Festplatte(n) nicht formatierbar

CBaseGuy

Cadet 4th Year
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71
Hallo zusammen.

Mein Kumpel hat sich ein neues System zusammengestellt.

NEUE Festplatten:
2x 2 TB M.2 SSD von Samsung (Firmware wurde bereits mit Samsung Magician aktualisiert)
1x 2 TB SATA SSD
1x 8 TB SATA HDD

Mainboard: Gigabyte Aorus Z370 Gaming 7

Windows 10 64 Bit wurde mit Rufus auf eine der M.2 SSD installiert. Soweit so gut.

ABER bis auf die eine M.2 SSD mit Windows sind die anderen Festplatten unformatiert (RAW) und lassen sich leider weder über die Datenträgerverwaltung, noch mit Diskpart -> format fs=ntfs quick, noch mit EaseUS formatieren – Der Formatierungsvorgang bleibt bei 0% stehen.

Weiß jemand Rat?

EDIT: Hier die Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.
Probier mal das Low level format tool um die pationstabelle zu löschen
1541351346371.png

Unbedingt den Hacken setzen bei quick wipe
2.
Linux live cd mit gparted
 
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In Diskpart mal vor dem format den Befehl clean ausführen. Also das Laufwerk mit sel dis 0, 1,... auswählen, mit det dis prüfen, ob es die richtige ist und nicht die falsche gelöscht wird. Dann einfach clean ausführen. Danach nochmal versuchen, create partition primary und format fs=ntfs quick. Je nach Wunsch noch convert gpt gleich nach clean ausführen, falls man kein MBR haben will.
 
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Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die ganzen SSD und die HDD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Dazu bitte einen Screenshot von der Datenträgerverwaltung.
 
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@Sebastian_12
Dankeschön. Ich habe mein Glück mit diesem Tool probiert. Bei der HDD und SSD hat es zumindest soweit geklappt, während der Vorgang bei der leeren M.2 SSD nicht durchgeführt wurde, da angeblich etwas darauf zugreifen würde, was aber bewusst nicht der Fall ist und auch ein Neustart des Rechners beseitigt diesen Umstand nicht. Aber leider hat das Tool auch bei HDD und SSD nicht dazu geführt, dass Diskpart weiter als 0% kommt.

@Wilhelm14
Danke auch an dich. Den clean- und create partition primary-Befehl wurde immer mit ausgeführt. Dem create partition primary-Befehl folgt dann noch der Hinweis auf die notwendige GPT-Änderung, die aktomatisch nach ein paar Sekunden abgeschlossen wurde. Wenn nun der format fs=ntfs quick-Befehl bestätigt wird, dann bleibt der Vorgang aber leider immer und ewig bei 0% hängen.
Ergänzung ()

@Holt
Dass bei Disk 0 Formatierung angezeigt wird liegt daran, dass kurz vor den Screenshots nochmals ein Diskpart-Formatierungsversuch gestartet wurde. Das ist aber nicht die Festplatte, bei der das LLF-Tool gestreikt hatte.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Vergiss das Low-Level Format, denn sowas geht schon seit sehr vielen Jahre gar nicht mehr, da die HDDs nur noch einmal im Werk wirklich Low-Level formatiert werden und danach nie wieder. Diese Tools machen nicht anderes als DISKPART mit CLEAN ALL, nämlich alles mit 00 zu überschreiben.

Die S.M.A.R.T. Werte sind in Ordnung, bei der HDD fallen mit nur die 0x23 = 35 Auslösungen des G-Sensors auf, ist die nicht ordentlich festgeschraubt oder wird das Gehäuse öfter bewegt? Sonst ist alles in Ordnung, auch mit den Datenkabeln. Auf Datenträger1 muss aber erst noch eine Partition angelegt werden, bevor diese dann formatiert werden kann.
 
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@Holt
Vielen Dank für deine Analyse. Mein Kumpel freut sich schon mal darüber, dass nichts darauf hindeutet, wirklich defekt zu sein, wenngleich das eigentliche Problem noch bestehen bleibt, nachdem der Formatierungsvorgang eigentlich nicht wirklich beginnt oder nicht zu beginnen scheint.

Grundsätzlich wird das Gehäuse nicht bewegt, sondern wurde lediglich jetzt zum Aufbau und bei Kontrollen ein paar Mal bewegt, getragen oder auf die Seite gelegt. Aber ich werde den Hinweis nochmal weitergeben, die Befestigung der HDD zu kontrollieren.

So ganz ohne Zweifel lässt sich das natürlich nicht sagen, aber die Datenkabel sollten eigentlich in Ordnung sein und es wäre schon ein fieser Zufall, wenn völlig neue Kabel sofort und dreifach defekt wären. Dass diese Kabel vernünftig angeschlossen sind, wurde schon zweifach kontrolliert.

Ich persönlich hatte ja immer noch in Verdacht, dass irgend eine Einstellung innerhalb des BIOS (UEFI) dafür verantwortlich sein könnte, doch aus dem Manual habe ich nichts herauslesen können, was ganz eindeutig diesen Fehler erklären würde. Es stand lediglich dort, dass sich einige Ports die Bandbreite teilen. Daraufhin wurden auch die Steckplätze noch mal gewechselt.

Aktuell fällt mir nichts anderes ein, als die Empfehlung auszusprechen das System nochmals neu zu installieren und während dieses Vorganges mit dem Windows-Tool eine Formatierung der installierten Festplatten zu versuchen.
 
