Hauskauf: Heimnetzwerk Planung

c0LdfiRe

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Guten Tag,

wir haben vor kurzem ein Haus gekauft (Baujahr 1970) und hier war bisher kein richtiges Netzwerk installiert und dies möchte ich nun vorm Einzug noch nachholen.
Hierbei geht es vor allem um die Planung vom APL der Telekom (Glasfaseranschluss) bis zum geplanten Standort vom Router (FritzBox 7590).

Wie angefügt in der Zeichnung ist dort der grobe Plan:
Der APL (rot) wurde unten in der ersten Werkstatt verbaut, der wurde aber bisher nicht genutzt und somit müsste die Telekom noch die Glasfaserdose + Modem installieren.
Hierbei habe ich gelesen, dass diese bis zu 20m entfernt installiert werden kann, deswegen habe ich mir 2 Optionen überlegt (grün) - der Weg bis zum Router wäre leider zu weit.
Die rote Linie ist meine geplantes Kabel zum Router.

Zusätzlich würde ich gerne noch einen Repeater als LAN-Brücke in der Werkstatt unterbringen um möglichst im ganzen Garten (dieser geht noch ca 20m nach unten weiter) ein WLAN Signal zu haben.

Nun zusammengefasst meine Fragen:

- Würde eine Standort-Option der Glasfaser-Dose/Modem einen Vorteil bringen oder geht es hier hauptsächlich um die eigene Präferenz?

- Kann ich den Repeater unten als "Bridge" vor dem Eingang zum Router einbringen? Oder muss ich vom Router ein Kabel zurück zum Repeater führen?

- Da ich eine 7590 benutze ist ja ein Modem notwendig:
Stellt die Telekom generell das Glasfaser-Modem oder muss ich dieses noch besorgen? Wenn ja gibt es hier etwas zu beachten?

- Sollte ich ein Verlegekabel vom Modem zum Router nutzen oder würde es auch ein LAN-Kabel tun? Generell wäre der komplette Weg vom APL zum Router rund 30m.

Gibt es sonst noch etwas was ich beachten sollte?


Vielen Dank im Voraus,
c0LdfiRe
 

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Oder auch mal von Fachfirma Angebot und Beratung einholen.
Die Dienstleistung lässt sich von Steuer absetzen.
Und evtl gleich noch über Smarthome und Multimedia (TV...) Möglichkeiten beraten lassen.
Entsprechen die Stromleitungen auch dem aktuellem Standard?
Ich hab hier zB Wohnung Bj 1967 mit 2 statt 3 adrigen Leitungen.
 
Was stellst du dir unter Netzwerk nachholen genau vor? Muss das Haus eh renoviert werden, so dass Wände aufgestemmt werden, so dass die relativ einfach Netzwerkleitungen gelegt werden können, oder willst du mit geringem Aufwand das Netzwerk aufbauen?

Der Anbieter stellt dir i.d.R. einen HÜP inkl. Modem bereit. Von dort kannste dann per LAN-Kabel zum Router, wobei die Leitungslänge durch die Kabelspezifikation beschränkt wird.
 
Teckler schrieb:
Oder auch mal von Fachfirma Angebot und Beratung einholen.
Die Dienstleistung lässt sich von Steuer absetzen.
Und evtl gleich noch über Smarthome und Multimedia (TV...) Möglichkeiten beraten lassen.
Entsprechen die Stromleitungen auch dem aktuellem Standard?
Ich hab hier zB Wohnung Bj 1967 mit 2 statt 3 adrigen Leitungen.
Würde dies wohl eher selber machen, da es sich ja hier um relativ unaufwendige Arbeiten handelt, würde mir nur gerne meine "Planung" abnicken lassen.
Stromleitungen sind aktuell, sprich 3adrig. Smarthome bzw Multimedia werde ich selbstständig übernehmen.


F31v3l schrieb:
Was stellst du dir unter Netzwerk nachholen genau vor? Muss das Haus eh renoviert werden, so dass Wände aufgestemmt werden, so dass die relativ einfach Netzwerkleitungen gelegt werden können, oder willst du mit geringem Aufwand das Netzwerk aufbauen?

Der Anbieter stellt dir i.d.R. einen HÜP inkl. Modem bereit. Von dort kannste dann per LAN-Kabel zum Router, wobei die Leitungslänge durch die Kabelspezifikation beschränkt wird.


Komplett renovieren müssen wir an sich nicht, ich hatte es zuerst geplant dies unter Putz zu legen, jedoch denke ich, dass ich es über Kabelkanäle bzw hinter die Sockelleisten legen werde.
 
