Displayport Splitter und KVM Switch koppelbar?

Benjamin+80+

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Hallo,

ich habe einen PC Windows 10 Pro mit Nvidia GeForce GTX 660Ti und daran laufen derzeit
Fujitsu Siemens Amilo DY S3260W LCD-TFT 26" + Liya PLE2607WS TFT 26".

Außerdem habe ich einen HP Pavilion Laptop 15-cc1xx mit Windows 10 Home mit Intel(R) UHD Graphics 620 (und eigentlich Nvidia GeForce MX130, doch egal welchen Trick ich nutze, der Laptop spricht die Karte nicht an und das Display bleibt leider milchig).

Kann ich einen KVM Switch auf meinem Schreibtisch nutzen um nur eine Tastatur und eine Maus zu nutzen und den mit einem Displayport Splitter für drei Monitore aneinanderkoppeln?

Den Siemens Amilo gibt es nämlich gebraucht bei Ebay für 100 Euro.

Idee oder Nutzenthema:

Ich habe:
1x Laptop für reine kreative Arbeit privat (dafür muss es leise sein, dass ist mein PC halt nicht)
1x Firmenlaptop für HomeOffice
1x PC für alles andere

Wenn ich nun einen Splitter mit Switch so liegen habe, dass ich den PC immer dran habe und die Laptops einfach hin- und her wechseln kann, dann kann ich bislang drei getrennte Arbeitsbereiche auf einen Schreibtisch zusammenlegen (Dockingstation wird dann gar nicht mehr benötigt, oder?).

Kostenansatz: Ich wäre dann allerdings bei circa 300 Euro (100 Monitor, ca. 100 KVM Switch, ca. 100 Displaysport Splitter).

Könnte ich mit dem Einsatz von 300 bis 350 Euro auch eine sinnvollere Lösung für mein angestrebtes Ziel haben?

 
Hi und willkommen im Forum...

Benjamin+80+ schrieb:
[...] einen KVM Switch [...]
Welcher genau - Modell/Typ?
Danach richtet sich wohl der anschließende Frageteil...
Benjamin+80+ schrieb:
[...] und den mit einem Displayport Splitter für drei Monitore aneinanderkoppeln?
Übrigens: Wo kommt denn der dritte Monitor her?
 
Gibt es einen Grund wieso Du an Uraltmonitoren mit TN Panels haengst (wenn ich es richtig gesehen habe sind diese Modelle von 2007/2008)? Haben diese bereits ein LED Backlight? Falls nicht, CCFL Backlights altern sehr unterschiedlich, abhaengig von der Anzahl Betriebsstunden, deshalb koennte es sein dass der 2. Amilo eine komplett andere Farbcharakteristik hat. Ausserdem finde ich 100 Euro fuer einen gebrauchten LCD von 2008 ziemlich teuer. Sinnvoller waere es einen KVM Switch und neuen Monitor mit WQHD (z.B. Philips 275E1S 27" oder Viewsonic VX3276-2K-MHD 32") oder 4K (Philips 276E8VJSB 27" oder BenQ EW3270U 32") zu nehmen. Liegt bis auf den BenQ im angepeilten Budget sollte aber mit IPS/VA Panel ein deutlich besseres Bild liefern und alle haben moderne Schnittstellen. Parallel kannst Du einen der vorhandenen Bildschirme weiternutzen und spaeter mit einem weiteren WQHD oder 4K Modell ersetzen. Damit haettest Du etwa gleich viel (2xWQHD) oder deutlich mehr Flaeche (2x4K) als mit 3x1920x1200 LCDs.
ich selber benutze meinen KVM Switch unabhaengig von den Monitoren. Ist also kein Problem es getrennt zu halten. Die Quelle muss dann manuell an den Monitoren eingestellt werden. Wenn Du Dir die Option offenhalten moechtest einen Bildschirm ueber den KVM Switch zu betreiben wuerde ich ein Geraet mit 4k60Hz empfehlen, z.B. den TESmart. Wenn Du nur Tastatur/Maus umschalten moechtest dann waere ein billigeres Geraet ausreichend, z.B. dieser Tendak.
Achtung: KVM Switches sind ziemlich unberechenbar und funktionieren nicht immer wie geplant. Bei einem hochwertigeren Geraet ist die Chance groesser dass es mit unterschiedlichen Setups wie versprochen funktioniert. Bei billigeren Geraeten kann es durchaus vorkommen dass nicht alle Devices problemlos funktionieren. Leider gibt es keine generelle Regeln welche Kombination funzt. Deshalb immer die Reviews anschauen um evtl. auftretende Inkompatibilitaeten fruehzeitig zu erkennen. Auch koennen die meisten KVM Switches nur Standardmaeuse und Tastaturen emulieren. Multimediatasten und zusaetzliche Buttons werden selten unterstuetzt. Es gibt zwar KVM Switches mit entsprechendem Support, die kosten aber meistens mehr, z.B. der TESmart HKS0401A2U (nicht das gleiche Modell wie oben verlinkt).
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User007 schrieb:
Übrigens: Wo kommt denn der dritte Monitor her?
Ebay fuer 100 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @schneup: Tatsächlich ist der einzige Grund, dass die Monitore seit Jahren laufen. Den Rechner habe ich schon sehr lange. Da der dritte Monitor "nur" 100 Euro kosten würde, bin ich davon ausgegangen, die Erweiterung sei sinnvoll.

