Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

kurze Frage: Wenn ich Veränderung im Curve Optimizer vornehme, werden die dann auch angewendet wenn ich mich (hinterher) für ein allcore OC entscheide? Anders gefragt muss ich die Curve wieder manuell auf Default-Werte setzen oder geschiet das sowieso automatisch? habe ein x470 board
 
Ich verstehe die Frage nicht.

Bzw schon, aber wenn du ein wenig drüber nach denkst, kommst du wahrscheinlich selbst auf die Antwort ;)

Falls nicht:
Sobald du ein allcore / ccx OC einstellst, greifen sämtliche Einstellungen im PBO Menü nicht mehr.
 
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Verangry schrieb:
Ich kann gerne einen Windows powerplan erstellen (nur für Ryzen 5000 gedacht) und den Max Boost auf den gewünschten maximalen Wert einstellen, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht.

Wenn man die Leistung nicht braucht, wieso dann überhaupt solch eine CPU?
Aber egal, wird schon seine Gründe haben.

Lade den Powerplan nachher hier hoch, mit einer Taktsperre bei 4600MHz.
So, Plan ist im Anhang.

Boost sollte nun maximal bei 4600MHz sein (nur mit einem Ryzen 5000 verwenden)

Mit dem Boosttester mal getestet.
Anhang anzeigen 1066830

Keiner der Kerne geht mit dem Plan nun über 4600MHz, hoffe geholfen zu haben.

Hab den Plan testweise einfach mal in WoW Classic ausprobiert. FPS habe ich per Nvidia auf 240 limitiert (mache ich sowieso immer). Temperaturen sind um +-8 Grad gefallen und laut Coretemp hat sich die Leistungsaufnahme um 10-15w reduziert. FPS sind immer noch bei 240 konstant.

Meine CPU boostet sonst immer einzelne Kerne in WoW Classic auf 4.85, jetzt liegen max. 4.6 an.
 
Wie wirkt sich eine Veränderung des Base Core-Voltage-Offsets auf den Curve Optimizer aus?
Vermutung basierend auf Observation ist höhere Stabilität auf Kosten von allgemein höheren Temperaturen und dadurch etwas niedrigeren Boost Clocks falls die Temperaturen schneller ansteigen.
Jemand Erfahrung damit?

Ich verwende den CO hauptsächlich um den SC boost für die 2 besten Kerne zu maximieren, allerdings kommt es bei dem gewünschten Offset (-15, +200Mhz, FMax Enhancer, LLC4(3)) zu geringen Instabilitäten.
Ziel sind möglichst konstante 5,15+ ghz 2 Core. Für MT wird dynamic OC eingesetzt.
Gibt es irgendwelche Tricks um die Stabilität bestimmter Kerne zu steigern ohne das Offset dafür zu erhöhen?
Außerdem wäre es interessant zu wissen mit welchen BIOS Versionen die besten Resultate erreicht wurden (auch wenn dies CPU/Mainboard variabel sein mag).
 
oc9 schrieb:
Wie wirkt sich eine Veränderung des Base Core-Voltage-Offsets auf den Curve Optimizer aus?
Vermutung basierend auf Observation ist höhere Stabilität auf Kosten von allgemein höheren Temperaturen und dadurch etwas niedrigeren Boost Clocks falls die Temperaturen schneller ansteigen.
Jemand Erfahrung damit?
Nein keine Erfahrung damit aber das gibt meines Erachtens überhaupt keinen Sinn.
Du versuchst zuerst mit dem Curve-Optimizier denn bestmöglichsten Undervolt pro Kern rauszuholen, nur um dann einen Allcore-Offset auf alle Kerne draufzupacken? Damit machst du dir wenn überhaupt nur die Effizienz deiner restlichen Kerne zu Nichte.
oc9 schrieb:
Ich verwende den CO hauptsächlich um den SC boost für die 2 besten Kerne zu maximieren, allerdings kommt es bei dem gewünschten Offset (-15, +200Mhz, FMax Enhancer, LLC4(3)) zu geringen Instabilitäten.
Ziel sind möglichst konstante 5,15+ ghz 2 Core.
-15 CO, +200er Offset schafft auf dem besten Kern kein 5900er aus meinem Bekanntenkreis (3 Leute). Wäre schon gut wenn du -10 Primestable bekommst. Ein BIOS-Update hat zumindest bei mir wenig bis gar nichts an den max. Curve-Settings geändert.
 
