Test 7 Billig-Netzteile versagen im Test

bensel32 schrieb:
ein test von netzteilen aus komplettrechnern wäre mal interessant. hier wird ja auch oft geschrieben das ein selbstbaurechner besser wäre, eben weil billignetzteile in komplettrechnern verbaut würden.
da könnte man ja mal einfach nen rechner von Acer, Dell und co. nehmen und schauen was da so raus kommt.

Kommt jetzt wahrscheinlich auch drauf an. Große Hersteller wie z.B. Dell oder HP werden zwar keine High-End Netzteile verbauen, aber sicher auch keine Chinaböller - zum einen können die sich das kaum leisten und zum anderen haben sie es nicht nötig, da sie OEM-Netzteile in großen Mengen zu günstigen Preisen kaufen können.

Der kleine PC-Laden oder Versandhandel um die Ecke hat diese Möglichkeit leider nicht - und verbaut deshalb unter Umständen Chinaböller-Netzteile, um konkurrenzfähige Preise und große werbewirksame Zahlen zu erreichen. Ich habe bisher zwei Komplettrechner im Haus, beide von einem kleineren Versandhandel und das einzig schlechte an beiden war das NT (Rasurbo...)

EDIT: Im Grunde das, was Philipus II schon gesagt hat. Ich sollte wirklich aufhören, alles gleichzeitig zu tun :D
 
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selbst als endverbraucher bekommt man brauchbare 300-350w-netzteile unter 30 euro. der preisunterschied zwischen einem lc500 und einem zweifellos besseren system power 300 beträgt zur zeit rund 6-7 euro. daran wirds also wohl eher nicht liegen, dass müll verbaut wird. nur steht beim system power dann halt 300w drauf und beim lc-böller 500w, und fritzchen - in dem glauben, mehr watt würde mehr fps bedeuten - kauft dann woanders, wo er 500 "watt" bekommt...

so, nun noch mecker zum artikel: ein netzteiltest, bei dem die geräte nicht aufgemacht wurden, ist grundsätzlich unbrauchbar. fritzchen liest den test und denkt: naja gut, das netzteil das ich habe kann zwar nicht das was draufsteht, aber immerhin schaltet es sich sauber ab und explodiert nicht. dann ist der typ, der da immer von beschädigung der hardware und feuerwerk faselt, wohl ein schafskopf.

dass nur eine ovp (und keine opp/ocp) verbaut ist (und das netzteil sich somit unter anderen bedingungen ganz anders verhalten kann), dass die kondensatoren und der lüfter müll sind, der keine drei jahre hält, dass das netzteil erkennbar an der verarbeitungsqualität offensichtlich nicht von chinesen hergestellt wurde, sondern von einem besoffenen wildschwein, und dass das netzteil einen zementblock anstelle einer pfc-spule hat, das erfährt fritzchen alles nicht.
 
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Philipus II schrieb:
Wir schauen mal, was sich tun lässt. ...

wär super ;)

ich glaube aber auch kaum das die großen hersteller billigstnetzteile verwenden würden. zumal bei ihnen ja auch meist noch ne garantie dranhängt.
vielleicht bekommt ihr ja mal für ne verlosung oder so welche.
 
bensel32 schrieb:
...die wahrscheinlichkeit ist durch die bessere qualität aber geringer. viel geringer!
Da wäre es eben schön, wenn es brauchbare statistische Erhebungen gäbe, wie z.B. bei Festplatten, die das Bauchgefühl und die persönliche Erfahrung bestätigen.

Philipus II schrieb:
Meiner Erfahrung nach sind die Netzteile in Komplett-Rechnern großer Marken in Ordnung...
Ich hätte eher Bedenken, dass je nach Charge/Revision/Endmontage in eigentlich baugleichen Rechner verschiedene Netzteile verbaut werden und man daher nicht sagen kann Dell xy hat ein gutes Netzteil verbaut.
 
@ Wilhelm14

Deine Bedenken habe ich bei größeren Komplett-PC-Herstellern nicht. Bei diesen sind die Vertragsverhältnisse gegenüber den Zulieferern prinzipiell solider, nicht zuletzt da man bei längerfristigen Verträgen und großen Stückzahlen mehr Möglichkeiten zur Preisanpassung hat. Wenn einem Zulieferer der Rücken zugekehrt wird, muss davor schon einiges schliefgelaufen sein.

Dell spendiert seinen Rechnern z. B. durchgehend Delta-, Medion wiederum FSP-Netzteile.
 
