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News Beuteboxen: Jugendschutz­kommission erwägt Verbot

Ich finde die Intention, sich mit dem Thema kritisch in der Politik zu beschäftigen und evtl. Schutzbedürftige durch Regulierungen zu schützen, sehr gut. Was mich nur wieder stutzig macht, dass hier nur 100 Posts sind bei der Gleichen Thematik. Würde im Threadtitel "Battlefront 2 der Lootboxenkrieg" stehen oder "Battlefront 2 bekommt eins auf die Fress e!!!" Dann würden sich hier wieder Hans und Franz bis zum Zahnfleischbluten die Mäuler zerreißen.
 
Ich finde den schrit absolut gerechtfertig, da man als junger Mensch doch mehr anfällig für solche Dinge ist, als Erwachsene. An die jetzt sagen, stört mich nicht, solange es "kosmetischer" Natur ist, aber warum soll es dabei bleiben? Ich würde als Firma auch alles rausholen was geht. Ihr solltet bedenken, dass die Firmen mittlerweile schon einiges an Gewinn über die DLC einfahren und zwar weil nicht die Kompletten Inhalte freigeschaltet werden. Irgendwo muss schluss sein.
 
Bei der Betrachtung der eigentlichen Problematik ist es absolut unerheblich, ob es sich um kosmetische Aufwertungen oder spielmechanische Vorteile handelt. Einzig und allein relevant ist die Tatsache, dass gegen Geldeinsatz zufällige 'Gewinne', in welcher Form auch immer, ausgegeben werden.

Es muss nicht verboten, sondern entsprechend reglementiert werden. Die technischen Herausforderungen sind hierbei sicher eine Hürde, aber letztendlich das Problem des Betreibers.
 
snickii schrieb:
Mich stören die Lootboxen nicht, vor allem nicht in den Games, in denen man damit Geld verdienen kann.
In CS:GO, Bataillon 1944, PUBG.. aber ich bin ausschließlich für kosmetische Dinge.

Mich stören die Boxen auch nicht, weil ich solche Spiele schon vorab meide. Kindern sollte man zu ihrem Wohl allerdings den Zugang verwehren.
Schließlich sollen Spiele zum Spaßhaben da sein, und nicht zum "Geldverdienen".
 
Das ist nur ein netter Nebeneffekt, Spaß ist natürlich der Hauptaspekt.
Kindern kann man diesen Zugang nicht verwehren.
 
Ich finde den schrit absolut gerechtfertig, da man als junger Mensch doch mehr anfällig für solche Dinge ist, als Erwachsene.
Ich setzte dagegen denn gerade "Erwachsene" geben ja das große Geld aus. "Ach ist ja nur ein Fünfer" und dann geht es ganz schnell 2,50 hier 3,49 da und man hat rip zipp einen haufen geld aus dem Fenster geworfen.

Der Beitrag#16 von Stunrise zeigt es doch was bringt USK 18 oder irgendwelche Einschränkungen für Kinder seiner erwachsenen Freundin ?
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich ist die Sache einfach:
Jede Software in der man für echtes Geld 💵 EINE CHANCE etwas zu bekommen, erhält, gehören komplett verboten.
Da niemand Einblick in die Algorithmen hat, kann man davon ausgehen, dass DIE CHANCE einen bestimmten Gegenstand zu bekommen gleich NULL ist. Man ist Chancenlos...
Heute ist es so:
"ich glaube, dass ich eine chance habe etwas zu bekommen"

Es ist also schlimmer als bei einem spielautomaten😠 denn die Technik und software dieses wird staatlich geprüft. Man hat also eine reale Chance zu gewinnen.
Bei den Spielen gibt es aber keine Garantie auf eine Gewinn-Chance.
Man vertraut blind einem Geldgierigem Konzern....lol...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hier jenes Blizz und Chinabeispiel gebracht wurde:

Ließe sich das Umgehen nicht ... umgehen ... wenn der Gesetzgeber das Verbot am gemeinsamen Nenner (Geld ausgeben) verknüpft? Sprich das Verbot gilt immer dann, wenn

a) eine Summe X ausgegeben wird um direkt 'Güter des Glücksspiels' zu erwerben
b) eine Summe X ausgegeben wird um indirekt dafür 'Güter des Glücksspiels' zu erwerben, die nicht in erster Linie mit den Umkosten in Verbindung stehen

Quasi ein Verbot für direkten Erwerb und auch Verbot für ein Erwerb selbst dann, wenn es nicht explizit an die ausgegebene Summe gekoppelt ist und als Geschenk bereit liegt.

