News Anti-Cheat-Software unter Linux: Immer weniger Spiele scheitern am Schutz vor Betrügern

Akkulaus schrieb:
Genau. Die Fummeln am Grafiktreiber rum is klar :D Der Fehler sitzt dann aber leider vorm Bildschirm^^
Du missverstehst.
EAC scannt den Speicher des Grafiktreibers ("rumfuhrwerken") und hat dabei auf unzulässige Speicherbereiche zugegriffen. Das hat den BSOD ausgelöst. Nicht die Anwender.
 
@chithanh Dann habe ich dich in der Tat dich falsch verstanden. BSOD hatte ich noch nie. Nur immer ein Kick erhalten nach paar Minuten als bei mir VMWare lief^^ Das mögen die auch net so sehr.
 
Akkulaus schrieb:
Hatte nie Probleme mit irgendwas.
Naja. Nur weil Du selbst keine negative Erfahrungen hattest, heißt das ja noch nicht, das es keine Probleme gibt.
Wie dem auch sei. Anticheat trägt ja nix zur Funktionalität mit bei und ist für Dich als Anwender völlig nutzlos und dient lediglich den bekämpfen von unehrlichen Nutzern.
Da jede Softwarekomponente immer potentiell Probleme verursachen kann und in dem Fall nicht mal eine echte Nutzfunktion darstellt, kann man die durchaus kontrovers sehen. Zumal sie auch ja gerne privatsphärenverletzend implementiert ist und auch legitime Nichtcheat-Programme (zum Beispiel Unterstützung für Menschen mit Behinderungen) blockiert.

Aber ja. ich verstehe schon. Aus der rein egoistischen (Ich-)Perspektive betrachtet sind das natürlich alles Nichtigkeiten.
 
andy_m4 schrieb:
Anticheat trägt ja nix zur Funktionalität mit bei und ist für Dich als Anwender völlig nutzlos
Willst du eine Funktion haben zum abschalten? :D Dann viel Spaß mit hunderte Cheater.

Wenn die Online Spiele nicht so stark von Cheater verseucht wären, dann wäre sowas alles nicht nötig. Aber leider gibt immer Leute die sich drauf aufgeilen.
 
Akkulaus schrieb:
Willst du eine Funktion haben zum abschalten?
Idealerweise ist der Kram erst gar nicht drin.

Akkulaus schrieb:
Wenn die Online Spiele nicht so stark von Cheater verseucht wären, dann wäre sowas alles nicht nötig.
Irgendwie wird hier auch versucht ein soziales Problem technisch zu lösen. Früher haben wir uns zum spielen mit Freunden getroffen. Und wenn da einer geschummelt hätte, wäre er ausgeschlossen worden. Was natürlich viel dramatischer ist als z.B: ein Ban auf nem Server, weil da ja soziale Beziehungen untereinander herrschen. Das macht es natürlicherweise ziemlich unattraktiv zu betrügen. Und das ganz ohne ausgeklügelte Technik die das verhindern soll.

In anonymen Runden geht es ja nur um den bloßen Konsum des Spiels. Da fehlt die soziale Komponente. Mit einem Freund/Bekannten kann man nur spielen, wenn der gerade auch Zeit und Lust hat. Das Battle.net steht einem aber 24/7 zur Verfügung. Man muss dann aber auch damit leben, das man auf Leute trifft die es mit dem ehrlichen Spiel nicht so genau nehmen. Die technischen Lösungen sind einem Hase-Igel-Spiel ausgesetzt, bei dem die Anticheat-Maßnahmen immer hinterher hinken.
Das ist also reine Symptombekämpfung die auch noch Kollateralschäden hinterlässt.

Das kommt halt bei heraus, wenn man das spielen auf den reinen Konsumaspekt reduziert. Und unterstützt natürlich den egoistischen Eindruck. Weil beim spielen mit Freunden muss man natürlich Kompromisse eingehen und Wünsche anderer mit berücksichtigen.
Bei solchen anonymen Spielrunden geht es allein um die eigene Bedürfnisbefriedigung, ohne die Notwendigkeit sich um Belange anderer zu kümmern. Und dann darf man sich natürlich auch nicht wundern, wenn das auch A*löcher anzieht.

Und wenn sich Egoisten mit Cheats sich gegenseitig ärgern, fällt es mir schwer das wirklich schlecht zu finden. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Irgendwie wird hier auch versucht ein soziales Problem technisch zu lösen. Früher haben wir uns zum spielen mit Freunden getroffen. Und wenn da einer geschummelt hätte, wäre er ausgeschlossen worden.

Das ist nun - in Zeiten des Internets, der MMOs und von Peer2Peer-Servern - aber nicht mehr möglich!

Wenn damals auf den ollen GameSurf-Servern jemand mit unglaublicher Geschwindigkeit lief oder offensichtlich durch Wände schauen konnte hätte ein evtl. anwesender Admin den Spieler gebannt und fertig, der wäre dann nie wieder auf diesem Server oder allen Servern des Betreibers aufgetaucht.

Aber damals waren selbst große Communities noch "überschaubar" groß und nicht so völlig anonym wie heute.
Auch die Spiele selbst sind größer geworden, wenn bei 8vs8 in Team Fortress Classic oder 5v5 in CS jemand cheatete, dann fiel das schnell allen auf dem Server auf und Votekick beseitigte das Problem.
Heutzutage haben Spiele online schnell 50, 64, 128 oder gar hunderte Spieler in einer Runde/auf einer (riesigen) Karte und wenn einer von denen cheatet fällt das nur einer handvoll anderen Spielern auf - wie soll da ein (aktuell eh kaum noch vorhandener, teils wegen toxischer Communities auch glücklicherweise fehlender) Votekick etwas ausrichten?
Bei einem Battle Royale Spiel mit 100 Leuten auf dem Servern reicht es theoretisch eine mittelmäßige Waffe aufzusammeln, dank von anderen Spielern nicht feststellbarem Radarcheat Kämpfen aus dem Weg zu gehen und dann erst ganz zum Schluss den Aimbot und Speedhack und No-Recoil zu aktivieren um genau einen Kill zu machen - der den Sieg bringt!
Dafür kann es keine soziale Lösung geben!

