2,5" HDD für Backup, eSATA oder USB 3.0?

Vanoncam

Ensign
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Hallo,

ich benötige eine 2,5" Festplatte für Backups. Die Größe kann so 320GB oder 500 GB betragen. Da es ein Datenspeicher wird reichen mir 5.400 Umdrehungen völlig aus. Ich denke ich werde eine WD Scorpio nehmen. Bin mit WD schon seit Anbeginn gut gefahren und deshalb genießen die mein Vertrauen.

Mir geht es jetzt vor allem um die Geschwindigkeit. Da ich das Backup wenn möglich beim Herunterfahren durchlaufen lassen möchte, sollte das ganze doch schnell gehen.

Ich denke die Festplatten mit 2,5" nehmen sich nicht so enorm viel in der Geschwindigkeit. Da begrenzt eher die Schnittstelle. Zurzeit nutze ich noch USB 2.0 aber das ganze wird sich bald mit einem neuem System ändern. Und es kann ein Mainboard mit eSATA und USB 3.0 kommen. hier ist meine Frage:

Da es USB 3.0 Gehäuse noch nicht in Verbindung mit eSATA gibt wollte ich wissen ob sich überhaupt USB 3.0 und eSATA in der Geschwindigkeit unterscheiden. Welche Schnittstelle begrenzt dann mehr? Oder limitiert doch die 2,5" Festplatten und USB 2.0 wäre ausreichend?

Viele Grüße



EDIT:

Hab hier gerade noch einen Super Erfahrungsbericht mit Testwerten gefunden:

https://www.computerbase.de/forum/threads/asus-u3s6-icybox-usb-3-0-funktionieren-praechtig.692279/

Danke an Reinhard1000 für die Mühe!


Das Resultat bei einer 3,5" Platte ist mit:

USB 3.0 max. 125 MB/s min. 60MB/s Durchschnitt: 102,3 MB/s
USB 2.0 max. 33,3 MB/s min. 28,8 MB/s Durchschnitt: 33,2 MB/s (Hier bremst also eindeutig die Schnittstelle)
eSATA max. 127,6 MB/s min. 59,4 MB/s Durschnitt: 101,5 MB/s (Auf dem Bild gabs nen deutl. Leistungseinbruch. Daher warscheinlich die minimal niedrigere Durchschnittgeschwindigkeit)


Interessant wäre für meinen Fall jetzt noch Werte mit 2,5" Festplatten.


Eine 2,5" Festplatte möchte ich deshalb falls ich doch mal eine Mobile brauche und dann möchte ich unabhängig vom Strom, bei kleinerer Baugröße sein.
 
Zuletzt bearbeitet: (Erfahrungsbericht hinzugefügt)
Erbarmt sich bitte ein sachkundiger, würde mich auch interressieren :)
 
Bei USB 2.0 limitiert die Schnittstelle. Ob USB 3.0 oder eSATA ist bei einer 2,5" Festplatte egal, da limitiert die Festplatte.
 
480 Mbit/s schafft USB 2.0
Man teilt durch 8 und schann hat man die MB/s (sprich 60mb/s).
Denke nicht, dass die meisten 2,5" HDD so schnell sind.
 
USB 3.0 --> 4,8 Gbit/s
eSATA kommt halt darauf an, wie es angebunden ist (1,5 Gbit/s, 3 Gbit/s oder 6 Gbit/s).

Alles theoretische Werte...
Eine sehr schnelle 2,5" Platte schafft etwa 80 MB/s, also 640 MBit/s.
In der Praxis erreicht USB 2.0 typischerweise ca. 30 MB/s, also 240 MBit/s und somit gerade mal die Hälfte der theoretischen 480 MBit/s.
Das liegt zum einen an den Brücken- und Controllerchips, zum anderen aber auch an den Protokollen mit entsprechendem Overhead. Also hier bremst die Schnittstelle.

Da das mit USB 3.0 noch lange nicht in trockenen Tüchern ist (erste Adapterkarten gibt es gerde erst zu kaufen, wirklich der Norm entsprechende Kabel sind mir noch nicht bekannt), würde ich auf eSATA setzen. Das läuft wenigstens schon ein ganzes Weilchen, ist erprobt und stabil und einiges schneller als das momentan noch verfügbare USB 2.0. Und wie schon gesagt wurde: sowohl USB 3.0 als auch eSATA sind schneller als eine 2,5" - Festplatte. Somit bremst hier die Festplatte.

Gruss

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
muss es denn unbedingt 2,5" sein?

Wenn die Platte nur als Backup genutzt wird, ist es ja eigentlich egal wie groß sie ist.