Davon ab bin ich durchaus für solche Gesetze. Die Vermutung liegt nahe, das ein Staat schneller Resultate erwirken kann als Spieler die von Boykott sprechen, der Umsatz einer Firma X dann aber doch wieder alle Rekorde bricht und sie sich bestätigt fühlen in dem was sie tun.

MfG
Kevin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hipvip schrieb:
Da niemand Einblick in die Algorithmen hat, kann man davon ausgehen, dass DIE CHANCE einen bestimmten Gegenstand zu bekommen gleich NULL ist. Man ist Chancenlos...

Ich spiele seit >2,5 Jahren ein Spiel auf dem Handy, in welchem ich bisher insgesamt ~50€ ausgegeben habe. Da das Spiel F2P ist, war das für mich ok - die Entwickler wollen auch bezahlt werden und ein Spiel für PC oder Xbox wäre für mich auch nicht billiger. Allerdings habe ich Anfang letzten Jahres aufgehört Ingamewährung gegen Geld zu kaufen, da vorige "MustHave" Champs, auf welche man lange gearbeitet und gespart hatte, dann plötzlich per Patch kaputt gemacht wurden.

Seitdem habe ich nur noch im Spiel selber Währung gesammelt, dauert halt sehr lange, und mich eingeschränkt. Letzte Woche hat ein Spieler 150 temporär erhältliche Kristalle (Lootbox in anderer Form) geöffnet, um einen bestimmten Champ im Spiel zu bekommen. Diese 150 Kristalle benötigen eine Menge an Ingame Währung, welche ~1.500$ wert ist und ich bezweifele mal, dass er die sich zusammengespart hat. Der gesuchte Champ war nicht dabei...

Ich habe mir 1 Woche zuvor 1 dieser Kristalle gekauft (von dem was ich ingame verdient habe), just for fun. Ich habe diesen Champ gezogen - die Chance liegt bei <1%. Hätte ich an dem Tag lieber Lotto gespielt... ;)

Ich weiß, dass die Chance so verschwindend gering war (ich hatte auch nicht damit gerechnet), dass dies ziemlich sicher nie wieder passieren wird. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass andere Spieler jetzt erst recht angefixt wären und eventuell Geld in Massen raushauen würden, um diesen Erfolg nochmal zu haben. Hat ja einmal geklappt...
 
chemistry schrieb:
würde damit auch ein Großteil der Cheaterproblematik ein Ende haben, da kein Profit mehr rausschaut für die Chinesischen Item-Farmer...

Da ist was dran, denn ich denke, da gibt es Horden von Spielern, die damit Geld verdienen unnormal schnell Boxen zu kriegen und diese gewinnbringend zu verkaufen.
Wenn ich sehe, dass ich letztens so eine Box in steam für 60 cent verkauft habe ...
Und ich spiele PUBG extrem wenig und eher schlecht.

Wobei diese Boxkäufer eher so eine Art "Händler" sind, die den "Boxenkurs" verfolgen und dann günstig kaufen und teurer verkaufen, wie Aktienhandel.
So schlimm ist das mittlerweile.
 
M@tze schrieb:
Ich weiß, dass die Chance so verschwindend gering war (ich hatte auch nicht damit gerechnet), dass dies ziemlich sicher nie wieder passieren wird. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass andere Spieler jetzt erst recht angefixt wären und eventuell Geld in Massen raushauen würden, um diesen Erfolg nochmal zu haben. Hat ja einmal geklappt...

Bist du dir sicher dass deine Chance so niedrig war und nicht etwa das ganze vom Hersteller manipuliert wurde dass du den Gewinn ziehst um aufgrund deines Glücks für weitere Käufe angefixt zu werden? Wenn man sich ansieht das es Patentanträge für Manipulationen am Matchmaking zum erhöhen der Ingame-Käufe gibt ist eine Manipulation der Gewinnchancen bei den Lootboxen sehr wahrscheinlich.
 