Und wenn es doch mal einen Votekick gibt kommt das letzte Problem ins Spiel: Klassische feste Server sind heutzutage die Ausnahme, man wird durch Matchmaking einfach einem anonymen Server zugeteilt oder die Spieler sind Peer2Peer-Server.

Es gibt in der Regel keinen spielenden "Besitzer" des Servers der als Admin Cheater kicken könnte und falls doch gibt es unendlich viele andere Server denen man beitreten kann.
Es gibt keine Abschreckung in dem Sinne, dass man evtl. von allen festen Servern mit einem guten Ping gekickt wird wie damals vor über 20 Jahren, weil der nächste anonyme Server mit anonymen gematchmake'ten Spielern mit gutem Ping nur einen Klick entfernt ist.

Und was das Spielen nur mit Freunden betrifft: Ist bei Counter-Strike noch möglich, aber versuch mal eine Battlefield 2042-Map nur mit deinem Freundeskreis zu füllen...
Manche Spiele gehen halt nur online, mit Fremden!
Für Tribes 2 habe ich damals auf LANs mit 400 Leuten auch nie einen Server gefunden, der mehr als eine handvoll Spieler hatte - und das Spiel war auf 32+ Spieler ausgelegt!
Online war es kein Problem Server zu finden die ausreichend voll waren.
 
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@andy_m4
Einer der Gründe warum ich nicht (mehr) Online spiele.
Das und die Tatsache das Freunde mit den ich früher gespielt habe (meistens per LAN) in der Zwischenzeit zu sehr mir Familie und Beruf eingespannt sind.
Wenn sie dann mal zum Spielen kommen, wird dann halt auch gecheatet. :(
Oder wie ich es nenne "sich selbst betrügen", und zwar darum etwas wirklich zu erreichen.

Daher spiele ich nur noch Singelplayer, ist angenehmer für meinen Kreislauf.:rolleyes:
 
iSight2TheBlind schrieb:
Das ist nun - in Zeiten des Internets, der MMOs und von Peer2Peer-Servern - aber nicht mehr möglich!
Na es wäre schon möglich. Ist eine Frage des Wollens.
Oder willst Du mir ernsthaft einreden, das Dinge die vorher gingen als wir weniger Technik hatten heute nicht mehr gehen, wo wir mehr Technik haben? Really???

iSight2TheBlind schrieb:
Aber damals waren selbst große Communities noch "überschaubar" groß und nicht so völlig anonym wie heute
....
Ja aber genau das ist ja der Punkt. Man lässt ne ausufernde "Community" zu und wundert sich dann, wenn dann all die Probleme aufploppen, die große, anonyme Community nun mal mitsich bringt.
Diese Logik das größer, schneller, weiter ist doch nix, das qualitativ etwas bringt.

Ich sags mal plakativ: In geselliger Runde ein Brettspiel zu spielen macht immer noch deutlich mehr Spaß als irgendwie Online was am Rechner zu zocken.

Und das ist etwas, was man sich mal wieder bewusst machen muss, weil es heutzutage häufig verloren geht. Jeder individualisiert sich immer mehr und redet sich ein, das das ja super toll ist, weil man dann passgenau die eigenen Bedürfnisse und Interessen füttern kann. Aber wenn man mal genau hin guckt, dann ist das doch nicht so super toll. Die Menschen sind in Millionen-User-Communities und fühlen sich trotzdem einsam.

Und um noch mal auf das Brettspiel zurück zu kommen und das klar zu machen. Was man da genau spielt, ist eher zweitrangig. Das was daran so toll ist, ist das gemeinsame Erlebnis.

iSight2TheBlind schrieb:
Manche Spiele gehen halt nur online, mit Fremden!
Ich sehe den Punkt. Aber das hat halt auch damit zu tun, wieviel Raum man dem gibt.
Wenn man jeden Tag Stunden in einem Game verbringt, dann ist natürlich auch die Chance hoch mehr oder weniger regelmäßig einem Cheater zu begegnen. Und wenn das Game große Bedeutung für mich hat (was es offenbar hat, sonst würde ich da ja nicht Stunden drin zu bringen), dann trifft und stört mich das natürlich auch in viel größerem Maße.

MonteDrago schrieb:
Daher spiele ich nur noch Singelplayer, ist angenehmer für meinen Kreislauf.
Ist irgendwo auch ehrlicher. Wenn ich schon kein Bock auf Mitmenschen hab und mich deshalb hinter meiner "Kiste" verstecke, dann sollte man auch konsequent sein.
 
andy_m4 schrieb:
Na es wäre schon möglich. Ist eine Frage des Wollens.
Oder willst Du mir ernsthaft einreden, das Dinge die vorher gingen als wir weniger Technik hatten heute nicht mehr gehen, wo wir mehr Technik haben? Really???

Öhm ja, wir haben mehr Technik/Technologie...
Die hat das Problem mit den Cheats auch sehr gut im Griff, nennt sich Anti-Cheat-Software :p

andy_m4 schrieb:
Ja aber genau das ist ja der Punkt. Man lässt ne ausufernde "Community" zu und wundert sich dann, wenn dann all die Probleme aufploppen, die große, anonyme Community nun mal mitsich bringt.
Diese Logik das größer, schneller, weiter ist doch nix, das qualitativ etwas bringt.

Und wie willst du das ändern?