Meiner Erfahrung nach sind die besten Kerne auch die, die kaum CO offset vertragen. Meiner macht bei +25mhz maximal - 3 z.B. Bei anderen läuft bei +50MHz selbst 0 nicht mehr richtig stable und so weiter, der Plan ist schon sehr ambitioniert, mit einem Golden sample jüngster Produktions Woche vielleicht machbar, aber unwahrscheinlich.
 
Mit dem Basisoffset erhöht sich das Voltagelimit für PBO auch über 1.5V. Es stellt sich die Frage inwiefern dieser Koeffizient den PBO Algo beeinflusst (positiv/negativ?) oder ob es hier eventuell magische Werte gibt, welche einen vorteilhaften Effekt hervorrufen (auf Reddit wurde hierzu mal eine Performanzstatistik protokolliert).
Nach bisherigen Ermittlungen verliert die CPU etwas an Boost was aber scheinbar auch nur am schnelleren Temperaturanstieg liegt. Die Stabilität hingegen scheint durchaus gestiegen zu sein. Gesund ist diese Konfiguration mit PBO für den CPU aber sicherlich auch nicht.

Die Einstellung wurde nach Aussage von einem Youtuber ursprünglich auch von AMD und ASUS (?) für den dynamischen Wechsel zwischen Allcore OC und PBO vorgeschlagen.
Möglicherweise kommt das Basisoffset also für die Transition zwischen Allcore und PBO gelegen. Hat man eine starke Kühlleistung sollte es auch profitabel sein, da man stabiler mit einem niedrigeren Per-Core Offset arbeiten kann und der maximale Boost weiterhin aufrecht erhalten bleibt.

Andererseits wäre es vielleicht sinnvoller auf höhere CO Werte zu setzen, wobei hierzu wirklich die Bestätigung in Form eines Vergleiches fehlt. Rückmeldungen wären sehr hilfreich.
 
Hi!
Ich bräuchte euer Feedback. Ich arbeite mit einem Ryzen 5800X auf einem Asus B450 I Mainboard.
Ich habe die Anleitung von verangry durchgearbeitet und lote aktuell die Stabilität der einzelnen Kerne aus und passe dementsprechend die CO Werte an. Der Overclock override ist auf +200MHz eingestellt.
CurveOptimizer.JPG


Nun bin ich beim Langzeittesten angekommen und möchte die Performance testen, stelle aber keinen großen Gewinn zum Ausgang fest.
Wenn ich meine Screenshots vor der Optimierung und nach der Optimierung (Seite 4 in der Anleitung) vergleiche stelle ich einen reduzierten Takt und eine deutlich gesenkte Spannung fest. (CPUz Stresstest)
Frage: Sollte hier nicht geringe Spannung und ein höherer Takt anliegen?
Woher weiß ich, ob ich nicht gerade für die Katz optimiere?

Mit diesen Werten erreiche ich im Cinebench R23 15221 Punkte.
 
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Sind die Werte in deiner Tabelle Positive oder Negative?
Was beueten die 2. und 3. Zeile deiner Tabelle?
Betreibst du RAM-OC?
 
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Hi,
Ram OC: Ich habe nur das XMP Profil von meinem Aegis 3000MHz geladen.
Boost hat keine Bedeutung, die erste Zeile ist die Nummerierung der Durchläufe.
Die Werte sind alle negativ (also UV) eingestellt.
 
Ich meinte nicht die Spalten sondern die Zeilen. ;-)
 
Huch, ist noch früh..
Man kann die Güte der Chips auslesen, einfach den CoreTunerX (ist beim CoreCycler Ordner unter "tools" zu finden) öffnen und auslesen. Die Bedeutung ist in der readme hinterlegt, hab ich grad kein Zugriff drauf. Die dritte Zeile zeigt, so wie ichs verstanden hab, die Reihenfolge an, in der Windows die Kerne auslastet. Bin mir da aber nicht sicher.
 
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Wenn du deine Werte speicherst und mal den Test @ Stock machst solltest du vergleichbare Werte bei deinem System bekommen ob es dir was bringt oder nicht.

Man kann da nicht von "allgemein gut oder schlecht" reden
Dein Board hat andere VRMs die ggf wärmer werden und schon hast du weniger Punkte, oder deine CPU hat nicht die gleiche Qualität wie eine andere der selben Baureihe usw.

Diese Unterschiede musst du alle ausblenden und nur für dein System optimieren.
Bringt es in etwa die selben Punkte wie Auto, ist dafür aber kühler durch niedrigere Spannungen (mit 25mhz weniger) ist das doch schon ein kleiner Erfolg.