ChrisMK72 schrieb:
Wobei diese Boxkäufer eher so eine Art "Händler" sind, die den "Boxenkurs" verfolgen und dann günstig kaufen und teurer verkaufen, wie Aktienhandel.
So schlimm ist das mittlerweile.

Willkommen im Steam-Market. Ist mit fast allen Artikeln dort so, mit Sammelkarten/Kleidung/Kisten usw..
 
Jesterfox schrieb:
Bist du dir sicher dass deine Chance so niedrig war und nicht etwa das ganze vom Hersteller manipuliert wurde dass du den Gewinn ziehst um aufgrund deines Glücks für weitere Käufe angefixt zu werden?

Das wäre natürlich ohne weiteres möglich. Eine einfache Kombination der Spielerdaten "Spieler hat schon mal Geld ausgegeben? -> Ja. -> In den letzten X Monaten? -> Nein. -> Gebt ihm was Gutes zur Motivation, es wieder zu tun.". Ich bin mir auch absolut sicher, dass vom Anbieter die Dropchancen dynamisch angepasst werden, da bekannte Youtuber, welche Streams veröffentlichen, wesentlich öfters den "Hauptpreis" aus einer Lootbox ziehen als der normale Gamer. "Hey, schau - bei dem klappt das auch. Lass mal noch ein paar Boxen kaufen, dass wird schon klappen...".
 
M@tze schrieb:
Das wäre natürlich ohne weiteres möglich. Eine einfache Kombination der Spielerdaten "Spieler hat schon mal Geld ausgegeben? -> Ja. -> In den letzten X Monaten? -> Nein. -> Gebt ihm was Gutes zur Motivation, es wieder zu tun.".

Das ist glaube ich schon tägliche Praxis, gerade bei den großen Anbietern, die sich solche Forschungen und Programmierungen leisten können.
Ich hatte z.B. in der Vergangenheit viel zu viel für mein Wows Account(World of Warships, nicht Warcraft) ausgegeben.

Zuletzt, auch mit meinem Umdenken, nix mehr. Null.
Da kamen Angebote wie: 30% Reduziert im Premiumshop, auf alles mögliche.
Hab aber weiter tapfer Null ausgegeben.

Die haben eh genug meines Geldes bekommen.
In letzter Zeit überdenke ich meine Ausgaben 3x, bevor ich was mache und checke die ganzen Nebensachen, wie Glücksboxen usw. .

Auch die WInchancen sind wohl manipuliert.
Da gibt's bestimmte Regeln, wie das Matchmaking funktioniert, wie da Teams zusammengewürfelt werden, nach dem Motto, wenn einer Win/lose/lose/win hat, bleibt er eher am Ball, als wenn er Lose/lose/lose hat und aufhört. Auch wenn das nächste wieder 3 wins gewesen wären.
Manchmal merkt man direkt, dass man verlieren "soll". Dem eigenen Team werden schlechtere Schiffe zugelost, dazu 2 Teamkiller(die sind markiert) und noch 2 Leute die gar nicht mitspielen und afk sind.

Das ist echt gruselig, wie man nicht mehr als Spieler angesehen wird, dem man ein Spiel bietet, was Spaß macht, sondern als Geldausgebemaschine, die möglichst lang an der Leine gehalten werden soll um möglichst noch mehr Geld auszugeben,

Wenn die merken: Oha, da haben wir ihnen zu viel abgeknöpft, kommt irgendein event, wo man "nur" ein paar Boxen kaufen soll um dann sicher den 100%tigen "Gewinn" zu bekommen, um sich beim Geld ausgeben gut zu fühlen.
Nach dem Motto: "Hey ! War ich clever das Geld auszugeben ! Jetzt hab ich gewonnen !" ;)


Das Ganze ist echt so ätzend geworden.

Bleibt wachsam und haltet die Augen auf. Lasst Euch nicht den Blick auf's Wesentliche(was ihr für ein Spiel ausgebt) verschleiern, durch viele bute "Events" und lustige Gewinnmissionen und Spielchen.

Ich gebe sehr gern Geld für gute Spiele aus.
Aber nicht gern unverhältnismäßig viel.

Bei Wows habe ich das leider in der Vergangenheit getan, als ich noch nicht drüber nachgedacht habe.

Aber man lernt ja dazu(hoffentlich ;) ).

