News GoboLinux 017 Alpha: Distribution revolutioniert das Linux-Dateisystem

SVΞN

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Das Konzept klingt interessant. Ich bilde mir nicht ein, das beurteilen zu können. Das wird die Zeit für mich übernehmen. Aber ich finde es gut, wenn man mal neue Wege geht. Es ist schwer zu sagen, ob diese Idee zum gewünschten Ergebnis führt, ich habe da noch so meine Bedenken. Aber es wird neue Erkenntnisse geben - und das ist immer gut! :)
@SV3N Vielen Dank für den Blick über meinen beschränkten Tellerrand hinaus.
 
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Bitte bitte NixOS [1] nicht vergessen!
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  • Reproduzierbare Systemkonfiguration
  • Multi-user-fähige Paketverwaltung
[1] https://nixos.org
 
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Bedeutet die Ablage eines Programms in einem Ordner, dass auch alle config Files dort zusammengezogen werden?

Alleine die Suche wo ich etwas einstellen kann hat mich schon einige Nerven gekostet, da von Programmversion zu Pogrammversion und von Distribution zu Distribution die Files mal in /etc, /usr oder /var versteckt waren :freak:
 
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bedeutet das, dass mehrfach benutzte pakete auch mehrfach in den jeweiligen programmordnern abgelegt werden?

ein schritt richtung windows :p
 
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Das war schon lange notwendig. Bedeutet zwar einen höheren Aufwand für Entwickler, ist aber dafür sehr nutzerfreundlich. Ist eigentlich dasselbe Problem wie mit der Windows-Registry. Früher hatte man alles übersichtlich für den Anwender in einem Programordner - einschliesslich der Configfiles (*.ini), bis man aus Rationalisierungsgründen alles zentral in die Registry gestopft hat. Mit den bekannten Problemen.
 
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@R4yd3N : Das würde bedeuten, dass bei einem Multi-User/Multi-Usage-Szenario mehrere Configs existieren müssten. Dazu käme, dass bei der Migration von Software (neueres Apache-Release z.B.) unklar wäre, wie die Configs von Alt nach Neu kämen...

Aber gut, hab mich auch nicht eingelesen. Nichtsdestotrotz ein interessantes Konzept. Funktioniert letztlich auch nicht viel anders als es MacOS heute handhabt. - Bis auf dass die Ordner in "PROGRAMS" bei MacOS Images sind, die man in das entsprechende Unterverzeichnis mountet...

Regards, Bigfoot29
 
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Bigfoot29 schrieb:
@R4yd3N : Das würde bedeuten, dass bei einem Multi-User/Multi-Usage-Szenario mehrere Configs existieren müssten. Dazu käme, dass bei der Migration von Software (neueres Apache-Release z.B.) unklar wäre, wie die Configs von Alt nach Neu kämen...

Aber gut, hab mich auch nicht eingelesen. Nichtsdestotrotz ein interessantes Konzept. Funktioniert letztlich auch nicht viel anders als es MacOS heute handhabt. - Bis auf dass die Ordner in "PROGRAMS" bei MacOS Images sind, die man in das entsprechende Unterverzeichnis mountet...

Regards, Bigfoot29


Ich denk mal Configs liegen zentral, prinzipbedingt wird man aber alles an Abhängigkeiten mit im Ordner haben, so toll fände ich das nicht O.o das wär dann im Endeffekt quasi Flatpak...
 
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Dazu muß man mit fhs nicht brechen, schon seit Jahrzehnten kann man das so machen wie dargelegt. Muß man allerdings selber machen weil es den Distributoren zu hoher Umstellaufwand scheint.

configure —prefix /usr/readline und los.

Gibt noch paar Dinge mit Hardcodierungen - weiß nicht was zB ncurses inzwischen zu einem Pfad außer /usr sagt — aber ansonsten...

Natürlich ist der Weg trotzdem nicht verkehrt. Dann kann man das wenigstens nicht mehr als unixoid verkaufen. Ist gnu/Linux ja schon länger nicht mehr.
 
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mambokurt schrieb:
prinzipbedingt wird man aber alles an Abhängigkeiten mit im Ordner haben, so toll fände ich das nicht O.o das wär dann im Endeffekt quasi Flatpak...
Wenn man es konsequent macht, sollten die Abhängigkeiten ja auch in eigenen Verzeichnissen liegen. Die große Frage ist aber dann, wie Programme die benötigten Libraries finden, wenn sie auf einmal nicht mehr in /usr/lib liegen.
 
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Mich würde ja interessieren, wie viele hier sich so etwas tatsächlich für Linux gewünscht haben/hätten^^?
 
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R4yd3N schrieb:
Bedeutet die Ablage eines Programms in einem Ordner, dass auch alle config Files dort zusammengezogen werden?
Schwieriger als die systemweiten config Dateien (in /etc usw.) stell ich mir die User Configs vor, wenn mehrere Versionen eines Programms ihr Einstellungen am gleichen Ort im /home des Nutzers ablegen, aber die Versionen die dann gegenseitig überschreiben oder zwischen verschiedenen Versionen inkompatibel sind.

