Frage, RPi 3 Modell B für Homematic

Domi83

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Hallo Leute, ich überlege nach grob 4 oder 5 Jahren doch wieder bei mir ein paar Teile auszutauschen. Grund der Geschichte ist folgender, ich habe Funk-Steckdosen von zwei verschiedenen Herstellern hier, brauche dazu natürlich auch die unterschiedlichen Fernbedienungen und dieses würde ich gerne vereinheitlichen.

Zusätzlich würde ich später einen Licht-Sensor dazu packen, so dass das eine oder andere Licht nur dann an ist, wenn es dunkler wird etc.

Ich habe diesen Pi hier (dürfte ja ausreichend sein) komplett unbenutzt im Schrank liegen und wollte ihn damals für einen Kumpel als UniFi Controller + VPN Station einrichten, aber er hatte sich dann doch für AVM Geräte in seinem Gästehaus entschieden. Da der Pi WLAN integriert hat, kann ich diesen zentral im Haus unterbringen, bräuchte aber dennoch ein entsprechendes Funk Modul um Homematic bedienen zu können.

Das normale Homematic IP wollte ich so nicht verwenden, da das System autark in meinem LAN / WLAN laufen soll und ich auch schon ein EQ3 Fenstersensor + Heizkörperthermostat habe. Natürlich möchte ich gerne beide Varianten Homematic und IP verwenden, aber was für ein Funkmodul muss ich denn da nehmen? Es gibt ja mehrere... da ich nichts zum löten habe, wäre eine "nur zusammenstecken" Variante ganz gut und das Teil sollte ordentlich Kraft haben um eine große Fläche abdecken zu können :)

Bei ELV hätte ich z.B. dieses oder dieses gefunden, doch der Satz "Komplettbausatz" schreckt ein wenig ab, da ich ja nichts zum löten habe. Kann mir da jemand den einen oder anderen Tipp geben, damit ich nicht doch das falsche bestelle?

Gruß, Domi
 
Domi83 schrieb:
Das normale Homematic IP wollte ich so nicht verwenden, da das System autark in meinem LAN / WLAN laufen soll und ich auch schon ein EQ3 Fenstersensor + Heizkörperthermostat habe.
Die einfachste Lösung ist, die mit dem bestehenden System kompatiblen Fenstersensoren und Heizkörperthemostate zu beschaffen und zu integrieren.
homematic-ip.com/produkte/heizung-und-klima.html
homematic-ip.com/produkte/detail/homematic-ip-bewegungsmelder-mit-daemmerungssensor-innen.html
 
Ich habe auch einen PI 3B mit selbstzusammengebauten HM-MOD-RPI-PCB Funkmodul, Heizkörperthermostat und Fenstersensor. Als Software nutze ich piVCCU3. Insgesamt tut es alles wie es soll, außer das ich die CCU-Software für überkompliziert halte.
 
Das RPI-RF-MOD Modul ist die Weiterentwicklung des HM-MOD-RPI-PCB. Wenn es nicht um den letzten Cent geht wäre das HM-MOD-RPI-PCB zu empfehlen.
Die Platine bei der neuen Version ist absichtlich grösser gemacht worden um dem Funkmodul einen grösseren Abstand zum Pi zu geben. Zum löten ist nur ein Kondensator mit zwei Punkten. Zudem ist eine Uhr (RTC) mit auf der Platine die der Pi und das alte PCB Board nicht haben. Auf der neuen Version ist zur Spannungsversorgung eine Buchse für einen Hohlstecker vorhanden, der auf Dauer stabiler sein dürfte als ein Micro USB Stecker. Zudem ist dieser Hinten positioniert und nicht seitlich. Auch gibt es bei ELV noch ein passendes Gehäuse wo alles schön versorgt werden kann.

Für den Betrieb -> https://www.raspberrymatic.de/
 
ich habe mir mal vor langer Zeit und ganz wenig Taler einen "Homematic LAN Konfigurations-Adapter" aus der Bucht gefischt.
der wird (wie man bei dem Namen vermuten könnte ;) ) per LAN angeschlossen und zumindest unter FHEM als "vollwertige" CUL anerkannt.
das Teil habe ich genau aus dem Grund, weil das die einzigen Fenster/Tür Sensoren waren, die ich gefunden habe, die tatsächlich die Stellung vom Griff (auf/zu/kipp) erkennen und nicht "zu" melden, nur weil die Terrassentüren angelehnt sind (Magnet).
 