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naja, wenn man objektiv an die sache geht braucht man keine statistik. langzeiterfahrungen sind mir da schon ausreichend.

mal abgesehen davon, gibt es die statistik schon. einfach mal kundenrezensionen anschauen.

einfach mal bei amazon schauen: http://www.amazon.de/product-review...?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints=0

es wird zwar nach der statistik noch mit 4 sternen geführt. aber die hohe anzahl von negativen bewertungen sagt doch schon einiges.
bei dem einen ist es gleich explodiert, beim nächsten hat´s 2 tage gehalten und beim anderen 4 monate.

nehmen wir jetzt mal ein billiges von BeQuiet: http://www.amazon.de/product-review...iewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending

eine negative bewertung, wobei dort nur der fehlende klettverschluss, die fehlende OVP und die fehlende Bedienungsanleitung(???) bemängelt wird.
 
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Du verstehst mein Anliegen nicht. Dass Billignetzteile häufiger kaputt gehen, sehe ich genau so wie du. Aus diesem Grund rate ich beispielsweise zu BeQuiet. Mir geht es um die Frage, ob Billignetzteile tatsächlich Hardware beschädigen können. Der Test zu diesem Thema zeigt ja, dass es zumindest bei allen Geräten im Test nicht der Fall ist.

Wie wenig objektiv deine angeführten Amazon Kundenrezensionen sein können, zeigst du selbst. Ein Be Quiet Netzteil wird durch eine fehlende Betriebsanleitung abgewertet. Hier noch ein Be Quiet betreffendes Beispiel. Dort wurden Ursache und Wirkung vertauscht. Ähnliche Phänome sind hier beschrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zielscheibenfehler
https://de.wikipedia.org/wiki/Spielerfehlschluss
 
mag sein. aber auf was willst du denn hinaus? auf "nimm einen chinaböller weil er deine hardware eh nicht beschädigt" und "musst dann halt nur öfter ein neues kaufen".
dann kann ich doch gleich das geld in was vernünftiges investieren. selbst wenn nur eine sehr geringe gefahr eines hardwareschadens bei billignetzteilen besteht, wäre mir es doch der geringe aufpreis für ein markengerät wert, oder?
 
Trotzdem gibt es auch günstige Netzteile die durchaus was taugen. Ich habe schon seit längerem ein Thermaltake Berlin mit 650 Watt, welches absolut klaglos seinen Dienst verrichtet. Das einzige was ich gemacht habe ist den Lüfter ausgetauscht, denn der originale war mir ein bisschen zu laut unter last. Der Preis damals 45 euro wenn ich mich erinnere und in Tests hat das Netzteil auch ganz ordentlich abgeschnitten gehabt.
https://geizhals.de/thermaltake-germany-series-berlin-630w-atx-2-3-w0393re-a636301.html

Doch ist schon krass wenn man sieht das es für das gleiche Geld in dieser Preisklasse auch feinsten Elektroschrott zu kaufen gibt :D
 
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Wilhelm14 schrieb:
Du verstehst mein Anliegen nicht. Dass Billignetzteile häufiger kaputt gehen, sehe ich genau so wie du. Aus diesem Grund rate ich beispielsweise zu BeQuiet. Mir geht es um die Frage, ob Billignetzteile tatsächlich Hardware beschädigen können. Der Test zu diesem Thema zeigt ja, dass es zumindest bei allen Geräten im Test nicht der Fall ist.

Das zeigt der Test nicht, und das kann auch kein Test zeigen. Denn jedes Netzteil kann die Hardware beschädigen. Durch Fertigungsfehler etwa, die im Einzelfall immer mal auftreten können. Oder, ganz klassischer Fall: Kondensatoren kaputt, Spannungen Scheisse, Mainboard Müll. Passiert normalerweise nach vielen Jahren (Altersschwäche), kann aber im Einzelfall auch schon nach kurzer Zeit passieren.

Ein guter Test könnte natürlich zeigen, dass abgesehen von solchen Einzelfallfehlern nichts passieren dürfte (Schutzschaltungen vorhanden, Qualität und Dimensionierung der Bauteile angemessen, Verarbeitung nicht offensichtlich schlampig) und die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung der Hardware entsprechend gering ist (oder eben auch nicht). Vollständig ausgeschlossen werden kann sie aber nie.
 
dacapo schrieb:
Trotzdem gibt es auch günstige Netzteile die durchaus was taugen. .....

es sagt ja auch keiner das gegenteil. im gegenteil, es wird gesagt das man zb. ein systempower 7 300W für wenig geld bekommt und dabei ne ähnliche leistung hat wie das kaum billigere 450W billignetzteil. eben weil das systempower 7 auch seine versprochene leistung bringt. dabei sind dann auch noch höherwertige teile verbaut.
 
ach deshalb verkaufen viele Läden ihre PCs nur mit Onboard Grafik. Damit sie ein billig-Netzteil einbauen können und noch mehr Gewinn machen

2 Fliegen eine Klappe


aber auch ein Enermax Netzteil 365 hat mich mal fast vergiftet, mir wurd richtig schwindlig
 
Ich muss mal einen Beitrag suchen aber da wurde der unterschied zwischen noname und Markennetzteilen erklärt. Ich versuche noch mal alles zusammen zu bekommen.

