Die "ideale" Partei

Hallo

DerOlf schrieb:
Da solltest du nochmal recherchieren.
Auf meinem Bescheid stehen für "Taschengeld", Miete und Nebenkosten etwas weniger als €700,-
Dann recherchiere/rechne ich mal, bei dir sind es: ca. 700€ Hartz4 - ca. 400€ Tasschengeld = ca. 300€ für Miete und Nebenkosten
Du wohnst sehr günstig in einer WG und bist kein finanzieller Maßstab für Menschen die nicht in einer WG wohnen, du hast außerdem einen (kleinen) Verdienst der in die Hartz4 Berechnung mit einfließt.
Heutzutage sind 500€ für Miete und Nebenkosten für eine kleine 1-2 Zimmer Wohnung normal, in ländlichen Gegenden weniger und in Ballungsräumen mehr.

DerOlf schrieb:
(umsonst Busfahren gibts bei uns nur für Obdachlose).
Und für Behinderte mit den Buchstaben aG, BL, G, GL oder H im Behindertenausweis.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
BGE = €1000,- ... jeder in Deutschland erstwohnsitzlich Gemeldete (mit geklärtem Aufenthaltsstatus ... um dieser Diskussion gleich mal vorzubeugen).
Und was muss derjenige tun, damit er einen geklärten Aufenthaltsstatus hat? Deutschland wird mit so etwas ein noch beliebteres Einwanderungsland.

DerOlf schrieb:
Da solltest du nochmal recherchieren.
Auf meinem Bescheid stehen für "Taschengeld", Miete und Nebenkosten etwas weniger als €700,-, Kranken- und Pflegeversicherung wären nochmal 170 ... weils das Amt ist, wahrscheinlich nur 150.
Zuzüglich GEZ, juristischen Beistand, ... sind doch noch ein paar Sachen mehr.

Im Zweifel winken an jeder Ecke heimliche Zuschüsse für den H4er. Darum ist das System doch so vermurkst, wo sich Arbeit erst bei weit über H4 lohnt. Schlimmer noch wenn man Kinder hat, da das Haushaltseinkommen mit H4 automatisch steigt, mit geregelter Arbeit nicht. Mit 1000Euro BGE wird das noch drastischer als bisher. Bislang haben die H4 Kinder wenigstens in der selben Wohnung gewohnt, haben ergo keine 1000 Euro bekommen.

Rechnen wir das mal für die 4 Köpfige H4 Familie:
4000 Euro BGE
Oder 6500 Euro Brutto durch Arbeit

Würde gerne mal wissen ob ein solches Brutto in Deutschland normal ist. Unteres Level sozusagen.
 
@Tomislav:
Die knapp €700,- sind der Betrag VOR Abzug meines Zuverdienstes. Danach ist es noch etwa die Hälfte.

@Unyu:
Und das Problem sind natürlich NICHT die niedrigen Arbeitslöhne sondern die vielen Vergünstigungen für H4er. Wegen mir können die ganzen Vergünstgungen auch wegfallen, es würde an der Attracktivität "normal" bezahlter Arbet nicht das geringste ändern. Hier gibt es Änderungen mMn nur über die Lohnentwicklung.

Es ist natürlich Wahnsinn, für knapp H4 lange zu arbeiten ... denn die Kohle kriegst du mit etwas stress auch ohne zusammen.

Nur leider gibt es irgendwo sowas wie ein Existenzminimum, welches vom Preisniveau abhängig ist.
Dass H4 nahe daran liegt, ist normal ... dass aber auch viele Leute trotz Arbeit nicht weit drüber liegen, das ist nicht gut ... DAS ist das eigentlich wirklich vermurkste an unserem System.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Gegenzurechnen ist das ganze mit den Ausgaben für Sozialsysteme im Haushalt 2016. Liegen diese ÜBER z.B. 80Mrd pro Jahr, dann wäre allein damit schon ein BGE von €1000,- Für jeden Einwohner Deutschlands (laut letzter Volkszählung) finanzierbar.

Na ja.

Zumindest für den Januar könnten wir es so machen.

Bis Februar überlegen wir uns dann was neues ;)
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Dass H4 nahe daran liegt, ist normal ... dass aber auch viele Leute trotz Arbeit nicht weit drüber liegen, das ist nicht gut ... DAS ist das eigentlich wirklich vermurkste an unserem System.
Daran würde ein BGE von 1000€ auch nichts ändern, Hartz4 und sämtliche Sozialleistungen ist fast identisch mit einem BGE von 1000€ ohne sämtliche Sozialleistungen.
Das Argument das man mit einem BGE eine Arbeit ablehnen kann im Vergleich zu Hartz4 ist kein wirkliches Argument, wer als Hartz4 Bezieher nicht arbeiten will der kommt auch trotz Druck/Zwang vom Amt drum herum.
Ein BGE würde nur einigen Hartz4 Beziehern teilweise den Druck/Zwang vom Amt nehmen (Ab und zu beim Amt melden und zumindest so tun als ob man Arbeit sucht).
Ein BGE würde die Unternehmen nicht dazu bringen die Gehälter/Löhne zu erhöhen, ein BGE würde eher dafür sorgen das die Unternehmen noch intensiver ausländische Mitarbeiter suchen (die keinen Anspruch auf ein BGE hätten).