Mickey Mouse schrieb:
das Teil habe ich genau aus dem Grund, weil das die einzigen Fenster/Tür Sensoren waren, die ich gefunden habe, die tatsächlich die Stellung vom Griff (auf/zu/kipp) erkennen und nicht "zu" melden, nur weil die Terrassentüren angelehnt sind (Magnet).
Meinst du die optischen Sensoren?
homematic-ip.com/produkte/detail/fenster-kontakt.html
homematic-ip.com/produkte/detail/homematic-ip-fenster-und-tuerkontakt-optisch-plus.html
homematic-ip.com/produkte/detail/fenster-und-tuerkontakt-verdeckter-einbau.html
 
genau, letztere!
bei den anderen wird ja nur erkannt, ob das Fenster gerade "in der geschlossen Position" ist und nicht, ob es tatsächlich "per Griff" verriegelt ist. Vielleicht hat es aber nur der Wind zu geweht und beim nächsten Windstoß ist es schon wieder offen.

ich habe zu zwei Terrassen von vier Zimmern aus "Flügeltüren", die sich beim Anlehnen per Magnet "ein bisschen zu halten". Da passiert es schonmal, dass zwar von Menschen bei einem flüchtigen Blick alle Türen (und Fenster, aber da ist es ja nicht ganz so "schlimm") als zu angenommen werden aber tatsächlich ist das Haus komplett offen...

wenn die Haustüre geöffnet wird fragt FHEM diese Kontakte ab und signalisiert mit Blinken der Flurbeleuchtung, dass noch mindestens eine Tür "nicht verriegelt" ist, gekippt wird nur mit einem kurzen einmaligen Aufleuchten gemeldet.
 
Moin... Als ich mir vor ein paar Jahren mal das Thema angeschaut hatte, hab ich mir auch die Videos von verdrahtet.info angeschaut. Gestern hab ich nochmal geschaut was er so hat und vor ein paar Monaten fing er an eine Smart Home Lösung für "low budget" aufzubauen und das sah ganz nett aus.

Er nahm einen RPi 4, einen Conbee II (Zigbee Protokoll), ein paar Steckdosen und den ioBroker als Software. Auf dem RPi hat er sowohl den ioBroker als auch die Software für den Conbee installiert, so dass man sich ein Gerät spart. Mich würde jetzt noch interessieren ob man dazu noch eine HomeMatic Lösung drauf packen kann, oder ob man sich dann eine günstige CCU kauft weil man sie vielleicht braucht?!

Dann wird es zwar nicht so "günstig" für den Einstieg wie ich es mir gedacht hatte, aber durch den ioBroker könnte ich die AVM DECT 200 (davon hab ich vier) steuern, mit einer Homematic CCU könnte ich bei entsprechender Platzierung die bereits vorhandenen Thermostate mit meinen Sensoren verbinden und später zwei- / drei-gleisig fahren.

Homematic präferiere ich, weil sie entsprechende Lösungen für mein Busch-Jäger System besitzen oder es Aktore für Verteilerdosen gibt, mit dem ioBroker kann ich dann zusätzlich die vorhandenen AVM Geräte mit steuern und dank Zigbee decke ich eine breite Palette an anderen Geräten ab, wie zum Beispiel meine Deckenspots von Paulmann die nur noch verbaut werden müssen :)

Somit wären halt die Investitionen wie folgt (hoffe ich liege richtig),
  • RPi (als Zentrale mit ioBroker) + Conbee Stick für Zigbee
  • Homematic CCU (am besten Version 3, wegen EQ3 + Homematic IP)
  • Aktor nach Wahl (Homematic oder Zigbee fähig)

vielleicht hat ja auch irgendwann mal jemand einen 360 Grad Einbau-Bewegungsmelder wie diesen mit Zigbee :D

Gruß, Domi
 
Die Homematic CCU3 ist ein Pi3 3B + RPI‑RF‑MOD Modul + Mediola Lizenz (die man nicht unbedingt braucht) in einem stylischeren Gehäuse.
Das heisst wenn du an deinen vorhandenen Pi das RPI‑RF‑MOD Modul steckst könntest du bereits loslegen und die ersten Schritte machen. Wenn du auf den günstigsten Einstieg aus bist dürfte das dieser sein. So gesehen ist der Zigbee Weg mit Conbee Stick nicht so viel günstiger. Zudem, wenn wirklich über die Zeit immer mehr Geräte dazukommen sollten dürfte es nicht mehr so der grosse Unterschied sein ob die Zentrale jetzt nur 40.- oder 80.- gekostet hat.

Wie du auch selber schreibst ist das Homematic System sehr gut integrierbar bei Schaltern. Auch sonst ist das System sehr umfassend über alle Anwendungszwecke hinweg.
 
Genau das mit der CCU3 hatte ich ebenfalls gesehen / gelesen... an sich "nur" ein RPi 3 :) Kann man einen RPi 3 als "Eierlegende-Wollmilch-Sau" bestücken? Sprich, die Software der CCU + ioBroker und später mit dem Conbee Stick bestücken um noch mehr abzudecken, oder werde ich dafür definitiv zwei Pi's benötigen?

