Test Corsair MP600 Pro 2 TB im Test: Next-Gen-SSD mit fast 2 GB/s nach dem SLC-Modus

WeltalsWille schrieb:
Die MP600pro hat m.E. einen Vorteil bei der sequenziellen Schreibleistung. Ob dieser konsistent über längere Zeit Bestand hat, bleibt abzuwarten. Bei den bisherigen Gen4-SSD mit Phison-Controller, die alle von 3rd-Party-Herstellern stammen, wurde rel. häufig von Leistungseinbrüchen nach längerer Nutzungsdauer berichtet.
Ja, das ist leider so und wird auch im Corsiar Forum heftig diskutiert, leider ohne Lösung.

Ich bin auch voll enttäuscht von meiner MP510. Die Schreibleistung ist sowas von unterirdisch geworden. Ich denke schon fast an RMA und denen den Schrott zurück zu schicken. Um mal Fakten zu nennen, teilweise bricht die Schreibleistung auf 300MByte/s ein. Sie ist derart unkonstant und schwankt zwischen 300MByte/s und wenn's mal besser läuft auf 1500MByte/s.

Das Ding ist nicht mal 1 Jahr alt und hat ca. 30TB Endurance bisher. Es liegt an der Firmware und dem Cache, da bin ich sicher. Trimm funktioniert das konnte ich mit einem Tool testen.

Ich sollte noch anmerken, die SSD ist zu ca. 80% gefüllt. Im Forum posten User dass das bei ihnen schon ab ca. 40-50% passiert, auch von MP600er sowie der MP510.

Logo, ein User berichtet nach dem kompletten Löschen, also füllen mit NULL, war die Schreibleistung wieder okay. Toll, das kann ich vielleicht noch für'n billigen USB-Stick akzeptieren, aber nicht für so eine SSD
 
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Wasserkühlung auf die SSDs zu integrieren macht jedenfalls mehr Sinn als beim RAM wie früher :D
 
Also wenn ich die Preise und Leistung vergleiche, würd ich eher die normale 1TB holen für 169€.
Ich frage mich, woher die plötzliche TBW-Reduzierung von 1800TB für 1TB bei der normalen, zu der Pro mit nur noch 700TB TBW herkommt.
Wobei TBW ist bei mir so niedrig, da komme ich selbst mir der QLC Core mit 225TB ca 20 Jahre aus, wenn die meine am meistgenutzten Platte wäre.
 
WeltalsWille schrieb:
Die 980pro wird zum Teil nur in der 500GB-Variante zum Vergleich herangezogen. Diese ist, wie bei anderen Herstellern auch, gegenüber den 1- und 2-TB-Varianten in Bezug auf die Größe des SLC-Caches und die Schreibleistung limitiert. Der Vergleich mit den 2TB-Varianten der MP600 ist insofern nicht ganz ausgewogen.
Ja, das passt bei den Tests nicht, auch auf anderen Seiten. Bitte 2 TB mit 2TB vergleichen. Insofern hätte ich gerne ein Shootout der Corsair vs 2TB 9880Pro und WD Black SN850

Ich habe bei meiner 500er 980Pro vs meiner SN850 (2TB) auch schon gemerkt dass insbesondere zufällige und kleine Zugriffe (kleine Dateien) bei der Samsung deutlich fixer sind.
 
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MECD schrieb:
Die Geschwindigkeit mag ja sehr beachtlich sein. Und die Preise sind auch nicht völlig abartig. Das ist z.b. billiger als der Speicher Stick für die neue Xbox

Aber die allermeisten Anwender werden diesen Geschwindigkeitsvorteil im real life use case kaum erleben.

Allerdings könnte es sein, dass ausgerechnet hier im Forum sich einige finden werden, die entsprechende Szenarien (gelegentlich) nutzen.
Du vergleichst zwei ziemlich unterschiedliche Produkte, der Xbox Speicher ist auch deutlich kleiner und ist ein Plug and Play device, braucht keine Wasserkühlung und ist für die Xbox separat entwickelt.

Als nächstes vergleichst du wahrscheinlich Konsolen mit PC oder Maus und Tastatur mit Gamepads und Co.

Außerdem sind diese SSD erst im PC Gaming relevant sobald Microsoft Direct Storage richtig unterstützt wird oder man viel mit Videoschnitt und Co. arbeitet.
 
Zitat von Phoenixxl:
Wire viele M.2 SSDs mit PCIe 4.0 kann ich eigentlich auf X570 Board schnallen, wenn die Grafikkarte PCIe 3.0 bzw. 4.0 ist, bevor die Kanäle für die volle Leistung ausgehen?