Es gibt für ein BGE drei mögliche Szenarien:
1. Wir geben das BGE nur Deutschen und machen die Grenzen komplett dicht und schmeißen alle Ausländer raus, das ist nicht machbar.
2. Wir geben das BGE allen Deutschen und allen Ausländern (die dann wegen dem BGE vermehrt nach Deutschland kommen), das ist nicht finanzierbar.
3. Wir geben das BGE nur Deutschen und lassen die Grenzen offen, dann werden sich die Unternehmen auf die Ausländer ohne BGE als Arbeitskräfte stürzen, dann ändert sich nichts an den Gehältern/Löhnen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
JardelBenz schrieb:
Na ja.

Zumindest für den Januar könnten wir es so machen.

Bis Februar überlegen wir uns dann was neues ;)
Wenigstens merkt mal einer, dass ich da den Faktor 12 unterschlagen habe ... die 80Mrd reichen bei 1000,- pro Kopf gerade für einen Monat. Tatsächlich müssten es für ein BGE von 1000,- ungefähr 1 Billionen sein.

Woher soll das Geld kommen?
Z.B. von den Banken, die sich staatlich vor ihren eigenen Fehlspekulationen haben retten lassen (von mir hätte es den Rettungsschirm allenfalls als staatlichen Kredit zu 10% effektivem Jahreszins gegeben).
Z.B. aus einer Kapitalertragssteuer (als Sonderfall der Einkommensteuer ... eben für Einkommen aus Kapitalanlagen).
Z.B. aus einem überarbeiteten Subventionssystem (im derzeitigen versickern Milliarden jährlich).
Eine Menge Geld wäre auch bei der ehemaligen Polit-Prominenz zu holen. Wer Vorstandsgehälter kassiert, der braucht nicht noch ein staatliches "Zubrot".

Es gibt haufenweise Sparpotenzial ... nur an ganz anderen Stellen, als dort, wo seit Jahrzehnten gespart WIRD.

@Tomislav:
Ich kann es höchstens an meiner eigenen Situation veranschaulichen.
Momentan suche ich nach Arbeit ... mir ist egal was, und der Lohn ist auch nebensächlich, solange er mich vom JC unabhängig macht.

Mit BGE wäre das auf jeden Fall anders, denn ich würde nicht mehr nach JEDER Arbeit suchen und wäre auch mit einer Halben Stelle zufrieden, wo ich momentan schon eine volle bräuchte.
Ich könnte Praktika antreten, was mir momentan vom JC untersagt ist (unter Sanktionsandrohung), meinen Führerschein selbst finanzieren, und hätte den Rücken frei für die Suche nach einem Job, der zu meinen Qualifikationen UND Interessen passt.

Wie viele Menschen würden ihre Arbeitsstelle (40h Woche bei knapp 1,3 Netto) hinschmeißen, wenn sie ohne Arbeit auch 1000,- zur Verfügung hätten. Langjährige Mitarbeiter ersetzt man auch nicht mal eben durch billige Ausländer, die man erst einarbeiten muss, die die Sprache nicht vernünftig sprechen u.s.w..

Frag mal die Personaler bei euch danach, warum Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbidung denen NICHT egal sein darf. Ich würde wetten, es hat was mit Krankheitstagen und Abwanderung zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich kann es höchstens an meiner eigenen Situation veranschaulichen.
Du bist immer noch kein Maßstab für alle anderen, alleine schon wegen deiner sehr günstigen Wohnsituation in einer WG und deiner linken bis anarchistischen Einstellung zu Arbeit und Geld verdienen.

DerOlf schrieb:
Ich könnte Praktika antreten, was mir momentan vom JC untersagt ist (unter Sanktionsandrohung), meinen Führerschein selbst finanzieren
Das ist wenigstens eine ehrliche Aussage, du möchtest mit einem BGE etwas machen das dir Spaß macht (auch wenn es kein Geld rein bringt) und du möchtest dir Luxus finanzieren.

DerOlf schrieb:
Wie viele Menschen würden ihre Arbeitsstelle (40h Woche bei knapp 1,3 Netto) hinschmeißen, wenn sie ohne Arbeit auch 1000,- zur Verfügung hätten.
Sehr viele, vor allem in der Gehaltsklasse 1000€-1250€ Netto (in der sehr viele liegen), genau so wie es auch schon mit Hartz4 passiert.