Wenn ich jetzt dran denke, dass da Kinder ihr Taschengeld für ausgeben ... hm ... :rolleyes:
Ich meine, mich bringt es nicht um, wenn ich mal eine Dummheit gemacht habe und zu viel Geld rausgehauen habe.
Aber wenn Kinder ohne Schutz vor Verkaufstricks in solche Spiele gelassen werden ... bedenklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ChrisMK72 schrieb:
Ich hatte z.B. in der Vergangenheit viel zu viel für mein Wows Account(World of Warships, nicht Warcraft) ausgegeben.

So ging es mir bei WoT (World of Tanks), Wow hat mich (Gott sei Dank) nicht mehr so gepackt. WoT habe ich auch >2 Jahre mit Freunden und Kollegen gespielt und da ich wegen Familie immer mal etwas "hinten dran hing", habe ich das dann mit temporären Premiumabos wieder ausgeglichen. Bis die Anderen dann gleich mal 1 ganzes Jahr Premium am Stück genommen haben... :(

Bei den Matchmakings dort war es aber das selbe. Wenn man ein paar mal hintereinander gewonnen hat, war schon klar dass im nächsten Match auffällig viele AFK'ler, Camper, Suizidspieler, Teamkiller dabei sein werden, so dass man gar nicht gewinnen konnte.
 
AbstaubBaer schrieb:
Zensur ist eine Informationskontrolle. Ich fänds mal spannend zu wissen, wie ein Verbot von Glücksspiel-Mechanismen unter diese Definition fällt. Denn dann wäre das Verbot von Alkohol und Casinos und Zigaretten und umwelt- oder gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen in Produkten auch nix anderes als Zensur. Man merkt: Der Vergleich entbehrt einer gewissen Substanz, denn die schädlichen Auswirkungen von Glücksspiel (Sucht) sind durchaus nachgewiesen. Wir sprechen hier nicht - mir fehlt noch der Begriff "Nanny State" ^^ - von grundlosen Verboten als emotionaler Erstreaktion, sondern von Verbraucherschutz. Der Markt muss reguliert werden, so oder so.

Es war etwas unglücklich formuliert. Worauf ich hinaus wollte war wie hier im Thema schnell blind nach Regulierung gerufen wird. Und zwar in extremen Sinne. Daher ich es mit der generellen Indizierungsproblematik verglichen habe mit welcher wir uns seit der Veröffentlichung von Wolfenstein 3D (glaube es war das erste verbotene Spiel?) herumschlagen müssen.

Zigaretten und Alkohol darf weiterhin verkauft werden und Casino's sind nicht alle geschlossen worden. Doch der größte Teil der hier im Thema Beteiligten forderten vollkommene und ultimative Verbote. Und ich wollte nur anmerken das es eben andere Wege geben muss.

Ansonsten ist die einzig relevante "Zensur" in Videospielen nur die verfassungsfeindlicher Symbolik. Blut und Gewalt werden schon länger nicht mehr restriktiv gehandhabt, weil sich der Zusammenhang zwischen virtueller und realer Gewalt nie so wirklich belegen ließ.
Und ja, vielleicht liegt es einfach an der Industrie. Aber es gibt unzählige Spiele die man nicht mit Deutscher IP auf Steam, GOG und anderen seriösen Händlern kaufen kann. HumbleBundle's haben oft genug spezielle Versionen für Deutsche Käufer oder es fehlt einfach mal komplett ein Spiel. Es mag zwar weniger Indizierungen geben dieser Tage als früher, aber bis heute hat man als Deutscher Kunde da Probleme. Von RegionalLocks der Keys und derartigen nicht zu sprechen.
 
Moep89 schrieb:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Eltern ihren Kindern Geld für Glücksspiel überlassen.
Die tun das mit Sicherheit nicht wissentlich. Und wenn, sollte man mit denen mal dringend über deren Fähigkeiten Kinder zu erziehen reden.

Davon abgesehen: Diese Aussage in dem Artikel finde ich wesentlich spannender als das mit den Glückspielen: "... Ich halte es für denkbar, dass Lootboxen gegen das Verbot von Kaufappellen an Kinder und Jugendliche verstoßen könnten ...".

