Speedlink Mandas im Test: Mikrofon, Konnektivität und Laufleistung

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Michael Schäfer
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Unterschiedliche Mikrofonqualität

Den Frequenzgang des Mikrofons gibt Speedlink mit 100 Hz bis 16 kHz an – und unterscheidet dabei nicht zwischen Funkverbindung und Analogbetrieb per Kabel. Das ist nicht korrekt, mit den gegebenen Angaben handelt es sich zumindest zu einem Teil um eine Mogelpackung.

So muss sich auch das Mandas den Limitierungen in der Bandbreite bei Funkverbindungen unterwerfen. Das bedeutet, dass der Frequenzgang ab 7.500 Hz abgeschnitten wird, womit die Stimme recht dumpf erscheint. Immerhin klingt sie aber nicht grundsätzlich nach einer Telefonverbindung wie zuletzt beim 180 Euro teuren Epos H3 Hybrid (Test).

Auffällig ist jedoch das hohe Eigenrauschen des Mikrofons. An manchen Stellen treten zudem leichte Aussetzer auf, welche sich in Form von kleinen Störfragmenten bemerkbar machen und stärker werden, je mehr Störgeräusche auftreten. Diese sind auch in den Testaufnahmen deutlich zu vernehmen. Weniger Probleme treten dagegen bei Plosivlauten auf, da das Mikrofon seitlich vom Mund und nicht direkt davor gehalten wird.

Speedlink Mandas - Funk - Clean
Speedlink Mandas - Funk - Störgeräusche
Speedlink Mandas - Klinke - Clean
Speedlink Mandas - Klinke - Störgeräusche

Microsoft Xbox Wireless Headset

Microsoft Xbox Wireless Headset - USB - Clean
Microsoft Xbox Wireless Headset - USB - Störungen
Microsoft Xbox Wireless Headset - Funk - Clean
Microsoft Xbox Wireless Headset - Funk - Störungen
Microsoft Xbox Wireless Headset - Bluetooth - Clean
Microsoft Xbox Wireless Headset - Bluetooth - Störungen

HyperX Cloud II Wireless

HyperX Cloud II Wireless - Clean - Popschutz
HyperX Cloud II Wireless - Clean - ohne Popschutz
HyperX Cloud II Wireless - Störgeräusche - Popschutz
HyperX Cloud II Wireless - Störgeräusche - ohne Popschutz

Roccat ELO 7.1 Air

Roccat ELO 7.1 Air - Clean
Roccat ELO 7.1 Air - Clean - Rauschunterdrückung
Roccat ELO 7.1 Air - Störgeräusche
Roccat ELO 7.1 Air - Störgeräusche - Rauschunterdrückung

HyperX Cloud Stinger Core Wireless

HyperX Cloud Stinger Core Wireless - Clean
HyperX Cloud Stinger Core Wireless - Störgeräusche

HyperX Cloud Flight S

HyperX Cloud Flight S - Clean
HyperX Cloud Flight S - Störgeräusche

HyperX Cloud Stinger Core

HyperX Cloud Stinger Core - Clean
HyperX Cloud Stinger Core - Störgeräusche

Turtle Beach Stealth 600 Gen 2

Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 - Clean
Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 - Störgeräusche

Auch bei diesem Funk-Headset zeigt das Mikrofon eine deutlich bessere Qualität bei der analogen Nutzung per Klinkenkabel, was nicht selten am deutlich höheren Frequenzumfang liegt. Hier wendet sich das Blatt und Speedlink stapelt sogar zu tief, denn statt der gemachten Angaben klettert die maximale Frequenz sogar auf über 20 kHz. Das Resultat ist eine deutlich bessere Stimmabbildung vor allem in den höheren Lagen und dadurch eine bessere Verständlichkeit.

Das Mikrofon des Mandas ist mit Störgeräuschen im Funkbetrieb überfordert
Das Mikrofon des Mandas ist mit Störgeräuschen im Funkbetrieb überfordert

Auch bei Störgeräuschen verhält sich das Headset am Kabel anders: Während es diesen per Funkübertragung hörbar unterliegt und die Stimme kaum noch zu verstehen ist, zahlt sich der höhere Frequenzbereich bei der Kabelnutzung aus, mit dem sich das Gesprochene deutlich mehr von den tieferen Störgeräuschen abheben kann und dadurch verständlicher wird.

Die nur geringe gefütterten Ohrpolster mit Kunstleder lassen sich tauschen
Die nur geringe gefütterten Ohrpolster mit Kunstleder lassen sich tauschen

Konnektivität und Laufleistung

Das Headset mit dem beiliegenden Sender zu verbinden geht einfach von der Hand – den USB-Dongle einstecken, das Headset einschalten und der Rest regeln beide Parteien innerhalb von ein paar Sekunden unter sich. Die Verbindung ist dabei erstaunlich stabil, während des Tests konnte sich innerhalb von zwei Etagen ohne Probleme bewegt werden – selbst bei über 10 m Luftlinie konnte eine massive Betondecke sowie zwei gemauerte Wände dazwischen die Kombination nicht aus der Ruhe bringen.

Der Funksender des Mandas von Speedlink
Der Funksender des Mandas von Speedlink

Die mit dem 900 mAh fassenden Akku einhergehende Laufzeit gibt Speedlink mit 10 Stunden an, was im Test auch erreicht wurde. Pauschal ansetzen sollten man sie nicht: Gewählte Lautstärke, Qualität der Verbindung, selbst die Art der Inhalte kann ausschlaggebend sein und für die eine oder andere Stunde Unterschied in jede Richtung sorgen. So kann die Laufzeit je nach Verwendung leicht darunter, aber auch darüber liegen.