Die Anzahl der Spieler weltweit ist nun einmal gewachsen.
Um mal die heutige Anzahl der Konsolenspieler abzudecken: Es gibt 117 Mio verkaufte Playstation 4, 51 Mio verkaufte Xbox One und 123 Mio verkaufte Nintendo Switch, zusammen also 291 Mio verkaufte Konsolen der letzten/aktuellen Generation (PS5/XSS mal außen vor, weil angebotslimitiert).
Zur Zeit des Super Nintendo sah das noch anders aus: Da gab es 49 Mio SNES, 34 Mio Mega Drive und (nicht ganz korrekt einzuordnende) 119 Mio Game Boys (nur gezählt, weil die Switch auch als Mobilkonsole dienen kann) - also 202 Mio Geräte (+ ein paar Nischenteile wie die PC Engine oder das Neo Geo).
Ohne den Gameboy aber mit den Exoten kommt man auf vielleicht 90 Mio Konsolen.
Und selbst Anfang der 2000er war der Markt noch nicht so groß, wenn man die Handhelds da mal außen vor lässt kommt man auf 159 Mio Playstation 2 (die aber auch seeehr lange verkauft wurde), 22 Mio Gamecubes und 25 Mio Xbox-Konsolen. Also 206 Mio Konsolen.

Und dann hast du heute noch die ganzen Leute die auf Smartphones spielen - und darunter auch kompetitive Titel, die teils sogar wie Fortnite Crossplay mit den anderen Systemen haben.

Es sind einfach mehr Spieler die spielen wollen und Spiele sind - weil es nun mit wegfallenden technischen Limitierungen endlich möglich ist - auch gewachsen, die ganzen Battle Royale Titel haben 100 Spieler pro Runde und es gibt noch andere Spiele die noch mehr Leute erlauben. Im MMOFPS Planetside 2 gab es letzten Herbst einen erfolgreichen Weltrekordversuch für die meisten Spieler in einer Schlacht in einem Shooter und man erreichte dort 1228 Spieler in einer einzelnen Schlacht!
Sowas ist ein geiles Erlebnis und auch kleinere Schlachten sind mit den 5vs5 aus Counter Strike nicht zu vergleichen.

Und dass man ausufernde Communities zulässt... was willst du denn bitte tun? Willst du Spiele nur noch für eine kleine Elite erlauben und der Rest soll gefälligst RTL gucken?

andy_m4 schrieb:
Ich sags mal plakativ: In geselliger Runde ein Brettspiel zu spielen macht immer noch deutlich mehr Spaß als irgendwie Online was am Rechner zu zocken.

Dann hast du noch nie Voice Chat genutzt... Als eingespieltes Team gegen andere Gruppen zu spielen ist klasse.

Ich bin überzeugt, dass die Pandemie und Lockdowns viel entspannter abgelaufen wären, wenn mehr Leute von MMORPGs wüssten - denn da kann man auch auf Distanz mit Freunden interagieren und Spaß haben, ganz ohne den Wunsch auf die Straße zu gehen weil man sich "eingesperrt" fühlt...

andy_m4 schrieb:
Und um noch mal auf das Brettspiel zurück zu kommen und das klar zu machen. Was man da genau spielt, ist eher zweitrangig. Das was daran so toll ist, ist das gemeinsame Erlebnis.

Gemeinsame Erlebnisse kann ich auch online haben...

andy_m4 schrieb:
Ich sehe den Punkt. Aber das hat halt auch damit zu tun, wieviel Raum man dem gibt.

Das klingt so wie "Wenn du keine Cheater willst spiel doch einfach nicht online!"
 
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Ich glaube ja, dass es mehr Optionen als nur Cheats gibt, um anderen das Spielerlebnis zu versauen.
 
Akkulaus schrieb:
Dann viel Spaß beim Spielen die voll sind mit Cheatern x) Mal schauen wie lange du das mit machst.
Du hast mein Posting nicht verstanden.
Wie bereits gesagt. Dieser Anticheat-Kram hat ja auch handfeste Nachteile. Dazu sagt aber keiner was. Die werden alle wegignoriert.

iSight2TheBlind schrieb:
Die Anzahl der Spieler weltweit ist nun einmal gewachsen.
Es gibt sicherlich auch Millionen Mensch-Ärgere-Dich-nicht-Spieler. Ist das ein Problem oder hat das irgendwelche Auswirkungen? Nein. Weil man sich halt nur in kleinen Runden zusammen setzt.
Genau das könnte man ja an der Stelle auch machen. Statt einem Server zu haben, wo sich weltweit alle einklinken, hat man lokalere Gruppen.

iSight2TheBlind schrieb:
Es sind einfach mehr Spieler die spielen wollen und Spiele sind - weil es nun mit wegfallenden technischen Limitierungen endlich möglich ist - auch gewachsen, die ganzen Battle Royale Titel haben 100 Spieler pro Runde und es gibt noch andere Spiele die noch mehr Leute erlauben. Im MMOFPS Planetside 2 gab es letzten Herbst einen erfolgreichen Weltrekordversuch für die meisten Spieler in einer Schlacht in einem Shooter und man erreichte dort 1228 Spieler in einer einzelnen Schlacht!
Sowas ist ein geiles Erlebnis und auch kleinere Schlachten sind mit den 5vs5 aus Counter Strike nicht zu vergleichen.
Jaja. Ich seh schon. Du bist sehr drin in den Thema und dann fällt es natürlich auch schwer eine andere Perspektive drauf zu werfen.

Der Punkt ist, das dabei der Spieler zum bloßen Konsument und Ware degradiert wird. Der ist quasi ein Teil des Produktes. Keine Ahnung wie Du das siehst, aber für mich würde sich das unangenehm anfühlen und nicht als etwas Tolles.