Damit können sie den Sumpf der direkt auf Kinder zielenden MobilGames-Schrott komplett austrocknen, wenn sie wollen.
Ich hoffe die tun das auch!
(Und nein, die bekommen ihr Smartie erst ab der 5 Klasse. Bis dahin habe ich ihnen hoffentlich die wichtigsten Regeln beigebogen.)
Was habe ich schon Stunden, ach was Tage darin investiert mit meinen beiden über diese ständigen ach so süßen Tierchen in "DUTZENDEN" Games zu diskutieren, die man sich natürlich entweder a.) ergrinden oder b.) viieeel einfacher kaufen kann.
... Immerhin scheinen meine Bemühungen langsam Früchte zu tragen. Sie verstehen so langsam den Kniff hinter diesen ganzen "kauf mich" Angeboten.
 
@Masquarin:

Wo findest Du hier einen Ruf nach genereller Indizierung?

Zigaretten und Alkohol darf weiterhin verkauft werden und Casino's sind nicht alle geschlossen worden. Doch der größte Teil der hier im Thema Beteiligten forderten vollkommene und ultimative Verbote. Und ich wollte nur anmerken das es eben andere Wege geben muss.
Zigaretten und Alkohol (zumindest alles über 5%) und der Zugang zu Casinos sind für alle Bürger über 18 zugänglich.
Die letzten Verschärfungen in Bezug auf Zigaretten und Alkohol fanden übrigens Anfang der Nullerjahre - parallel zur "Killerspiel"- Debatte statt:

- Überzuckerte Alk- Mischgetränke, sog. Alkopops wurden mit einer höheren Steuer belegt um sie unattrraktiv zu machen.
- Zigaretten wurden mit Geldkartenlesern zwangsumgerüstet, um den Zugang für unter 18- jährige zu erschweren

Für Computerspiele hingegen gab es Erleichterungen da die USK die frühere BPJS ersetzte.
Hersteller haben sich professionalisiert und entwickeln häufig bereits vom Start an eine "entschärfte" Version ihrer Titel für den kaufkräftigen deutschen Markt. Man kann die Einschnitte mögen oder nicht.
Ich fand z.B. die Entfernung der "Environmental Kills" aus "Sleeping Dogs" etwas übertrieben (hab aber noch die int. Version bekommen). Die Vorgabe am Anfang von ME2, keine Zivilisten zu erschießen weil man ja Staatsbeamter ist, konnte man dagegen eher als Herausfordung auffassen.
Eine Indizierung aus rein populistischen Gründen jedoch, wie sie damals "C+C Generals" passiert ist, wäre heute nicht mehr möglich. Und bleibt es hoffentlich auch.

Bei den Glücksspielelementen jedoch handelt es sich nicht um ein neues Spielelement, sondern um eine Art vorgeschaltetes Casino. Und da gehören, so wie im Offlinecasino und in der Automatenhölle, halt einfach keine Minderjährigen hin. Wie M@tze beobachtet und auch andere geschildert haben, scheinen dort ja auch bereits Betrugsaktionen Usus zu sein, die auch Erwachsene eigentlich nicht haben wollen.
Fazit wäre dann halt entweder, daß die Hersteller ihre Titel für Minderjährige und Glücksspielabhängige derart anpassen müßten, daß sie den Titel auch ohne Geldnachwurf und Tagelangen Grind durchspielen können, oder sie müssen ganz auf den Umsatz durch diese Kundschaft verzichten.

Sollte sich Lösung 1 durchsetzen, lasse ich mich möglicherweise auch als Glücksspielabhängiger eintragen ;)
 
Dann bin ich ja mal gespannt wie der lootbox König EA in Zukunft seine spiele entwickeln will?
Die jüngsten spiele wurden ja um die paywall herum gebaut.
In Zukunft wird es dann wohl kein ultimate team mehr geben und somit fließt mehr Innovation und Kreativität in zukünftige Projekte.

Es gibt natürlich auch entwickler wie Nintendo die so etwas nicht nötig haben und trotzdem erstklassige spiele abliefern.

Ich bin jedoch der Ansicht dass dies vorallem durch EA so richtig ins Rollen gebracht worden ist.

Kennzeichnet man spiele mit 18+ wird man davon nicht so viele absetzen und eine Möglichkeit wäre, spiele teurer anzubieten.