Du kannst auch testen ob mit Boostoverride +100 es nicht sogar besser wird, als mit +200.
 
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Moin, erstmal danke für den Guide, super viel Arbeit! Vielen Dank!

So ein paar Sachen verstehe ich nicht, daher gebe ich mal wieder, was ich glaube verstanden zu haben:
Man setzt immer negative offsets, damit die Kerne weniger Spannung bekommen und kühler bleiben. Damit fährt man besser, weil die performance idR thermisch begrenzt ist, bzw. man ja auch das Ausreizen der 3 Strom/Powerlimits rauszögert.
Die besten Kerne, also großer Takt/Spannung-Wert, werden mit dem (betragsmäßig) geringsten Offset belegt, die schlechtesten Kerne, die eigentlich die meiste Spannung benötigen, die höchsten offsets.

Fragen: Die Kerne werden ja von irgend einem System (in der CPU nehme ich an, ka ob fix oder adaptiv) irgendwie bewertet und deren Spannungen werden daraus resultierend festgelegt. Sonst hätten ja alle die gleiche Spannung. Wenn ich jetzt manuell dieser Differenzierung entgegenwirke, was ist dabei meine Theorie?
Das Bewertungssystem übertreibt oder liegt falsch? Mit entgegenwirken meine ich: Das System sagt: Der hier braucht viel Spannung! Wir so: nene, minus 20! Warum?

Der Offset wirkt ja bei hohen Frequenzen minimal und im unteren Bereich maximal. Müssten wir dann nicht Stabilität bei Lastwechseln oder minimaler Last testen, also was passiert dann, wenn niedrigste Spannungen anliegen?

Wenn wir sagen, das System übertreibt bissl, warum übertreibt es dann bei den Kernen unterschiedlich? Würde dann nicht ein globaler Offset (über alle Kerne) schon mehr oder weniger optimal sein?

Oder was sehe ich schief/falsch?

Danke!
 
Moin.

Ich versuche es mal so.

Hersteller geben immer mehr Spannung als für die individuelle CPU nötig ist, einfach damit es bei ALLEN gleich funktioniert, egal ob du eine Krüppel CPU oder eine gute CPU erwischt hast.

Deswegen unterscheiden sich auch die Ergebnisse immer, da alle CPUs unterschiedlich sind und auch jeder Kern eine unterschiedliche Güte haben kann.

Zu deiner Frage (falls ich diese richtig verstanden habe)

Ein allgemeiner Offset ist eine komplett andere Herangehensweise, da du alle Spannungen der CPU mit senkst (Idle, low power state, middle powerstate usw) bei der Herangehensweise über den Curve Optimizer senkst du nur die Boostvoltage herab, die anderen oben erwähnten bleiben davon unangetastet.
 
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Moin,
danke für die Antwort.
Ich habe etwas flappsig formuliert, ich versuche meine Fragen nochmal:

Du sagst, man soll erstmal testen, welcher Kern mit wie viel Spannung wie hoch taktet, stimmt das?
Kannst du noch was zu den 3 Spannungswerten sagen? Du schreibst, dass die Spannung nicht ankommt, im Mittel aber doch, das verstehe ich nicht wirklich:
"Im Beispiel sieht man, dass die angeforderten 1.425v der CPU nicht ankommen, sondern nur 1.413v (SVI2 Sensor) das Board aber sogar 1.438v liefert. Im Schnitt kommen die 1.425v also an. (abzüglich des Verlustes durch die VRMs)"

Sind diese Unterschiede ein Hinweis auf die "Güte" der Kerne?

Woher kennt die CPU bzw. Windows die Güte der einzelnen Cores?

Dann eine Frage zu dem generellen Zusammenhang:
Wenn hohe Güte bedeutet, man benötigt weniger Spannung für höhere Taktraten, warum belege ich dann die besten Kerne mit -0 bis -2 (also dem geringsten "undervolting") und die schlechten Kerne, die viel Spannung benötigen, mit dem stärksten Undervolting?

Ist ein negativer Wert für den PBO überhaupt Undervolting? Das erste Bild im Post sieht ja eindeutig so aus, als würde man Undervolten, aber eben in Abhängigkeit der Frequenz.
Spannend wäre jetzt auch, was an den Achsen steht. Du schreibst, es geht nur um die Boostvoltage, ist das die Spannung(skurve) die verwendet wird, wenn mehr die 3.7Ghz beim 5900Xer z.b. anliegen?

