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Intel hat heute planmäßig einen neuen 64bit Prozessor vom Stapel laufen lassen, der sich bereits seit längerem unter dem Codenamen Madison in der Entwicklung befindet. Neben einem auf 6 MB verdoppelten L3-Cache ist auch der Takt von 1 GHz beim McKinley auf nunmehr 1,5 GHz gestiegen.
Der Itanium hat sich bis jetzt zwar noch nicht wirklich durchsetzten können, er ist aber sicherlich einer der modernsten CPUS:
- RISC/VLIW-ähnlicher Ansatz
- moderner Befehlssatz
- viel on-die Cache (der wegen der "langen" Befehle auch nötig ist)
- keine komplexe out-of-order-execution
- register windowing
- fordert moderne compiler stärker und benötigt dadurch weniger komplexe Hardware --> bessere Pipline, höherer Takt, bessere Parallelität
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Ja, er hat einen P3-Kern drauf, wenn ich mich richtig erinnere. Außerdem wollten sie den durch einen getrennten ia32-execution layer ersetzen, der x86-Code in IA64-Code transformiert. Ob das beim madison schon der Fall ist, weiß ich aber nicht mehr. Die Performance ist jeoch nicht besonders gut.
@mat3003: ich halte nicht viel von Prognosen; auch der Itanium soll ja noch zulegen (zB. 4 prozessorcores auf einem Die). Der Power 5 ist jedoch sicher nicht zu unterschätzen. Er hat aber eine deutlich komplexere Architektur, welche ihm längerfristig zum Verhängnis werden könnte (starke out-of-order execution mit prezisen Interrupts, hidden/special states, update addressing usw...).
@8: Der neue Itanium ist die schnellste CPU auf dem Markt. Bei den sehr wichtigen FP Berechnungen ist die CPU fast doppelt so schnell wie ein P4 3200/800. Ich besitze selbst einen 800MHz Itanium und selbst der ist bei FP Berechnungen schon schnell. Ich hoffe das der im herbst kommende Deerfield (low cost itanium) mit 32Bit unterstützung endlich auch für den normalen User erschwinglich ist. Ich bin wenigstens begeistert. Dazu gibts von Intel dann noch wunderschöne Fortran / C++ compiler und die gute alte DEC hat ausgedient.
