News Apple Car: Forschung in Berlin mit Fokus auf Carsharing

Jaja, wieder mal eine Selbstbeweihräucherungs-News eines amerikanischen Konzerns, mit massig Seitenhieben gegen Deutschland und ihren "altbackenen" Automobilkonzernen. Hintergrund dieser News ist der Umstand, dass die großen deutschen Automobilkonzerne nicht Apple oder Google ihr Vertrauen schenken, sondern allen Anschein nach Microsoft und Amazon, da sie im Gegensatz zu Apple und Google lokale Server in Deutschland stehen haben, die auch deutschen Gesetzen unterliegen. Und weil der Technologievorsprung von Mercedes Benz in Sachen autonomes Fahren mehrere Jahre beträgt. Daimlers selbstfahrendes Auto ist startbereit und funktioniert im Gegensatz zu Googles Lachnummer mit den Riesenantennen auf dem Dach, das im Vergleich zur E-Klasse wie ein frisierter Kaugummiautomat aussieht.

Am witzigsten finde ich die Formulierung, dass diese Jungen Experten bei den Automobilkonzernen nicht zum Stich kommen. Das alleine sagt schon aus, dass sie gar nicht so gut sein können, BMWs und Daimlers Forschungsabteilungen haben nämlich genau den Gegenteiligen Ruf, sie sind offen für alles und nehmen sowieso nur die Besten der Besten...


...diese News ist reine Amerikanische Propaganda. Noch dazu ist der Umstand witzig, dass sie das Forschungszentrum in Berlin einrichten. Das heisst also, dass sie Deutschlands "Zweite-Wahl-Ingenieure" nehmen, weil die besten amerikanischen hinterherhinken :D
 
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Raucherdackel! schrieb:
[..] sie das Forschungszentrum in Berlin einrichten. Das heisst also, dass sie Deutschlands "Zweite-Wahl-Ingenieure" nehmen

Soll das heißen in Berlin gibts nur 2.Wahl Ingenieure?
 
Nein, so war das nicht gemeint. Die besten Ingenieure werden von den deutschen Automobilherstellern direkt von den FHs und Unis weg eingestellt, deshalb bekommt Apple hier sozusagen nur die zweite Wahl. Und diese "zweite Wahl" ist immer noch besser als die Elite-Ingenieure aus dem Amiland. Warum sonst würde Apple denn in Berlin ein Forschungszentrum im Ausland errichten? Hier geht es rein um den technologischen Vorsprung, den Deutschland (und Österreich, Magna!) hat.
 
E-Autos von einem Unternehmen, was nicht mal in den eigenen Produkten Akkulaufzeiten bietet, weil die Geräte umbedingt unhandlich flach sein müssen.

Raucherdackel schrieb:
Am witzigsten finde ich die Formulierung, dass diese Jungen Experten bei den Automobilkonzernen nicht zum Stich kommen. Das alleine sagt schon aus, dass sie gar nicht so gut sein können, BMWs und Daimlers Forschungsabteilungen haben nämlich genau den Gegenteiligen Ruf, sie sind offen für alles und nehmen sowieso nur die Besten der Besten...

Das bezweifle ich stark, sonst hatte man entsprechende Produkte schon länger am Markt. Das E-Auto hat eine über 100 Jahre lange Geschichte. Man schafft ja nicht mal bei einem guten Design für den Rundumblick die A,B,C Säulen schlank zu gestalten. Dann wiegen heutige Kleinwagen fast schon eine Tonne. Bei den Akkus ist man auch auf das Ausland angewiesen.

Selbst Varta ist so deutsch wie seine jüngste Geschichte. So ernsthaft haben die Autoaktionäre für ihre Dividenden nicht langfristig die deutschen Produkte gestützt. Eine Akkutechnologie, die bei -30C nicht entlädt und dann noch hohe Kapazitäten bieten kann und wir haben eine gute Grundlage fur ein E-Auto.