Wenn ich dich richtig verstehe schlägst du den Kauf von zwei modernen (größeren) Monitoren vor, wodurch ich auf die selbe Bildfläche bei besserer Bildqualität kommen würde (was dann natürlich als Lösung auch mehrere 100 Euro kosten würde, aber den entsprechenden Mehrwert bieten würde).
Wenn meine sonstige Hardware so alt ist, lohnt sich das Überhaupt oder habe ich dann nicht das Problem, dass mein Monitor zwar alles ganz toll darstellen könnte, aber die Hardware die entsprechende Auflösung gar nicht einspeisen kann? Quasi so, als ob ich einen nagelneuen TV habe, auf dem ich aber nur VHS Film Qualität über einen alten Videorecorder einspeise?

@User007 zur Frage Kvm Switch Modell/Typ: da ich noch nicht weiß, ob mein Vorhaben überhaupt realisierbar ist, bin ich noch in keine Produktauswahl gegangen. Falls es nicht geht (Switch an Splitter oder Splitter an Switch) , muss ich mir ja ohnehin eine andere Lösung einfallen lassen.
 
Ach so, dachte Du hättest da schon was Konkretes in's Auge gefasst.
Zu rein theoretischer Funktion von Switch/Splitter kann ich leider nix beitragen.

Die Sache mit Deinen alten Monis ist halt, dass die wohl schon länger über die vom Hersteller angedachte Lebensdauer sind und somit durchaus auch täglich mit einem Defekt zu rechnen wäre.
Andererseits, wenn's ausreicht: Never change a running System.
Frage ist auch, was an Bildmaterial dargestellt wird - welche Auflösungen werden benötigt, etc.?
Letztlich wohl eine Frage von zur Verfügung stehendem Budget und persönlichem Anspruch - da sollte/muß man völlig zielgerichtet dem Kosten-/Nutzen-Verhältnis folgen.
Und ein bißchen Risiko bleibt ja eh immer...
 
Benjamin+80+ schrieb:
Wenn ich dich richtig verstehe schlägst du den Kauf von zwei modernen (größeren) Monitoren vor, wodurch ich auf die selbe Bildfläche bei besserer Bildqualität kommen würde (was dann natürlich als Lösung auch mehrere 100 Euro kosten würde, aber den entsprechenden Mehrwert bieten würde).
Statt dem Amilo wuerde ich einen aktuellen LCD der 200 Euro Klasse nehmen (wie die verlinkten Modelle). Die bereits vorhandenen kannst Du parallel weiterverwenden solange sie Deine Beduerfnisse erfuellen und erst spaeter mit einem 2. modernen Monitor ersetzen. Deine GTX 660Ti kann mehrere Monitore gleichzeitg ansteuern. Bei den Notebooks kommt es auf das Modell an. Einige haben neben einem HDMI/DP Port zusaetzlich noch DP ueber USB-C. Damit waeren auch 2 Bildschirme parallel moeglich. Fuer den groessten Komfort kannst Du mit dem KVM Switch den neuen Monitor ansteuern und die alten LCD nach Bedarf direkt an den anderen Geraeten. Damit waere auch kein Splitter mehr noetig. Bei der LCD Groesse wuerde ich WQHD bei 27" und 4k bei 32" empfehlen. 4k auf 27" wird nur mit einer Skalierung von 125-150% vernuenftig nutzbar sein. Da die Skalierung von Win 10 vorgenommen wird geht keine Aufloesung verloren aber aeltere Applikationen unterstuetzen diese Funktion oft nicht korrekt.
Benjamin+80+ schrieb:
Wenn meine sonstige Hardware so alt ist, lohnt sich das Überhaupt oder habe ich dann nicht das Problem, dass mein Monitor zwar alles ganz toll darstellen könnte, aber die Hardware die entsprechende Auflösung gar nicht einspeisen kann? Quasi so, als ob ich einen nagelneuen TV habe, auf dem ich aber nur VHS Film Qualität über einen alten Videorecorder einspeise?
Wenn der PC/Notebook ueber einen Displayport 1.2 (2010) oder neuer verfuegt sollten Aufloesungen bis 4K60 moeglich sein (wie Deine GTX 660Ti die 4k60 unterstuetzt). HDMI 2.0 unterstuetzt ebenfalls 4k60, HDMI 1.4 bis 4k30. WQHD ist diesbezueglich weniger anspruchsvoll und wird auch von Duallink DVI unterstuetzt. Neuere HW wird sowieso damit zurechtkommen, und bei einer Lebenswerwartung von 10 Jahren eines LCD ist der Mehrpreis von ~150 Euro gegenueber einem gebrauchten Geraet vernachlaessigbar. Neuere Geraete mit LED Backlight haben auch einige Vorteile bezueglich Ergonomie (Flimmerfreies Backlight, Blaulichtfilter, Farbraum etc).
 
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