DAC oder Soundkarte?

Der Kabelbinder schrieb:
Welche Firma steht denn im Verdacht, nächstes Jahr keinen Support mehr leisten zu können.

Dabei hatte ich keine konkrete Firma im Sinn. Die hier empfohlenen Geräte der Firma Focusrite sind ganz sicher kein schlechter Kauf.

Mir persönlich ist noch wichtig, daß ich ein Gerät von einer deutschen Firma habe. Im Falle eines Defekts ist es dann wesentlich einfacher, das Gerät vom Hersteller revidieren zu lassen und ich muß auch nicht so lange drauf warten.

Gruß
Michael
 
Kann ich verstehen.
In Zeiten den grenzenlosen Outsourcings ist aber fast schon egal, ob es ein deutscher Anbieter ist oder nicht. Wichtiger wäre mir der allgemeine Ruf des jeweiligen Kundensupports. Da die Abwicklung in erster Instanz sowieso immer über den Händler läuft, muss aber auch das nichts heißen.
 
Phasenschmied schrieb:
Es gibt schon einiges an sehr ordentlichen internen Soundkarten, aber nicht zu den Preisen die dir vorschweben.

Ja aber die habe alle digital eine und ausgänge... den analog teil im PC aufzubauen ist einfach ne schlechte idee so ein PC ist eben ein sehr Noisy
deswegen sollte er auch in einem geschlossenen Gehäuse sein und keine großen plxigals schieben haben...

eine PCIe sound karte will man eigentlich nur wen dir super geringe loop latzenzen wichtig sind (und firewire oder thunder bolt keine option sind)

Redirion schrieb:
Daher galt für mich schon immer: Soundkarte > DAC.

ach ja?! was macht die Sound Karte den mit dem audio strem? welche Applikation die du benutzt kann den irgend welche Prozesse an die Soundkarte auslagern?

wen dein betribssystem einigermaßen von der Stange ist und nach 2010 veröffentlicht wurde dan kümmert sich das schon selbst darum eine PCM stream zu senden.

Der Kabelbinder schrieb:
Das günstige UMC202HD würde ich aufgrund der sehr guten Messwerte als Mikrofoneingang und DAC empfehlen. Der Kopfhörerausgang hingegen soll eher mittelmäßig sein.
kann ich bestätigen. der kopfhörer ausgang ist gut aber nur bis 50% aber dabei erreicht er etwas mehr als 2V was mir für meine 250ohm Kopfhörer reicht.
dreht man den Poti weiter als bis 12 oder vllt 1 uhr fängt es an zu clippen.

wen man das weiß kann man damit arbeiten und bekommt ein gleichwertiges oder sogar besseres gerät wie das focusrite zum halben preis.
 
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lamda schrieb:
kann ich bestätigen. der kopfhörer ausgang ist gut aber nur bis 50% aber dabei erreicht er etwas mehr als 2V was mir für meine 250ohm Kopfhörer reicht.
...
wen man das weiß kann man damit arbeiten und bekommt ein gleichwertiges oder sogar besseres gerät wie das focusrite zum halben preis.
Dann sollten die 80 Ohm Beyer des TE ja eigentlich kein Problem sein :)
 
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lamda schrieb:
[...] den analog teil im PC aufzubauen ist einfach ne schlechte idee so ein PC ist eben ein sehr Noisy [...]
Was genau soll denn bitte so "sehr Noisy" sein, bei einer stimmigen Hardware-Konfiguration? Im Folgenden ein Gegenbeispiel:

RETRO-MEASURE: 2002 Lynx L22 PCI audio card in a ~2008 Intel Q6600 Computer. (On "computers are noisy!" for audio)

Obwohl vgl. zum heutigen Standard in jeder Hinsicht veraltet, liegen alle messbaren Imperfektionen außerhalb des hörbaren Bereichs. ;)
 
@detlev24
Noisy im sinne EMI.
immer wen du eine elektrisches Signal schaltest entsteht dabei ein sich änderndes magnetisches und elterliches feld.
je höher die Flanken Steilheit desto breitbandiger
je höhrt der Strom desto stärker das magnetische Feld
je höher die Spannung desto stärker das elektrische Feld

