Sky: Rechtssicherer Vertrag?

muffelbuffel

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Hallo zusammen,
ich bin seit 15 Jahren Sky-Kunde und habe nun das folgende Problem. Natürlich habe ich eine Mitschuld, hätte früher kündigen können, hätte mir die Zusagen schriftlich bestätigen lassen sollen. Ein bißchen Naivität. Hier aber zu den Fakten:

Ich habe im Dezember 2015 einen Vertrag abgeschlossen, der dann 23 Monate lief, zu vergünstigten Konditionen. Dieser Vertrag lief dann bis zum 30.11.2017. Am Telefon war aber von Anfang an immer von 2 Jahren die Rede, so dass schon dieser Vertrag eigentlich sehr unsauer abgeschlossen wurde.

Am 30.10.2017 habe ich bei Sky angerufen und wollte die aktuellen Vertrags-Laufzeiten erfragen - zu diesem Zeitpunkt war ja noch der Alt-Vertrag gültig und noch nicht der Anschlussvertrag. Mir wurde ein laufender Vertrag bis zum 30.11.2018 bestätigt. Auf Nachfrage, ob dies zu den aktuellen, vergünstigen Konditionen läuft, wurde mir das bestätigt. Vorsorglich habe ich in diesem Telefonat gekündigt. Im Vertrauen, dass alles in Ordnung ist, habe ich aufgelegt.

Am 7.12.2017 wurden dann von Sky die teuren 70€ abgebucht mit der Begründung, dass der Folgevertrag nun gültig wäre. Anschließende Telefonate mit dem Verweis auf das Telefonat vom 30.10.2017 brachten keine Erfolge, es wollte niemand sich an die Zusage des Hotline-Mitarbeiters erinnern.

Am 19.12.2017 hat mir Sky die Dokumente zum Folgevertrag gesendet und dort steht eine Gültigkeit vom 1.1.2018 bis 30.11.2018. Angebliche lt. Hotline könne man das nicht auf den 1.12.2017 ausstellen, da das rückwirkend nicht gehe. Man könne mir das auch gar nicht richtig bestätigen, aber beruft sich immer wieder auf den Vertrag aus dem Jahre 2015, der zum 30.11.17 auslief und somit dann ab 1.12.17 der neue gültig wäre. Bestätigt wird es mir aber ab 1.1.2018.

Nun stelle ich mir folgende Fragen und ob das so rechtmäßig ist.
- Wäre der 1.1.18 gültig, so wäre meine Kündigung vom 30.10.17 rechtskräftig und fristgerecht.
- Warum kann mir jmd. am 30.10.17 komplett falsche Konditionen bestätigen und nachher ist niemand daran gebunden?

Mir wurden auch keinerlei AGBs am Telefon verlesen oder ähnliches.

Also ich sehe ja schon, dass da ein Versäumnis meinerseits vorliegt, da ich den Vertrag 2015 nicht richtig angeschaut habe und um einen Monat verrutscht bin, aber die 2 obigen Punkte können doch auch rechtlich nicht hasenrein sein oder was denkt ihr? Hat jemand mal Erfahrungen gemacht so etwas anzuechten? Gibt es dafür spezielle Anwälte? Oder muss man sich diesen halbseidenen Machenschaften wirklich beugen?
 
muffelbuffel schrieb:
- [...], so wäre meine Kündigung vom 30.10.17 rechtskräftig und fristgerecht.
Dein Altvertrag lief bis 30.11.17. Für eine fristgerechte Kündigung hättest du bis zum 30.09.17 kündigen müssen. So steht es auch in deiner Vertragsbestätigung:

Ihr Abonnement startet ab dem xx.xx.201x von Neuem. Nach Ende der aktuellen Vertragslaufzeit zahlen Sie den dann üblichen Standardpreis.
Monat des Vertragsabschlusses (anteilig) zuzüglich 23 Monate . Sie oder Sky können den Vertrag mit einer Frist von zwei Monaten zum Ablauf der Vertragslaufzeit schriftlich kündigen.
Bei nicht erfolgter Kündigung verlängert sich der Vertrag automatisch um 12 Monate.
 
Schreibe den Sky Service an oder probiere es über die Hotline. Versuche, auf Kulanz, einen Rabatt zu erhalten. In einem anderen Forum wurde sowas schon mal diskutiert. Dort wurde verpennt zu kündigen und am Ende waren die mtl. Kosten > 75€. Auf Nachfrage wurde dann ein Rabatt gewährt und die Kosten lagen dann bei 50€ oder so. Immer noch teuer, aber günstiger als Vollpreis. Alles andere wird nicht zum Ziel führen, denn für das korrekte Kündigen und das Lesen der Vertragsinhalte bist du alleine verantwortlich. Und dass man sich auf Äußerungen von Sky-Mitarbeitern nicht verlassen, sollte doch bekannt sein.
 
Ich habe selber Sky meistens nur zum Fussball schauen.

Dort wird auch wirklich gute Qualität geboten, finde ich.

Aber die Vertragsabteilung und wie man dort versucht die Kunden zu verarschen, dass ist schon richtig dreckig.
Immer dieses Katz und Maus Spiel mit den Beiträgen.

Ich kündige jetzt schon immer ein halbes Jahr vorher.
Die versuchen dann zwar ständig an zu rufen und schicken vermeintlich gute Angebote.
Aber die haben immer alle einen Hacken.

Einfach bis zum letzten Tag warten, dann kriegt man das beste Angebot.

In deinem Fall wirds wohl auch nur über Kulanz gehen.

Problem ist aber wohl, dass die Leute an der Hotline keine Kompetenzen haben, was ich so auf Foren gehört habe.

Ich würde mich daher schriftlich an Sky wenden.
Vielleicht wirds dann an eine richtige Stelle mit Kompetenz weiter geleitet.
Einen Kunden den sie sei 15 Jahren haben, so zu verärgern ist aus Sicht von Sky ganz schön dämlich.
 
Sky kündigt man direkt ab Tag eins fristgerecht zum Ablauf der zwei Jahre mit dem Hinweis, dass man Rückwerbungsangeboten zu gleichbleibenden Konditionen offen gegenüber steht.
Es ist mMn hochgradig albern, was die da mit den Abos abziehen - wird aber ohnehin in ein paar Jahren alles weg sein. Streaming sei dank. (Netflix, Amazon, Sky Ticket, DAZN, ...)
 
Bei Sky und vorher Premiere hat sich die Taktik nie geändert. Immer kündigen und informieren was die aktuellen Bestpreise sind.

Bei Rückwerbeversuche leugnen die Sky Mitarbeiter natürlich die aktuellen Bestpreise und haben in der Regel keinen Verhandlungsspielraum.

Man hat entweder Glück und das beste Angebot ist direkt im Kundenkonto hinterlegt oder man muss warten. Das kann gerne mal bis zur Abschaltung dauern.

Inzwischen kann man direkt über das Kundenkonto bei Knopfdruck kündigen. Per Fax oder Einschreiben ist wohl nicht mehr nötig.

Wer nicht rechtzeitig kündigt ist natürlich auf Kulanz angewiesen. Ich habe Sky jedoch als wenig kulant in Erinnerung.
 
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