Dann bei spielstart noch die Einblendung Glücksspiele können süchtig machen mit beratungshotline :-)
 
@espiritup, er hat doch geschrieben, dass er die User im Forum damit gemeint hat und hier im Thread gab es reichlich Leute, die gleich nach einer Indizierung gerufen haben.

Leider wird das Thema hier nicht wirklich differenziert behandelt, ich bezweifle auch stark, dass die Mehrheit der Kinder oder der Jugendlichen betroffen sind, nach meiner Ansicht sind es eher die Personen, welche schon über 18 sind und auch hier muss man differenzieren, die meisten Spieler werden nicht unter einer Sucht leiden, sondern eher ab und zu kaufen. Dies kann man auch aus der Umfrage von CB herauslesen. https://www.computerbase.de/2017-12/hardware-software-umfrage-2017/ Wenn mir ein Spiel gefällt, werde ich auch reichlich Geld investieren.

Auf CB ist es mir immer ein Grauen von diesen Themen zu lesen, es wird leider nur nach einem Verbot gerufen und die Problematik nicht einmal differenziert betrachtet. @Masqurin hat daher meine volle zustimmung, es muss nach alternativen Möglichkeiten gesucht werden, ohne dass der Hersteller enorme Verluste hinnehmen muss und für den Spieler vertretbar wäre. Kommt mir jetzt bitte nicht mit dem Argument, dass die Entwickler den Preis des Contents einfach höher setzen sollen, es würde niemand mehr kaufen und das Spiel würde stillgelegt werden. Ein höherer Preis würde das Gegenteil bewirken, die Spieler wären dazu nicht mehr bereit. Anders sehe ich es bei den Handy-Apps, da liegt das Problem jedoch in der ganzen Weltbevölkerung, viele wollen kostenlose Angebote haben. Solche Apps müssen aber reguliert werden.

Wenn ich mir jedoch die Kommentare durchlese, dann bin ich deutlich entsetzt. Viele User fordern hier ein Verbot oder den Index, da kann ich nur den Kopf schütteln.
Überraschungseier sind ebenfalls pures Glückspiel, möchte man auch eine seltene Figur haben, dann kann man ebenfalls viel Geld ausgeben, darauf springen die kleinen Kinder eher ab. Aber selbst eine Indizierung ist der größte Schwachsinn darunter fallen auch Spiele wie Gwent. Ich bin ehrlich, was einige fordern, würde eher eine Kindheit zerstören. Ein Problem gibt es aber bei den Kartenspielen, diese sind allgemein auf Glück basiert oder sollen bei Poker-Tunieren auch alle Karten vorher ausgesucht werden? Mau-Mau ist ebenfalls nur Glück, diese Art von Spielen kann man und darf man nicht regulieren. Bei den Pokemon-Karten war es auch Zufall, ob man was "Legendäres" bekomt und diese Karten haben sich in meiner Kindheit massenweise verkauft. Der Autor soll mir aber nicht wieder mit dem Satz kommen, man solle doch die Karten einzelt anbieten, dass dies ebenso großer Mist wäre und auch nichts bringt, liegt schon auf der Hand. Wenn dies so wäre, gäbe es auch keine Vielfalt mehr, die Leute würden nur die Karten holen, welche etwas bringen und mit den gleichen Decks antreten. Glück und Können ist nicht mehr gefragt. Bei UNO kann ich mir auch nicht die Karten selbst aussuchen. Neue Karten-Entwicklungen würden ebenfalls nichts mehr bringen.

Also man sieht, dass dieses Thema äußert kompliziert ist, bei den Kartenspielen ist eine Regulierung völlig nutzlos. Dann müsste jedes Kartenspiel auch in der Realität reguliert werden, die Spiele basieren jedoch auf Glück und Karten kann man und sollte man sich nicht direkt aussuchen. Ich halte es für eine bessere Wahl die ganzen Themen mal auf den offiziellen Seiten der Entwickler anzusprechen und zu sehen was die Mitglieder meinen. Leider sah ich auf CB nur von einigen Usern einen vernüftigen Beitrag, der Rest schreit gleich mit dem Index, dies ist wirklich traurig.
https://forums.elderscrollsonline.c...ikrotransaktionen-in-spielen-gluecksspiel/p11
 

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