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Steam Einige Fragen zu Remote Play im eigenen Netzwerk

sinkpäd

Lt. Commander
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Aug. 2009
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1.538
Ich habe seit kurzem einen Beamer im Wohnzimmer und bin dazu noch günstig an einen alten PC rangekommen, der leistungstechnisch natürlich nicht an meinen Haupt-PC rankommt und der jetzt am Beamer hängt.

Habe jetzt gestern zufällig von der Existenz von Steam Remote Play erfahren, gleich auf dem Wohnzimmer PC Steam installiert und das Ganze mit F1 2017 getestet mit meinem Haupt-PC (siehe Signatur) als Zuspieler.

Bis auf die Tatsache dass die Grafik etwas pixeliger war (vermutlich aus Performancegründen) hat das ganze out of the Box perfekt funktioniert, was mich doch sehr beeindruckt hat.

Nun einige Fragen:

Muss ich beim Spielen über Remote irgendwas beachten an einem der beiden Rechner?
Frisst das Streamen auf dem Hauptrechner viel Leistung?
Was kann am ehesten der limitierende Faktor sein bei Remote Play? Die Performance des "Spender-PCs" oder doch eher die Netzwerkperformance?
 
1. Nein, du musst nichts beachten
2. Nicht mehr als Streamen zu Twitch oder ähnliches. Je nach Encoding kannst du deine GPU oder CPU entlassten.
3. Neben einer schwachen CPU/GPU natürlich das Netzwerk. Hier sollte eine LAN-Verbindung genutzt werden.
 
du kannst dir zudem statistiken anzeigen lassen, ob zB die rohe leistung (fps) des spender-pcs oder die netzwerkverbindung (lan, wlan, lag) ein problem darstellt.

ich selbst nutz die steam link tv app von samsung im lan und bin sehr zufrieden.
 
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Ich würde nur drauf achten unbedingt eine Kabel-Verbindung zu nutzen (Gigabit ist nicht unbedingt notwendig), über WLAN macht das ganze keinen Spaß.
 
Besten Dank soweit!

Der Wohnzimmer-PC ist via Gigabit angebunden, der Spender PC allerdings via 5 GHz AC-Wifi, wobei ich darüber auch immerhin mit ca. 150 MBit Daten aufs NAS schaufle. Gestern beim Schnelltest kurz vorm Schlafengehen konnte ich jetzt keine schlechte Performance feststellen, aber über Wifi muss man halt immer mit kurzen Einbrüchen etc. rechnen.

Sehr coole Sache. Habe hier im Board jetzt aber gar nicht so viel darüber gefunden. Entweder weil der wahre Gamer halt doch lieber am PC sitzt, oder weil es so gut funktioniert, dass man nicht darüber sprechen muss :D
 
Liegt vor allem daran, dass das System bis vor kurzem "Steam link" hieß. Da findest du dann mehr Meldungen ;)
 
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bumbklaatt schrieb:
Der Wohnzimmer-PC ist via Gigabit angebunden, der Spender PC allerdings via 5 GHz AC-Wifi, wobei ich darüber auch immerhin mit ca. 150 MBit Daten aufs NAS schaufle. Gestern beim Schnelltest kurz vorm Schlafengehen konnte ich jetzt keine schlechte Performance feststellen, aber über Wifi muss man halt immer mit kurzen Einbrüchen etc. rechnen.

Im Idealfall sollten beide PCs über Kabel angebuden sein, das verbessert die Latenz speziell auch im Hinblick auf Input-Lag. Mit WLAN KÖNNTEN sich die Eingaben "schwamig" anfühlen.
 
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bumbklaatt schrieb:
der Spender PC allerdings via 5 GHz AC-Wifi, wobei ich darüber auch immerhin mit ca. 150 MBit Daten aufs NAS schaufle.
Problem ist nicht die Bandbreite sondern die Signallaufzeit (Latenz), die ist beim WLAN immer höher als bei Kabel. Klar funktioniert es auch mit WLan aber es wird vorkommen das deine Eingaben verzögert umgesetzt werden.
 
Gestern jetzt mal etwas ausgiebiger F1 2017 über das beschriebene Szenario (5 GHz Wifi) gespielt und dabei ist mir aufgefallen, dass die Signalkette durch das Streaming und den Beamer schon an der Grenze des Zumutbaren ist was z.B. saubere Lenkbewegungen etc. angeht. Und durch die schnelle Bewegung des Spiels ist die Bildqualität schon sehr eingeschränkt.

Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich mich mit dem Thema Ethernet via Steckdose (Kabelziehen fällt leider flach) befasse, oder doch lieber einfach für 150€ ne RX570 in den Wohnzimmerrechner stecke, denn diese dLAN Sets sind ja auch nicht ganz billig und im Vergleich zu nativem lokalen Spielen ist Streaming ja immer die zweite Wahl...

Denkt ihr, das Streamingerlebnis ließe sich über LAN nochmals massiv verbessern oder würdet ihr auch lieber auf die Graka gehen?
 