Und um jetzt noch mal dem Bogen zum cheaten zu ziehen:
Im "normalen Leben" ist es so, wenn ein Mitspieler sich unerwüscht verhält, dann geht mit mit dem in die Konfrontation und muss sich mit dem auseinander setzen.
Den Teil delegiert man weg an den Hersteller, dann muss man sich selbst nicht damit plagen. Das ist ein bisschen so, als wenn man mit dem Partner Schluss macht, aber nicht den Arsch in der Hose hat das selbst zu machen und deshalb ein Trennungs-Service beauftragt. Ist jetzt sicher nicht das selbe, aber das ist die Ebene auf dem sich das bewegt.

Mich wundert ja, das man mit dieser Degration von Menschen so völlig unkritisch umgeht und das teilweise sogar gut heißt. Ich gehe jetzt mal wohlwollenderweise davon aus, das es euch einfach nicht bewusst ist.

Und ehrlich. Ich versteh das, wenn man da so viel reinsteckt dann fällt einem auch schwer zu akzeptieren, wenn man plötzlich mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert wird.

iSight2TheBlind schrieb:
Und dass man ausufernde Communities zulässt... was willst du denn bitte tun? Willst du Spiele nur noch für eine kleine Elite erlauben und der Rest soll gefälligst RTL gucken?
Ja genau. Die alternative zu ausufernden Communities ist allein TV gucken. Ja nee, iss klar.

iSight2TheBlind schrieb:
Dann hast du noch nie Voice Chat genutzt... Als eingespieltes Team gegen andere Gruppen zu spielen ist klasse.
Ich finde es ja immer spannend, wenn mir Leute erklären wollen, was ich alles schon in meinem Leben gemacht habe und was nicht.

iSight2TheBlind schrieb:
Ich bin überzeugt, dass die Pandemie und Lockdowns viel entspannter abgelaufen wären, wenn mehr Leute von MMORPGs wüssten - denn da kann man auch auf Distanz mit Freunden interagieren und Spaß haben, ganz ohne den Wunsch auf die Straße zu gehen weil man sich "eingesperrt" fühlt...
Ich versteh Deine Argumentation nicht. Eben war spielen noch ein Massenphänomen. Nun plötzlich (wo es Dir argumentativ in den Kram passt), weiß keiner davon und alle vegetieren im Lockdown vor sich hin.

Noch mal zum mitschreiben, weil es offenbar nicht verstanden wurde:
Am Computer spielen und auch vernetzt zu spielen hat nix damit zu tun, das man große, anonyme Communities hat.

Unglücklicherweise ist unser Zeitgeist eher so getrimmt, das größer und mehr automatisch als besser gilt. Weil mehr Mitspieler bedeutet ja mehr Auswahl. Ein Hersteller der Millionen Spieler auf seinen Servern vorweisen kann, für den ist das auch ein Verkaufsargument weil das ja gleichzeitig sagt: Hey. Guckt mal hier. Unser Spiel muss ja gut sein, sonst würden es nicht so viele spielen. Die haben also auch gar kein Interesse daran, übersichtliche Strukturen und Communities zu schaffen. Und solange der Laden läuft, werden die am "Erfolgsrezept" auch nix ändern.

iSight2TheBlind schrieb:
Gemeinsame Erlebnisse kann ich auch online haben...
Das habe ich nie bestritten. Ich weiß nicht, was Du da in meine Postings reinliest.
Ich hatte die heimische Spielerunde nur als Beispiel genommen, weil das etwas ist, was (vermutlich) jeder kennt und sich deshalb hineinversetzen und damit verstehen kann, was ich meinte.

iSight2TheBlind schrieb:
Das klingt so wie "Wenn du keine Cheater willst spiel doch einfach nicht online!"
Ähm nein. Auch hier hast Du wieder nicht richtig gelesen und ich verstehe auch nicht, wie man das da rauslesen kann. Vielleicht solltest Du in einer ruhigen Minute noch mal drüber gucken, wenn der Blutdruck sich wieder im Normalbereich eingependelt hat. ;-)

Garmor schrieb:
Ich glaube ja, dass es mehr Optionen als nur Cheats gibt, um anderen das Spielerlebnis zu versauen.
Ja. Das kommt noch hinzu. Aber solche Sachen will hier ja keiner hören. Außerdem gibts da bestimmt ne technische Lösung für :-)
 
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@Firefoxlady die Features vom G15 die im Asus Notebook vorhanden sind kann man unter Linux mit asusctl kontrollieren. LED/RGB und Lüftereinstellungen usw.

Der dedizierte Grafikchip kann im laufenden Betrieb mit supergfxctl gewechselt werden. Es gibt auch einen eigenen Kernel der von Asus bereitgestellt wird, ich weis aber nicht ob dieser derzeit überhaupt noch benötigt wird.
Je nachdem welche Distribution man verwendet muss das Repositiory hinzugefügt werden um an die Software zu kommen.

https://asus-linux.org/
 
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andy_m4 schrieb:
Wie bereits gesagt. Dieser Anticheat-Kram hat ja auch handfeste Nachteile. Dazu sagt aber keiner was. Die werden alle wegignoriert.

Nö, das wird auch angesprochen, ist aber nun mal ein notwendiges Übel.
Ein Virenscanner hat auch den Nachteil, dass er Systemressourcen benötigt, es gibt aber keine soziale Lösung für das Problem, du kannst das nicht mit russischen Kryptotrojanererpresserbanden ausdiskutieren.

andy_m4 schrieb:
Es gibt sicherlich auch Millionen Mensch-Ärgere-Dich-nicht-Spieler. Ist das ein Problem oder hat das irgendwelche Auswirkungen? Nein. Weil man sich halt nur in kleinen Runden zusammen setzt.