Deine 7590 kannst Du am Glasfaseranschluss weiter verwenden. Das "Glasfasermodem" wird meistens neben dem APL installliert und braucht 220V. Von dort muss ein LAN Kabel in das Geschoss, wo der Router hin soll.
Falls man mehrere LAN Kabel im Haus hat, die im Versorgungsraum oder am APL ankommen, muss ein weiteres LAN Kabel dorthin zurück verlegt werden.
Bei Deiner Immobilie bietet sich an, den Abstellraum als Zentralen Punkt zu verwenden, wo alle LAN Kabel zusammenlaufen. Dort würde dann ein Patchfeld und Portswitch plaziert werden. Vom Glasfaseranschluss muss ein LAN Zwillings-Kabel zu diesem Punkt führen. Einmal für WAN und einmal LAN für Deinen Accesspoint (nicht Repeater)zurück. Ich würde den Router an die Wohnzimmer Innenwand mittig im Haus plazieren. Dorthin muss dann ein LAN Zwillingskabel verlegt werden. Zwillingskabel für WAN und LAN zurück in Abstellkammer.
Für alles LAN Cat7 Installationskabel verwenden und in Leerohre verlegen. Überlege generell überall Zwillingsdosen zu setzen. Das Kabel und Dosen kosten ja fast nix. Zwillingskabel lässt sich schlecht einziehen in Leerrohre. Besser Cat7 mit 6mm Durchmesser nehmen und 2 einziehen zu jeder Dose. Ist das Haus unterkellert, kann man die LAN Kabel auch gut im Keller auf Putz in Kabelkanälen verlegen und nur an den entsprechenden Stellen durch die Decke bohren. Oben dann nur kurz schlitzen zur Dose.
Welche Abmessungen hat denn das Haus in etwa? Auf der Skizze sieht es ja klein aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank schonmal, @hildefeuer.

Also die Skizze ist wirklich nur eine sehr grobe Skizze, dort habe ich auch die anderen Räume weggelassen, da es an sich hauptsächlich um den Weg vom APL zum Router geht :D zur besseren Einschätzung noch:
Die Frontbreite, sprich vom Flur bis zur Abstellkammer ist 10,40m - die Abstellkammer geht die komplette Hausbreite lang und ist 7,60m. Das Wohnzimmer ist selber 4,20m x 5,50m.
Das Haus ist nicht unterkellert, somit kann ich die Option verwerfen.

Okay, also die Glasfaser-Dose und das Modem dann in der Werkstatt direkt neben dem APL installieren lassen, richtig?

Vom Router (ob nun auf der Wohnzimmer oder Flurseite) wollte ich dann in die hinteren Räume bzw ins Obergeschoss weiter gehen, dies ist aber schon recht eindeutig geplant.
- Ist ein Patchfeld/Switch in der Abstellkammer überhaupt notwendig, wenn ich von da aus keine Abzweigungen nehme, sondern die Abzweigungen erst vom Router aus vornehme?

Okay und würde dann halt von der Werkstatt zur Abstellkammer bzw direkt zum Router hin durch ein Duplexkabel bzw 2 single Kabel verlegen. Und damit den WAN Weg und den LAN Weg zurück zum AC Point verbinden.
Eine FritzBox 1750E mit LAN-Brücke ist doch effektiv auch ein AC Point oder?
 
Klar kannst Du die Kabel auch beim Router im Wohnzimmer auflaufen lassen und dort ein Patchpanal setzen.
Ich setze immer bei mehr als 4 Kabeln erst ein Patchpanel. Bei 4 Kabeln kann man auch 2 Zwillingsdosen setzen.
Aber man kann auch ein Patchpanel hinter TV an die Wand schrauben. Dann bleibt es zugänglich und ist nicht zu sehen. Den Router würde ich eher ins WZ plazieren, aber auf keinen Fall hinter TV. Weil alle Häuser tragende zur Aussteifung dickere Wände mittig haben.
Bei Plazierung auf dem Flur oder im Nachbarraum des WZ hättest Du immer die dicke Wand als Hinderniß zum WZ wo sich am meisten abspielt.
Was den Accesspoint für Werkstatt betrifft kannst Du den 1750E nehmen. Der macht nur Wifi5. Aber für weniger Geld gibt es besseres WiFi6:
https://www.amazon.de/dp/B095THXRMH...csubtag=ZNFZwtdhHQZGQgctrxD26w#productDetails
Ja der macht kein AVM Mesh, aber Mesh wird überbewertet und ist eher Marketing der Hersteller.
Ich selbst versorge ein Eigenheim 9x13m BJ2000 mit einer einzigen FB7490 im Wohnbereich mit 100bit/s.
 
Okay, denke damit habe ich erstmal alles beantwortet bekommen, vielen Dank - so schwer wars eigentlich nicht :)

Denke werde zuerst einfach mit einem weiteren 1750E arbeiten und gegebenenfalls in Zukunft mal alles auf WLAN 6 abändern.

Habe auch schon öfters von Unifi gelesen, vielleicht wäre dies ja auch noch eine Option - dies wird man dann ja aber merken wie das WLAN im Haus verfügbar ist und ob es ausreichend für die geplanten Smart Home Elemente ist.

Meine Geräte werden eh mit LAN angeschlossen.
Die Kinder sind eh noch zu jung fürs WLAN und solang die Frau zufrieden ist, ist alles gut. :p
 
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