Mit Homematic (EQ3) fing ich halt mal an, weil mich die Integrierbarkeit interessiert... nur die Bewegungsmelder finde ich jetzt nicht so schick :D

Endergebnis oder Wunschziel wäre (wenn dass überhaupt geht), dass ich ein Pi habe über den ich dann alles steuern kann.
 
Auch wenn der Thread schon eine Woche alt ist, wollte ich doch noch meinen Senf dazu abgeben.

Ich bin vor etwas über einem Jahr von der originalen CCU2 auf einen Pi3B mit RPI-RF-MOD umgestiegen. Ich glaube das einzige Bauteil war der dicke Kondensator, der gelötet werden musste.
Als System läuft auf meinem PI RaspberryMatic, welches um ein Vielfaches flotter als die CCU2 läuft und im Prinzip der neueren CCU3 entspricht.

Für einfache Scripte und ausschließlich Homematic/Homematic-IP und Hue benötigst Du keine weitere Software.
Richtig Spaß macht es aber erst mit ioBroker, openHAB, Home Assistant, ...

Ich selbst habe - nach jeweils über einem Jahr Erfahrung mit ioBroker und openHAB - inzwischen Home Assistant am Laufen (Docker auf Synology NAS).

Ich habe ein sehr umfangreiches Sortiment an "smarter" Hardware, aber am zuverlässigsten sind die Produkte von Homematic. Ja die sind verdammt teuer im Vergleich zu dem ganzen Zigbee-Zeugs, aber da wo es auf 100% Zuverlässigkeit ankommt setze ich trotzdem auf HM-Hardware.

Ich würde auf dem PI3 nicht gleichzeitig noch weitere Software installieren. Mit der Zeit werden die Projekte ziemlich Speicher-hungrig.
 
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Ich favorisiere auch eher Homematic (EQ3 und HM IP), da ich glaube dass die ein großes Portfolio haben und am längsten überleben könnten. Lasse mich natürlich auch korrigieren, doch ich denke ja auch ein wenig "langfristig" und wollte nicht heute mit Homematic (wieder) loslegen und in zwei Jahren sind die weg. Wobei man ja nie in die Zukunft gucken kann und es kann ja auch immer viel passieren :)

Ich mag halt deren Lösungen... ich hab zuhause Busch-Jäger Systeme verbaut und möchte diese beibehalten (Luxusproblem etc.). Für den Außenbereich oder im Keller habe ich Kopp-Nautic, dafür gibt es noch nichts aber vielleicht kann man da später auch etwas "tricksen" :)

Mit Absprache eines Kumpels (Radio und Fernsehtechniker) hab ich mir auch Equipment zum Löten raus gesucht, da ich als IT'ler doch schon mal das eine oder andere Teil löten musste (ist schon Jahre her) und immer mal wieder gefragt werde, ob ich einen USB Port in Notebooks erneuern könnte. Daher wäre das eine "bis 100 Euro" Investition die man tätigen kann und dann kann man auch "Bausätze" der Homematic Lösungen kaufen. Bin sogar am überlegen, ob man nicht wartet bis es für den PI4 eine gute Lösung gibt um den PI4 + ioBroker für so etwas fertig zu machen. Denn in einem der Videos von "Verdrahtet" hat er sich in Telegram aus dem ioBroker Infos zukommen lassen, dass fand ich gut :D

Bin daher also noch nicht großartig weiter gekommen, weil also noch etwas anderes dazwischen kam. Von daher, alles gut und mal schauen wie ich das alles löse und den "passenden" Einstieg finde :)
 
Domi83 schrieb:
Das normale Homematic IP wollte ich so nicht verwenden, da das System autark in meinem LAN / WLAN laufen soll und ich auch schon ein EQ3 Fenstersensor + Heizkörperthermostat habe.
Kann mir da jemand den einen oder anderen Tipp geben, damit ich nicht doch das falsche bestelle?
Gehst du noch auf meine Antwort zu dem Thema ein?
 
Du meinst diese Antwort? Die habe ich eher so interpretiert "schmeiße den EQ3 Kram weg und nimm Homematic IP, denn es ist die einfachste Lösung" und da ich aber in meinem Start-Post schon sagte, dass ich kein Homematic IP nutzen will (weil Cloud basiert etc.), müsste sich das ja fast von selbst beantwortet habe indem ich darauf nicht weiter einging.

Wenn dem nicht so ist, war die erwähnte Antwort zu Knapp und durch die Fehlinterpretation kam es dann zu einem Missverständnis.
 