Da sitzen auch alle um ein Brett, nur dass das eben nicht die Realität von Computerspielen ist.
Wer an einem Brett mit 3 anderen Spielern seine Figuren einfach so 10 Felder nach vorne schiebt fällt auf, weil das eben drei andere sehen!
Aber bereits alte eSports-Games haben auf ihren Maps mehrere Routen und verteilte Spieler, so dass man eben nicht den vollen Überblick über das Spielfeld hat. Und Cheats sind halt auch nicht so offensichtlich wie das Verschieben von Spielfiguren.
Cheats in Spielen gleichen eher manipulierten Würfeln - wenn jeder seine eigenen Würfel nutzt und vielleicht nicht einmal die Würfe der anderen sieht kann jemand mit manipulierten Würfeln betrügen.
Der Rest der Spieler wird sich vielleicht über die häufigen Headshots wundern, aber evtl. steht da Aussage gegen Aussage und wirklich gute Spieler werden zu Unrecht gebannt oder echte Cheater im Zweifel auf dem Server belassen.

andy_m4 schrieb:
Genau das könnte man ja an der Stelle auch machen. Statt einem Server zu haben, wo sich weltweit alle einklinken, hat man lokalere Gruppen.

Dann bleibt weiterhin der Punkt, dass Spiele gewachsen sind!
PUBG und andere Battle Royale Titel haben 100 Spieler pro Runde.
Was man innerhalb einer Runde macht ist im Endeffekt egal, der wichtige Punkt ist der eine Kill am Ende, wenn von den 99 Gegnern nur noch 1 übrig ist.
Wie schon gesagt könnte man in so einem Spiel mit für Gegner unbemerkbaren Radarcheats jedem Kampf aus dem Weg gehen und erst ganz zum Schluss, wenn nur noch der eine Gegner bleibt, aktiviert man den Aimbot und gewinnt.
Da die Runde danach beendet ist, ist gar keine Zeit mehr für Diskussionen oder Anschuldigungen, dass man gecheatet hat.
Der Cheater gewinnt und keiner kann dagegen noch etwas unternehmen.

Und wenn deine Antwort darauf nun ist, einfach nur mit Bekannten zu spielen stellt sich die Frage wo du 99 Leute herbekommst die du gut genug kennst um mit ihnen sowas zu spielen und ihnen allen so weit zu vertrauen, dass wirklich keiner betrügt!
Oder man spielt kleinere Spiele, die sind aber einfach nicht vergleichbar!

In MMORPGs habe ich Drachen schon mit 200 Leuten besiegt, aber auch mit 30 Leuten. Natürlich ist das mit 30 Leuten, die man alle relativ gut kennt (auch wenn man sich nie getroffen hat) freundschaftlicher, mit 200 Leuten ist es aber trotzdem ein Erlebnis!

andy_m4 schrieb:
Der Punkt ist, das dabei der Spieler zum bloßen Konsument und Ware degradiert wird. Der ist quasi ein Teil des Produktes. Keine Ahnung wie Du das siehst, aber für mich würde sich das unangenehm anfühlen und nicht als etwas Tolles.

Kosmos sieht dich beim Kauf von Siedler von Catan auch nur als Konsument, die sind auch nicht deine Kumpels.
Du bist auch gerade in diesem Moment eine Ware und Teil des Produkts, nämlich Contentgenerator für Computerbase.
Und im Endeffekt bist du auch wenn du mit Freunden ein Brettspiel spielst nur ein Bespaßungsautomat für deine Freunde und sie für dich, du gibst ihnen Input und erhoffst von ihnen einen für dich positiven Output zu bekommen, wie bei jeder sozialen Interaktion.

andy_m4 schrieb:
Im "normalen Leben" ist es so, wenn ein Mitspieler sich unerwüscht verhält, dann geht mit mit dem in die Konfrontation und muss sich mit dem auseinander setzen.
Den Teil delegiert man weg an den Hersteller, dann muss man sich selbst nicht damit plagen. Das ist ein bisschen so, als wenn man mit dem Partner Schluss macht, aber nicht den Arsch in der Hose hat das selbst zu machen und deshalb ein Trennungs-Service beauftragt. Ist jetzt sicher nicht das selbe, aber das ist die Ebene auf dem sich das bewegt.

Nein!
Um das Beispiel einer Trennung zu bemühen: Cheats sind bei Computerspielen eben von Mitspielern nicht zwingend erkennbar!

Wenn jemand mit einem Speedhack mit der dreifachen Geschwindigkeit läuft ist die Sache klar, bei einem Aimbot oder Wallhack jedoch nicht. Da kann jemand mit sehr viel Skill für Anfänger auch wie ein Cheater wirken.
Und wer in einem MMORPG Geld dupliziert kann von anderen Spielern evtl. überhaupt nicht ertappt werden.

Man hat als Mitspieler eine vage Vermutung, aber kann es nicht sicher belegen.

Wie eben die vage Vermutung, dass einen der Partner/die Partnerin betrügt (und rate mal was das englische Wort dafür ist^^).
Man hat vielleicht Indizien, findet aber keinen Beweis dafür und wenn man den Partner/die Partnerin mit den Vermutungen konfrontiert und damit aber falsch liegt, zerstört man eine Beziehung.

Anti-Cheat-Software ist nun das Detektivbüro, welches du beauftragst um dem Partner zu folgen und Beweise für den Betrug zu finden!
Wenn die Anti-Cheat-Software die "aimbot.exe" im RAM findet ist das das mit großem Zoom aufgenommene Foto wie der Partner gerade eine andere Frau im Restaurant küsst!

andy_m4 schrieb:
Mich wundert ja, das man mit dieser Degration von Menschen so völlig unkritisch umgeht und das teilweise sogar gut heißt.