DerOlf schrieb:
Langjährige Mitarbeiter ersetzt man auch nicht mal eben durch billige Ausländer, die man erst einarbeiten muss, die die Sprache nicht vernünftig sprechen u.s.w..
Doch das kann man sehr gut machen, Ausländer muss man genau so wie Deutsche einarbeiten, es gibt sehr viele Bereiche (vor allem in der Industrie) in denen man ohne Deutsch und z.B. mit Englisch weiter kommt.
Ich habe z.B. überhaupt kein Problem damit einen Techniker einzustellen/einzuarbeiten der nur Englisch und kein Deutsch spricht, der größte Teil unserer Dokumentation ist sowieso in Englisch.

DerOlf schrieb:
Frag mal die Personaler bei euch danach, warum Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbidung denen NICHT egal sein darf. Ich würde wetten, es hat was mit Krankheitstagen und Abwanderung zu tun.
Warum sollte ich mich selber fragen, vor allem bei Dingen die ich weiß ?

Ich teile deine Meinung das die Löhne steigen müssen (hauptsächlich durch Abgaben- und Steuersenkungen), ich teile deine Meinung nicht zum Allheilmittel BGE das du wegen persönlicher/egoistischer Interessen gerne hättest.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das ist wenigstens eine ehrliche Aussage, du möchtest mit einem BGE etwas machen das dir Spaß macht (auch wenn es kein Geld rein bringt) und du möchtest dir Luxus finanzieren.
Den FS kann man auch erstmal weglassen ... ging ja bisher auch ohne ... alerdings sehe ich den Führerschein mittlerweile nicht mehr als Luxus.
Praktika möchte ich deswegen gerne wenigstens antreten DÜRFEN, weil diese ein weg sind, schonmal in eine Frma hinein zu kommen. Dieser Weg steht mir momentan NICHT offen, da das JC (verständlicherweise) nicht möchte, dass die Arbeitslosen von Praktikum zu praktikum hin und hergereicht werden. Es gibt nur EINE Möglichkeit - ein "Praktikum" welches so gut entlohnt wird, dass man ohnehin aus der Bedürftigkeit rausfällt.
Du glaubst garnicht, wie viele interessante Praktikumsstellen ich mittlerweile gefunden habe ... genau in "meinem" Bereich (Forschung) aber leider oft direkt an Studenten gerichtet ... und solange ich am JC hänge, fällt diese Variante ganz allgemein flach.

Warum sollte ich mich selber fragen, vor allem bei Dingen die ich weiß ?
OK - ich wusste nicht, dass Du auch Personalverantwortilichkeiten hast.

Ich teile deine Meinung das die Löhne steigen müssen (hauptsächlich durch Abgaben- und Steuersenkungen)
Was sollen die bitte ändern, wenn sie in gewohnter Weise die Steuerlast nur anders verteilen (unten mehr, oben weniger)?
Ich nehme an, es wird dir nicht um Änderungen gehen, von denen du NICHT profitierst.
Wenn man die Großverdiener mehr zur kasse bitten will, dann werden die einfach abhauen und infolge dessen garkeine Steuern mehr zahlen (sie werden es zumindest medienwirksam ankündigen).
Ebenfalls darf es bei den Lohnnebenkosten nur eine Entwicklungsrichtung geben ... abwärts ... denn alles andere wird ebenso medienwirksam als Abwanderungsargument ausgeschlachtet werden.
Entlastest du die oberen Einkommen, dann werden die sich dafür zwar nett bedanken, aber das war es dann auch. Es werden durch Steuererleichterungen WEDER Jobs geschaffen, noch wirklich mehr Geld ins Staatssäckl fließen.
Warum ich mir da so sicher bin? ... das hat seit 1980 schon NICHT mehr richtig funktioniert.

BGE ist definitiv kein Allheilmittel, die Senkung der Abgabenlast ist es aber zumindest in der Form, wie die letzten Jahrzehnte immer wieder versucht, ebenfalls nicht.
Vielleicht würde ein "Rollback" der Agenda2010 was bringen, aber wenn man ihnen DIESES Spielzeug wegnimmt, werden die Arbeitgeberverbände erstrecht Sturm laufen.

Klingt vielleicht kagge, und eigentlich will ich sowas auch nicht, aber eine flächendeckende Verstaatlichung der Schlüsselindustrie könnte hier zumindest den Weg zu Reformen ebnen, die es mit einer Privatwirtschaft ganz sicher niemnals geben wird.
Zum Beispiel eine Deckelung der Mietpreise, statt einer Mietpreisbremse, die den Namen nicht verdient hat.
Z.B. ein flächendeckender Mindestlohn, der nicht löchrig wie ein Schweizer Käse die Ausnahme zur Regel macht.
Und vorallem ein Verbot von Zeit- und Leiharbeit sowie der berühmt berüchigten "Werkverträge" die eigentlich keine sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wenigstens merkt mal einer, dass ich da den Faktor 12 unterschlagen habe ... die 80Mrd reichen bei 1000,- pro Kopf gerade für einen Monat. Tatsächlich müssten es für ein BGE von 1000,- ungefähr 1 Billionen sein.

