News ARM-Server-Pionier Calxeda ist pleite

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.935
Das als Pionier im Bereich der aufkommenden ARM-Server geltende US-Unternehmen Calxeda muss die eigenen Geschäfte aufgrund Geldmangels einstellen. Vorangegangene Berichte von US-Medien wurden inzwischen vom Unternehmen bestätigt. Ein Prozess zur Umstrukturierung habe begonnen.

Zur News: ARM-Server-Pionier Calxeda ist pleite
 
Hab zwar keine Ahnung von dem Thema, denke aber dass in ARM viel mehr steckt als man vermuten möchte .. schade wenn dann ein Pionier pleite geht :(
 
@kingler was soll das denn bitte? Hast du etwa jetzt nur was geschrieben um ihm zu zeigen das du selbst kein Plan davon hast ?

BTT: Ich denke wenn die großen Firmen schlau sind dann kaufen sie den laden auf. Ich meine Wäre doch dann jetzt ein Schnäppchen.

Ich dachte immer der ARM Markt sei so am boomen ?.
 
bei Caldexa sind auch die gleichen arabischen investoren beteiligt denen teile von GlobalFoundries und AMD gehören, die wollen sich wohl nicht selbst komkurrenz machen.
macht ja auch wenig sinn da geld zu investieren wenn man mit AMD gerade das selbe marktsegment bearbeitet.

die angestellten finden sicher recht schnell bei anderen firmen einen job.
 
Ihr Geschäftsmodell konnte ich nie nachvollziehen.

Auf Pressefotos waren immer relativ hohe 19" Rackserver zu sehen im Format von ausgewachsenen Intel Server. Dann war da noch Rechenleistung pro Watt was im Verhältnis zu Intels schweren Eisen jetzt schon relativ schlecht aussah. Durch Virtualisierung spielt die Zahl der realen Kernen auch keine Rolle mehr.

Chancen hätte ich vielleicht in Server für Arbeitsgruppen im Handyformat gesehen aber schon bei 15+ PCs wird man wohl einen 19" Schrank samt Switch irgendwo zu stehen haben, Da wird sich immer Platz für einen Server in "Normalgröße" finden.
 
das geschäftsmodell würde funktionieren, aber die investoren sehen wohl keinen sinn mehr darin sich selbst ans bein zu pissen.
seit sich AMD Seamicro gekauft hat und auch auf ARM setzt macht es nicht viel sinn sich selbst konkurrenz zu machen.
 
Warum sollte das Geschäftsmodell funktionieren?
Würde es das tun wären die nicht pleite, es gab wohl ganz einfach keine ausreichende Nachfrage nach deren Servern.
AMDs Geschäfftsmodell sollte auch funktionieren und trotzdem gibts kaum Nachfrage nach den FX CPUs, das ist das gleiche.
 
es geht hier nicht um die FX, bleib doch beim thema...

es geht um ARM für server und da übernimmt AMD das geschäftsfeld von Calxeda, bei beiden firmen sind die gleichen arabischen investoren beteiligt, es bringt nichts wenn die jetzt mit Caldexa in den servermarkt von AMD reinpfuschen.
 
Hat doch trotzdem nichts damit zutun das die pleite sind.
Kein Investor wird sein Geld verbrennen weil 2 Firmen in der investiert das gleiche Geschäftsfeld abdecken, diese Vorstellung ist blanker Unsinn.
Kaum einer wollte ARM Server, das ist der Grund und nicht die Investoren.
 
die sind pleite weil der investor nur noch in eine der beidne firmen investiert.

das kaum ARM server gekauft werden ist blödsinn...
 
Elkinator schrieb:
die sind pleite weil der investor nur noch in eine der beidne firmen investiert.
das kaum ARM server gekauft werden ist blödsinn...
Wenn sich das Geschäftsfeld gerechnet hätte, dann bräuchten sie keine Investoren und wären nicht pleite sobald die Investoren abspringen.

Folglich könnten zwei Schlussfolgerungen zutreffen:
1) Bevor sich das Unternehmen hätte selbst tragen können ist kostspielige Entwicklungsarbeit angesagt gewesen. ( Die Scheichs hatten einfach keine Lust mehr zu warten, dass das Unternehmen Gewinn einfährt )

2) Die Idee ist gut, aber in der Praxis ist sie durchgefallen. Es ist einfach nicht gelungen ein konkurrenzfähiges Produkt zu entwickeln
 
die entwicklung ist eben teuer, ohne investoren geht das eben nicht, bevor man verkaufen kann muß man erst mal einiges an geld investieren, kein kunde zahlt ihnen im vorhinein.

und warum sollen die investoren bei Caldexa und AMD genau das selbe vorfinanzieren?
das ergibt ja keinen wirschaftlichen sinn, caldexa hat ja eh nur standardbausteine verwendet, das gleiche macht auch AMD bei ARM.