Bei Anti-Cheat-Software passiert ein Kick/Ban völlig automatisch und emotionslos, das ist - um bei dem Betrugsbeispiel zu bleiben - besser als unbelegbare Vorwürfe voller Emotionen!
Und wenn man dem Partner selbst nachspioniert und ihn Restaurant mit einer anderen Frau sieht wird man sofort emotional in das Restaurant stürmen, ihn beleidigen und ihm sein Glas Wein ins Gesicht schütten.
Die Erklärung, dass die Frau seine Schwester ist (die man noch nicht kannte) kommt erst nach dieser Szene und das Kind in den Brunnen gefallen. Der Detektiv hätte nämlich den Kuss am Anfang gesehen - aber auch den Rest abgewartet und dabei bemerkt, dass es nur eine harmlose geschwisterliche Begrüßung war, sonst aber keine "Flirt-Dinge" passierten.
Solange wartete man selbst jedoch nicht, weil Emotionen.

andy_m4 schrieb:
Ich versteh Deine Argumentation nicht. Eben war spielen noch ein Massenphänomen. Nun plötzlich (wo es Dir argumentativ in den Kram passt), weiß keiner davon und alle vegetieren im Lockdown vor sich hin.

Es ist ein Massenphänomen, aber um bei Lockdowns zu bleiben nicht so tief in der Gesellschaft drin wie es dafür nötig gewesen wäre!
Die paar hunderttausend Spieler von MMORPGs hatten während des Lockdowns absolut keinen Mangel an sozialer Interaktion, im Endeffekt verstärkte sich das sogar noch, da ja viel mehr Mitspieler nicht arbeiten mussten und mehr Zeit für die Spiele hatten.
Das sind auch Titel, die man wirklich stundenlang spielen kann, während ein schneller Shooter nach einigen Stunden dann irgendwann doch mal auf den Kopf geht.

Aber es gibt ja nicht nur die Gamer sondern auch Tante Helga!
Die hat mit Gaming nichts am Hut oder spielt nur Candy Crush und mit ihren Freundinnen regelmäßig eine Runde Karten oder von mir aus auch Mensch ärgere dich nicht.
Als Lockdowns ihr das verboten fehlten ihr diese Interaktionen entweder oder sie "radikalisierte" sich und kritisierte die Einschränkungen und hielt sich nicht daran, ging trotzdem zu ihren Freundinnen, wo die Hannelore lustig hustete...
Wenn Helga, Hannelore und die anderen mehr über Computerspiele gewusst hätten und das ihr natürliches Hobby (und in ihrer Meinung nicht Teufelszeug und Killersimulatoren) wäre(n), dann hätten sie die Kartenspiele einfach am PC, mit Sprachchat gespielt. Und Mensch ärgere dich nicht im Tabletop Simulator.

Hätte der Staat einfach direkt zum Beginn der Pandemie jedem Bürger ein günstiges gamingtaugliches Gerät und ein paar süchtig-machende Spiele, idealerweise auch mit Multiplayeroption, zugeschickt, hätte das imho evtl. geringere finanzielle und soziale Kosten erzeugt als so wie es dann wirklich war - denn damit wären Infektionsketten schneller und sicherer unterbrochen worden und dieser Widerstand gegen die Maßnahmen und die damit einhergehende Spaltung der Gesellschaft wären imho nicht in dem Umfang aufgetaucht.
Es säße einfach jeder (auch Helga!) zufrieden zuhause und würde daddeln!

(Das ist natürlich ein unrealistisches Beispiel, weil es so niemals passiert wäre - aber die Auswirkungen wenn es so stattgefunden hätte sind imho nicht unrealistisch - ähnlich wie unsere sozialen Absicherungssysteme in Europa zwar hohe Kosten erzeugen - dafür aber verhindern, dass Personen durch ärztliche Behandlungskosten in die Armut rutschen oder arme Menschen als einzigen Weg um sich finanziell durchzuschlagen Verbrechen sehen)

andy_m4 schrieb:
Unglücklicherweise ist unser Zeitgeist eher so getrimmt, das größer und mehr automatisch als besser gilt.

5vs5 in Counter-Strike ist eben keine echte Konkurrenz zu 1vs 99 oder 2 vs 49 Zweierteams.

Und dass ein Spiel selbst großes Interesse und damit eine große (anonyme) Community erzeugt ist doch nichts was man dem Spiel ankreiden kann.

Was soll da denn die Lösung sein?

"Es gibt zu viele Fortnite-Spieler, jetzt werden weitere Spieler abgelehnt"?!?!

Und ich habe zu viele kleine Titel gespielt, deren Hype nach wenigen Wochen wieder abflachte und die deshalb starben, als dass ich viele Spieler und viel Interesse an einem Titel als etwas Negatives sehen würde.
 
andy_m4 schrieb:
Ist irgendwo auch ehrlicher. Wenn ich schon kein Bock auf Mitmenschen hab und mich deshalb hinter meiner "Kiste" verstecke, dann sollte man auch konsequent sein.
Das hast du dich jetzt aber ein bisschen verrannt.
Ich bin ein sehr sozialer Mensch und habe sehr viele Freunde und Bekannte im REALife.
Und ich habe früher (2003 bis ca.2007) auch gern Online gespielt.
Irgendwann gingen mir die Leute online, die es nicht ertragen konnten wenn andere besser waren (und deswegen gecheatet haben, oder Partien einfach abgebrochen haben) zu sehr auf den Geist.
Und nein ich war nicht immer der der besser war, aber das macht ja eigentlich den Reiz aus, sich selber zu verbessern.
 
Was die groesse von Spielen betrifft, finde ich immer meine eigene MMORPG Erfahrung ziemlich interessant.
Da ich nie online-Shooter gespielt habe, sind MMORPGs meine einzige echte Multiplayererfahrung, abseits von Couch-Co-Op.

So um 2003 herum bin ich mit Everquest angefangen. Damals gab es ein europaeisches Rechenzentrum, mit 3 Servern: Einer in Englisch, einer in Franzoesisch, und einer in Deutsch. Dieses Rechenzentrum war komplett vom US Rechenzentrum abgetrennt, es gab keinerlei Verbindung, keine Moeglichkeit einen Character zu transferieren, soweit ich weiss gab es sogar einen Regionblock fuer das erstellen von neuen Accounts.