Schnelle digitale Signale haben nun mal sehr steile Flanken aber meist relativ kleine Spannungen und Ströme

Aber auch über modulation der versorgungs spannung kann sich so eine störung gut übertragen nicht nur durch die Luft

Schirmen so wie es bei gaming Sound Karten gemacht wird ist da nur sehr begrenzt effektiv und mehr kosmetisch

https://github.com/fulldecent/system-bus-radio

http://www.erikyyy.de/tempest/

Und ja eine professionelle 900€ Sound Karte die symmetrisch über XLR angeschlossen ist leidet darunter nicht ganz so sehr (aber auch)
 
lamda schrieb:
Noisy im sinne EMI. [...]
Diskussionen hierüber gibt es im Netz reichlich aber letztendlich muss eine messbare Auswirkung im hörbaren Bereich vorliegen, damit es sich lohnt elektromagnetischen Störungen eine Beachtung zu schenken. Das ist bei einer stimmigen Hardware-Konfiguration und in einer "normalen" Umgebung nachweislich nicht der Fall. Ebenso ist dies nicht der ausschlaggebende Grund dafür, weswegen OnBoard Sound vom Motherboard (zumindest bei 'kritischen Anwendungen') wenig empfehlenswert ist.

Die meisten Probleme, welche oftmals fälschlicherweise der Hardware zugeschrieben werden, haben ihren Ursprung wie bereits hier erwähnt ganz woanders.

Ja, die PCI-Soundkarte aus dem zuvor verlinkten objektiven Test hatte im Jahr 2002 eine UVP von 749,- USD // und diese war ebenfalls in keiner Weise geschirmt [weil unnötig]. Ein symmetrischer Aufbau der Soundkarte ist dabei sicherlich vorteilhaft; aber heutzutage bietet jede vernünftig konstruierte Soundkarte (ebenfalls) aus dem Endverbrauchersegment [intern, sowie extern] einen hochwertigen (zumindest) DAC-Bereich; und das zu deutlich günstigeren Preisen als damals möglich.

Die Wahl zw. "intern" oder "extern" sollte daher vorwiegend über den Anwendungsbereich erfolgen.
 
Ich hoffe es stört nicht, dass ich den Thread einmal aufgreife, ich stehe vor einer ähnlichen Problematik. Ich nutzte seit einigen Jahren sehr zufrieden eine Creative SB X-Fi Xtreme-Music Platinum Soundkarte, leider unterstützt mein neues Mainboard diese nicht mehr. Mit der Soundqualität der Mainboard Ausgänge bin ich nicht zufrieden, nutze als Kopfhörer einen Shure SRH440.

Es scheint heutzutage nicht wirklich viele interne Soundkarten zu geben, noch dazu haben die wirklich sehr durchwachsene Bewertungen.

Wäre auch hier zu einem externen Gerät zu raten? Leidet die Soundqualität denn nicht durch den USB-Zwischenschritt?

Nachtrag: Ich mochte die Einstellmöglichkeiten die ich über die Creative Konsole (Software) hatte.

Nachtrag 2: Ich bin auch etwas skeptisch wenn ich so die kleinen externen Soundkarten sehe und mich an meine Soundkarte erinnere mit all den Chips etc., die Bauteile werden ja einen Sinn gehabt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@detlev24
ich habe nun schon einige System erlebt wo ich zb Scrollen oder andere CPU/GPU Aktivität deutlich höre.
wie meinst du den das das zustande kommt wen EMI "Eindeutig" nicht der Grund ist?

 
lamda schrieb:
[...] ich habe nun schon einige System erlebt wo ich zb Scrollen oder andere CPU/GPU Aktivität deutlich höre.
wie meinst du den das das zustande kommt wen EMI "Eindeutig" nicht der Grund ist? [...]
Darauf kann ich dir keine allgemeingültige Antwort geben, da ich weder die Hardware-, noch die Software-Konfiguration der jeweiligen Systeme kenne (zzgl. evtl. Übertaktung). Genauso wenig ist mir bekannt was genau du gehört hast und von welcher "Schallquelle" das Geräusch ausgehend war.

