AMD Ryzen 5800x - Neuer Rechner startet nicht / Q-Flash Plus

stevieg

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Ich weiß nicht weiter und hoffe hier einen Experten zu finden.

Ich habe mir neue PC Teile gekauft und diese zusammen gebaut. Das war nix besonderes, da ich früher bereits PC Systeme zusammen gestellt und gebaut habe.
Die Komponenten:
Nicht neu:
  • Netzteil BeQuiet Dark Power 450 W
  • Zotac Nvidia GTX 1650 Super
Neu:
  • Gehäuse BeQuiet PURE BASE 500 Window
  • CPU AMD Ryzen 7 5800X
  • Mainboard GigaByte B550M DS3H
  • CPU Lüfter BeQuiet! Dark Rock 4
  • RAM Crucial DIMM 32 GB DDR4-3600 Kit / BL2K16G36C16U4B (kompatibel laut der QoL Liste)

Problem:
Alles eingebaut und angeschlossen, Startknopf gedrückt, kurzes zucken der Lüfter (CPU und Graka), und das war es. Leider hat das Board keine Debug LEDs und einen Speaker habe ich zur Zeit nicht hier für eventuelle Hinweise.

1. Frage an die Experten: Ist dieses Verhalten normal wenn das BIOS den CPU noch nicht unterstützt?

Was habe ich schon alles geprüft:
  • Verkabellung
  • Kurzschluss
  • Komponenten einzeln ausgebaut und Test Starts gemacht

Wenn es ein Hardware defekt sein sollte, müsste es Mainboard oder Netzteil sein.
Des Weiteren könnte es am BIOS liegen, da der 5800X erst ab Bios Version F10 unterstützt wird. ( https://www.gigabyte.com/Motherboard/B550M-DS3H-rev-1x/support#support-dl-bios ) -> Also Q-Flash Plus. Cool dachte ich, früher gab es so ein "einfaches" feature nicht.
Also USB-Stick vorbereitet und Q-Flash Plus durchgeführt, aber da starten die nächsten Probleme. Ich könnte mittlerweile eine eigene Doku zum Q-Flash + schreiben und habe hier auch im Forum einige Beiträge gefunden zu diesem Thema.
Bei mir ist der Q-Flash + Prozess anders als alles was ich bisher gefunden habe.
Nach dem Start fängt die q-flash LED an zu blinken (im gleichen Takt, recht schnell), das für ca. 1min und 19 Sekunden. Das scheint das normale Verhalten zu sein. Danach zucken die Lüfter kurz (genauso als wenn man das System starten würde) und die Q-Flash LED leuchtet dauerhaft für ca. 10 Sekunden, dann geht sie aus. Laut mehreren Beiträgen bedeutet ein daherhaftes Leuchten es gab einen Fehler.
Meine Vermutung ist, das er das File vom USB Stick einliest und dann gibt es einen Fehler (dauerhaftes Leuchten).
Ich habe mit und ohne CPU, RAM, GRAKA etc. probiert und ca. 10 verschiedene USB Sticks. Wenn die LED startet ist das Verhalten immer gleich. Blinken, dann dauerhaftes leuchten und aus.

An alle die Probleme haben, hier meine Hinweise für Q-Flash Plus:
  • USB Stick mit <=32 GB
  • FAT 32 formatieren
  • Datei muss "GIGABYTE.bin" heißen (groß und klein schreibung beachten)
  • Nach dem Drücken der Taste ruhig länger warten bis Prozess startet
  • Netzteil erst einschalten wenn der USB Stick reingesteckt ist
  • Zur Sicherheit nichts in das Mainboard einbauen oder anschließen, außer die 2 Strom Anschlüsse (Es gibt unterschiedliche Anmerkungen dazu, aber in einem Handbuch steht das man zB keine CPU installiert haben soll, damit Q-Flash + funktioniert.)


2. Frage an die Experten: Ist das Q-Flash + Verhalten bei mir ein fehlerhafter Lauf oder hat es eventuell erfolgreich geklappt und es gibt noch ein anderes Problem?

Noch ein Hinweis zu meinen nicht neuen Teilen (Graka + Netzteil)
Ich wurde zu meiner neuer Hardware gezwungen, dann mein altes System einfach aus ging und nicht mehr startet. Interessanter Weise gibt es dort ein ähnliches Verhalten.
Nach dem einschalten zucken die Lüfter oder die Debug LEDs kurz auf und das war es. Also baute ich nach und nach die Teile aus aber ich konnte die Debug LEDs nicht zum laufen bekommen und damit die Fehlerquele genau zu identifizieren. Also nahm ich an, das auf dem Mainboard nach 9 Jahren etwas kaputt gegangen ist und habe mir die oben genannten Teile neu gekauft.
Es besteht also die Möglichkeit, dass das Netzteil auch Teil des Problems ist.
Das Netzteil macht aber einen guten Eindruck, da
  • der NT Lüfter läuft
  • die Lüfter angeschlossen am NT funktionieren
  • und generell Strom liefert
Wenn dann ist es ein Problem sobald Last auf das Mainboard kommt? Ich habe das Netzteil noch nicht durchgemessen und wenn dann kann ich auch nur den Check ohne Last durchführen.

