Betrug?

Um es noch mal zu verstehen:

Du hast einen PC verkauft, der Typ hat mit Paypal bezahlt und dann abgeholt? Ja? Warum beschwerst du dich denn dann?
In den AGB von Paypal steht doch folgendes:

3. Anspruchsberechtigung.
PayPal schützt den Zahlungsempfänger, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind.
......

3.5 Vorlage des Versandbelegs

Der Verkäufer hat den Artikel versandt und PayPal wird der Versandbeleg gemäß Ziffer 4 vorgelegt.

Falls der Zahlungsempfänger dem Käufer den Zahlungsbetrag bereits erstattet hat, kann er alternativ zu einem Versandbeleg auch einen Beleg der erfolgten Erstattung vorlegen.


Also was möchtest du nun? Du erfüllst nicht die Voraussetzungen um Verkäuferschutz zu bekommen. Da du bei Anmeldung die AGB akzeptiert hast, finde ich es ziemlich dreist nun den Fehler bei anderen zu suchen und Paypal im Prinzip ebenfalls zu betrügen!

Klar du kannst Anzeige erstatten, aber Paypal für deinen Fehler verantwortlich zu machen finde ich sehr dreist, tut mir echt leid!
 
du hast den Fall nicht verstanden...

er wurde betrogen und Paypal wurde für den Betrug benutzt.
der TE muss natürlich anzeige erstatten und schauen wie er wieder an sein geld kommt.

um Verkäuferschutz geht es hier nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Charras 100% Bist du der Betrüger!:p

Zum TE:
mach weiter, du wirst diese Prozess gewinnen! Gönn auf keinen fall diesem Schwei*n das Geld!!!!

Wenn ich du wäre würde ich Paypal unter Druck setzen bzw. nochmal anrufen und nachrücken, Belege suchen etc.


Kenne mich nicht aus, nur Vorschläge ;)

Hat der Typ fingerspuren hinterlassen? Wenn ja dann nutze diese...
 
DNA und Finger Abdrücke sind vorhanden diese soll laut dem Kripo Beamten eingescannt und mit bekannten Betrüger kontrolliert werden (falls Paypal mir kein Erfolg gönnt)

@charras, stell dir vor du bezahlst mir Paypal und behauptest später das du nicht diese Person gewesen bist der diese Transaktion durchgeführt hat. Kannst du es BEWEISEN?? Nein!! Und das ist hier das Thema, ich zahle garnichts! Es muss mir deutlich bewiesen werden das der Käufer gehackt wurde. Den ich bin Momenten das Haupt Opfer und weiter im Text: habe ich mit Paypal einen Tag vor der Transaktion telefoniert gehabt und diese Versicherte mir das es mein Geld ist sobald ich es auf mein Konto gutgeschrieben ist. Das der Käufer nichts tun kann sobald eine erfolgreicher Austausch stattgefunden hat. Dies werde ich mit meinem Anwalt bei einem Gerichts Verhandlung selbstverständlich vordern. Es wird aber momentan versucht Intern eine Lösung zu finden, scheitert diese... so werde ich definitiv den Weg eingehen mit Paypal vor Gericht zu stehen. Bis kein Beweis vorliegt das die Person gehackt wurde, stehe ich für alles bereit ich bin nicht dreist. Das finde ich fair! Siehe es auch aus meiner Ansicht, ich bleibe alle Parteien fair. Natürlich habe ich ein Fehler begangen. Erst im nachhinein weißt man alles besser.

Ich hoffe das viele Leute diesen Vorfall mit kriegen, damit die nicht solche Fehler begehen wie ich. 1100€ ist wirklich keine erschreckende Summe, es gibt viel viel schlimmers. Nur geht es hier um Prinzip. Und ich bin einfach für alles bereit.
 
Peddddi schrieb:
1100€ ist wirklich keine erschreckende Summe, es gibt viel viel schlimmers.
Das sehe ich etwas anders. Klar ist es schlimmer, €11.000,- zu verlieren oder noch mehr.
Aber sieh es mal so. Ich wohne in einer Wohngemeinschaft ... und mein Zimmer kostet mich etwas über €250,- im Monat ... €1.100,- sind für mich also ÜBER 1/3 der Jahresmiete.
Auch wenn man das nicht für wirklich viel hält, für MICH ist das ein ganz schöner Batzen Geld.

Dieses Ding würde mir momentan ermöglichen, mit Klavierunterricht eine berufliche Zukunft aufzubauen ... kostet knapp €50,- mehr ... und ist bei mir momentan finanziell schlicht nicht drin (lebe von Hartz4).
€1.100 kann verdammt viel Geld sein.