Ich kann dir lediglich aufgrund objektiver Messergebnisse versichern, dass es keinen Grund gibt interne Soundkarten zu verschmähen - wie gesagt - wenn das gesamte System stimmig eingerichtet ist [das betrifft aber ebenso die Wahl und Installation anderer Komponenten; nicht nur die der Soundkarte]. Als erstes würden sich elektromagnetische Interferenzen wohl im Rauschverhalten der Soundkarte wiederspiegeln. [Nachtrag:] Messergebnisse alter Sound Blaster ; aus dem Jahr 2008. Selbst der schlechteste Vertreter betreffend 'THD + Noise' in der Testreihe, der SB32, konnte hier noch einen Wert von -70,5 dB(A) liefern. Für heutige Standards wäre das ziemlich schlecht aber immer noch weit außerhalb des hörbaren Bereichs. [Selbst einen Rauschabstand von nur 40 dB unter dem eigentlichen Signal dürfte kaum mehr jemand wahrnehmen können.] :)

====
Mir sind ebenfalls Fälle bekannt, wo z.B. durch 'scrollen' mit der Maus ein Piepsignal ausgelöst wurde. Allerdings war dies immer Treiberseitig zu erklären [entweder seitens des Herstellers; oder oftmals auch seitens Windows - inkl. manchem W. Update].


TWS schrieb:
[...] Nachtrag: Ich mochte die Einstellmöglichkeiten die ich über die Creative Konsole (Software) hatte. [...]
Dann greife doch am einfachsten wieder zu einem Creative Produkt. :D

Was deine anderen Fragen betrifft: Mit deinem Shure Kopfhörer hast du praktisch keine Einschränkungen bzgl. Verstärkerleistung, wenn ich mir die Messergebnisse ansehe [0,050 Vrms bzw. 0,06 mW, um 90 dB SPL zu erreichen / bei 41 Ohm]. Damit hast du die freie Wahl zw. interner und externer Soundkarte.

[Bei deutlich leistungshungrigeren Kopfhörern empfehlen sich hingegen oftmals eher externe Geräte, da es deutlich mehr Auswahl mit dediziertem Verstärkeraufbau gibt - und dies ebenfalls zu attraktiveren Preisen führt.]

Nein, USB hat grundsätzlich betrachtet genauso wenig eine negative Auswirkung auf die Audioqualität wie andere Irrglauben.^^ Es sollten jedoch alle USB-Energiesparfunktionen im BIOS und im Betriebssystem deaktiviert werden.

Den 'Sharkoons Gaming DAC Pro S' kann ich allerdings nicht ganz so uneingeschränkt empfehlen wie andere. Im von CB verlinkten Artikel fehlen mir wichtige Messergebnisse in Bezug auf Verzerrung und Rauschen (oder ich hab's übersehen). Da geht man sicher Kompromisse ein [neben der Ausstattung]; wobei man für 30€ vermutlich auch nichts besseres erwarten kann. Selbst die teureren 'DragonFlies' stoßen hierbei auf ihre Grenzen, siehe Link .
 
Zuletzt bearbeitet:
lamda schrieb:
ich habe nun schon einige System erlebt wo ich zb Scrollen oder andere CPU/GPU Aktivität deutlich höre.

Ja, das ist ein häufiges Problem, man liest immer wieder darüber.

Oft ist es ein Fall für den Elektriker, weil einfach die Elektroinstallation in dem betroffenen Haus völlig veraltet ist und nich mehr aktuellen Vorschriften entspricht.

Manchmal verursacht man es auch selbst, durch unüberlegte Verkabelung der gesamten Anlage zB.

