Eigenbau-SSD

shaadar

Commander
Registriert
Aug. 2010
Beiträge
2.591
Hallo liebe Forumistas,

ich überlege mir, eine externe M.2-SSD zu bauen. Ich käme bei 480 GB mit 60 € inkl. Versand aus, außerdem interessiert es mich. Ich habe bislang nur mit externen HDDs und USB-Sticks gearbeitet, in der Kapazität nur mit 2,5 Zoll-Festplatten.

Ziel ist ein kleines Speichermedium, dass nicht ultraschnell, aber schnell sein soll, und vor allem zuverlässig. Um auch an alten Geräten arbeiten zu können, wähle ich den USB 3.0-Anschluss. Schnell heißt für mich 100 MB/s sequentiell lesen und schreiben, und ich bilde mir ein, dass 4.000 IOPS in manchen Situationen (kleinen Dateien z.B.) sinnvoll sind. Höhere Stoßstabilität ist gut, die gedachte SSM hat eine maximale Leistungsaufnahme von 2,8 Watt. Das sollte jeder USB-3.0-Port bieten.

Aktuell will ich 330 GB Backups speichern (in 20 Veracryptcontainern), aber auch mit der Restkapazität schneller arbeiten. Eine HDD ist ja schon nicht mehr Stand der Technik.

Ich denke an folgende beide Teile:

https://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-183m2-60083-a1655110.html

https://geizhals.de/western-digital-wd-green-sata-ssd-480gb-wds480g3g0b-a2687524.html

Die Icy Box hat 12 vorwiegend gute Bewertungen, auch wenn ab und an steht: „mit der SSM gings nicht“ oder „Die Verarbeitung ist nur durchschnittlich“. Aber die Verbindung soll wie ich mir das vorstelle an sehr vielen USB-Geräten gehen und auch nicht abbrechen (das Problem hatte ich mal mit einer externen SanDisk-Kauf-SSD, die ich darauf zurückgeschickt habe). Der Controller soll 170 MB/s und bis zu 10.000 IOPS bieten, das ist nicht wie eine ungebremste SATA SSD 500 MB/s und 70.000 IOPS, aber wie siehe oben sollte mir das genügen. Schneller als meine 2,5 Zoll-Festplatten auf jeden Fall.

Die WD SSM liest mit 545 MB/sek, also vollkommen ausreichend für mich. Die 2,8 Watt maximaler Verbrauch hören sich annehmbar an.

Ich werde die SSD wohl immer abmelden müssen , da sie einen Cache hat, anders als ein USB Stick, den man bei Windows 10 einfach abziehen kann.

Gibt es irgendwas, was all dem im Wege steht?

Also, wenn es eine unglaublich besseres Kaufmodell gäbe, würde ich das dann auch wählen. Aber etwas Spaß ist beim Bauen dabei und ich habe bei ca. 500 GB USB 3.0 Markenmodelle nur ab 70 € inkl. Versand gesehen (einzelne Amazonüberfliegerpreise halte ich für Betrug).

USB-Sticks sind ja nicht berühmt für ihre Zuverlässigkeit.

Vielen Dank für alle Hinweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das abmelden wird enorm wichtig da die WD keinen eigenen RAM und daher den RAM des Rechners nutzt.
Das erhöht die Fehleranfälligkeit. Ob der Windows Cache aber wirklich aktiv ist bei USB muss man prüfen kann gut sein das der deaktiviert ist. Das würde dann Leistung kosten.

Ich würde auf eine Crucial MX300 M.2 SATA setzen.
Die hatte eigenen DRAM Cache, guten Speicher (TLC) und Stützkondensatoren damit noch schnell geschrieben werden kann wenn die Stromversorgung ausfällt. Leider nicht mehr in Produktion.

Alternatve: eine fertige USB-SSD.
 
Ok, die MX300 fände ich nur gebraucht, bei Ebay nur aus Amerika. Da weiß ich nicht, ob das klappt.

Was passiert denn, wenn die SSD geschrieben hat? Bleiben dann immer noch Daten im Cache, die nicht auf TLC geschrieben wurden? Es wäre ja logisch, dass die Daten zum schnellstmöglichen Zeitpunkt auf die SSD gehen. Und ich bin an sich ein zuverlässiger Abmelder.

Alternative: Welche fertige USB-SSD? (Kapazität 480-512 GB, Zuverlässigkeit an den meisten USB-A-Ports)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, sehe ich das richtig: Das ist eine USB-C-SSD, aber ein USB-A-Kabel liegt bei. Ich sollte am besten leider 8 Tage warten, bis ich kaufen kann.
 
shaadar schrieb:
Zuverlässigkeit an den meisten USB-A-Ports
Genau deswegen besser was fertiges zu kaufen. (weil Stromverbrauch garantiert zu den meisten USB-Ports passt!). Ich habe schon gutes Dutzend solcher SSDs in den letzten 4 Jahren gebaut, aber für Dich sehe ich darin wenig Sinn. Deswegen: Samsung T5/T7 und Abwandlungen (ob Du robuste "T7 Shield" oder Fingerabdruck-geschützte "T7-Touch" brauchst - kannst nur Du beantworten) oder Sandisk Extreme (Pro) Portable (V1/V2 je nach Ansprüchen).
 
shaadar schrieb:
Ok, sehe ich das richtig: Das ist eine USB-C-SSD, aber ein USB-A-Kabel liegt bei.
So ist es. Und das Gehäuse ist breiter wie das von IcyBox.

shaadar schrieb:
Das sollte jeder USB-3.0-Port bieten.
Bleibt zu hoffen. Am passiven USB3-Hub könnte es problemltisch werden, oder am sparsamen Laptop im Akkubetrieb oder gar bei beidem in Kombination.

shaadar schrieb:
Die WD SSM liest mit 545 MB/sek, also vollkommen ausreichend für mich.
Was USB3 in der Realität niemals schafft.

shaadar schrieb:
Ich werde die SSD wohl immer abmelden müssen , da sie einen Cache hat, anders als ein USB Stick, den man bei Windows 10 einfach abziehen kann.
Bevor das noch jemand ernst nimmt: das klappt allenfallt mit dem korrekten Dateisystem und den korrekten (=langsamen) Einstellungen in Windows. Mit NTFS und aktiviertem Schreibcache würde ich das nicht machen, und ohne wollte ich auf so einem Laufwerk nicht arbeiten. Für reine Backups ist das natürlich nicht nötig, ExFAT mag sowas überstehen.

shaadar schrieb:
Gibt es irgendwas, was all dem im Wege steht?
Für mich wäre es der Micro-USB-3 Anschluss des Gehäuses. Ich stehe seit dessen "Erfindung" mit ihm auf Kriegsfuß, was dann einer von vielen Gründen war, mir einfach eine Samsung T7 zu kaufen anstatt selber zu "basteln".
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ok. Dann gebe ich dann in 8 Tagen 80 € aus.
 
Ist ein gutes Angebot. Aber ich muss warten bis in 8 Tagen.
 
Wieso musst Du jetzt noch 7 Tage warten?
 
Zurück
Oben