Auf die deutsche Automobilindustrie kommen noch harte Zeiten zu. Deutschlands Autobauer zehren noch aus alten Zeiten teils zweifelhaft guter Produkte und einen guten Manager macht mehr aus, als nur technisch vollgestopfte Autos im schicken Design auf den Markt zu bringen. Von Verkehrserziehung hört man aus den Chefetagen wenig, weil es die Absätze negativ beeinflussen könnte. Ein Ingenieur, der intelligente Aufschlag-Motorhauben für Fußgänger und Fahrradfahrer entwickeln muss, tut da einem eher leid. Die meisten solcher Unfälle passieren nämlich durch gezielte Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr.
Wer bei Rot mit einem Apple Smartphone und mit Kopfhörern vor ein Auto läuft, der sollte nicht noch für sein schlechtes Verhalten belohnt werden.

Bei Apple herrscht auch eine Monarchie. Bis auf das Marketing und Software verkaufen die auch nur überteuerte Mittelklassegeräte mit Updates, weil das OS nicht mal ordentlich firmenintern geprüft wird. Man muss ja umbedingt den Termin für optimale Verkaufszahlen einhalten.

Apple kauft ja selbst Startups und damit die für ihre Ziele fähigsten Leute ein. Wenn man nicht schon kostengünstig manch Startup finanziert. Der eigene Appstore kann durchaus als Rekrutierungsdienst und Marktanalyse angesehen werden.
 
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Ein Auto zu entwickeln ist was ganz anderes als ein Smartphone zu entwickeln, weil es für Autos Vorschriften gibt und Know-how die man mit Geld nicht kaufen kann!

Die Elite Amis bekommen es nicht hin, also lässt man es eben von der deutschen Fachkompetenz erledigen!

Ich finde es zwar recht amüsant wie große Unternehmen in Artfremde Projekte investiert und entwickelt und dan immer wieder zeigen wollen das sie am weitesten sind und nicht mitkriegen, dass andere noch viel weiter sind es aber wegen dem Wettbewerbs nicht an die große Glocke hängen!

@topic
Man sollte die Autohersteller nicht unterschätzen, da auch diese sehr viel in neue Technologien investieren sich aber nicht in die Karten geschaut werden wollen!

Wenn die Technologie wirklich soweit ist werden auch die deutschen sehr schnell dementsprechende Autos herstellen!
 
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Wenn ich ein Autohersteller wäre würde ich jetzt heftig gähnen.

Nokia hat es sicherlich auch getan als iPhone angekündigt wurde. Was übersehe ich da?
 
@Corros1on
Jau, Diamond Rio muss echt keine Angst vor Apple haben, so ein Musikplayer ist eine total andere Sache als deren Computer.

Palm und Nokia und Microsoft müssen auch keine Angst vor Apple haben, so ein Smartphone ist etwas völlig anderes als so Computer und Musikplayer. Sie werden nicht einfach den Markt betreten und eine Gefahr darstellen, denn schließlich haben diese drei Firmen schon so lange Erfahrung gesammelt.
 
@iSight2TheBlind
Handy und Smartphones sind im faktisch Computer!
Die einzige Übereinstimmung von Computer und Auto ist, dass das Auto ohne Computer nicht mehr fahren kann!
Trotzdem ist und bleibt es was komplett anders ein Auto zu bauen gegenüber eines Smartphones!
 
Es geht aber nicht um ein "normales" Auto sondern (natürlich (!)) um ein Elektroauto, wo ein ganzes Jahrhundert Expertise beim Bau von Verbrennungsmotoren (z.B. "B... M... W...") völlig unbedeutend ist.
Der Energieträger dort sind Akkus und ich glaube Apple hat da schon ein klein wenig Erfahrung über die Jahre gesammelt^^
 
iSight2TheBlind schrieb:
Es geht aber nicht um ein "normales" Auto sondern (natürlich (!)) um ein Elektroauto, wo ein ganzes Jahrhundert Expertise beim Bau von Verbrennungsmotoren (z.B. "B... M... W...") völlig unbedeutend ist.
Der Energieträger dort sind Akkus und ich glaube Apple hat da schon ein klein wenig Erfahrung über die Jahre gesammelt^^


Hat man ja damals bei dem Akku Skandal vom IPod gesehen oder, dass die iPhones immer weniger Akku Kapazität bekommen oder sehr schnell kaputt gehen ;)
Sehr viel Erfahrung sehe ich nicht!