Ganz allgemein denke ich, es ist doch eigentlich egal, ob man um €1.100, €110.000 oder um €11,00 betrogen wird ... Unrecht ist Unrecht, und jemanden damit davonkommen zu lassen, das fällt aus wegen IS NICH!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na von "ich brauche einfach Hilfe weil ich grade Panik habe und ohne ende zitter" zu "1100€ ist wirklich keine erschreckende Summe, es gibt viel viel schlimmers. Nur geht es hier um Prinzip." ging es aber ziemlich schnell :lol: Ich persönlich finde auch, dass das schon eine ganz ordentliche Summe ist die man nicht mal einfach so unter Lehrgeld verbuchen möchte...

Ich drücke natürlich die Daumen, dass alles glatt läuft und insbesondere auch der Betrüger gefasst werden kann! Wäre prima, wenn Du uns ähnlich gut auf dem Laufenden halten würdest, wie es boarder-winterman immer getan hat. Ich finde es bspw. spannend, dass die Polizei bei solch einem Delikt bereits kriminaltechnische Untersuchungen wie Fingerabdrücke und ggf. DNS-Untersuchung zum Einsatz bringt. Hätte ich jetzt eher nicht erwartet.
 
Ist denn eigentlich überhaupt schon geklärt, ob das PayPal Konto, von welchem die Zahlung erfolgt ist, tatsächlich dem Käufer gehört oder hier die Zahlung von einem unbeteiligten ('gehackten') Konto überwiesen wurde und der entsprechende Kontoinhaber sich das Geld ggf. zu Recht zurück geholt hat?
 
1100,- € keine erschreckende summe-selten so einen schwachsinn gelesen.
manche buckeln für diesen betrag einen monat und müssen eine familie davon ernähren.
erst überlegen-dann vielleicht so einen ausgemachten schmarrn schreiben.
 
hamju63 schrieb:
Ist denn eigentlich überhaupt schon geklärt, ob das PayPal Konto, von welchem die Zahlung erfolgt ist, tatsächlich dem Käufer gehört oder hier die Zahlung von einem unbeteiligten ('gehackten') Konto überwiesen wurde und der entsprechende Kontoinhaber sich das Geld ggf. zu Recht zurück geholt hat?

Das Problem ist, dass PayPal keine Forderung aus einem Kaufvertrag geltend machen kann, der wurde mit dem Käufer geschlossen, wobei selbst eine solche Forderung durch den Käufer fraglich wäre, dazu spare ich mir aber die Details.
PayPal könnte sich ausschließlich auf ihre AGB berufen und damit bringst du eine Lawine an Problemen ins Rollen, genau darum wurde auch (meines Wissens nach) kein Käuferschutzfall jemals vor einem deutschen Gericht verhandelt.

PayPal mischt sich als Zahlungsdienstleister massiv in die Beziehung Käufer/Verkäufer ein und begründet dies mit ihren AGB. Es besteht nach Ansicht diverser Fachanwälte eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese AGB rechtswidrig sind.

Schauen wir uns den Worst Case an:
Der BGH urteilt, dass die AGB rechtswidrig sind. Daraus folgt: Jeder dadurch geschädigte PayPal-Nutzer hat einen Anspruch auf die komplette unrechtmäßig einbehaltene/durch ihn gezahlte Summe samt Zins/Nutzen. Pauschal kann man da mindestens 2% p.a. ansetzen.
Eine Verjährung älterer Fälle ist dort auch nicht gegeben, die Frist beginnt erst mit Urteilsverkündung.

Best Case:
PayPal gewinnt und macht weiter wie bisher. Einziger Unterschied: Sie könnten alle noch nicht verjährten und zukünftigen Forderungen aus solchen Käuferschutzfällen einklagen, vermutlich fällt das im Verhältnis zur Unternehmensgröße eher in die Kategorie Kleingeld. Ganz davon abgesehen, dass das Einklagen von kleineren Forderungen weiterhin lästig und wenig lohnend ist, weil die Ausfallquote der Schuldner sehr hoch ist.


Wozu sollte man ein funktionierendes Geschäftsmodell riskieren, um ein paar unbedeutende Forderungen eintreiben zu können? Risiko und Nutzen stehen da in keinem ansatzweise sinnvollen Verhältnis.
 
Ist das Konto gehackt, muss das der Gehackte irgendwie nachweisen. Kann er das und es ist nicht seine Schuld, ist Paypal in der Verantwortung. Paypal kann hier, ohne nachzuweisen (und es ist in der Nachweispflicht), dass der Verkäufer vom Betrug wusste, den Schaden nicht an den Verkäufer weiterreichen. Hier greift nicht wie bei Hehlerware z.b. das der Käufer auf dem Schaden solange sitzen bleibt, bis er die Ersatzforderung beim Dieb durchsetzen kann, den Paypal sitzt hier als Dienstleister dazwischen und hat ebenfalls Pflichten. Der Verkäufer kann hier nicht für die Unzulänglichkeiten beim Kontoinhaber oder Paypal haften.
 