Ich hatte diese Geräusche mal, als ich den USB-Wandler an einen anderen Stromkreis angeschlossen habe als den Rechner. Das hat offenbar eine so große Schleifen- bzw- Rahmenantenne ergeben, daß alles was an elektromagnetischen Störsignalen aus dem Rechner kam induziert und verarbeitet wurde.
Nachdem ich den DAC wieder in die gleiche Steckerleiste wie den Rechner gesteckt hatte, war Ruhe.

Aber hinterher kann man immer klug reden, da muß man aber dann, wenn man direkt betroffen ist, auch erstmal drauf kommen. Das hat ein bischen gedauert..

Gruß
Michael
Ergänzung ()

detlev24 schrieb:
... einen Wert von -70,5 dB(A) liefern. Für heutige Standards wäre das ziemlich schlecht ...

:) Und das wäre noch euphemistisch ausgedrückt.

Die Entwicklung seit damals ist ganz erstaunlich und geht immer noch weiter. Neulich hat Amir mal so einen Mini-DAC im USB-Stick Format getestet, ein relativ günstiges Teil für $ 70,- aus China. Da zeigte sich ein Störabstand von 110dB!

https://www.audiosciencereview.com/...ents-of-e1da-9038s-bal-portable-dac-amp.8424/

Fand ich sehr bemerkenswert. So ein kleines Ding und dann so eine Qualität.

Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
detlev24 schrieb:
Mir sind ebenfalls Fälle bekannt, wo z.B. durch 'scrollen' mit der Maus ein Piepsignal ausgelöst wurde. Allerdings war dies immer Treiberseitig zu erklären [entweder seitens des Herstellers; oder oftmals auch seitens Windows - inkl. manchem W. Update].

All das was du sagst spricht doch für elektromagnetisch interferieren.
detlev24 schrieb:
wie gesagt - wenn das gesamte System stimmig eingerichtet ist [das betrifft aber ebenso die Wahl und Installation anderer Komponenten; nicht nur die der Soundkarte]

du sagst falsche Komponenten und Konfiguration können das auslösen stimmt ja auch weil falsche oder schlechte Komponenten und Konfigurationen oder OC eben für mehr EMI sorgen.

oder wie glaubst du beeinflusst die Grafikkarte oder Konfiguration des powermangements den sound?
(Ja JItter wäre eine Erklärung) aber ich bin sehr sicher das die meisten dieser Probleme nicht durch jitter verursacht werden.

Solange die richtigen Bits zu richtigen zeit im DAC ankommen wird der das richtige wiedergeben alles was du obendrauf hörst sind ebene analoge störungen durch zb. EMI

Eine Ausnahme wäre Jitter aber bei stille oder konstantem Signal sollte jitter auch keine hörbaren Artefakte erzeugen.

Phasenschmied schrieb:
Störsignalen aus dem Rechner kam induziert und verarbeitet wurde.
Nachdem ich den DAC wieder in die gleiche Steckerleiste wie den Rechner gesteckt hatte, war Ruhe.
ja das gute alte ground loop problem... auch ein fall vom EMI
im zweifel hilft galvanische Trennung ;) deswegen ist toslink so toll

detlev24 schrieb:
Ich kann dir lediglich aufgrund objektiver Messergebnisse versichern, dass es keinen Grund gibt interne Soundkarten zu verschmähen
Naja zu geschätzt <90% der consumer hardware gibt es diese Messungen eben nicht
 
Och, solche Messergebnisse werden auch selten unter Lastsituationen (wie sie zum Beispiel beim Spielen entstehen) erzeugt. Insofern mögen die objektiv (gerne auch kursiv) sein, aber halt an der Realität vorbei.
Probleme hatte ich mit internen Karten insbesondere in High-FPS Situationen in Richtung Grafikoutput.
 
detlev24 schrieb:
[Bei deutlich leistungshungrigeren Kopfhörern empfehlen sich hingegen oftmals eher externe Geräte, da es deutlich mehr Auswahl mit dediziertem Verstärkeraufbau gibt - und dies ebenfalls zu attraktiveren Preisen führt.]

