Aw: Asus epu
Erfahrungen mit EPU findest du viele, Suche benutzen, bei mir war es vor rund 4 Jahren ein P43-Board und vor kurzem ein H77-Board, das ich für einen Freund verbaut habe.
EPU funktioniert, auf Knopfdruck. Aber Asus informiert aktiv über das Risiko der Systeminstabilität. Wer selbst Hand anlegt, wird m.E. noch mehr erreichen können, das bedeutet Zeitaufwand.
Schau dir die Präsentation von Asus an, die angehängte Grafik mit den Spannungs-Vektoren zeigt bildhaft, was EPU macht.
http://event.asus.com/epu/
Und woran EPU scheitern kann, nämlich einem "falschen" Anlegen eines neuen Vektors: über die Schnittpunkte hinaus könnte das eigene System andere Taktraten definiert haben, die ein Überschreiten der stabilen Grenzwerte bedeuten. Nichts ist frustrierender als ein instabiles System, besonders wenn eine aktive Software daran schuld hat. Ist man selber schuld dran, kann man sich wenigstens direkt abstrafen:
Deshalb darf man ein Feature nicht isoliert betrachten, die entscheidende Frage ist, wie du dieses Feature in das sonstige Betriebskonzept deines PC einbaust.
- Soll EPU die einzigste Stellgröße bleiben ?
- Soll übertaktet werden ?
- Sollen v.a. niedrige Temperaturen erreicht werden ?
- Soll v.a. ein leiser Betrieb unter Inkaufnahme höherer Temperaturen erreicht werden ?
- Soll das "tolle" Feature einmalig ausprobiert werden ?
- Undsoweiter
Für mich hat sich manuelles Undervolting bewährt. Sowie leichtes Overvolting mit maximal möglicher Übertaktung. Im Sinne der Suche nach optimaler Performance pro Watt, wie es heutige Testberichte i.d.R. ausrechnen. Nach aggregierten Leistungsmessungen. Da kann man sich die eigenen Kriterien raussuchen oder führt selbst Messungen mit einem Verbrauchsmessgerät durch.
Wer aber einfach "etwas tun will" ohne den ganzen Firlefanz ist meiner Meinung nach bei aktivem EPU gut aufgehoben.
Wer systematisch die Grenzen der Komponenten ausloten will,
muss nicht exakt dokumentierte und manipulierbare Systemregulierungen (wie EPU) abschalten.