Du weißt aber schon, dass die Sozialausgaben vergangenes Jahr bei über 900 Mrd € lagen? Viel fehlt da nicht mehr.
Da ist nur die Frage, wo setzt man den Rotstift an und wo holt man sich den Rest.
Ein Problem dabei ist zweifellos, dass die besonders Hilfsbedürftigen (Pflegebedürftige/Kranke/Behinderte) beim BGE in die Röhe schauen werden.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Es gibt nur EINE Möglichkeit - ein "Praktikum" welches so gut entlohnt wird, dass man ohnehin aus der Bedürftigkeit rausfällt.
Da bin ich deiner Meinung, unbezahlte Praktika sollten verboten werden, sehr viele Praktikanten (wenn nicht die meisten) sind nur billige Arbeitskräfte

DerOlf schrieb:
Ich nehme an, es wird dir nicht um Änderungen gehen, von denen du NICHT profitierst.
Ich darf mir doch wohl Sachen ausdenken bei denen andere drauf zahlen und von denen ich profitiere, du machst es doch genau so.
Du möchtest unter anderem ein BGE und Einkommen über 70.000€ jährlich höher versteuern, dabei würdest du gewinnen und ich drauf zahlen, das finde ich unfair.

Ich träume von:
Allgemeine Senkung der Steuerlast und eine Änderung bei der kalten Progression (die viel zu früh ansteigt).
Abschaffung des Solidaritätszuschlages.
Senkung der GEZ Gebühren.
Abschaffung oder zumindest eine Senkung des Beitrages für die Arbeitslosenversichung, es ist unfair das jemand 40+ Jahre einzahlt und nur 1-2 Jahre ALG1 bekommt, z.B. auf den Betrag deckeln den man raus bekommen kann.
Abschaffung der Kirchensteuer und dem größeren Teil den die Kirche zusätzlich zur Kirchensteuer aus Steuergeldern bekommt, sollen die Gläubigen Ihren Glauben alleine bezahlen, warum muss ich für Kirchenrestaurationen zahlen ?
Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für junge und gesunde, dafür müssen Gesundheitskosten bei selbst verschuldeteten Krankheiten/Verletzungen aus der eigenen Tasche bezahlt werden (z.B. Alkohol/Drogen/Schlägerei).
Keine Steuergelder für Bankenrettungen, laßt die Banken und die Kunden die zocken dafür bluten wenn es in die Hose geht, dafür zusätzlich eine staatliche Bank schaffen die nicht zocken darf und deswegen keine Zinsen gibt.
Keine Steuergelder für sinnlose Firmenrettungen (wie z.B. Air Berlin), wer seine Firma nicht profitabel halten kann der soll es selber verantworten, genau so wie er selber die Gewinne einstreicht.

DerOlf schrieb:
Wenn man die Großverdiener mehr zur kasse bitten will, dann werden die einfach abhauen und infolge dessen garkeine Steuern mehr zahlen (sie werden es zumindest medienwirksam ankündigen).
Es wundert mich das du dieses Problem zugibst.

DerOlf schrieb:
Klingt vielleicht kagge, und eigentlich will ich sowas auch nicht, aber eine flächendeckende Verstaatlichung der Schlüsselindustrie könnte hier zumindest den Weg zu Reformen ebnen, die es mit einer Privatwirtschaft ganz sicher niemnals geben wird.
Nein bloß nicht.
Ich möchte die alte staatliche Post/Bahn mit ihren trägen Beamten, denen du beim laufen die Schuhe neu besohlen konntest ohne das sie es merken, nicht wieder haben.

DerOlf schrieb:
Zum Beispiel eine Deckelung der Mietpreise, statt einer Mietpreisbremse, die den Namen nicht verdient hat.
Z.B. ein flächendeckender Mindestlohn, der nicht löchrig wie ein Schweizer Käse die Ausnahme zur Regel macht.
Und vorallem ein Verbot von Zeit- und Leiharbeit sowie der berühmt berüchigten "Werkverträge" die eigentlich keine sind.
Da bin ich absolut deiner Meinung,...
...die Mieten sind vor allem in Ballungsräumen abartig gestiegen, da muss was passieren.
...der Mindestlohn gehört auf mindestens 10€ für Hilfsarbeiter/Geringqualifizierte und 12,50€ für Facharbeiter (min. 3 jährige Berufsausbildung) angehoben (Ohne Ausnahmen).
...Zeitarbeit gehört in der jetzigen Form verboten oder zumindest muss Zeitarbeit wegen der Flexibilität so wie in Frankreich besser bezahlt werden als eine Festanstellung.