Nein, USB hat grundsätzlich betrachtet genauso wenig eine negative Auswirkung auf die Audioqualität wie andere Irrglauben.^^ Es sollten jedoch alle USB-Energiesparfunktionen im BIOS und im Betriebssystem deaktiviert werden.

Verstehe. Prinzipiell wäre mir ein internes Gerät lieber; zumindest sofern man auch ein Gutes erhält. Und gerade da wird es knifflig, die aktuellen Creative Soundkarten sind wohl definitiv umstritten. Wobei sich ein negatives Bild eher bei Amazon in den Bewertungen abzeichnet als anderswo. Betrifft wohl vor allem Treiber. Ich habe aber auch gelesen die Chips der neuen Karten seien nicht mehr so gut.

Kannst Du etwas sagen zur Sound Blaster Z (Bulk) oder einer Audigy RX? Alternativ hatte ich überlegt eine gebrauchte X-Fi Titanium zu erwerben.

Mit dem Onboard-Chip klingt der Sound irgendwie blechern, weniger voll.
 
lamda schrieb:
All das was du sagst spricht doch für elektromagnetisch interferieren.
Wäre das der Fall gewesen, hätte das Piepsignal stetig vorhanden sein müssen und sich nicht durch treiberseitige Änderungen beheben lassen dürfen.

lamda schrieb:
du sagst falsche Komponenten und Konfiguration können das auslösen stimmt ja auch weil falsche oder schlechte Komponenten und Konfigurationen oder OC eben für mehr EMI sorgen.
Ich dachte da eher an billige - schlecht konstruierte - Komponenten wie z.B. Netzteile, die keine MOV verbaut haben, Laufwerke und Festplatten, sowie manche Kühler/Lüfter die im Betrieb mechanisch stark vibrieren usw. [bei ähnlicher Frequenz der Eigenschwingungen wären diese additiv], sowie Komponenten die nicht 100% aufeinander abgestimmt sind (ohne Aussicht auf ein BIOS Update); wie mancher RAM-Riegel. // Wenn "EMI" solch ein grundsätzliches Problem bei der internen Audioverarbeitung wäre, würde schon lange kein Toningenieur mehr interne Soundkarten verwenden um u.a. die Musik zu produzieren, die wir später zu hören bekommen. Wer schon mal ein Tonstudio betreten hat macht sich auch keine Gedanken mehr über (vergleichsweise minimale) elektromagnetische Störeinflüsse im Heimbereich.

OC ist wieder ein Thema für sich. Da gibt es ebenfalls zu viele Variablen, um ohne konkretes Beispiel eine stimmige Aussage treffen zu können.

lamda schrieb:
oder wie glaubst du beeinflusst die Grafikkarte oder Konfiguration des powermangements den sound?
(Ja JItter wäre eine Erklärung) aber ich bin sehr sicher das die meisten dieser Probleme nicht durch jitter verursacht werden.
Nein, Jitter waren zwar lange Zeit "der Grund allen Übels" - und sind es in manchen Hi-Fi Zeitschriften leider immer noch - aber auch hier ist normalerweise keine hörbare Auswirkung festzustellen, siehe 'Theoretical and Audible Effects of Jitter on Digital Audio Quality' vom "AES" 1998.

Das Energiemanagement ist meist für Audio-Aussetzer verantwortlich und die Grafikkarte kann unter Spulenfiepen, also letztendlich Eigenvibrationen, leiden. Letzteres bekommt man oftmals durch eine FPS-Senkung in den Griff oder man kauft einfach eine bessere Grafikkarte.^^ Eine genauere Beschreibung dieses Phänomens bekommt man hier . Wie gesagt, ordentliche Bauteile haben Schutzkomponenten verbaut, um das Auftreten zumindest außerhalb des hörbaren Bereichs zu halten.


wirelessy schrieb:
Och, solche Messergebnisse werden auch selten unter Lastsituationen (wie sie zum Beispiel beim Spielen entstehen) erzeugt. Insofern mögen die objektiv (gerne auch kursiv) sein, aber halt an der Realität vorbei.
Probleme hatte ich mit internen Karten insbesondere in High-FPS Situationen in Richtung Grafikoutput.
Die Messergebnisse der von mir oben verlinkten internen Soundkarte aus dem Jahr 2002 wurden ebenfalls unter 100% CPU und GPU Last vorgenommen, mit stets einwandfreiem Ergebnis. Ist das eine immer noch zu geringe Last? :D Oder liegt die Erklärung vielleicht auch darin, dass die Person keine 08/15-Hardware verbaut hatte?