Die Automobilindustrie experimentieren mit tankbaren Akku Flüssigkeiten oder schnellwechsel Akkus!
 
iSight2TheBlind schrieb:
Es geht aber nicht um ein "normales" Auto sondern (natürlich (!)) um ein Elektroauto, wo ein ganzes Jahrhundert Expertise beim Bau von Verbrennungsmotoren (z.B. "B... M... W...") völlig unbedeutend ist.
Der Energieträger dort sind Akkus und ich glaube Apple hat da schon ein klein wenig Erfahrung über die Jahre gesammelt^^
Ja. Bei Mini Akkus. Einfach mal eben auf ein Auto skalieren kann man das lange nicht, da wird auch Apple nochmal ordentlich was machen müssen.

Dazu haben BMW & co. ein Jahrhundert Erfahrung bei allem anderem am Auto - Lenkung, Sitze, Sicherheit, Instrumente, Bedienung (iPad und Autocockpit kann man nicht mal eben mit dem gleichen Konzept bespielen), Bürokratie, Zulassung, Karosseriebau, Leichtbau, Fertigung etc. pp. Das muss Apple alles einkaufen.

Der Nachbar schrieb:
E-Autos von einem Unternehmen, was nicht mal in den eigenen Produkten Akkulaufzeiten bietet, weil die Geräte umbedingt unhandlich flach sein müssen.
Ich verlinke mal kurz einen paar Tests:
https://www.computerbase.de/2016-04/apple-ipad-pro-9.7-test/2/#abschnitt_gedrosselter_a9xchip - längste Akkulaufzeit am Markt bei Tablets
Lässt sich auch bei Laptops fortsetzen: https://www.computerbase.de/2013-12/macbook-pro-15-zoll-test/3/
Und auch in dünn im Laptop: https://www.computerbase.de/2013-08/apple-macbook-air-2013-test/3/#abschnitt_akkulaufzeit
 
@Autokiller677
Tesla verbaut bei seinen Autos auch nur "Mini Akkus" - aber davon halt sehr sehr viele.
 
iSight2TheBlind schrieb:
@Autokiller677
Tesla verbaut bei seinen Autos auch nur "Mini Akkus" - aber davon halt sehr sehr viele.

Dann muss man halt nicht das Akku bauen neu lernen (wobei auch große Akkus ja aus kleinen Zellen bestehen), sondern das Management von ein paar Tausend kleinen Akkus. Hier dürfte auch ein thermisches Problem ganz anderer Dimensionen als im Handy auftreten, über das Kühlsystem muss man sich auch nochmal Gedanken machen (siehe Tesla - Vollspeed ist toll, aber nur für ein paar Minuten, dann wird der Akku zu heiß...)
 
Generell sollte doch eigentlich bekannt sein, dass große Akkus nicht nur extrem viele Ressourcen brauchen, wenig Energie speichern können und schwer sind, sondern auch sehr viel kosten. Alle Punkte werden sich in den nächsten Jahren nur in geringen Prozentzahlen ändern.
Insbesondere die Energiedichte kann nur schwer gesteigert werden und auch aktuelle Technologien aus der Forschung haben noch eine weitaus zu geringe Energiedichte, als man für ein vernünftiges E-Auto benötigt. Preislich wird es selbstverständlich mit der Masse günstiger, ähnlich wie bei den Solarzellen, die immer noch zu teuer sind, um sie sinnvoll in Deutschland zu nutzen.