Schrammler schrieb:
Ein Problem dabei ist zweifellos, dass die besonders Hilfsbedürftigen (Pflegebedürftige/Kranke/Behinderte) beim BGE in die Röhe schauen werden.
Ich fände ein BGE System unfair, bei dem Pflegebedürftige/Kranke/Behinderte und Hartz4 Empfänger in Ballungsräumen verlieren würden, zugunsten einiger weniger Hartz4 Empfänger mit extrem niedrigen Mieten (z.B. WG/Dorf).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Und das Problem sind natürlich NICHT die niedrigen Arbeitslöhne sondern die vielen Vergünstigungen für H4er. Wegen mir können die ganzen Vergünstgungen auch wegfallen, es würde an der Attracktivität "normal" bezahlter Arbet nicht das geringste ändern. Hier gibt es Änderungen mMn nur über die Lohnentwicklung.
Mag sein, das es nicht "die" Ursache/Fehler gibt. Ich habe nur den Stand Heute beschrieben.

Das Problem, das Deutschlands als Einwanderungsland in die Sozialsystem wird hast du überlesen. Da steckte auch die Frage, was man denn dafür tun muss, um es zu bekommen. Eine oder die wichtigste Fragen, neben der Finanzierung.

Jedoch ist die Attraktivität der Arbeit Stand heute auch eine direkte Folge der Sozialleistungen. Auch wenn Draghi fleissig Geld druckt, am Ende muss das ganze durch Arbeitnehmer bezahlt werden. Eine Kürzung der Sozialleistungen und oder des Staatsapparates samt Korruption würde die Attraktivität wesentlich erhöhen. Unter CDU/Grüne sehe ich jedoch keinerlei Chance, das dieser Weg eingeschlagen wird. Nach dem Motto Vorwärts immer Rückwärts Nimmer kennt der Staat nur Wachstum.

DerOlf schrieb:
Wie viele Menschen würden ihre Arbeitsstelle (40h Woche bei knapp 1,3 Netto) hinschmeißen, wenn sie ohne Arbeit auch 1000,- zur Verfügung hätten. Langjährige Mitarbeiter ersetzt man auch nicht mal eben durch billige Ausländer, die man erst einarbeiten muss, die die Sprache nicht vernünftig sprechen u.s.w..
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Siehe auch mein Beispiel, je grösser der Haushalt, desto weniger lohnt sich Arbeit.

Mit BGE von 1000 Euro wird das noch wesentlich schlimmer als Heute. Stand Heute ist es bereits katastrophal: Die unteren Schichten bekommen mehr Kinder, bleiben der Arbeit fern und setzen auf Sozialleistungen. Einfach weil sie durch legale Arbeit nie den gleichen geschweige den einen höheren Lohn bekommen könnten.

Wenn man die Großverdiener mehr zur kasse bitten will, dann werden die einfach abhauen und infolge dessen garkeine Steuern mehr zahlen (sie werden es zumindest medienwirksam ankündigen).
Ebenfalls darf es bei den Lohnnebenkosten nur eine Entwicklungsrichtung geben ... abwärts ... denn alles andere wird ebenso medienwirksam als Abwanderungsargument ausgeschlachtet werden.
Schön das du das auch so siehst. Steuersenkungen machen das ganze attraktiver. - Aber jetzt kommst, dazu muss man auch die Ausgaben in den Griff bekommen. Unter CDU/Grünen wird das nicht funktionieren. Und mit einem BGE von utopischen 1000 Euro noch weniger. Setze den Betrag tiefer an und es hätte wesentlich bessere Chance. Da frage ich mich, wollen die Befürworter, das es nichts wird? Sonst würde man einen tieferen Satz ansetzen (die Wähler anlügen) und hinterher erhöhen.

Tomislav2007 schrieb:
Nein bloß nicht.
Ich möchte die alte staatliche Post/Bahn mit ihren trägen Beamten, denen du beim laufen die Schuhe neu besohlen konntest ohne das sie es merken, nicht wieder haben.
Die Bahn ist eine staatliche AG. Wie toll das funktioniert sieht man leider. Immerhin etwas besser als staatliche Infrastrukturprojekte.

Aber Privatisierung ist auch nicht zwangsläufig das Gelbe vom Ei. Wenn man sich die Verarsche Autobahnprivatisierung ansieht. Ich würde gerne Anleihen der Autobahnen kaufen, aber solch profitable Objekte werden zwar "privat", aber am Ende dann doch nicht so wie man sich das vorstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es fordern immer nur diejenige ein BGE die selber nicht richtig im Leben stehen.

Die meinen dann, man könnte die Arbeitgeber besser unter Druck setzen, damit sie besser bezahlen.

