News Intels „Cedar Trail-M“-Plattform verzögert sich weiter

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.362
Kann Intel nicht einfach eine Grafikeinheit der Sandy Bridge Plattform draufklatschen?
 
Mr.Kaijudo schrieb:
Kann Intel nicht einfach eine Grafikeinheit der Sandy Bridge Plattform draufklatschen?

Das wäre technisch sicher möglich...nur mit der Feinheit, dass die CPU dann wohl 2x-3x so groß wäre... Die haben die PowerVR Lösung ja nicht ohne Grund eingebaut. Die baut eben sehr klein, was für Atom nun mal wichtig ist, um den günstig und in hoher Stückzahl herstellen zu können. Der Verbrauch ist sicherlich auch ein Argument für die IMTec. Lösung.
Und mal eben so schnell eine CPU umdesignen geht auch nicht. Wenn Intel jetzt anfangen würde, den Atom auf eine HD GFx umzudesignen, dann wäre die frühestens in 6-9 Monaten bereit zur Auslieferung.
M.f.G.
 
@Krautmaster

Glaubst du echt das AMD extra Produkte zurück hält und seinen Vorsprung in diesem Segment nicht weiter ausbauen will?
Woanders siehts nämlich nicht so rosig aus wie im nachlassenden Markt der Netbooks.
 
Das dürfte AMD freuen. Für Intel wird das nicht so tragisch sein. Das kann man sich erlauben. AMD müsste jetzt diese Gelegenheit weiter ausnutzen und sich stärker absetzen. Eine solide Basis besitzen sie ja.


Für mich ist das ein Rätsel wie Big-Intel in diesem Segment plötzlich so nachlassen konnte.
 
Ist die Preisangabe die nackte CPU oder mit Board?
 
Neue Prozessoren, Fertigungstechnologien und Architekturen erfindet und baut Intel in null komma nix, aber wenn es dann mal darum geht einen simplen Grafiktreiber zu erstellen, dann bekommen die garnix mehr auf die Reihe :D

die sollten mal Hilfe für die Treiber von AMD oder Nvidia holen ;)
 
ultravoire schrieb:
...
Für mich ist das ein Rätsel wie Big-Intel in diesem Segment plötzlich so nachlassen konnte.

Ich würde sagen, die haben einfach ihre Prioritäten anders gesetzt.

Ursprünglich war Atom ja sogar niemals als Netbook-CPU gedacht. Der von Asus mit den Eee-PC ausgelöste Boom war für Intel selbst eine positive Überraschung und die Umsätze und Gewinne haben sie natürlich gerne mitgenommen. Aber wirklich viel Innovationskraft hat Intel in Atom doch nie investiert. Das ist immer noch Technik aus 2007/2008. Tatsächlich findet man in den Atoms z.B. sogar noch den alten Frontsidebus, über den der schwächliche Speichercontroller angebunden wird, wie zu Core2 und Pentium-Zeiten.

Im eigentlichen Zielsegement, den kleinen Mobilen Internetmaschinen (damals "MIDs" und was heute Smartphones und Tablets sind), war Atom ein totaler Fehlschlag. Bestenfalls war es ein erster Schritt in diese Richtung, aber weit von dem entfernt, was in solchen Geräten gebraucht wird (und was ARM bieten kann).

Es ist also nur logisch, dass Intel versucht, den Atom weiter für dne eigentlichen Zielmarkt fitt zu machen (was aber noch ein weiter Weg ist) und gleichzeitig den Netbookmarkt von oben, mit ihrer "Ultrabook"-Initiative anzugreifen.

Tatsächlich sehe ich für die Netbooks mittelfristig nicht viel Zukunft. Die werden zwischen Tablets und Smartphones von unten, und Ultrabooks/Subnotebooks von oben aufgerieben.

AMD tut deshalb auch gut daran, nicht mehr allzuviel in dieses Marktsegment zu investieren und statt dessen einfach die Gewinne mitzunehmen, die sich jetzt mangels Konkurrenz, mit den Bobcat-APUs machen können.
Der mittel- und langfristig entscheidene Kampf findet aber in den Marktsegmenten über und unter den Netbooks statt.
 
Dragon-Yoshi schrieb:
Neue Prozessoren, Fertigungstechnologien und Architekturen erfindet und baut Intel in null komma nix, aber wenn es dann mal darum geht einen simplen Grafiktreiber zu erstellen, dann bekommen die garnix mehr auf die Reihe :D


Wie oft denn noch? Den Treiber für die Imgtech GPU baut Imgtech selber. Mit Intels eigenen Treibern wäre es nicht soweit gekommen.
 
Wie oft denn noch: Wen zum Teufel interessiert, woher der Treiber kommt?

