Fabrik-Neubau: Samsung will über 10 Mrd. USD in den USA investieren

Update 2 Volker Rißka
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Fabrik-Neubau: Samsung will über 10 Mrd. USD in den USA investieren
Bild: Samsung

Laut Medienberichten will Samsung mehr als 10 Mrd. US-Dollar in den USA für eine der modernsten Fabriken investieren. In Austin, Texas, wo Samsung bereits eine Fabrik betreibt, könnten ab 2023 3-nm-Chips produziert werden. Das könnte auch einem eventuellen Deal mit Intel helfen.

Zuletzt waren Gerüchte aufgekommen, Samsung könnte für Intel gewissen Chipsätze produzieren, allerdings noch in älteren Fertigungsverfahren. Intel äußerte sich in der Nacht, in Zukunft zwar die eigenen Fabriken weiter auszubauen und zu nutzen, dennoch auch mehr in die Fremdfertigung zu geben. Zeitgleich will die US-Regierung unabhängiger von Asien werden, die heimische Chip-Produktion wird entsprechend gefördert. Auch TSMC baut deshalb eine Fabrik in den USA, ab 2024 sollen 5-nm-Chips dort gefertigt werden.

Update

Laut einem Bericht des Wall Street Journal könnten die Investitionskosten sogar 17 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Fabrik soll bereits im Oktober 2022 die Arbeit aufnehmen, Serienprodukte im Jahr 2023 sind deshalb realistisch.

Update

Reuters und lokale Medien stimmen zum Wochenende in die Berichte über die möglichen Investitionen im US-Bundesstaat Texas ein. Die Investitionssumme von 17 Milliarden US-Dollar fällt dabei erneut, erstmals werden aber weitere Zahlen genannt. So sollen insgesamt rund 1.800 Arbeitsplätze entstehen. Der Konzern will darüber hinaus deutliche Steuererleichterungen, über 20 Jahre gerechnet sollen diese mindestens 800 Millionen US-Dollar betragen. Dieses Vorgehen ist bei Bauprojekten dieser Art weltweit Normalität.

Sollte Austin als Standort bestätigt werden – angeblich sind auch noch Optionen in New York oder Korea im Gespräch – könnten bereits im zweiten Quartal dieses Jahres die Bauarbeiten beginnen. Dabei würde Grund und Boden genutzt, der Samsung bereits gehört und erst vor wenigen Monaten erworben wurde. Die alternativ genannten Standorte dürften deshalb primär aus Verhandlungsgründen mit den lokalen Behörden genannt werden, denn offiziell sei noch nichts bestätigt.