Beim Versuch die Festplatten während des Windows-Installationsvorgangs (Rufus-USB-Stick) zu formatieren wird der Fehler 0x80004005 angezeigt und eine Formatierung somit unterbunden. Naja, wenigstens habe ich jetzt mal einen Fehlercode, um besser recherchieren zu können.

EDIT 1:
Falls es jemanden interessiert... Im Mainboard-Manual steht ab Seite 31:

Es gibt drei M.2-Anschlüsse – M2M_32G, M2A_32G und M2P_32G.
Auf Seite 33 steht…

Installation Notices for the PCIEX4, M.2 and SATA Connectors:
Due to the limited number of lanes provided by the Chipset, the availability of the SATA connectors may be
affected by the type of device installed in the M2. sockets. The M2M_32G connector shares bandwidth with the
SATA3 4, 5 connectors; the M2A_32G connector shares bandwidth with the SATA3 0; the M2P_32G connector
shares bandwidth with the PCIEX4 connector. Refer to the following tables for details.


Gefolgt von drei Tabellen, welche die funktionellen und nicht funktionellen Anschlusskombinationen offerieren.

Wenn ich diese Tabellen richtig interpretiere, dann bedeuten diese zum Beispiel, wenn …
… M.2 PCIe SSD im M2M_32G, dann keine M.2 SATA SSD an SATA3 4 und 5 möglich.
… M.2 PCIe SSD im M2A_32G, dann keine M.2 SATA SSD an SATA3 0 möglich.
… M.2 PCIe SSD im M2P_32G, dann alle SATA benutzbar, aber „The PCIEX4 slot shares bandwidth with the M2P_32G connector. The PCIEX4 slot operates at up to x2 mode when a PCIe SSD is installed in the M2P_32G connector.“. Der PCIEX4-Anschluss ist der unterste der PCIe-Steckplätze.

Ohne jetzt davor zu sitzen würde ich mal sagen, dass eine M.2 PCIe SSD in den unteren bzw. M2P_32G und eine in den mittleren M2A_32G kommt und dabei SATA3 0 unbelegt bleiben muss.

Das hat aber leider keinen Effekt auf das Formatierungs- bzw. Zugriffsproblem.

EDIT 2:
Die Suche im Web sagt zum Fehler 0x80004005 u.a. aus, dass man in diesem Falle per Diskpart ein clean all-Befehl samt des lange dauernden Prozesses ausführen soll.
 
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Xavier84 schrieb:
M.2 PCIe SSD im M2A_32G, dann keine M.2 SATA SSD an SATA3 0 möglich.
Das scheint mir unwahrscheinlich, denn entweder verliert man bei einer M.2 PCIe SSDs zwei SATA Ports (wegen der geshardet HSIOs) oder man verliert nur eine, dann aber nur wenn da eine M.2 SATA SSD verbaut ist. Die 960 Pro sind aber PCIe SSDs. Da kann die Ursache auch nicht liegen, sonst würden die SATA Laufwerke gar nicht erkannt.

Was sein könnte wäre ist, dass ggf. eine Sicherheitseinstellung im BIOS oder Sicherheitssoftware die schon installiert wurde das Formatieren verhindert. Sowas hatten wir schon mal, da wurde von irgendeine Antivirensoftware der Zugriffe auf bestimmte Sektoren und damit das Formatieren verhindert. Ich halte nichts davon außer dem Defender noch weitere Software einzusetzen, der Defender reicht und andere Programme machen eben leider immer wieder die unterschiedlichsten Probleme.
 
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GELÖST!!!
Diskpart -> clean all (nicht "nur" clean) und anschließendes (im Verhältnis zur Speicherart und -größe) langes Warten hat die Problematik gelöst, denn danach war es nun möglich, mit format fs=ntfs quick zu formatieren (also erst nach create partition primary natürlich).:daumen:

Ich danke allen, die sich mit dem Problem beschäftigt haben:heilig: und hoffe, dass andere mit demselben Problem schneller zu einer Lösung kommen.

Nur WORAN es wirklich gelegen hat, dass diese Datenträger nicht problemfrei nutzbar waren, weiß ich bis jetzt leider nicht und würde es sehr gerne erfahren wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da dürften noch irgendwelche Metadaten drauf gewesen sein, vielleicht von einem RAID. Entweder ist das bei euch passiert oder die Platte war nicht wirklich komplett neu und unbenutzt, denn Clean All überschreibt eben alles mit 00, Clean nur die Bereiche in denen üblicherweise die Partitionierungsinformationen stehen.
 
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Moin und danke nochmals.

ABER... das Ding ist, dass es sich hier ja um vier Datenträger (2x M.2 PCIe SSD; 1x SATA SSD; 1x HDD) handelt, die alle vier frisch aus ihren Packungen kamen. Und lediglich die eine... ausgerechnet die eine mit Windows macht keine Probleme?

Das muss etwas anderes gewesen sein und ich bin versucht, die Schuld irgendwie aufs Mainboard bzw. dessen BIOS zu schieben. Als wenn der Rechner nach dem Zusammenbau und dem ersten Start etwas versucht, aber nicht hinbekommen hat.

Mein Kumpel hatte noch erzählt, dass er in seinem Aufbauwahn vergessen hatte, die Stromversorgung der Grafikkarte nicht nur an der Karte, sondern auch am Netzteil anzuschließen. Da liefen halt immer nur ganz kurz die Grafikkartenlüfter an, ohne dass diese wirklich initialisiert werden konnte. Vielleicht ist es ja dabei - wie auch immer - zu diesem Datenträgerproblem gekommen.

Also die finale Auflösung des Problemhintergrunds interessiert mich nach wie vor brennend. Wenn es jemand weiß, freue ich mich dazuzulernen.
 
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