Wenn Intel es nicht gebacken bekommt, interessiert es keine Sau, dass der Treiber von einer Dritt-Firma kommt. Und diese Information trägt eher noch dazu bei, sich die Frage zu stellen, warum Intel es nicht selbst in die Hand genommen hat... wahrscheinlich weil sie keine Ahnung von Grafiktreibern haben. Imaginations Technologies hat seine Grafikeinheiten überall drin, Apple schafft es doch auch, ordentliche Treiber dafür zu schreiben, warum muss Intel sich dann auf die Arbeit von anderen verlassen?


Aber ich habe ja eh das Gefühl, dass da mehr hinter steckt. Die Truppe von Imagination sind keine Idioten. Ich habe den Verdacht, dass es noch ganz andere Probleme gibt, die es schwer machen einen voll funktionsfähigen Treiber zu schreiben.

(Disclaimer:)Aber das ist natürlich nur eine Spekulation meinerseits.
 
Kann Intel nicht endlich einmal den Atommüll begraben und sich eine Cortex A15 Lizenz besorgen?

Seit Jahren versuchen sie ohne Erfolg im Smartphone-/Tabletgeschäft zu punkten und mit den ULV CPUs haben sie eine deutlich leistungsfähigere Konkurrenz im eigenen Haus.

Bedenkt man, daß die Netbooks von Smartphones und Tablets kannibalisiert werden und Intel seit mehrer Quartalen Umsatzverluste beim Atommüll hinnehmen muß, ist das eigentlich ein logischer Schritt.

Mit der 22nm Fertigung wäre man der ARM Konkurrenz auch noch einen Schritt voraus und mit den ULV CPUs bietet Intel mehr Leistung als die x86 Konkurrenz in Form von Brazos.

Und wenn das iPad3 wirklich ein QXGA Display bekommen soll, wer will dann noch mit einem Netbook und mickrigen 1024x600 od. 1366x768 surfen?
 
CHAOS: Der Witz ist, Intel hat vor ein paar Jahren sein Smartphone-Knowhow ausgegliedert und verkauft, weil man meinte, dass man es mit dem Atom wohl besser kann. Einen Zugriff auf ARM-Lizenzen hat der Verein schon. Sie haben nur (noch) nicht (wieder) konkurrenzfähige Produkte damit auf dem Markt.

Ob sie es wollen und nicht können, weiß ich nicht.

Was die Treiber-Entwicklung angeht: Wenn der Chip primär für OpenGL entwickelt wurde und dafür stabile Treiber existieren, hat es Apple um einiges leichter, als Intel, welches erstmal DirectX-fähige Treiber auftreiben muss. Im Embedded-Bereich ist es halt - wie im professionellen Umfeld allgemein - üblicher, mit OpenGL zu arbeiten, anstatt mit DirectX zu spielen. ;-)

Regards, Bigfoot29
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, wie so ein Unternehmen, an einem einfachen Treiber scheitern kann. Mir ist klar, dass es nicht direkt an Intel selber liegt, sondern an dem Hersteller der Grafikeinheit. Wäre ich Intel würde ich mir einen schlauen Kopf von Nvidia oder AMD abwerben und diesen für die reine Arbeit der Treiber-Optimierung/Entwicklung freistellen. Am Geld dürfte es ja nicht scheitern.
 
deadohiosky schrieb:
Wie oft denn noch: Wen zum Teufel interessiert, woher der Treiber kommt?


Wenn es dich nicht interessiert, ist es dein Senf. Da Du aber offenbar wie üblich wild angestachelt darauf reagierst, scheint es dich entgegen deiner Suggestion doch sehr zu interessieren. Es geht darum im Forum falsche Tatsachen richtig zu stellen und zu korrigieren, ob es dir passt oder nicht. Der Treiber wird nicht von Intel entwickelt. Punkt. Belangloses Geschwurble ändert nichts an dem Fakt.
 
Ich glaube er wollte damit nur sagen das am Ende trotzdem Intel dafür verantwortlich ist und nicht die andere Firma. Ist doch genauso wie bei AMD, wenn es Lieferschwierigkeiten gibt ist dafür trotzdem AMD verantwortlich und nicht TSMC oder sonstwas!

Und Unrecht hat er damit nicht.
 
ich könnte mir durchaus vorstellen, dass intel in dem bereich selber noch nicht so recht weiß, wohin die reise geht und da die margen bei atom und co. ja nicht gerade atemberaubend sein dürften, wird man sich diesbezüglich auch nicht unnötig stressen lassen.
was mich schon etwas wundert, dass intel bei der marktstellung und dem kapital, das ihnen zur verfügung steht, nicht mehr ambition zu haben scheint, mit eigenen konkurrenzfähigen produkten den mobilen markt (smartphones/tablets) etwas aufzumischen. aber vielleicht wird ja schon längst an etwas entsprechendem gearbeitet.
 
Zurück
Oben