Was sie dabei übersehen:

Auch ein Arbeitgeber ist ein Mensch, der freiwillig Arbeitgeber ist.
Gerade der Mittelstand.
Wenn man meint, man könne die zu irgendwas zwingen, so täuscht man sich gewaltig.
Dann sind die auch bald nicht mehr Arbeitgeber und dann gibt es eben auch keinen mehr, der das BGE finanziert.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich fände ein BGE System unfair, bei dem Pflegebedürftige/Kranke/Behinderte und Hartz4 Empfänger in Ballungsräumen verlieren würden, zugunsten einiger weniger Hartz4 Empfänger mit extrem niedrigen Mieten (z.B. WG/Dorf).

Die würden überall verlieren, nicht nur in den Ballungsräumen, solange das BGE darauf beruht, dass sämtliche Sozialtransferleistungen gestrichen werden. Mit 1000 oder auch 1500€ pro Monat kann man hierzulande keinen pflegebedürftigen Menschen 24 Stunden am Tag versorgen.

Ich habe mit dem BGE diesbezüglich enorme Bedenken, zumal man auch nicht vergessen darf, welche Kreise es auch befürworten. Ein Götz Werner z.B. denkt dabei als Drogeriehändler. Denen würde ein BGE selbst dann noch stabile Einnahmen beschehren, wenn wir eine Arbeitslosenquote von 50% hätten, dem sind aber auch die wirklich Hilfsbedürftigen egal, die sind im Extremfall gar keine Kunden eines Drogeriemarktes, die bekommen ihre Pflegeprodukte direkt vom Fachhandel.
Zudem nimmt das BGE dem Staat dauerhaft die Möglichkeit, die soziale Versorgung und Sicherheit der Bürger gestalten zu können.
Eigentlich sind beim ALG2(HartzIV) Reformen dringender notwendig, eine Steuerreform für geringere Einkommen (siehe kalte Progression) wichtiger, als jegliche BGE-Diskussionen.
 
Hallo

Schrammler schrieb:
Die würden überall verlieren, nicht nur in den Ballungsräumen, solange das BGE darauf beruht, dass sämtliche Sozialtransferleistungen gestrichen werden. Mit 1000 oder auch 1500€ pro Monat kann man hierzulande keinen pflegebedürftigen Menschen 24 Stunden am Tag versorgen.
Da habe ich mich evtl. nicht eindeutig ausgedrückt, mit den Ballungsräumen habe ich nur Hartz4 Bezieher mit höheren Mieten gemeint.
Pflegebedürftige/Kranke/Behinderte würden mit einem 1000€ BGE überall ein ganz großes finanzielles Problem bekommen.

Schrammler schrieb:
Zudem nimmt das BGE dem Staat dauerhaft die Möglichkeit, die soziale Versorgung und Sicherheit der Bürger gestalten zu können.
Stimmt ein BGE ohne Sozialleistungen hätte was von: Der Staat kauft sich frei und entläßt sich aus der sozialen Verantwortung.

Schrammler schrieb:
Eigentlich sind beim ALG2(HartzIV) Reformen dringender notwendig, eine Steuerreform für geringere Einkommen (siehe kalte Progression) wichtiger, als jegliche BGE-Diskussionen.
Das sehe ich genauso.
Anstelle des Mindestlohnes wäre es z.b. deutlich besser Hartz4 Beziehern zu erlauben Jobs unter 10€ (Hilfsarbeiter) bzw. 12,50€ (Facharbeiter) sanktionslos abzulehnen, dann würden Arbeitgeber (vor allem Zeitarbeiten) umdenken.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Gefühl, hier sehen viele den "Arbeitgeber" falsch.

Fragt euch doch einfach mal, warum ihr selber keine Arbeitgeber seit?

Wenn ihr denen vorwerft, sie würden die Leute nicht gut bezahlen, dann werdet doch einfach selber Arbeitgeber und bezahlt die Leute besser.
 
Tomislav2007 schrieb:
Da habe ich mich evtl. nicht eindeutig ausgedrückt, mit den Ballungsräumen habe ich nur Hartz4 Bezieher mit höheren Mieten gemeint.

Ich habe dich schon richtig verstanden, wollte aber direkt auf die soziale Gerechtigkeit abzielen, die ein BGE eben mitnichten garantiert.
Das mit den Ballungsräumen und dem Land ist aber auch eine schwierige Sache, auf dem Land hast du niedrigere Mieten aber dafür braucht der ALG2-Bezieher oft auch einen eigenen PKW, weil ohne den weder Jobs noch normale Einkäufe erledigen kann.

Tomislav2007 schrieb:
Der Staat kauft sich frei und entläßt sich aus der sozialen Verantwortung.

Das sehe ich zumindest als Teil der Ideologie bei manchen Befürwortern, die wollen schließlich, dass der Staat sich zurückzieht und an den sozialen Ausgaben, aber auch in der Verwaltung viel spart.