Das hatte eines zur Folge: Die deutsche Community war klein, vorallem wenn man bedenkt das Everquest damals das erfolgreichste MMORPG war. Offizielle Zahlen gabs nie, aber ich bilde mir ein was von um die 600 Spielern zu Stosszeiten gehoert zu haben. Dadurch kannten die Aktiven sich irgendwann. Man hatte als aktiver Spieler dann auch schnell einen gewissen Ruf, den man im Allgemeinen auch erhalten wollte, wenn man noch Gruppen finden wollte :D
Ich habe mehrere Situationen mitbekommen wo Leute im Endeffekt einen neuen Character erstellen mussten, weil niemand mehr eine Gruppe mit denen aufmachen wollte.

Vergleicht man das mit WoW, nur ein paar Jahre spaeter... Da war die Spielerzahl so viel hoeher auf den Servern... Dann kamen spaeter der Gruppenfinder und die serveruebergreifenden Inis hinzu, und der eigene Ruf spielte letztendlich absolut keine Rolle mehr fuer die meisten Spieler. Ergo konnte man sich ohne grosse Konsequenzen wie eine "Wildsau" verhalten.

Um sowas zumindest rudimentaer Einhalt gebieten zu koennen braucht es dann halt leider sowas wie den AntiCheat. Weil ohne Konsequenzen fuerchten zu muessen viele Spiele halt ausnutzen was sie koennen.

Ist ja im Reallife nicht so viel anders. Je groesser die Gruppen, desto groesser die Wahrscheinlichkeit Idioten dabei zu haben. Und wenige Idioten reichen um Unfrieden zu stiften.
 
@Ranayna Ja, den Effekt kenne ich auch, aus Guild Wars 2 und Final Fantasy 14.
Da gibt es Gruppenfindersysteme die einen mit zufälligen Leuten zusammenwürfeln.
Das verhindert, dass man eine echte Beziehung zur Community aufbaut, weil man einfach nur einmal mit den Leuten zusammenspielt und danach nie wieder, andererseits hat es aber eben auch den Vorteil, dass man zu jeder Zeit eine Gruppe für Inhalte finden kann (Suche in FF14 mittlerweile auch serverübergreifend) und man nicht mehr wie damals eine Stunde via Chat nach einem Tank sucht und dann kurz nachdem man angefangen hat der Heiler weg muss und man wieder sucht...
Hat beides seine Vor- und Nachteile.
 
Tacheles schrieb:
Das find ich klasse, das es für Asus diesen support gibt, ich hatte gleich nachgeschaut was es da so gibt. Und war dann aber doch schon enttäuscht, das Asus selbst wohl keinen support leistet (was mein erster Gedanke war)

Die gute Community muss es wieder selbst richten :D Aus dem Grund, das beim Lappi evtl irgendwas nicht geht oder klemmt (hab ich schon erlebt) habe ich jedenfalls ganz bewusst Bei einem Linux Shop eingekauft, einen Tuxedo Laptop. Und wirklich 0,0 Probleme.

Sonst kann man ja schon froh sein auf jeden fall, wenn es ein paar Private Leute gibt, die sich damit auskennen und die Geräte brauchbar machen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Nö, das wird auch angesprochen, ist aber nun mal ein notwendiges Übel.
Jaja. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Iss klar.

iSight2TheBlind schrieb:
Ein Virenscanner hat auch den Nachteil, dass er Systemressourcen benötigt, es gibt aber keine soziale Lösung für das Problem, du kannst das nicht mit russischen Kryptotrojanererpresserbanden ausdiskutieren.
Antivirenprogramme sind ein prädestiniertes Beispiel dafür, weshalb solche Ansätze scheitern. Wir haben den Antivirenkram jetzt schon seit Jahrzehnten. Trotzdem sind Computerviren immer noch ein riesiges Problem. Das ist im Prinzip ein Lösungsansatz aus dem letzten Jahrhundert. Damals hielt man das für eine gute Idee. Sie war auch schon damals nicht wirklich überzeugend, aber die Bedrohungslage war ja auch eine weit geringere und dann ist das nicht ganz so aufgefallen.

Das es hier für keine "soziale Lösung" gibt, ist klar. Aber das hab ich auch nie behauptet und ist auch ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Die Antivirenansatz ist aber auch gescheitert. Das will man sich nur nicht eingestehen. Statt dessen sattelt man immer nur drauf und hofft, das es dann endlich klappt. Wenn wir erst mal Heuristiken haben, dann kriegen wir es in den Griff. Wenn wir erst mal Cloudanalysen machen, dann aber. Wenn wir KI drauf werfen, dann haben wirs aber wirklich!
Nee. Wenn der Ansatz schon doof ist, da kann man auch mit dem ganzen Zauber drum herum nicht mehr viel retten.

Die Attraktivität die in Antivirenprogrammen liegt (und weshalb sie auch immer noch so oft eingesetzt werden) ist das Versprechen der Sicherheit auf Knopfdruck. Man kann halt weiter machen wie bisher. Man braucht seine beschissene Software und seine beschissenen Prozesse nicht ändern und gibt da einfach ein wenig Duftwasser rüber und dann riecht das nicht mehr so streng.

iSight2TheBlind schrieb:
Da sitzen auch alle um ein Brett, nur dass das eben nicht die Realität von Computerspielen ist.
Wer an einem Brett mit 3 anderen Spielern seine Figuren einfach so 10 Felder nach vorne schiebt fällt auf, weil das eben drei andere sehen!
Das ist schon klar. Aber solche Äußerungen zeigen auch, das Du meinen Punkt gar nicht verstanden hast.
Wenn ich in einer Gruppe von Leuten die ineinander in Beziehung stehen einer Blödsinn macht, dann hat das für den Folgen. Wer will sich schon mit jemanden abgeben der betrügt. Das heißt nicht, das Betrügereien ausgeschlossen sind. Aber die Hemmschwelle ist natürlich wesentlich höher, weil man sich drei mal überlegt, ob man wirklich wegen einem Spiel riskieren will seinen sozialen Status zu verlieren.