Bzgl. der Grafikkarte - siehe oben.


TWS schrieb:
[...] Betrifft wohl vor allem Treiber. Ich habe aber auch gelesen die Chips der neuen Karten seien nicht mehr so gut. [...]
Richtig, die Treiber scheinen wohl hin und wieder zu Problemen zu führen. Das allerdings auch nicht auf allen Systemen. Warum gibst du deine Bestellung nicht einfach bei Amazon auf und nutzt das unkomplizierte 30-Tage Rücksenderecht, bei unlösbaren Schwierigkeiten? [Alternativ gäbe Creative gerade 15% Rabatt für Sound Blaster Kunden...]

Die verbauten Chips sind aber wohl kaum so schlecht geworden, als dass sich das hörbar auswirken würde. :)

Zu deinen Vorschlägen kann ich persönlich leider nichts sagen; ich habe u.a. mehrere 'ASUS Xonar Essence STX' I/II unter Windows und Linux (seit Jahren ohne jegliche Probleme) im Einsatz und von Creative würde mich persönlich lediglich der 'Sound Blaster AE-9' reizen.^^ Mein letzter Sound Blaster ist vermutlich auch schon ca. 15 Jahre alt.

[Ergänzung:] Review and Measurements of Sound BlasterX G6 , falls es jemanden interessiert.

Kurzum eine ordentliche, aber nicht einwandfreie Leistung im DAC-Bereich // jedoch sicherlich völlig ausreichend für den potentiellen Käufer einer solchen Lösung.

Der ADC-Bereich hingegen ist typischerweise weniger empfehlenswert (übrigens ebenfalls so beim 'AE-9').



====
Leute, nehmt es mir bitte nicht übel aber ich klinke mich nun aus was die zuvor aufgekommene Diskussion über "EMI" betrifft. Wer hierauf bezogen unsicher ist, soll sich einfach eine externe Soundkarte kaufen - und bei Störungen grundsätzlicher erst mal an den bereits zuvor verlinkten Artikel denken:

Windows Optimierungs-Tipps für die Audioverarbeitung
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Phasenschmied schrieb:
[...] Die Entwicklung seit damals ist ganz erstaunlich und geht immer noch weiter. Neulich hat Amir mal so einen Mini-DAC im USB-Stick Format getestet, ein relativ günstiges Teil für $ 70,- aus China. Da zeigte sich ein Störabstand von 110dB!

https://www.audiosciencereview.com/...ents-of-e1da-9038s-bal-portable-dac-amp.8424/

Fand ich sehr bemerkenswert. So ein kleines Ding und dann so eine Qualität.
Allerdings! Habe noch so einen kleinen bemerkenswerten Chinesen für dich; mit (angeblich) 120 dB Störabstand - und einigen nützlichen Extras: MiniDSP IL-DSP .

Klar, unabhängige und reproduzierbare Messergebnisse stehen bisher aus aber erfahrungsgemäß erwarte ich mir von MiniDSP da keine groben Schnitzer. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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lamda schrieb:
im zweifel hilft galvanische Trennung ;) deswegen ist toslink so toll

Bei mir muß es per USB laufen, weil ich auch oft von analogen Quellen auf den Rechner aufnehme. Dafür benutze ich den ADI-2 Pro von RME, der hat neben dem D/A-Wandler auch einen hochwertigen A/D-Wandler an Bord.

Immer wenn ich mir ein neues Album eines Künstlers kaufen will, sehe ich mir vorher an, wie das Mastering für High-Res-Download, CD und Schallplatte gemacht wurde. Wenn es auf der Schallplatte deutlich besser ist, kaufe ich natürlich die und erzeuge mir die Wave-Dateien über den Wandler halt selbst.