Würde eher zu nem 3,5" E-Sata Gehäuse tendieren und da eine Western Digital Caviar Blue rein.

Vergleich Esata zu USB 2.0: bei meinem System: USB 2.0 Übertragung 25 Mb/s, mit Esata sind es 90 Mb/s.

Wie es mit USB 3.0 aussieht kann ich leider nicht sagen.

mfG
 
@DaDare:
Zeige mir eine Platte, die über USB 2.0 mehr als 30MByte/s schafft.
Die 60MB/s sind doch eher theoretisch... Und die aktuellen Notebookplatten schaffen wohl um die 100MB/s.

Ob USB 3.0 oder eSATA ist in aber in der Tat egal.
 
@Jens:

Ja, die 60 MB/s sind theoretisch. Aber das liegt nicht an der Platte, sonderm eben an den Chips (Controller, etc.) sowie am Protokoll.

Und nein, aktuelle Notebookplatten schaffen nicht 100MB/s.
Du musst schon die durchschnittliche Datenrate anschauen und nicht nur die äusserste Spur. Eine Notebookplatte mit 70 bis 80 MB/s ist schon was richtig gutes (und davon gibt es nur wenige!).

Gruss

Christoph
 
Da es ein Datenspeicher wird reichen mir 5.400 Umdrehungen völlig aus
Da ich das Backup wenn möglich beim Herunterfahren durchlaufen lassen möchte, sollte das ganze doch schnell gehen.
das wiederspricht sich ein bisschen oder?

Wenn dein PC USB3.0 hat kannst du darauf zurückgreifen
ansonsten e-sata
wobei USB besser währe weil du dann keine externe stromversorgung mehr benötigst
 
Zuletzt bearbeitet:
JensS. schrieb:
Zeige mir eine Platte, die über USB 2.0 mehr als 30MByte/s schafft.

Kann ich dir "zeigen" ;)
Hatte letztens eine Kombi die bei 34MByte/s lag...

Hast aber recht, es ist das absolute Maximum für USB2.0-

@TE
Ich würde auf USB3.0 setzen, aber es ist noch etwas zu früh.
 
Matthias-AMD schrieb:
das wiederspricht sich ein bisschen oder?

Ja ich erkenne den Widerspruch. Aber was bringt denn die mehr Umdrehungen an Leistungsvorteil?
Kann dann eine 7.200er auch noch ohne externe Stromversorgung betrieben werden?
(Ich will nur die Option offen halten, einmal im Quartal die Festplatte als kleiner leichter Datenspeicher herum zutragen)
 
Robo32 schrieb:
Kann ich dir "zeigen" ;)
Hatte letztens eine Kombi die bei 34MByte/s lag...

Hast aber recht, es ist das absolute Maximum für USB2.0-

Ah, ok, ich bin hier bisher maximal auf 30, vielleicht mal 31 gekommen. Seis drum...

RustyGT2005 schrieb:
Ja ich erkenne den Widerspruch. Aber was bringt denn die mehr Umdrehungen an Leistungsvorteil?

Bei gleicher Datendichte auf dem Platter flitzen pro Zeit mehr Sektoren unter dem Schreib-/Lese-Kopf mit durch. Damit wird das ganze einfach schneller. ;)
Und du hast auch einen Vorteil bei den Zugriffszeiten, je nach dem ob du ein großes Backup-Archiv schreibst oder einzelne Dateien sicherst kann das auch von Vorteil sein, da bei kleineren Dateien so auch eine bessere Transferrate herauskommt.
 
mehr umdrehung: mehr datenblöcke pro zeit unter dem fühler. leider nicht ohne extra stromversorgung.
usb 3 würde ich auch bevorzugen, da es esata sicherlich verdrängen wird. nur würde ich da trotzdem noch mindestens 6 monate warten bis die controller mal halbwegs ausgereift sind, aber wenn es unbedingt jetzt sein muss wär es auch kein beinbruch.
 
JensS. schrieb:
Bei gleicher Datendichte auf dem Platter flitzen pro Zeit mehr Sektoren unter dem Schreib-/Lese-Kopf mit durch.

Vielen Dank schon mal.

Gibt es dazu auch Fakten. Ich würde gerne handfeste Werte für 2,5" Festplatten sehen. (Das hatte ich eher mit meiner Frage nach dem Leistungsunterschied bezweckt)

Wenn das jetzt nur 5MB/s sind, dann kann ich auch länger warten.
Ab 15 MB/s lohnt es sich dann langsam. Dann überlege ich auch nochmal wegen der Stromversorgung.
 
RustyGT2005 schrieb:
Ich würde gerne handfeste Werte für 2,5" Festplatten sehen.