Tomislav2007 schrieb:
Anstelle des Mindestlohnes wäre es z.b. deutlich besser Hartz4 Beziehern zu erlauben Jobs unter 10€ (Hilfsarbeiter) bzw. 12,50€ (Facharbeiter) sanktionslos abzulehnen, dann würden Arbeitgeber (vor allem Zeitarbeiten) umdenken.

Den Mindestlohn halte ich für indiskutabel, den sollte es ohne jegliche Ausnahmen geben, allerdings müsste er auch ein Leben (inkl. Rente) ermöglichen und daher entsprechend hoch sein. Das BGE halte ich nicht für notwendig, wenn nur endlich Reformen an der Agenda 2010 die Mißstände beseitigen würden. Geplant sind die aber weder von der Union, FDP noch ernsthaft von den Grünen oder der SPD...
 
Tomislav2007 schrieb:
Anstelle des Mindestlohnes wäre es z.b. deutlich besser Hartz4 Beziehern zu erlauben Jobs unter 10€ (Hilfsarbeiter) bzw. 12,50€ (Facharbeiter) sanktionslos abzulehnen, dann würden Arbeitgeber (vor allem Zeitarbeiten) umdenken.
Auch damit wäre ich vollauf zufrieden, würde allerdings noch eine HARTE Deckelung der Mietpreise (pro m²) dazupacken ... und die Kapitalertragssteuer, denn wie gesagt, Kapitalerträge sind momentan unversteuertes Einkommen.

Insgesamt geht es mir nur um eines ... ein ehemaliges FDP-Motto ... Leistung muss sich wieder lohnen. Natürlich beziehe ich das auf JEDE Leistung ... nicht nur auf die des FDP-Klientels.

Wenn der Anwalt etwas weniger verdient, und der Hilfsarbeiter etwas mehr, dann können beide damit gut leben ... mMn. Der Anwalt wird das anders sehen, denn weniger ... pah ... das nimmt niemand freiwillig in kauf, und am wenigsten die, die ohnehin mehr als genug haben.

@JardelBenz:
Es geht mir dabei nicht um die Arbeitgeber, vor allem nicht die Kleinunternehmer im Mittelstand.
Es geht mir (wenn überhaupt) um große Konzerne ... die könnten problemlos mehr zahlen, aber ihre Philosophie verietet es ihnen, mehr zu zahlen, als unbedingt notwendig. Und das wirkt sich selbstverständlich auch auf's allgemeine Lohniveau aus.
Völlig normal und auch absolut logisch ... aber im Vergleich zu den heutigen global agierenden Multikonzernen, waren die alten Krupps, Henschels, Oetkers und andere Großindustrielle der Gründerzeit richtige Sozialnudeln.

Meiner Meinung nach, könnte das damit zusammenhängen, dass nicht mehr Menschen diese Unternehmen führen, sondern abstrakte Gewinnerwartungen der immer größer werdenden anonymen Masse der Anteilseigner.
Wann wurden zuletzt "Werkswohnungen" gebaut, und NICHT vom Staat bezahlt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Schrammler schrieb:
Das sehe ich zumindest als Teil der Ideologie bei manchen Befürwortern, die wollen schließlich, dass der Staat sich zurückzieht und an den sozialen Ausgaben, aber auch in der Verwaltung viel spart.
Dann sind unsere angeblich so sozialen linken aber ganz schön egoistisch/unsozial oder sie wissen nicht was ein Hartz4 Empfänger neben seinem Regelsatz alles an sozialen Leistungen bekommt bzw. bei Bedarf bekommen kann.

Schrammler schrieb:
Den Mindestlohn halte ich für indiskutabel, den sollte es ohne jegliche Ausnahmen geben, allerdings müsste er auch ein Leben (inkl. Rente) ermöglichen und daher entsprechend hoch sein.
Das Problem bei der Rente ist weniger die Höhe der Gehalter, das Problem bei der Rente ist das niedrige Rentenniveau von unter 50% des Nettogehaltes.
Für 1000€ Rente benötigt man über 2000€ Netto (knapp unter 3500€ Brutto), so ein Gehalt kann man nicht jedem Hilfsarbeiter zahlen, das würde Firmen ruinieren weil sie international nicht mehr wettbewerbsfähig wären.
Für eine auskömmliche Rente muss man eher an der Stellschraube Rentenniveau als an der Stellschraube Gehälter drehen.

DerOlf schrieb:
und die Kapitalertragssteuer, denn wie gesagt, Kapitalerträge sind momentan unversteuertes Einkommen.
Deine Abneigung gegen diese Art Geld zu verdienen in allen Ehren aber das wäre sinnlos.
Dann würden die Betroffenen Ihre Konten im Ausland eröffnen und die Gewinne im Ausland einfahren (noch mehr als jetzt schon), damit würden wir nur Geld aus Deutschland abziehen.