Mein Board hat 3 Slots für M.2 aber ich glaube nicht, dass es alle mit 4.0 bedienen kann... Oder doch?
Das müsste im Handbuch des Mainboards stehen, aber ich denke nicht das alle 3 Anschlüsse über PCIE4 angeschlossen sind

Beim X570 Chipsatz sind alle Lanes PCIe4.0 (mit Matisse & Vermeer Ryzen)
Insgesamt stehen max. 2x 16 + 4 PCIE4 Lanes zur Verfügung und können wie im Bild zu sehen vom Boardhersteller konfiguriert werden.

1614140334566.png
 
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Auf jeden Fall interessant, wenn dann der neue PC mal zusammengebaut wird ...
 
B3nutzer schrieb:
Zum zocken uninteressant. Da reichen erstmal die SATA SSDs.
Also ich merke beim zocken den unterschied ob manche saves auf der SATA-SSD oder der PCIe-SSD liegen...sowohl lesend als auch schreibend. Das liegt aber nicht (nur) an den mehr MB/s sondern auch an zugriffszeit
 
@Shadak
Ehrlich? Ich mein, ja, ist messtechnisch ja bestätigt, dass nicht nur größerer Durchsatz sondern auch die Zugriffszeit reduziert sind - aber bei welchen großen Speicherständen würde man das bemerken?

Mir wäre das noch nicht untergekommen, heißt aber nicht, dass es nicht sein kann.
Hab' ne 980 Pro 1 TB und ne 870 Evo parallel und merke bei Spielen halt gar nichts. Beim Arbeiten etwa mit OSM, da schon, wenn es um 50 GB+ geht. 😝
 
Der WAKÜ Block ist interessant... aber die Position der M2 SSDs am Mainboard so blöd das es sich mit den Anschlüssen meist nicht ausgeht.
 
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cruse schrieb:
Wie krass die Samsung 870 QVO 1 TB abkackt

Die zeigt die Charakteristik einer Datacenter SSD oder für Streaming. Die SSD schreibt man einmal voll und dann kommen nur noch Lesezugriffe.
Datacenter SSD werden damit beworben, dass sie kosten effizient sind. Dass heißt, man spart die Dinge ein, die man nicht braucht.
Für lese intensive Anwendungen setzt man keine Enterprise SSD mit heftiger OP und teurem NAND ein. Man spart beim Einsatz von SSDs, indem man keine Allrounder SSD nimmt, die überall gut ist, sondern eine, die nur in ihrem vorgesehenen Einsatzzweck gut ist. Also, wird QLC-NAND nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern da als kostengünstiger Speicher begrüßt, wo er für den Zweck reicht.
Die SSDs werden sowieso turnusmäßig nach ein paar Jahren ausgetauscht und wenn man dann massenhaft SSDs mit teurem NAND ausbaut, die aber nur einen Teil ihrer Lebensdauer abgebaut haben, ist es Verschwendung. Und 10 Jahre lang wird man keine SSD betreiben wollen, weil die Technik dann schon viel weiter ist, auch wenn der NAND ewig hält. Die sind etwas für Schreibintensive Anwendungen.
 
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@Recharging Ja, merkt man deutlich, insbesondere beim Laden von openworld Games (bspw. Division) oder großen Leveln (BF). Der Unterschied allgemein lohnt schon zum Umstieg auf NVME ^^
 
@poly123 Alles klar, Division hab' ich nur die Demo gespielt und das war noch auf dem alten System, das damit eh maßlos überfordert war. Insofern wäre mir das wohl gar nicht aufgefallen.

Vermutlich bin ich mittlerweile einfach schon gemütlich geworden, ob der länger lädt, ist mir gar nicht mehr so wichtig, sofern es dann ordentlich läuft. Wobei, Ladezeiten wie in GTA V oder RDR 2 auf der XBOX One X sind schon mühselig.
 
Danke für den test :)

Freut mich das ihr jetzt die Kapazität austestet statt nur 390GB draufschreibt :)
 
Irgendwie sind SSD-Tests wie dieser absurd: Die praxisrelevanten Benchmarks werden ausgelassen, weil sie aufgrund marginaler Unterschiede keine Relevanz mehr haben. Stattdessen konzentriert ihr euch auf synthetische Benchmarks, die den technischen Fortschritt belegen sollen und als Kaufargument herhalten können. Da kann man den Vergleich auch direkt auf eine Gegenüberstellung der Herstellerangaben beschränken. Ich denke, es ist ausgesprochen wichtig, den Nutzern deutlich zu zeigen, dass es in der allgemeinen Praxis quasi keine Auswirkungen hat, ob man nun 100 oder 400 Euro für das Laufwerk ausgibt, denn der tatsächliche Unterschied ist "eher so ein Gefühl".