@Domi83 Homematic wird nicht so schnell vom Markt verschwinden. Speziell in Deutschland ist die Verbreitung riesig (für Smarthome-Verhältnisse).

ioBroker hat eine Super-Community (ich würde sogar behaupten die beste von denen, die ich kenne). Was micht an dem Projekt aber stört ist die UI. Um da etwas hinzubekommen, was auch meine Frau akzeptiert, war sehr viel Arbeit erforderlich. Soll es dann auch noch am PC, auf dem Tablet und auf dem Smartphone gut aussehen und bedienbar sein, dann wird es noch aufwändiger.

openHAB hat eine sehr coole UI. Man bekommt schnell ansehnliche Ergebnisse, aber ich mag die Community nicht und das Projekt hinkt (obwohl schon so lange "auf dem Markt") den anderen Anbietern ziemlich hinterher.

Home Assistant vereint für mich (bisher) das beste aus allen Welten. Sehr breite Hardwareunterstützung, schicke UI (Lovelace), gute Community, schnelle Updates, ...

Ist aber nur meine persönliche Meinung. Das ist sowas wie eine Religion. Andere sehen das bestimmt anders.

Ich persönlich würde die CCU immer getrennt vom Rest halten. So hat man bei einemversauten Update (und das kommt bei allen Systemen mal vor) nicht das vollständige Smarthome lahmgelegt. Ich spreche aus Erfahrung ;)
 
Domi83 schrieb:
Du meinst diese Antwort? Die habe ich eher so interpretiert "schmeiße den EQ3 Kram weg und nimm Homematic IP, denn es ist die einfachste Lösung" und da ich aber in meinem Start-Post schon sagte, dass ich kein Homematic IP nutzen will (weil Cloud basiert etc.), müsste sich das ja fast von selbst beantwortet habe indem ich darauf nicht weiter einging.

Wenn dem nicht so ist, war die erwähnte Antwort zu Knapp und durch die Fehlinterpretation kam es dann zu einem Missverständnis.
Ich hatte verstanden, dass du durchaus beide Systeme nutzen willst.
Daher war mir nicht klar, weshabl du deinen Fokus auf den Rasperry Pi legst, anstelle auf die Sensoren:
Domi83 schrieb:
Natürlich möchte ich gerne beide Varianten Homematic und IP verwenden, aber was für ein Funkmodul muss ich denn da nehmen?

Lassen sich die von mir vorgeschlagenen Sensoren nicht Cloudfrei in dein bestehendes System integrieren?
 
Mit dem RPI-RF-MOD zumindest kannst Du beides parallel betreiben.

Es gilt dabei aber zu beachten:
Die Reichweite der "normalen" Homematic (RF)-Geräte ist wesentlich höher als die mit HM-IP. Möchtest Du die Reichweite von HM-IP vergrößern, musst Du ein HM-IP-Gerät einsetzen, welches direkt am Strom hängt wie z.B. eine Mess-/Schaltsteckdose. Dieses übernimmt dann die Funktion eines Repeaters.
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn man eine "extra Software" einsetzt, dann kann man ja einfach verschiedene Systeme "miteinander verheiraten". Welches man da nimmt muss man für sich selber entscheiden, da gibt es viele verschiedene Präferenzen.
hier laufen FS20, Homematic, Philips HUE, IKEA Tradfri und "umgemodeltes" Tuya als "reine Smart Home" Varianten parallel. Dazu kommen ja noch die Logitech Harmony Hubs, Amazon Echos, SqueezeBox Radios bis hin zu selbstgebauten ESP8266 Kistchen.
Das geht dann soweit, dass die Helligkeitswerte der Philips HUE Bewegungsmelder auch dafür genutzt werden, das Display vom Yamaha AVR zu dimmen und wenn die Logitech Harmony dem System meldet, dass ein "Programm" mit Beamer aktiv ist, dann wird es (so gut es geht) ganz abgeschaltet.
da arbeiten also diverse Firmen zusammen und man kann das nicht mehr auf "Homematic" oder XYZ fest klopfen.

noch etwas zu "Löten":
die Sachen werden häufig als Bausatz angeboten, um sich vor den strengen Richtlinien und der Haftung bei Fertiggeräten "zu drücken" (bitte nicht falsch verstehen, ich finde das gut, anders wären einige Sachen kaum möglich oder ansonsten unbezahlbar). Die eigentlichen Lötarbeiten beschränken sich da oft auf wirkliche Kleinigkeiten (auch hier nicht falsch verstehen, gerade die SMD Teile sind (siw) immer vorbestückt).

und zu Homematic an sich:
auch hier will ich nichts schlecht reden, aber speziell die Fenster/Türgriff-Schalter sind qualitativ jetzt nicht der Hit, da ist der "Zigbee Kram" doch haushoch überlegen. Aber man kann/muss halt nehmen was man bekommt, von einer anderen Firma/Technik habe ich vergleichbares halt nicht bekommen.
 
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