Als nächste werde ich bei AMD eine Leih-CPU beantragen, um das BIOS update normal durchzuführen um das BIOS auszuschließen. Das dauert aber erst mal bis ich alles beantragt habe ein paar Tage.

Habt ihr noch andere Ideen was ich noch machen könnte?

Danke für eure Zeit.
 
Würde die CPU nicht unterstützt, hättest du zwar kein Bild und keinen Boot, aber der Rechner würde dennoch "anlaufen".

Sind alle Abstandhalter korrekt gesetzt? Kabel stecken alle richtig drin?
 
nach deiner schilderung:
zerlegen, kurzschluss suchen.

zu deinem netzteil: gute serie, aber wie alt?
weil auf anhieb hab ich einen test aus 2008 gefunden.
ist es das?
wenn ja, tauschen. weil ned nur alt, sondern uralt. weil atx 2.2. das ist ein standard aus pentium 4 zeiten.
 
Besorg dir einen Speaker wegen Beep-Code, ansonsten ist es Kaffeesatzleserei.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Würde die CPU nicht unterstützt, hättest du zwar kein Bild und keinen Boot, aber der Rechner würde dennoch "anlaufen".

Sind alle Abstandhalter korrekt gesetzt? Kabel stecken alle richtig drin?
Das spricht also für ein Problem mit dem NT?
 
hast du das aus meinem Post herausgelesen?
Hab ich irgendwo erwähnt, dass es am NT liegen könnte?
 
Hier ein Bild vom Netzteil und aktueller Aufbau (nicht alles korrekt angeschlossen und verkabelt)
 

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Captain Mumpitz schrieb:
hast du das aus meinem Post herausgelesen?
Hab ich irgendwo erwähnt, dass es am NT liegen könnte?
Nein, DU hast es nicht gesagt.
Aber mein System läuft nicht an -> also der CPU und der Graka-Lüfter zucken nur statt konstant zu laufen.
Daher vermute ich es gibt (noch) ein Problem -> Frage nach dem Netzteil
 
eine mainbordschraube mitte fehlt (nur mal so nebenbei) . gruß
 
Also.
Zum einen bitte mal die offenen Fragen beantworten, sonst geht das hier nicht vorwärts.
2. bitte ein Foto wenn alles angeschlossen ist, sonst wissen wir ja gar nicht, wo evtl. der Fehler ist.
3. mit dem NT wird das eh nix. Die sollen die GPU mit Strom versorgen?

1620816525123.png
 
atx 2.2.
der verdacht war richtig.

dieses teil hat keine chance, mit den lastwechseln moderner hardware. das ist eine sollbruchstelle.
und ein schwerer konfigurationsfehler, das teil auch nur in betracht zu ziehen.

zum kurzschluss: ZERLEGEN!
sowas ist ja ned grad ungewöhnlich, schließlich sind sehr viele eher technische laien. und meist auch ned sehr erfahren, weil wieviele rechner baut der 08/15 user?
 
Da das Netzteil und die GPU vorhanden waren waren, werden die miteinander wohl funktionieren.
Wenn das Netzteil über 10 Jahre alt ist und im Kandidatenkreis des Fehlers sowieso schon ist, würde ich das auf jeden Fall tauschen.
Ein B550 Board müsste zudem ein ausreichendes Bios für die neuen Ryzen Prozessoren haben, die kamen ja spät genug auf den Markt.
 
Ich werde mal alles ausbauen um den kurzschluss auszuschließen.
Des Weiteren ein neues Netzteil bestellen.
 
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Hast du die Bios Datei entpackt? Das hast du nicht in deinen Guide geschrieben. Das Netzteil würde ich ,wie schon geschrieben wurde nicht mehr für aktuelle Systeme verwenden.
Edit: @netbuster21 , Stevieg hat schon recht, das Gigabyte unterstützt erst ab der Bios Version F10 die 5000er Vermeer, nur die 3000er werden von Haus aus unterstützt.
 
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cutterslade1234 schrieb:
Hast du die Bios Datei entpackt? Das hast du nicht in deinen Guide geschrieben.
Ja, habe natürlich die ZIP entpackt und auf den Stick gepackt. Wenn die Datei nicht korrekt ist, läuft der Blink Prozess erst gar nicht los.
 
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Kenne mich mit q Flash nicht aus, hab ein asrock Board und bei mir heißt es instant flash, nur ich brauch ein Funktionierendes System dazu, kann damit nicht blind flashen. Bin zu einem Kumpel der Hilfe benötigte, weil sein BIOS nicht updaten wollte, er hatte schlicht und einfach die Datei nicht entpackt...
 
Nach einer Misskonfiguration im BIOS meines Gigabyte B550M PRO durfte ich mich auch mit Q-Flash herumschlagen.
FAT32 formatiert, umbenannt in GIGABYTE.bin usw.
Es wollte einfach nicht klappen, etliche USB-Sticks ausprobiert.
Alle diese Sticks waren boot-fähig. Mehr durch Zufall, besser gesagt aus Frust, machte ich einen von denen komplett platt und legte nur eine neue, nicht aktive, primäre Partition an.
Und siehe da. Q-Flash funktionierte einwandfrei.
 
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