Wie nun auch bereits mehrfach gezeigt wurde (siehe bspw. den Direktvergleich beim Video-Editing zw. Systemen mit SATA, M.2 PCI-E 3.0 und M.2 PCI-E 4.0 bei Linus Tech Tips), bekommen die schnellsten SSDs selbst in Produktivsystemen ihre Leistung nicht so auf die Straße, dass es in der Praxis Auswirkungen hätte, die abseits vom Placebo-Effekt tatsächlich spürbar wären. Blindtests eignen sich wirklich ausgesprochen gut, sich von der Illusion der praktischen Mehrleistung zu befreien.

Ja, es ist toll, dass im Bereich Speicherlösungen weiter geforscht wird und die Ergebnisse auf Plattformen wie CB gezeigt werden. Und der eine oder andere Nutzer wird vermutlich auch eine tatsächlich spürbare Verbesserung zw. SATA- und den aktuellsten SSDs mit PCI-E 4.0 in ausgewählten Szenarien genießen, aber die Mehrheit dürfte den Aufpreis eher für das Gefühl bezahlen und nicht, weil sie irgendeinen Vorteil in der Praxis hätte (mal vom geringeren Kabelsalat im Gehäuse abgesehen).

Es soll da draußen, so munkelt man, auch noch Leute geben, denen beim Konsum die Vernunft nicht völlig abhanden gekommen ist und die sich deshalb für ein Produkt entscheiden möchten, das ihnen in der Praxis einen tatsächlichen Mehrwert bietet. Tests wie dieser fördern leider nicht eine vernünftige Entscheidung, sondern die Konsumlust, und wirken auf mich - v.a. durch das Weglassen praxisrelevanter Tests - eher wie eine Werbemaßnahme der Hersteller...
 
deo schrieb:
Datacenter SSD werden damit beworben, dass sie Kosteneffizient sind.
Nur komisch, dass das Ding quasi kaum weniger kostet (~3,20 € bzw. 3,77% aktuell, im Vergleich zu einer MX500 1TB) und den Zweck damit nicht wirklich erfüllt.
 
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Und wie sieht es bei Größen über 2TB aus?
Die niedrigen Preise der MX500 kommen meiner Meinung nach daher, dass sie sie ohne Entwicklungskosten produzieren und nichts mehr investieren.
Den 64 Layer NAND haben sie wohl nur noch darin, weil der alte Controller mit 96 Layer NAND nicht zurecht kommt.
Irgendwann müssen sie auch da umstellen, denn die BX500 Serie läuft mit neuem Controller mit 96 Layer NAND, der billiger in der Fertigung ist.
 
Madden. schrieb:
Ehrlich gesagt hab ich mir beim Lesen des Tests gedacht, dass mir eine MP600 deutlich lieber wäre als die Pro. So extrem viele Daten am Stück, dass die Pro schneller wäre, schreibe ich quasi nie. Oder hab ich was falsch gelesen?
Was kann die non Pro besser?
Ergänzung ()

deo schrieb:
Wenn bei 2TB TLC-NAND das PCB schon beidseitig komplett voll ist, wird es mit 4TB nichts.
Nein. Die Packages werden ja nicht maximal bestückt sein. Die Anzahl der Packages ist für die Kapazität völlig unerheblich.
Ich gehe stark von 512 GBit Dies aus. Hier also 32 davon. Die passen auch in zwei Packages a 16 Dies. 4 TB sind vom Platz kein Problem. Eine Errungenschaft des neuen Controller ist die Größe. Man bekommt noch 8 Packages drauf gequetscht. Damit wären
auch 8 TB möglich, wenn der Controller so viele Dies Unterstützt, was ich bezweifle.

Ansonsten warten auf BiCS6 und die 1 TBit dies. Dann kommen auch 8 TB.


deo schrieb:
Bei 4TB wird man dann auch nur noch QLC-NAND sehen mit pSLC-Cache, der das Arbeiten mit Füllständen über 75% zur Qual macht.
Ohne SLC Cache ist es von vornherein eine Qual. Was soll am Cache negativ sein?
 
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