Nonomes haben kaum schutzschaltungen. Eine zu hohe spannungsschwankung im Netz und schon sind deine Komponenten gegrillt. Ein Markennetzteile federt so etwas ab oder geht nur alleine kaputt.

Auch schalten sich Markennetzteile normalerweise ab wenn mal im inneren was durchbrennt bei noname kann es passieren, dass sie weiter laufen. Man hat also noch ein (potenzielles) hohes brandrisiko. Und wenn jetzt wer sagt die Statistik: schon genug billignetzteile für Smartphones oder Notebooks haben schon gebrannt, da zweifelt keiner mehr aber beim PC soll das bei billignetzteile so anders sein? Wieso? Weil da statt 5 oder 30 Watt bis zu 300 watt genutzt werden?

Und ja auch Markennetzteile können brennen oder eine Überspannung nicht immer abfangen. Ich schätze das Risiko aber viel geringer ein. Alleine schon wenn man sich den Aufbau anguckt und von einem Elektriker erklären lässt.
 
Also ich kann aus eigener Erfahrung berichten, ich hatte ab 2008 ein Combat Power 750 Watt. Das Teil hat bis 2011 gehalten, es lief im letzten Jahr zwischen 2010 und 2011 allerdings ca 6 Monate auf 2x 5770 Unter Last Tag und Nacht, da dort Bitcoinmining mit GPU's noch betrieben wurde. Dann hat es sich eines Abends mit einem lauten Knall und Feuerball im Rechnergehäuse verabschiedet. Was ich allerdings wirklich erschreckend fand, dass das Teil selbst wenn der Rechner ausgeschaltet war 10 Watt verbraucht hat und wenn man den Schalter am Netzteil umlegte immer noch Strom gezogen hat, ich weiss aber nicht mehr wieviel Watt genau.

Gruß Killa
 
KillaGT schrieb:
ich hatte ab 2008 ein Combat Power 750 Watt. es lief im letzten Jahr ca 6 Monate auf 2x 5770 Unter Last Tag und Nacht. Dann hat es sich eines Abends mit einem lauten Knall und Feuerball im Rechnergehäuse verabschiedet.
Das stimmt doch gut mit den Testergebnissen überein. Ein 750W-Netzteil, ausgelegt für 720W@12V, lässt sich schon mit weniger als der Hälfte der spezifizierten Leistung killen. (Es sei denn Du hast das ganze auf einem 4-Sockel-System mit Dunnington oder Magny-Cours betrieben :p)
 
2008 habe ich mir beim örtlichen HIQ einen PC gekauft, wo ein 400W-Xilence-Böller drin war. Ca. 1 Jahr später ist es bei der rausgeflogenen Sicherung abgeraucht. HIQ hat mir auf Garantiebasis ein LC-Power mit 420W eingebaut. Nach 2 Monaten habe ich es durch ein Bequiet mit 350W ersetzt. Da kam im April 2010 bei einer größeren Aufrüstung das Corsair TX650W für ca. 86€ rein. Mittlerweile sind seitdem fast 5 Jahre vergangen und dieses Netzteil ist somit jetzt das älteste Bauteil in meinem PC. Seasonic. <3 :love:
 
1.
Also wer sich sowas kauft hat eh keine Ahnung - und damit auch kein System was die 500W erreicht.
Mein Core i7 System mit 5 HDDs und 2 SSDs erreicht nicht mal 300W.
Somit würden theoretisch diese "Fumpen" auch laufen - wenn ich sie liese.
2.
Das mit der Effizienz bei diesen Netzteilen ist doch sekundär. Abgesehen davon dürften diese Netzteile gar nicht mehr in Europa verkauft werden. Also ist der Artikel auch hinfällig. Zudem sind 6,50 Euro pro Jahr Mehrkosten wohl auf ein 24h Betrieb hochgerechnet. Macht das jemand der sich sowas kauft? Eher nicht.
Genauso interessant wäre doch die Energieaufnahme im Standby ...
3.
Kommen mir die Alternativempfehlungen schon merkwürdig vor: BeQuiet und Xilence ... wenn noch Chieftec dabei wären, dann wäre das Listan-Netzteil-Portfolio abgedeckt.

R2
 
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