News Telekom will Gebühren von Internetfirmen

Andy

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Telekom-Chef René Obermann geht auf Konfrontationskurs zu den Anbietern datenintensiver Web-Dienste. Diese sollen zukünftig für die Nutzung des Telekom-Netzes zur Kasse gebeten werden, forderte er vergangene Woche auf dem Investorentag des Bonner Unternehmens.

Zur News: Telekom will Gebühren von Internetfirmen
 
Kann das jemand genauer erklären?
Für welchen Teil des Netzes wollen die Geld haben?

Die Firmen werden für den Anschluss der Server ja wohl zu zahlen haben.
Auf der anderen Seite zahlt der Privatkunde seinen Anschluss und damit den Traffic.

Welcher Teil genau soll jetzt von den "Internetfirmen" bezahlt werden?!
 
Das frage ich mich auch.

Die Firmen zahlen ja bereits die Anschlüsse und auch den Anfallenden Traffic... warum sollten sie noch mehr zahlen.
 
Soll Porsche und Mercedes bald auch Gebühren an die Autobahnbauer zahlen?
 
Einfach zusätzlich noch die hohe Bandbreite - da bei Kunden das Volumen nicht mehr abgerechnet werden kann wegen dem starken Wettbewerb.
 
Dann soll die Telekom ihre Aktivitäten außerhalb ihres Kerngeschäfts verzichten, wo sie doch so wenig Umsätze damit macht. Dann kommt auch nicht der Verdacht auf, dass man die eigenen Angebote durch solche Aktionen bevorzugt und direkten Konkurrenten mit solchen Forderungen schaden möchte, also eine möglicherweise marktbeherrschende Stellung ausnutzt bzw. schaffen will. Alternativ kann man auch die Preise erhöhen, wenn man der Meinung ist, die eigene Leistung würde nicht ausreichend entlohnt.

Das hat für die Telekom auch einen Vorteil: Wenn sie nicht an den vermeintlichen Urheberrechtsverletzungen durch Google mit verdient, kann sie noch glaubhaft eine Abgabe an die vermeintlichen Rechteinhaber ablehnen. Aber die Kalkulation ist ja nicht Logik, sondern Gewinn. Geld her, das ist die einzige Devise. So war das mit der Goldgrube Internet auch irgendwie nicht gedacht früher.
 
Complication schrieb:
Einfach zusätzlich noch die hohe Bandbreite

Die hohe Bandbreite werden sie doch auch jetzt schon zu zahlen haben. Das wird mit Sicherheit auch in dem Bereich nach Bandbreite, Traffic oder auch beidem abgerechnet.

Somit zahlt doch jetzt schon jeder das, was er verursacht (Traffic) oder potenziell verursachen kann (Bandbreite).

Die Frage ist, wie es genau geregelt ist, wenn der Server im Ausland steht und seine Daten durchs Telekomnetz leitet. Aber das ist dann wohl eher Sache der Provider das auszuhandeln und da wirds doch bestimmt jetzt schon Regelungen geben....

Also momentan durchblicke ich die Forderung noch nicht so ganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch en Scherz oder ?

Wenn man 50.000er VDSL anbietet, dann muss man doch auch davon ausgehen, dass dies genutzt wird. Ich zahle für meinen Anschluss nach Bandbreite und dann will die Telekom noch Geld dafür haben, dass ich die Bandbreite auch Nutze.....
 
So eine Art LKW-Maut für die Datenautobahn. Der Schwerlastverkehr aka "datenintensiver Web-Dienste" sorgt dafür, dass die Leitungen glühen und wird zur Kasse gebeten.
Versuchen kann mans ja. Ob auch durchgeht ist die andere Frage.
 
Nun Herr Obermann, was ist ein Netzbetreiber ohne Services?

Zumal ich davon ausgehe, dass die Kosten für die Bandbreiten kalkulatorisch bereits auf die Kunden umgelegt sind. Aber wieso nicht mal eben versuchen, doppelt zu kassieren, wo die Wurst auch zwei Enden hat?
 
Für den Datenverkehr sind nicht die Internetunternehmen verantwortlich, sondern der Verbraucher. Da ist die Telekom selbst schuld, wenn sie 50k DSL anbietet.

Ich frage mich aus welcher rechtlichen Grundlage er etwas verlangen will.
Meiner Meinung nach nichts mehr als heiße Luft.
 
Wieso nicht. Nachdem jedes Datenpaket sowieso schon doppelt bezahlt wird, wieso nicht einfach noch mal abkassieren? Wo hören wir dann auf? Wenn jedes Datenpaket 20x bezahlt wurde? Denn Bittsteller lassen sich genug finden.
 
Für den Schwerlastverkehr sind ja auch die Verbraucher verantwortlich. So gesehen kann ich die Argummentation verstehen. Aber wie gesagt, obs tatsächlich kommt ist die Frage.
 
Verstehe ich das jetzt so, dass wenn man bei Telekom ist und von einer Internetfirma etwas bestellt, dass die Firma dann Gebühren an Telekom zahlen muss?

Bald sind wir wieder am Anfang und mann zahlt Telekom die Stunden die man surft ab. :rolleyes:
 
Finde ich seltsam, denn die Content Anbieter sind ja der Grund, weshalb die großen Datenraten überhaupt verkauft werden. Wenn sich die Telekom mit den Flatrate Preisen verschätzt ist es ja nicht deren Problem. Wenn sie denen sagen "Ihr zahlt uns 5% von eurem Profit oder wir sperren euch für unsere Kunden" wird das wohl eher ein Eigentor. Aber die Telekom ist wie viele ehemalige Monopolisten jenseits von Gut und Böse.
 
Das ist dannwohl teil der "neuen Strategie für 2010"

Wenn man halt selbst nichts mehr finanziell gebacken kriegt, müssen eben andere dafür bezahlen ... wäre die T-Com ja nich die erste Firma :-)
 
Finde ich grundsätzlich eigentlich gar nicht mal so schlecht, wenn man bedenkt was man alles an Datenmüll bekommt, den man gar nicht sehen will (Werbung, Flash ect.). Da wäre es doch eine Idee die, die für den ganzen Müll verantwortlich sind und die Netzt unnötig belasten in die Pflicht zu nehmen.
Ob das jetzt unbedingt Google sein muss weiß ich nicht, aber grundsätzlich ist doch eine gute Idee.
 
Simon2k7 schrieb:
Das ist doch en Scherz oder ?

Wenn man 50.000er VDSL anbietet, dann muss man doch auch davon ausgehen, dass dies genutzt wird. Ich zahle für meinen Anschluss nach Bandbreite und dann will die Telekom noch Geld dafür haben, dass ich die Bandbreite auch Nutze.....

Bist du eine große Internetfirma wie Google,Ebay oder facebook ? Nein ! Also will die Telekom auch kein Geld von dir...

Adam Gontier schrieb:
Verstehe ich das jetzt so, dass wenn man bei Telekom ist und von einer Internetfirma etwas bestellt, dass die Firma dann Gebühren an Telekom zahlen muss?

Bald sind wir wieder am Anfang und mann zahlt Telekom die Stunden die man surft ab. :rolleyes:

Nein, einfach die News genauer lesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hahaha, lustiger Mensch..

Ich will die Telekom mal erleben wenn deren Kunden keinen Zugriff mehr auf google, youtube oder rapidshare (jeweils stellvertretend für die gesamte Branche) mehr haben weil die Anbieter sich nicht von der Telekom erpressen lassen.

Für Google sind die paar Millionen Telekomkunden kaum relevant, für die Telekom sind ihre Kunden alles was sie haben.
 
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