Das würde aber bedeuten, dass man (etwas kriminelle Energie vorausgesetzt), solche Fälle, wie den oben geschilderten, wunderbar auch gemeinsam enGros durchziehen kann...
 
Und wie? Massenweise mal eben Paypal Konten hacken/Phishen? Wenn immer wieder der selbe Käufer/Verkäufer mit sowas ankommt wird Paypal sicherlcih genauer schauen. Auch die werden Blacklists etc. führen.

Aber wie willst du es rechtlich bei einem solchen Geschäftsmodell begründen, dass Paypal das Risiko des Betruges an die Verkäufer weitergibt?
 
Mustis schrieb:
Ist das Konto gehackt, muss das der Gehackte irgendwie nachweisen. Kann er das und es ist nicht seine Schuld, ist Paypal in der Verantwortung. Paypal kann hier, ohne nachzuweisen (und es ist in der Nachweispflicht), dass der Verkäufer vom Betrug wusste, den Schaden nicht an den Verkäufer weiterreichen. Hier greift nicht wie bei Hehlerware z.b. das der Käufer auf dem Schaden solange sitzen bleibt, bis er die Ersatzforderung beim Dieb durchsetzen kann, den Paypal sitzt hier als Dienstleister dazwischen und hat ebenfalls Pflichten. Der Verkäufer kann hier nicht für die Unzulänglichkeiten beim Kontoinhaber oder Paypal haften.

Kann man pauschal so nicht sagen, siehe dazu LG Gießen - 1 S 337/12.

Kurzfassung: Der Verkäufer führte bei Abholung keine Ausweiskontrolle durch, mit der er den Schaden hätte abwenden können und bleibt auf dem Schaden sitzen.
 
Gut ist ein ähnlich gelagerter Fall, aber eine Einzelfallentscheidung, kein Grundsatzurteil. Zudem ist der Kläger hier in der Tat seinen Pflcihten ebenso wenig nachgekommen. Ausweiskontrolle bzw. Identitätsprüfung gehört eben dazu...
 
Ist das Konto gehackt, muss das der Gehackte irgendwie nachweisen.
Das würd ich mal anzweifeln.
Schließlich kann der acc auch ohne keylogger oä gehacked worden sein.
Bzw vll wurden Daten bei paypal selber abgegriffen oä.

Aber kA nutz kein paypal.

Allerdings müßte man dann auch im Gegenzug fragen - wo ist der Beweis, dass der TE den PC abgegeben hat? ;)

@hamju63
Klar grad bei online-deals gibts viele Möglichkeiten sowas ggf für kriminelle Machenschaften zu exploiten.
Massenhafter Identitätsdiebstahl über Kreditkartenklau mit fishing, "server hacks".... is halt effizienter als ne Horde Taschendiebe durch die Gegend rennen zu lassen.
 
Es git ein Update: ich muss zur Polizei
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach was? echt? wenn man betrogen wurde muss man zur Polizei?

War doch klar.


Auch wenn ich für dich hoffe das du dein Geld wieder bekommst, denke ich, im Gegensatz zu vieln anderen hier, das du es wohl leider nciht bekommst.

Wenn der Pay pal Account von dem du dein Geld bekommen hast wirklich gehackt wurde, dann ist es vollkommen rechtens das das Geld von deinem Konto wieder abgebucht wird. Du musst dei geldbzw den PC von dem Betrügerr fordern, und nicht von dem mit dem gehackten Konto, und auch nicht von Pay Pal.
 
@Elmers bitte behalte deine tollen Kommentare für dich!! Die Polizei hat mich angerufen und gebittet 14:00 da zu sein. Hoffe es tut sich was.
 
okay, dann hoffe ich eben nicht das du dein Geld wieder bekommst.
 
Er hat sein Geld doch bereits auf seinem Giro. Lediglich sein Paypal Konto ist im Minus. Das ist in dem Fall aber Jacke wie Hose. Das Prozedere ist ja bereits bekannt. Das PayPal Konto wird gesperrt. Es kommen etliche Mahnungen und Gerichtsbescheide. War bei mir genau der selbe Mist. Ich habe dann einfach ein neues PayPal Konto mit einer Kreditkarte eröffnet und gut war es auch. Im besten Fall klärt sich das über Paypal selbst und im schlimmsten Fall musst du halt in ein paar Wochen/Monaten dem gerichtlichen Mahnbescheid widersprechen.
 
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