DerOlf schrieb:
Es geht mir dabei nicht um die Arbeitgeber, vor allem nicht die Kleinunternehmer im Mittelstand.
Es geht mir (wenn überhaupt) um große Konzerne ... die könnten problemlos mehr zahlen, aber ihre Philosophie verietet es ihnen, mehr zu zahlen, als unbedingt notwendig.
Du weißt aber schon das große Konzerne diejenigen sind welche die besten Gehälter und Sozialleistungen bieten ?
Ein Zeitarbeiter in einem großen tarifgebundenen Konzern verdient oft mehr als ein Festangestellter in einem tariflich nicht gebundenen kleinen/mittelständischen Unternehmen.
Ich bin gespannt was im Januar bzw. Juli 2018 passiert, wenn für Zeitarbeiter das Equal Pay kommt, ob es dann tatsächlich Equal Pay gibt oder ob Zeitarbeiter reihenweise ausgetauscht werden.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Für eine auskömmliche Rente muss man eher an der Stellschraube Rentenniveau als an der Stellschraube Gehälter drehen.
Die Frage ist nur, wo das Geld herkommen soll ... das Rentenniveau ist nicht zufällig unter 50% gefallen, vielmehr wurde damit auf Finanzierungdefizite reagiert (genau wie mit Riester, Privatrenten und Co.).
Am Ende können auch die Rentenkassen nicht mehr auszahlen, als sie einnehmen ... momentan reicht es halt nur für unter 50% ... entsprechend den Einzahlungen aus für mehr Rente insgesamt zu geringen Gehältern.
Willst du das Rentenniveau heben, musst du auch an der Gehaltsschraube drehen. Gleichzeitig noch die Abgabenlast zu verringern, dürfte dann auch etwas kompliziert werden. Denn entweder müssten die Leute so viel verdienen, dass sie trotz geringerer Abgaben noch zu einer brauchbaren Rente kommen, oder du wirst die Abgabenlast erhöhen müssen.

Ein Zeitarbeiter in einem großen tarifgebundenen Konzern verdient oft mehr als ein Festangestellter in einem tariflich nicht gebundenen kleinen/mittelständischen Unternehmen.
Den Unterschied habe ich mal fett markiert, ich möchte damit verdeutlichen, dass auch die Konzerne weniger zahlen würden, wenn sie nicht tariflich gebunden wären ... einfach weil es geht, und irgendein Bilanzbuchhalter bestimmt auf das diesbezügliche Sparpotenzial (aka verschenktes Geld) hinweisen würde.

Btw. Die Daimler AG brüstet sich damit, dass ihre Angestellten alle über Tarif bezahlt werden ... naja ... genaugenommen nur die knapp 50%, die direkt bei Daimler unter Vertrag stehen.
Und der Rest? Naja, das liegt ja NICHT im Ermessen des Unternehmens, sondern der Scheinselbstständigen Subunternehmer.
Über 40% bei Daimler stehen unter Werkvertrag ... und sowas gehört mMn nicht ins Arbeitsrecht, sondern ins STGB.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Die Frage ist nur, wo das Geld herkommen soll ...
Meine Träume dazu habe ich in Beitrag 50 aufgeschrieben, das Geld muss ja nicht alleine aus der Rentenversicherung kommen.

DerOlf schrieb:
Den Unterschied habe ich mal fett markiert
Da hast du aber die falschen Unterschiede markiert, der Unterschied liegt eher darin ob Konzern oder kleines/mittelständisches Unternehmen.
Kleine/mittelständische Unternehmen haben auch oft Tarifverträge, in der Regel zahlen Konzerne aber besser/übertariflich.
Konzerne haben Betriebsräte und Gewerkschaftsmitglieder/vertreter, die es in kleinen/mittelständischen Unternehmen in der starken Form nicht gibt (oft auch gar nicht).

DerOlf schrieb:
Btw. Die Daimler AG brüstet sich damit, dass ihre Angestellten alle über Tarif bezahlt werden ... naja ... genaugenommen nur die knapp 50%, die direkt bei Daimler unter Vertrag stehen.
Und der Rest?
Zeitarbeiter und Angestellte mit Werkverträgen verdienen bei Daimler zwar weniger als Festangestellte von Daimler, aber mehr als viele Festangestellte in kleinen/mittelständischen Unternehmen.
Du hast von Konzernen eine zu schlechte Meinung, Zeitarbeit und Werkverträge gibt es überall, Konzerne sind oft besser als kleine/mittelständische Unternehmen, was die Behandlung/Bezahlung von Mitarbeitern angeht.
Wie schon geschrieben: Ich bin gespannt was im Januar bzw. Juli 2018 passiert, wenn für Zeitarbeiter das Equal Pay kommt, ob es dann tatsächlich Equal Pay gibt oder ob Zeitarbeiter reihenweise ausgetauscht werden.

Grüße Tomi
 
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