2)
das glaubst du vielleicht, aber wissen kannst du es eben nicht...
 
weil die produkte erst anfang 2014 kommen, ist aber egal, es sind die gleichen investoren die geld reinpumpen und beide hersteller bauen da standardbausteine zusammen.
Caldexa hat eben nichts was nicht AMD genauso in auftrag geben könnte, aber AMD hat MEHR bausteine die man integrieren kann, zb. eine GPU.
es kommen auch kleine APUs mit ARM kernen und einer Radeon-GPU, das kann Caldexa nicht liefern.
deswegen ist es einfach eine logische entscheidung warum man da bei AMD investiert und Caldexa sterben lässt.

das einzige was Caldexa selbst entwickelt hat ist die Fabric, die wird vielleicht ein anderer hersteller der in den servermarkt will kaufen wollen.
AMD hat sich mit SeaMicro eine Fabric eingekauft, die brauchen das nicht und haben schon angekündigt ihre Fabric nicht als IP anderen herstellern zur verfügung zu stellen.

die chips von Caldexa verschwinden ja auch nicht von heute auf morgen, oder glaubst du das man die lagerbestände weil man den laden dicht macht vernichtet?
es wird einen nahtlosen übergang geben, bis Caldexa vom markt verschwunden ist gibt es schon die ARM-produkte von AMD udn die investoren sind zufrieden, denen kann ja egal sein welche der beiden firmen die investitionen in zukunft zu geld macht.
 
War nur eine Frage der Zeit, seit mit Avoton ein energieeffizienterer Konkurrent auf x86 Basis auf dem Markt ist.
Sieht so aus als würde ARM nicht nur im Tablet-Markt Marktanteil verlieren, sondern auch im Micro-Server Markt.

Hoffentlich setzt sich dieser Trend weiter fort.
 
es kommen aber auch noch andere chips mit ARM kernen von AMD, die GA-serie wird auch den weg in kleinere server und embedded geräte finden.

AMD ist da anscheinend der erste anbieter mit ARM CPUs die DDR4 RAM unterstützen, es wird DDR3/DDR4 unterstützt.
noch ein grund für die investoren einen hersteller abzuschreiben, warum sollte man bei Caldexa geld investieren wenn die auch noch einen DDR4-Speicherkontroller entwickeln müßten obwohl ein hersteller bei dem der selbe investor viel geld investiert das schon fertig hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Energieeffizienz ist nicht alles. Wobei man bezweifeln darf das dieses Schlagwort überhaupt zutrifft. Intels Atom soll doch in der Eff besser dastehen als die ganzen ARM-Dinger.

Mag ein ARM-CPU weniger verbrauchen als Xeon oder Opteron, aber man braucht doch eine Unmenge ARMs um in den Leistungsbereich der x86-CPUs zu kommen.

Bei immer mehr Traffic werden Server immer mehr an der Leistungsgrenze gefahren, da wird sich doch kein großes Unternehmen Spar-Server hinstellen die das nicht verkraften?

Vielleicht ist das was für eine Webseite mit 1000 Besuchern pro Tag, aber ansonsten ...
 
mehr kerne für die selbe leitung ist ja egal, was zählt ist wie groß die Die wird.
aber vielleicht sehen wir in zukunft ja auch CPUs mit ARMv8 und AMD64 Kernen, HSA macht es möglich:)

bei der leitung steht der silvermont jedenfalls schon mal nicht so gut da, der braucht ca. 50% mehr takt als ein jaguar-kern um gleich schnell zu sein.
 
Wenn ich mich nicht irre hatte AMD genau das mal angekündigt.

@Staubwedel
Nur mal so als Überlegung für dich. Wenn du bei gleicher Leistungsaufnahme 3x(oder mehr) soviele ARM CPU Kerne wie x86 Kerne unterbringen kannst, kann das bei der verwendung von gut skalierender Software wie Vert.x oder node.js am ende sogar zu besserer Performance führen, da gleichzeitig mehr Anfragen bearbeitet werden können. Das ist es woraus man mit solchen Systemen die Leistung ziehen will.
 
Zurück
Oben