Beispiel: Das Album 25 von Adele

http://dr.loudness-war.info/album/list?artist=Adele&album=25

Schallplatte: sehr ordentlich für ein Pop-Album
CD: Sehr schlechte Dynamik, klingt flach und leblos
Download: völlig indiskutable Grütze

Gruß
Michael
 
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Phasenschmied schrieb:
[...] Dafür benutze ich den ADI-2 Pro von RME, der hat neben dem D/A-Wandler auch einen hochwertigen A/D-Wandler an Bord. [...]
Herzlichen Glückwunsch! Ich habe ebenfalls ein 'RME ADI-2 Pro' im Einsatz [falls du das nicht schon getan hast, sieh dir mal die Firmware-Updates an: aktuell Version 193 DSP 94 - es lohnt sich]. Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass dieses unter die mit Abstand besten Audio-Interfaces auf dem Markt fällt. Ich spare mir einen weiteren Link zu Messergebnissen ... da die sich vermutlich eh kaum einer ansieht. :D

Finde ich super, dass du dir die Mühe machst das manchmal "bessere" Vinyl zu digitalisieren! Die Unterschiede kommen zwar oftmals daher ; was letztendlich aber nichts am subjektiv höheren Klangvergnügen ändert. Der richtige Weg wäre in allen Fällen jedoch ein ordentliches Remastering.

Darf ich fragen, wie dein komplettes Setup vor dem ADI-2 Pro aussieht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ja kein Geheimnis.

Auf digitaler Seite habe ich entweder die Lenovo S30 mit eingebauter DVB-S Karte für Radio dran, oder mein T520 Notebook.
Um nur mal eben eine CD zu hören habe ich einen EMT 982 mit Philips-Laufwerk drin.

Die analoge Seite besteht aus meinem Jugendtraum, dem Micro Seiki BL-91L, Tonarm SME 3012-R und MC-System EMT XSD-15 SFL.
Den RIAA-Entzerrer habe ich mit Übertragern von Lundahl und Verstärkermodulen von Thel selbst gebastelt.

Zu Gehör bringen das alles 2 Neumann KH-310 auf Stativen hinterm Schreibtisch.

Damit bin ich sehr zufrieden. Vor allem kann ich wegen des geringen Hörabstands auch mal richtig laut hören, ohne daß die halbe Nachbarschaft genervt wird.

Gruß
Michael
 
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@Phasenschmied
Da hast du dir ja durchaus was ordentliches gegönnt!
RME baut sehr Ordentliche Hardware und nicht nur mit Show und snake oil sonder wirklich engineered.
fast so als würden die wissen was sie tun ;)

USB Isolator gibt es auch. also falls du irgend wan mal das Gefühl haben solltest ein ground loop Probleme zu haben sind das gut investierte 7-100€

detlev24 schrieb:
Wäre das der Fall gewesen, hätte das Piepsignal stetig vorhanden sein müssen und sich nicht durch treiberseitige Änderungen beheben lassen dürfen.
naja das kann man auch in Software definieren

"spread spectrum" ist ja ne Technik um EMI auf künstlich einem breiteren Frequenzbereich zu verteilen
klingt jetzt erst mal nicht so als würde man das wollen aber dadurch das das ganze absichtlich verteilt wird sind die peaks im spektrum dan flacher und damit kommt das ganze durch die tests...

klingt etwas nach VW Abgas Tests...ist es auch... aber naja so funktioniert das eben...



detlev24 schrieb:
unter 100% CPU und GPU Last vorgenommen, mit stets einwandfreiem Ergebnis. Ist das eine immer noch zu geringe Last?

im zweifle ist 100% last weniger störend wie eine last die im hörbaren Bereich moduliert ist...
also wen das konstant 100A in die CPU gehen dan ändert sich das Magnetfeld ja auch nicht wen die aber mit 4khz aus der voll last in ein Interrupt geht dan hörst du das schon ähr
 
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