Danke!
 
Ich musste deine Fragen wirklich 5x lesen um zu verstehen was du wissen möchtest.

Also:

Zarrahtass schrieb:
Sind diese Unterschiede ein Hinweis auf die "Güte" der Kerne?...
Nein, eher auf das Board zurückzuführen, da die CPU eine Spannung anfordert, das Board aber, um den Wert zu liefern, mehr Spannung bereitstellen muss und trotz der angehobenen Spannung vom Board, an der CPU dennoch weniger ankommen (Telemetrie falsch eingestellt, VRMs zu schlecht oder zu warm usw, das kann je nach Board und CPU anders aussehen, deswegen ist es ein Beispiel) unterm Strich, also der gemittelte Wert ist dann oft (nicht immer) die Spannung welche die CPU anfordert.

Zarrahtass schrieb:
Woher kennt die CPU bzw. Windows die Güte der einzelnen Cores?.....
Wird durch das CPPC an Windows weiter gegeben, die eigentlichen Daten liegen aber im Powertable in einer im BIOS hinterlegten "Tabelle" xAPIC

Gibt hier auch noch weitere Abstufungen, x2APIC -> für TR und Epyc, Compatibility und das CPPC2 welches dann die Reihenfolge an Windows weiter gibt, dies ist das was wir dann in der Ergenisanzeige sehen
Mit eigentlicher "Güte" hat das nichts zu tun, sondern ist nur eine Einstufung wie die Kerne von Windows behandelt werden sollen.

Um herauszufinden wie gut die einzelnen Kerne wirklich sind (Spannungsbedarf und Leistung) testen wir eben mit CPUz wie sich jeder Kern verhält und was dabei für Spannungen benötigt werden.

Zarrahtass schrieb:
Wenn hohe Güte bedeutet, man benötigt weniger Spannung für höhere Taktraten...

Ganz einfach, weil die Kerne mit dem höchsten Boost (also die besten Kerne) schon oft das Maximum erreicht haben was die CPU schafft und dafür dann eine gewisse Spannung benötigen.

"Schlechte" Kerne takten oft nicht so hoch wie die Besten im System und haben deswegen eine höhere Spannung.

Da dennoch versucht wird das Maximum heraus zu holen, wird hier oft aber soviel Spannung automatisch angelegt, so dass es schon wieder zu viel sein kann, deswegen haben die schlechtesten Kerne die größe Spanne beim einstellen.

Zarrahtass schrieb:
Ist ein negativer Wert für den PBO überhaupt Undervolting?....
Undervolting für den Boost ja, Undervolting für den normalen Gebrauch, nein.

Stellst du Core Performance Boost (glaube das heißt inzwischen bei vielen Brettern so) aus, wird die CPU im Baseclock belassen und die dafür nötige Spannung automatisch bereitgestellt.

Ansonsten schau dir mal die erste Seite weiter unten nochmal an, da habe ich das "schaubild" noch etwas bearbeitet, vielleicht hilft dir das dann weiter.
 
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Interspieder schrieb:
Der Overclock override ist auf +200MHz eingestellt.
Bei +200Mhz kann es durchaus sein, dass du schon im Clockstrcheng bist. Sieht man schön bei HWinfo Effective Clock. Kontrollier das mal. :)
 
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@peterX das heißt dann, dass der effektive Clock nicht mehr hoch ist? Mir ist solch kurioses Verhalten auch schon aufgefallen je nach Einstellung von Override und/oder Curve Optimizer.
 
Eines is mir nicht klar, die PBO limits. Abgesehen von diesem Guide scheint die allgemeine Meinung eher die zu sein dass es keine grosse Rolle spielt. Auf OCN.net wird von einer unveränderbaren Sicherung gesprochen, aux NexusGames hat Motherboard Grenzen gesetzt die deutlich höher sind als die hier Empfohlenen Werte (PPT 1200W, TDC 540A, and EDC 600A), wiederum andere reden von Silikon-FIT Grenzen dei die Sicherheit des Chips gewährleisten sollen.

Wenn dem tatsächlich so ist, dann sollen diese Grenzen doch keine Rolle spielen? Allerhöchstens würde die CPU zu warm werden und dann runtertakten, also dann vielleicht TDP runterstzen, aber das stellt dann immer noch kein Risiko für den Chip dar. Andererseits frage ich mch dann aber auch wozu diese Limits gut sind wenn dem so wäre
 
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