Mickey Cohen schrieb:
bedeutet das, dass mehrfach benutzte pakete auch mehrfach in den jeweiligen programmordnern abgelegt werden?
ein schritt richtung windows :p
mambokurt schrieb:
Ich denk mal Configs liegen zentral, prinzipbedingt wird man aber alles an Abhängigkeiten mit im Ordner haben, so toll fände ich das nicht O.o das wär dann im Endeffekt quasi Flatpak...
Die Abhängigkeiten sind ja gerade nicht mehrmals vorhanden als Teil jedes Programms, wie bei Flatpack oder Ähnlichem. Programm A braucht Abhängigkeit X, dann wird für mein Verständnis beides installiert und braucht dann Programm B auch X, wird nur B installiert und bekommt einen Verweis auf die schon installierte Abhängigkeit. Braucht jetzt Programm C die Abhängigkeit X in einer anderen Version, wie die halt parallel zum anderen X installiert und für C halt der passende Verweis angelegt. Zumindest verstehe ich das Konzept so.
Man hat dann am Ende jede Version einer Abhängigkeit nur einmal auf der Platte, aber bei Bedarf mehrere Versionen davon parallel.
 
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Irgendwie weiß ich noch nicht was ich davon halten soll. Für mich klingt das Konzept nach einer Lösung auf der Suche nach einem Problem.

Klar sein dürfte allerdings, daß es schwierig wird wenn es von einer Software kein vorgefertigtes Paket für GoboLinux gibt. Kann man sonst z.B. unter Debian notfalls auch mal ein Paket ziehen das für eine völlig andere Distribution (z.B. Redhat) gemacht wurde, wird das bei GoboLinux nicht so einfach funktionieren. Um distributionsfremde Pakete zu installieren muß man da schon ganz genau wissen wie man es machen muß.
 
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Verzeichnisstruktur ist richtig, das Dateisystem wird ja die üblichen verdächtigen verwendet.
Also EXT4 etc das was der Kernel unterstützt.

Also das liest sich so als ob die ein neues Dateisystem verwenden, tun sie aber nicht.

Sie bauen nur die Verzeichnisstruktur um.

Das kommt leider im Artikel nicht so rüber....
 
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@SV3N nixOS bricht auch die FHS, von daher ist die Aussage falsch:
"Damit ist GoboLinux die erste Distribution, die das Linux-Dateisystem und mit ihm die Paketverwaltung gänzlich auf den Kopf stellt."
BTW: Paketverwaltungen werden mittlerweile oft auf den Kopf gestellt (snap)...
 
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Erinnert an das snap-Paketformat.
Da kann man seine veralteten libaries und Abhängigkeiten direkt mitliefern statt auf den aktuellen Stand zu aktualisieren.
Aus Sicht der Entwickler gut, da man weniger Aufwand hat, aus Nutzer Sicht eher schlecht, da man eher mal Sicherheitslücken hat.
Wenigstens hat snap so eine Art Deduplizierung, gleiche libaries werden nicht doppelt abgelegt. Das wäre sonst vom Speicher her ineffizient.
 
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DonDonat schrieb:
Mich würde ja interessieren, wie viele hier sich so etwas tatsächlich für Linux gewünscht haben/hätten^^?
Der Ansatz klingt interessant, aber gewünscht habe ich es mir definitiv nicht!
Komme mit den meisten Linux Distros von Haus aus klar und daher ist es für mich erst mal uninteressant. Abwarten und das ganze etwas verfolgen, dann sieht man was die Zeit bringt!
 
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Kann mir jemand den Sinn erklären alle Ordner zu verstecken?
Es hat schließlich einen Grund warum sich das Dateisystem über 30 Jahre so entwickelt hat wie es Konvention ist.
 
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RalphS schrieb:
Dazu muß man mit fhs nicht brechen, schon seit Jahrzehnten kann man das so machen wie dargelegt. Muß man allerdings selber machen weil es den Distributoren zu hoher Umstellaufwand scheint.

configure —prefix /usr/readline und los.

Gibt noch paar Dinge mit Hardcodierungen - weiß nicht was zB ncurses inzwischen zu einem Pfad außer /usr sagt — aber ansonsten...

Natürlich ist der Weg trotzdem nicht verkehrt. Dann kann man das wenigstens nicht mehr als unixoid verkaufen. Ist gnu/Linux ja schon länger nicht mehr.
Hast schon recht, mir erschließt sich nicht wirklich weshalb man solche Banalitäten als revolutionär anpreist; erinnert mich an M. Nickles mit 100 geheime windows tips auf Pc-Welt.
 
Mihawk90 schrieb:
Kann mir jemand den Sinn erklären alle Ordner zu verstecken?
Es hat schließlich einen Grund warum sich das Dateisystem über 30 Jahre so entwickelt hat wie es Konvention ist.

Um einsteigern ein leichteren Einstieg zu gewähren? Ich habe auch Jahre gebraucht bis ich mich an die Baumstruktur von Linux gewöhnt habe.
 
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