Was genau willst du sehen und mit welcher Schnittstelle ?
 
zum einen würde ich gern ein Vergleich zwischen 5.400 und 7.200 Umdrehungen haben. Die Schnittstelle sollte da möglichst überdimensioniert sein, damit hier nichts bremst außer die Festplatte selbst. Also sollte SATA II oder besser noch III her.
Dann wäre ein Vergleich zwischen USB 3.0 und eSATA bei 5.400 Umdrehungen interessant. Wobei eSATA 3Gbit erstmal ausreichen würde, da es am meisten verbreitet ist und ich denke 6 Gbit auch nicht jeder hat. USB 3.0 wäre mit 4,8Gbit dann eben etwas schneller. Falls also eSATA 3Gbit nicht begrenzt würde USB 3.0 auch nicht begrenzen, da es ja etwas schneller ist.
 
SATA II kann je nach MB weit über 250 MB/s liefern - sieht man bei SSDs.

2,5" Platten gehen bis ~100 MB/s und damit ist die Schnittstelle ( SATA II / USB3.0 ) irrelevant - die CPU Last ist bei SATA aber etwas geringer.

Tests mit 2,5" Platten gibt es genug.
 
Habe auf Toms hardware nen guten Test zur WD Scorpio Blue 500GB, 5.400 rpm gefunden.

Testbericht klick

Dort ist auf Seite 4 des Testes die Hauseigene Scorpio Black 320GB mit 7.200 rpm nur minimal schneller.

Dazu gibt es noch ein USB 3.0 Case wie ihn Reinhard1000 bereits getestet hat. Hier wäre die Geschwindigkeit mit der WD Festplatte im Vergleich zu USB 2.0 doppelt so schnell.


EDIT:


gerade nen ganz frischer Test auf Toms Hardware wie ich ihn brauche.

Testbericht aktueller 2,5" bei 7.200 rpm im Vergleich zu 5.400 rpm


Im Durchschnitt sind die dort getesteten 7.200er von Hitachi und Toshiba 12MB/s schneller als die WD Scorpio Blue 500GB


Warum bei dem älteren Test die WD Scorpio Black keinen so merklichen Geschwindigkeitsunterschied erzielt, erschließt sich mir nicht. Die neuen 7.200er Modelle scheinen auch nicht wirklich viel mehr Energie zu benötigen, als die 5.400er.


Weis jemand wieviel Watt ein USB Anschluss bereitstellt bzw. wie hoch die maximale Leistungsaufnahme sein kann, damit man nicht zwei Anschlusse braucht?

Vielleicht wird es ja dann doch eine von den beiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Physikalisch gesehen sollte eine 7.200er Platte um den Wert (7200/5400) schneller sein, also um den Quotienten der Umdrehungsgeschwindigkeiten.

Ums mal kurz leichter verständlich zu machen: eine 7200er dreht mit 120Hz, eine 5400er mit 90Hz. Also sollte eine 7200er etwa 33% schneller sein als eine 5400er, da die Gleiche position des Sektors schneller wieder vorbeikommt.

Die Geschwindigkeit einer Datensicherung hängt wesentlich vom umfang der zu sichernden daten ab. Ein Inkrementelles backup braucht dabei immer weniger zeit als ein Fullbackup. beides sollte man mit batchskripten gut handeln können. Allerdings wird das inkrementelle backup eventuell die Dateiüberprüfung ausbremsen, also die Überprüfung, welche dateien verändert worden.

Schnittstellenwahl: USB dürfte aufgrund der Leistungsfähigkeit rausfallen. Eine einzelne 2.5" an USb zu betreiben, halte ich für nicht sinnvoll. Ein falscher HUB und irgendwas raucht ab. Auch wenn USB3 die Ströme pro Gerät von 100mA (somit 0,5W) auf 150mA (0,75W) anhebt und auf Anforderung von 500mA (2,5W) auf 900mA (4,5W), so glaube ich kaum, dass eine anlaufende 2,5" HDD da nicht irgendein bauteil überfordert. Problematisch ist dabei das anlaufen der Platte, da dabei der größte Massenträgheitsmoment überwunden werden muss. Der betrieb (bzw. das Aufrechterhalten der Rotation) ist dabei das kleinere Übel und sollte machbar sein. Selbst wenn man von "dicken" USB-Kabeln ausgeht, so dürften die auch begrenzend sein, beim Stromziehen. Klar, man kann 1000W leitung problemlos durch nen 0,5mm² kabel schleußen, allerdings dürfte auf der gegenseite nichtmehr allzuviel ankommen. Daher externe stromversorgung. Für einen transport in 3 monaten verkraftbar. Wenns öfter sein soll, gibts auch USB Sticks oder nen datenkabel fürs handy.
 
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