Das Tesla Model S mit seinem 90 kWh Akku versagt auf der Autobahn sehr schnell (unter 250km) und ist im Stadtverkehr noch lange nicht vergleichbar mit fossilen Brennstoffen, auch wenn diese Reichweite zumindest in der Stadt nicht nötig ist.
Ein Nissan LEAF reicht sicherlich für die meisten Zwecke im Stadtverkehr (~100 km Reichweite), ist dafür aber deutlich zu teuer und auch sonst nicht gerade sehr ansprechend. Dafür, dass Elektroautos in Deutschland einen höheren Co2-Ausstoß als Otto- bzw. Dieselmotoren erzeugen, sprich "schmutziger" sind, sehe ich auch gar nicht ein, dass diese subventioniert werden. Und der Energiemix wird sich auch nicht sehr bald so stark ändern, dass Elektrofahrzeuge "sauberer" werden. Ganz im Gegensatz zu Norwegen, wo die meiste Energie regenerativ erzeugt wird. Dort sehe ich eine Subvention auch ein.
Ach ja, nur weil jemand Ökostrom einkauft wird das Fahrzeug auch nicht sauberer. Dafür wird an anderer Stelle mehr "Nicht-Ökostrom" verwendet. Denn auf einmal saubere Energie erzeugen ist nicht so einfach getan.

Andere Techniken, die hier auch schon angesprochen wurden, müssen her (Akkutausch oder ganz andere Form).

Elektroautos lohnen sich meiner Meinung nach aktuell in Deutschland weder preislich, noch umwelttechnisch und es wird noch Jahre dauern bis sich das ändert (Rohöl ist ja genug da...).
Ich glaube auch kaum, dass deutsche Hersteller so sehr "schlafen" gegenüber den amerikanischen Herstellern, wie manche Nutzer hier meinen.
Die Amis haben da eine andere Einstellung und fallen auch häufig gut auf das Marketing rein. Nur weil Hybride-Fahrzeuge dort sehr beliebt sind, sind diese noch lange nicht so toll wie angepriesen. Denn ein vergleichbarer Dieselmotor aus deutscher Entwicklung braucht meistens nicht ein ml mehr Sprit als ein Ottomotor-Hybrid der Asiaten. Je nach Anwendungszweck braucht der Diesel sogar deutlich weniger, denn auf der Autobahn gibt es für den Hybrid je nach Verkehrssituation sogar deutliche Nachteile (wenig Verkehr = wenig Bremsen = wenig Energierückgewinnunng = zusätzliches Gewicht für Hybrid = mehr Verbrauch, ganz grob formuliert). Ich habe schon so einige Diskussionen über Hybrid-Fahrzeuge mitgemacht, aber Amerikaner vom Gegenteil zu überzeugen ist nicht ganz so einfach.

Ich fahre gerne mal amerikanische Autos - finde es interessant "wie anders" diese sind. Bin dann aber wieder froh in einem deutschen Wagen zu sitzen, denn diese spielen in einer anderen Liga. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass die aktuellen Verbräuche von Benzinern mit 300 PS+ bei den Amis erstaunlich wenig Sprit verbrauchen und den deutschen Fahrzeugen starke Konkurrenz machen würden, was aber keinen interessiert bei dieser Leistung. Deutsche Diesel wiederum sind deutlich besser im Verbrauch, aber da haben die Amis wenig Erfahrung. ;)

Alles nur meine Meinung zum Thema Elektroauto. Wer jemand anderer Meinung ist, dann akzeptiere ich das. Aber er sollte mal entsprechende Studien bzw. Fakten lesen und dann sind die angeblichen Vorteile der Elektrofahrzeug ganz schnell verschwunden.
 
@core2
Bravo hätte ich nicht besser ausdrücken können.

Wie sagt man so schön: "zwei dumme ein Gedanke ;)" (bitte nicht falsch verstehen)
 
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