Bei einer anonymen großen Masse ist das egal. Da hab ich in dem Sinne nix zu verlieren. Die Hemmschwelle ist also viel niedriger zu betrügen.

iSight2TheBlind schrieb:
Man hat als Mitspieler eine vage Vermutung, aber kann es nicht sicher belegen.
Ja. Aber auch ein Verdacht ist ja schon problematisch genug, das man künftig zumindest skeptisch ist oder anfängt den Spieler zu meiden.

iSight2TheBlind schrieb:
Anti-Cheat-Software ist nun das Detektivbüro, welches du beauftragst um dem Partner zu folgen und Beweise für den Betrug zu finden!
Ich würde sagen, wenn Du ein Detektivbüro beauftragen musst, um Deine Partner(in) zu überwachen, dann ist die Beziehung grundsätzlich schon nicht in Ordnung.
Insofern passt hier das Bild vom soziale Probleme technisch Lösen super gut.
Du lieferst Argumente für mich, schaffst es aber nicht die entsprechend zu deuten, weil Du zu sehr in Deiner Position verhaftet bist.
Ich find' das ja auch nachvollziehbar. Ich meine, wer gesteht sich schon gern ein, das all das was er macht und wo er viel Zeit investiert hat in Wirklichkeit vielleicht doch nicht so toll ist. Da guckt man lieber weg und konstruiert sich das dann so hin und rationalisiert sich das so zurecht, das es für einen selbst wieder passt.

Das zieht sich auch durch Dein Posting. Weshalb ich jetzt nicht weiß, inwieweit es überhaupt Sinn macht da noch weiter drauf einzugehen. Denn egal was ich sage, Du wirst es immer wieder so zurecht biegen und zurren, das es für Deine Welt stimmig ist und passt.

Mir geht es nur darum mal ne andere Perspektive da reinzubringen. Mir selbst hat es immer sehr geholfen (und tut es nach wie vor) wenn mir gegenüber jemand eine andere Perspektive reingebracht hat. Dann kommt man ins nachdenken. Findet vielleicht auch nicht alles toll aber man entwickelt sich weiter.
Unter dem Aspekt sollte man das vielleicht eher sehen, anstatt einfach nur dem puren Abwehrmechanismus freien Lauf zu lassen.

iSight2TheBlind schrieb:
Es ist ein Massenphänomen, aber um bei Lockdowns zu bleiben nicht so tief in der Gesellschaft drin wie es dafür nötig gewesen wäre!
Jetzt werden Games schon zur Rettung der Zivilisation hochstilisiert. Das zeigt sehr schön die verzerrte Wahrnehmung. :-)
Übrigens haben Menschen auch jenseits von Computerspielen geschafft in Kontakt zu bleiben. Und ob das Spielen innerhalb einer großen anonymen Masse den sozialen Aspekt hinreichend Rechnung trägt, darf bezweifelt werden.
Klar hatte der Lockdown auch negative Aspekte. Wenn ich als Familienvater eigentlich kein Bock auf Familie hab und das "zur Arbeit gehen" immer eine Flucht davor war, für den ist Lockdown natürlich ein Problem das sich dann auch in Konflikten niederschlägt. Aber hier hat der Lockdown nur ein Problem offengelegt was ohnehin schon immer schwelte. Und Deine Antwort auf solche Dinge sind dann Computerspiele? REALLY???

Lockdowns haben viele Probleme mitsich gebracht und da muss man sicher auch einen differenzierten Blick drauf werfen. Können da Computerspiele ein Teil der Lösung sein. In manchen Fällen möglicherweise. Können aber genauso gut ein Verdrängungsmechanismus sein. Und das wurde sicher auch vielfach genutzt. Computerspiele sind ja nun kein Insiderthema mehr.

Jedenfalls das Bild was Du hier zeichnest, das Computerspiele ein - ähm sorry wegen dem Wortspiel - Gamechanger für den Lockdown gewesen wäre ....
Nunja. Da weiß ich gar nicht, was ich dazu sagen soll. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Mehr möchte ich jetzt auch eigentlich an der Stelle auch gar nicht dazu sagen. Ich würde jetzt nur bereits Gesagtes wiederholen und das macht nicht wirklich Sinn.

MonteDrago schrieb:
Das hast du dich jetzt aber ein bisschen verrannt.
Jaja. Ich hab mich verrannt. Völlig klar. Es hat sich immer der andere verrannt. Wenn man sich das einredet, ist man aus der Pflicht sich selbst zu reflektieren.

MonteDrago schrieb:
Irgendwann gingen mir die Leute online, die es nicht ertragen konnten wenn andere besser waren (und deswegen gecheatet haben, oder Partien einfach abgebrochen haben) zu sehr auf den Geist.
Ich hab ja den Prozess beschrieben, wie es dazu kommt.
Dem widersprichst Du ja auch gar nicht. Du sagt ja nur, das Dir der IST-Zustand auf die Nerven geht. Das verstehe ich auch. Nur hat das halt wenig mit dem zu tun, wovon ich sprach.

Ranayna schrieb:
....
Um sowas zumindest rudimentaer Einhalt gebieten zu koennen braucht es dann halt leider sowas wie den AntiCheat.
Du beschreibst eigentlich ganz gut die Ursachen. Deine Antwort darauf ist aber nicht, die Ursachen weg zu machen, sondern an den Symptomen rumzudoktorn.
 
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andy_m4 schrieb:
Du beschreibst eigentlich ganz gut die Ursachen. Deine Antwort darauf ist aber nicht, die Ursachen weg zu machen, sondern an den Symptomen rumzudoktorn.
Tja, wenn du eine bessere Loesung hast: Herzlichen Glueckwunsch, du hast eines der fundamentalen Probleme der Menscheit geloest :D
 
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