Informatiker im öffentlichen Dienst

Genau, und zwar steigst du nach x Jahren in die nächste Stufe auf, wobei x die aktuelle Stufe ist. Sprich, du musst 1 Jahr in Stufe 1 arbeiten, damit du in Stufe 2 kommst, 2 Jahre von 2 -> 3 usw. (siehe Wikipedia TVöD).

Der Witz ist aber (so war es zumindest vor ein paar Jahren, keine Ahnung ob das noch aktuell ist), dass du bei einer Höhergruppierung wieder in Stufe 1 der neuen Entgeltgruppe anfängst - außer du würdest dadurch weniger Geld als vorher verdienen, dann bekommst du auch in der neuen Entgeltgruppe eine entsprechend höhere Stufe. Du musst also nach jeder Höhergruppierung neu Stufen aufsteigen.
 
Ahjo danke, hatte die Tabelle auch mehrfach, aber ohne die Beschreibung wie bei Wikipedia. Da ist nen EG9 ja schon nen wirklich ordentlicher Anfang nach der Ausbildung.

@Admiral_Awesome
Weiß ja nicht, wo du herkommst und welchen Lebensstandard du hast, aber auch damit kann man doch in der Regel schon problemlos was abzahlen. Und das es auf Dauer mehr Gehalt wird ist ja abzusehen.

Hätte aber nicht erwartet, dass im öffentlichen Dienst je nach Standort/Größe, so unterschiedlich bezahlt wird. Klar ne Stufe oder 2 Unterschied, aber gleich 4 bzw ~450€ ist ja echt ordentlich.
 
Auch ich habe meine Ausbildung im ÖD als IT-Systemkaufmann (gleich gestellt zum FiSy) in einem der größten Krankenhäuser in Europa absolviert. Davor hatte ich mein Abitur mit 2,8 abgeschlossen.
Ich wurde in EG8 eingestuft so wie alle Berufsanfänger der IT hier. Macht im ersten Jahr 2450 € brutto aus. Andere Absolventen meiner Berufsschulklasse wurden alle ähnlich bezahlt (varriiert zwischen 2100 und 2600). Ich würde sagen für den Anfang wäre ich nicht unterbezahlt.
Die ganzen Vorteile werde ich nicht nochmal aufzählen aber ich finde so als MA im ÖD hat man auch generell ein "einfaches" leben, wenn ich so manche Storys aus der Privatwirtschaft meiner Freunde höre (hoher Druck). Auch hat man hier nicht so das Problem dass jeder mit ausgefahrenen Ellenbogen herumläuft weil jeder unbedingt aufsteigen möchte.

Wie die anderen schon sagten, ich würde erst mal dort weiter arbeiten. Du hast einen sicheren Job, dir kann eigentlich niemand was und es ist für dich die nächste Zeit alles planbar!
Ich habe selbst gute Erfahrungen z.B. bei der Wohnungssuche gemacht als ich gesagt habe dass ich unbefristet im ÖD angestellt bin. Da funkelten so manche Vermieter-Augen, ob mans glaubt oder nicht ;)
 
Also ich bin in EG5 und keine Chance auf höher, hab ewig rumverhandelt, dass ich sonst weg zum studieren gehe etc...
Naja ich hab jetzt einen 1 Jahresvertrag und danach unbefristet. Aber hier werd ich nicht weiterkommen... Ich mein, mit dem Geld, klar, kann man sich jetzt erstmal ein paar Wünsche erfüllen, aber auch nur man Single bei den Eltern ist. Alles andere kann man vergessen.
Ich hab herausbekommen, dass ich hier evtl, ein Duales Studium machen kann, aber für die heißt dass nur: Ich bleib Halbtags EG5 bzw soviel Stunden wie ich kann und restliche Zeit mach ich im privatvergnügen die Uni... Ob das wirklich gut ist?
:/ Aber man hätte zumindest Geld und naja, die Arbeit belastet da einen wenig, aber man lernt halt auch nichts bzw. kann das im Studium erlernte nicht nutzen bzw den Studienstoff praktisch vertiefen. :/
 
Also so ganz ehrlich, mit der "Ausbildung" wird sich auch die private Wirtschaft nicht die Finger nach Dir lecken.. EG5 ist wirklich wenig, aber eventuell solltest Du Dir doch noch überlegen mehr in Deine Ausbildung zu investieren oder eben was ganz anderes machen.
 
An deiner Stelle würde ich das duale Studium noch machen. Du hast über 40 Jahre Arbeitsleben vor dir. Du kannst am Ende des Studiums ja schauen wie sich deine Situation dann entwickelt hat ... sprich, hast du dann den Posten deines Chefs übernommen der gehen will.
 
Norsfyr schrieb:
Also so ganz ehrlich, mit der "Ausbildung" wird sich auch die private Wirtschaft nicht die Finger nach Dir lecken.. EG5 ist wirklich wenig, aber eventuell solltest Du Dir doch noch überlegen mehr in Deine Ausbildung zu investieren oder eben was ganz anderes machen.

jomaster schrieb:
Wenn ich seh, was meine Mitschüler teilweise konnten, oder was die Leute für Zertifikate bereits alles mitbringen, fühle ich mich in der privatwirtschaft chancenlos.

Das hatte ich eben auch erkannt, dass die private Wirtschaft sowas nicht unbedingt haben will... Was meinst du mit mehr in die Ausbildung investieren?


_killy_ schrieb:
An deiner Stelle würde ich das duale Studium noch machen. Du hast über 40 Jahre Arbeitsleben vor dir. Du kannst am Ende des Studiums ja schauen wie sich deine Situation dann entwickelt hat ... sprich, hast du dann den Posten deines Chefs übernommen der gehen will.

Aber ist es nicht sinvoller selbst Studium zu machen in Vollzeit? Da man dort ja mehr Zeit hat sich auf das Studium zu konzentrieren? Bzw. in Semesterferien Praktikas machen um wirkliche Berufserfahrung zu sammeln?
Mein Chef ist 43 und hat nicht geplant vor Renteneintritt zu gehen, somit wird das eher ne sehr langfristige Angelegenheit...

Ich glaub man merkt, dass ich keine Orientierung hab was hier gut oder schlecht wäre :/
 
Bei einem Vollzeitstudium verdienst du aber auch wieder kein Geld ... am Ende musst du wissen, was dir lieber ist. Du hast ja schon 3 Semester an der Uni hinter dir. Da ist die Frage: warum hast du abgebrochen? Stoff zu schwer oder fehlende Motivation?

Wichtig ist, du musst was machen wenn du dich entwickeln möchtest.
 
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