lamda schrieb:
All das was du sagst spricht doch für elektromagnetisch interferieren.
Wäre das der Fall gewesen, hätte das Piepsignal stetig vorhanden sein müssen und sich nicht durch treiberseitige Änderungen beheben lassen dürfen.
lamda schrieb:
du sagst falsche Komponenten und Konfiguration können das auslösen stimmt ja auch weil falsche oder schlechte Komponenten und Konfigurationen oder OC eben für mehr EMI sorgen.
Ich dachte da eher an billige - schlecht konstruierte - Komponenten wie
z.B. Netzteile, die keine MOV verbaut haben, Laufwerke und Festplatten, sowie manche Kühler/Lüfter die im Betrieb mechanisch stark vibrieren usw. [bei ähnlicher Frequenz der Eigenschwingungen wären diese additiv], sowie Komponenten die nicht 100% aufeinander abgestimmt sind (ohne Aussicht auf ein BIOS Update); wie mancher RAM-Riegel. // Wenn "EMI" solch ein
grundsätzliches Problem bei der internen Audioverarbeitung wäre, würde schon lange kein Toningenieur mehr interne Soundkarten verwenden um u.a. die Musik zu produzieren, die wir später zu hören bekommen. Wer schon mal ein Tonstudio betreten hat macht sich auch keine Gedanken mehr über (vergleichsweise minimale) elektromagnetische Störeinflüsse im Heimbereich.
OC ist wieder ein Thema für sich. Da gibt es ebenfalls zu viele Variablen, um ohne konkretes Beispiel eine stimmige Aussage treffen zu können.
lamda schrieb:
oder wie glaubst du beeinflusst die Grafikkarte oder Konfiguration des powermangements den sound?
(Ja JItter wäre eine Erklärung) aber ich bin sehr sicher das die meisten dieser Probleme nicht durch jitter verursacht werden.
Nein, Jitter waren zwar lange Zeit "der Grund allen Übels" - und sind es in manchen Hi-Fi Zeitschriften leider immer noch - aber auch hier ist normalerweise keine hörbare Auswirkung festzustellen, siehe '
Theoretical and Audible Effects of Jitter on Digital Audio Quality' vom "AES" 1998.
Das Energiemanagement ist meist für Audio-Aussetzer verantwortlich und die Grafikkarte kann unter Spulenfiepen, also letztendlich Eigenvibrationen, leiden. Letzteres bekommt man oftmals durch eine FPS-Senkung in den Griff oder man kauft einfach eine bessere Grafikkarte.^^ Eine genauere Beschreibung dieses Phänomens bekommt man
hier . Wie gesagt, ordentliche Bauteile haben Schutzkomponenten verbaut, um das Auftreten zumindest außerhalb des hörbaren Bereichs zu halten.
wirelessy schrieb:
Och, solche Messergebnisse werden auch selten unter Lastsituationen (wie sie zum Beispiel beim Spielen entstehen) erzeugt. Insofern mögen die objektiv (gerne auch kursiv) sein, aber halt an der Realität vorbei.
Probleme hatte ich mit internen Karten insbesondere in High-FPS Situationen in Richtung Grafikoutput.
Die Messergebnisse der von mir oben verlinkten internen Soundkarte
aus dem Jahr 2002 wurden ebenfalls unter 100% CPU und GPU Last vorgenommen, mit stets einwandfreiem Ergebnis. Ist das eine immer noch zu geringe Last?
Oder liegt die Erklärung vielleicht auch darin, dass die Person keine 08/15-Hardware verbaut hatte?
Bzgl. der Grafikkarte - siehe oben.
TWS schrieb:
[...] Betrifft wohl vor allem Treiber. Ich habe aber auch gelesen die Chips der neuen Karten seien nicht mehr so gut. [...]
Richtig, die Treiber scheinen wohl hin und wieder zu Problemen zu führen. Das allerdings auch nicht auf allen Systemen. Warum gibst du deine Bestellung nicht einfach bei Amazon auf und nutzt das unkomplizierte
30-Tage Rücksenderecht, bei unlösbaren Schwierigkeiten? [Alternativ gäbe Creative gerade 15% Rabatt für Sound Blaster Kunden...]
Die verbauten Chips sind aber wohl kaum so schlecht geworden, als dass sich das hörbar auswirken würde.
Zu deinen Vorschlägen kann ich persönlich leider nichts sagen; ich habe u.a. mehrere 'ASUS Xonar Essence STX' I/II unter Windows und Linux (seit Jahren ohne jegliche Probleme) im Einsatz und von Creative würde mich persönlich lediglich der 'Sound Blaster AE-9' reizen.^^ Mein letzter Sound Blaster ist vermutlich auch schon ca. 15 Jahre alt.
[
Ergänzung:]
Review and Measurements of Sound BlasterX G6 , falls es jemanden interessiert.
Kurzum eine ordentliche, aber nicht einwandfreie Leistung im DAC-Bereich // jedoch sicherlich völlig ausreichend für den potentiellen Käufer einer solchen Lösung.
Der ADC-Bereich hingegen ist typischerweise weniger empfehlenswert (übrigens ebenfalls so beim 'AE-9').
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Leute, nehmt es mir bitte nicht übel aber ich klinke mich nun aus was die zuvor aufgekommene Diskussion über "EMI" betrifft. Wer hierauf bezogen unsicher ist, soll sich einfach eine externe Soundkarte kaufen - und bei Störungen grundsätzlicher erst mal an den bereits zuvor verlinkten Artikel denken:
Windows Optimierungs-Tipps für die Audioverarbeitung