeren GTA V von Rockstar eingesetzt.

Im Rahmen dieser Bemühungen untersucht das Studio auch, wie sich Spieler zusammenfinden. „Selbst wenn man einen Cheat nicht gezielt einsetzt, ist das Bilden einer Party mit Cheatern immer noch cheaten“, stellen die Entwickler klar. Das ergibt Sinn: Wer sich bewusst mit Schummlern zusammentut, profitiert, indem er mehr Matches gewinnt, weil er zum Sieg getragen wird.

Mehr Technik ersetzt Menschen nicht

Parallel arbeitet Respawn Entertainment mit mehr Mitteln in Form von Personal und Technologie an der Bekämpfung neuer Cheats. Auch Automatismen stehen auf der To-Do-Liste. Über diese sollen Spam-Konten erkannt werden, bevor sie eingesetzt werden können. Über maschinelles Lernen möchte das Unternehmen Cheats automatisch erkennen und Cheater ohne menschliche Interaktion sperren. In einigen Regionen müssen sich Konten, die über verschiedene Indikatoren als Risikofaktor eingestuft wurden, zusätzlich per 2-Faktor-Authentifizierung anmelden. Dies setzt die Schwelle für Missbrauch höher.

Ungeachtet dieser Bemühungen ist menschliche Hilfe beim Kampf gegen Betrüger aber unumgänglich. Um diese bittet Respawn Entertainment ausdrücklich. Nutzer werden angehalten, entweder die Melden-Funktion zu nutzen oder sich am Prüfen von verdächtigem Verhalten zu beteiligen. Zu diesem Zweck sollen Spieler nach ihrem Ableben bald auch den Trupp beobachten können, der für den frühzeitigen Tod verantwortlich war. Eine Meldefunktion ist außerdem für Mitspieler aus dem eigenen Team angedacht.

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