Der direkte Weg wäre ein Loch durch eine Stahlbetonwand, aber dafür müsste ich wieder die Genehmigung vom Vermieter einholen und zwecks Haftung auch einen Handwerker kommen lassen.

Ein Kabel über Umwege an Türrahmen etc. vorbeizuschlängeln, fällt aus optischen Gründen leider flach.

Bleibt ergo wohl nur die Graka übrig, denn über dLAN habe ich tatsächlich noch nie so richtig Gutes gehört wenn es ums Thema Performance ging.
 
Hmmm, also PowerLan hat bei mir ~20ms Ping ins Internet (Unitymedia 400), der Adapter verbindet sich mit ca 200Mbit.

Edit: Worauf ich raus wollte - der Ping zum Router wird relativ gering sein. Wesentlich schneller als Wlan. Hab ihn gerade nur nicht zur Hand.
 
bumbklaatt schrieb:
Der direkte Weg wäre ein Loch durch eine Stahlbetonwand
OK
bumbklaatt schrieb:
ber dafür müsste ich wieder die Genehmigung vom Vermieter einholen und zwecks Haftung auch einen Handwerker kommen lassen
Ich kenn deine Mietverhältnisse jetzt nicht, aber wenn der Vermieter es nicht sieht und du es beim Auszug einfach wieder zuschmierst würde ich da keinen Aufriss machen. Bohr das Loch und gut.
 
Also ich habe jetzt tatsächlich kurzen Prozess gemacht und das Loch gebohrt.... :rolleyes:

Remote Play läuft daher jetzt komplett über Gigabit und man merkt schon, dass es zuverlässiger läuft.

Habe jetzt gestern allerdings F1 2019 gekauft und musste hier im Gegensatz zu F1 2017 feststellen, dass der Stream ruckelt.

Lokal am Spielerechner schaffe ich mit meinen Grafikeinstellungen eigentlich fast durchgehend die 60 FPS (wegen aktiviertem VSync). Wenn ich aber das Spiel mit diesen Einstellungen streame, wird laut den Rohdaten im Clientfenster nur mit ca. 30-40 FPS encodiert und es gibt auch immer mal wieder stärkere Drops in den 20er Bereich, was dann schon fast unspielbar ist.

Das Interessante ist, dass die Leistung bei aktiviertem AMD Hardwareencoding sogar eher noch abnimmt, weshalb ich das Encoding komplett über den Prozessor laufen lasse. Ob ich den Haken bei iGPU Encoding setze oder nicht, macht keinen Unterschied. Er nutzt es jedenfalls nicht.

Ist der 2600k einfach zu schwachbrüstig um sich um das Spiel und den Stream gleichzeitig zu kümmern? Unterstützt dieser vielleicht noch nicht das hardwareunterstützte Encoden von x264?

Brauche am Clienten keine 60 FPS, aber durchgehend 40 sollten es schon sein.
 
bumbklaatt schrieb:
Also ich habe jetzt tatsächlich kurzen Prozess gemacht und das Loch gebohrt.... :rolleyes:
Gute wahl, hoffe du hast irgend ne Ecke für das Loch genommen, und beim Auszug einfach wieder schön zu schmieren und gut.
bumbklaatt schrieb:
Ist der 2600k einfach zu schwachbrüstig um sich um das Spiel und den Stream gleichzeitig zu kümmern?
Durchaus möglich, hat ja "nur" 4 Kerne und ist auch schon paar Tage alt, ka wie gut F1 für Multicore optimiert ist.
 
Am besten mal auf dem Client das Performance Overlay aktivieren und schauen, wo es hakt. Vermutlich wird bei dir dann "slow encode" angezeigt, was bestätigen würde, dass deine CPU nicht "hinterher kommt". Auch siehst du dort, welcher Encoder genutzt wird. So kannst du feststellen, ob das AMD-Encoding überhaupt genutzt wird, wenn du nur dieses anhakst. Gefühlt sollte die 570 ja einen flotteren H264-Encoder haben als der alte i7.
 
Wenn ich den Haken bei AMD setze, wird die 570 auch genutzt, aber die Performance ist tatsächlich etwas schlechter als wenn ich den i7 alles machen lasse und das Bild ist auch schlechter (Artefakte).

Ist das Hardwareencoding auf der 570 komplett mit eigenen Bauteilen "ausgelagert" oder kostet das dennoch "Hauptleistung", die dann beim Spielen fehlt?
 
bumbklaatt schrieb:
Ist das Hardwareencoding auf der 570 komplett mit eigenen Bauteilen "ausgelagert" oder kostet das dennoch "Hauptleistung", die dann beim Spielen fehlt?
Wenn ich das richtig verstehe ist es beides. Die VCE (Video Code Engine) kann wohl 2 Modis, fixed und hybrid, bei fixed macht die VCE wohl alles alleine. Im Hybrid wird die 3D Engine der GPU mit einbezogen und je nach deren Auslastung kann es wohl schon bremsen.

Aber frag mich nicht ob und wo man das beeinflussen kann.
 
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