Heimnetzwerk im Bungalow

DennisGE75 schrieb:
Kommunizieren diese beiden dann auch untereinander?(MESH)

Mesh Standards gibt es aktuell nach 802.11s, was sich scheinbar nicht durchgesetzt hat oder vereinzelt nach EasyMesh. Findet keine der beiden Techniken Verwendung bist du auf ein proprietäres System angewiesen. Das arbeitet dann nicht herstellerübergreifend und erfordert meistens einen Master.

Bei AVM fungiert die FRITZ!Box als Master und FRITZ!Repeater sowie anderen FRITZ!Box Geräte können als Access Point oder Repeater eingebunden werden.

Ähnlich läuft es bei anderen Herstellern. Da die FRITZ!Box aber bei dir wahrscheinlich weiterhin Modem/Router stellen wird hast du an der Stelle entweder keine WLAN Mesh Funktionalität oder du schaltest das WLAN der FRITZ!Box aus und stellst dort auch einen Access Point kompatibel zu den anderen auf.

Roaming und der Wechsel zwischen Access Points funktioniert allerdings auch ohne Mesh automatisch. Mesh optimiert das ganze nur noch weiter und bietet generell weitere Funktionen im Hintergrund wie Band- oder AP-Steering.
 
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Hinzu kommt: viele Anbieter werben großspurig mit Mesh und labern einen mit Werbe-bla-bla voll aber meinen faktisch damit Roaming und nicht Mesh oder der Anwender zuhause platziert die Geräte so, dass zwar Roaming möglich ist und funktioniert aber Mesh nicht (mehr).
 
Raijin schrieb:
Also zu den WLAN-Komponenten kann man als Alternative zu Unifi von Ubiquiti vielleicht auch TP-Link Omada nennen. Das System ist sehr an Unifi angelehnt und der Controller sieht sogar aus wie ein Clon von Unifi. Im Einsatz hatte ich das noch nicht - im Gegensatz zu Unifi - aber was ich bisher davon gelesen habe ist durchaus positiv. Ist vielleicht angesichts der aktuellen Problematik bei Ubiquiti durchaus einen Versuch wert.
Ich habe mich mal ein wenig mit dem TP-Link Omada System befasst.
Finde es sehr Interessant, sowohl vom Umfang als auch Preislich gesehen.
Gern würde ich dieses System im gesamten Kaufen und einsetzten.

Sehe ich das jetzt richtig das ich jetzt folgendes Benötige?!:

-FritzBox 7490 (bin offen für eine alternative)

-OC200Omada-Hardware-Controller

- ER605 (TL-R605) Omada Gigabit VPN Router (Benötige ich den ünberhaupt?)

-Switch TP-Link TL-SL2428P 24-Port Fast Ethernet Rackmount PoE+ Switch + 4 Gigabit Port(250 Watt, Zentrales Cloud-Management, In Omada-SDN integriert, IPv6-Unterstützung, Sicheres Netzwerk) Schwarz, v4.2

- 2x Accespoint TP-Link EAP245 AC1750 WLAN Access Point (Dualband 1750 Mbit/s mit MU-MIMO, Omada SDN, zentrales Management, professionelles Mesh WLAN, passend für Wand- und Deckenmontage, unterstützt 802.3af PoE)weiß

Viellicht ist ja jemand im TP-Link Omada System fit?

Beste Grüße
 
Wie gesagt, bin mit dem Omada-System nicht vertraut, aber ausgehend von vergleichbaren Systemen ist es so, dass der Controller stets zur Konfiguration benötigt wird. Sofern dieser nicht wie zB bei Unifi auch als Software zum selbsthosten verfügbar ist (zB auf einem PI, NAS oder Server), ist er als Hardware-Controller zwingend erforderlich.

Die übrigen Komponenten sind jedoch rein optional. Ein Omada-kompatibler Router ist nötig, wenn man über den Omada-Controller auch Routing, Firewall, etc konfigurieren möchte. Beim Switch ist es ähnlich, eben nur in Bezug auf die Konfiguration der Switch-Ports. Die APs entsprechend ebenfalls.

All diesen Systemen ist aber gemein, dass sie zwar innerhalb des Controllers ein geschlossenes System darstellen, also ausschließlich Geräte eben dieser Omada-Serie konfigurierbar sind, aber das ändert nichts daran, dass sie sich nahtlos in ein bestehendes Setup mit Komponenten anderer Hersteller einfügen können. Stimmt die VLAN-Konfiguration auf einem Fremdswitch mit der der Omada-APs überein, funktioniert es. Routet ein Fremdrouter die VLANs korrekt, kann man die VLANs problemlos auf einem Omada-Switch zu APs von einem weitern Fremdhersteller durchreichen. Bei gemischten Setups muss man die Konfiguration eben nur an allen beteiligten Geräten abstimmen, also zB VLANs im Omada-Controller und dessen Komponenten an die Einstellungen der Fremdgeräte anpassen oder eben andersherum.

Fazit: Alles (bis auf den Controller selbst) ist in so einem System ein Kann, kein Muss. Den größten Nutzen ziehen Omada, Unifi und dergleichen aber natürlich aus einem Setup mit möglichst vielen kompatiblen Komponenten. So würde man beispielsweise die VLANs genau einmal zentral definieren und würde sie nur noch mit wenigen Klicks auf Router, Switch und APs aufschalten.


Wirklich viel falsch machen kann man mit Omada eigentlich nicht, auch wenn ich es selbst nicht im Einsatz habe. Der Fokus liegt sicherlich stark auf (semi)professionelle Umgebungen, aber gerade dann kann es für den Privatgebrauch nicht schlecht sein, weil es eben "mehr" kann als 08/15 Consumer-Geräte. Einzig das etwas andere Bedienkonzept eines zentralen Controllers kann anfangs eine Hürde sein, weil man viele Einstellungen eben nicht mehr direkt in der jeweiligen Komponente tätigt, sondern zentral.
 
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Ich bin da auch nicht mit vertraut, aber soweit ich weiß braucht man den (Hardware-) Controller nur, wenn man die Controller-Software dauerhaft laufen lassen will. Das muss sie, wenn man z.B. in Hotels ein WLAN-Ticketing-System betreibt. Zur reinen Konfiguration kann man die Software auf dem PC nutzen und danach wieder "ausmachen". Wer will, kann die AP per Webinterface konfigurieren. Die Controller-Software ist dafür da, wenn man gleichzeitig bei 10 AP die SSID ändern möchte und nicht 10x in ein Webinterface gucken will. Router und Switch braucht man nicht von TP-Link. Im Grunde kann man einfach zwei oder drei AP "alleine" betreiben.
Seite 5 (9 von 105) im PDF:
...The EAP can support two configuration options: Standalone Mode or Controller Mode...
...The GUI is inaccessible while the EAP is managed by a controller. To turn the EAP back to Standalone Mode and access its GUI, you can forget the EAP on the controller or reset the EAP...

Youtube-Video.
Gefunden auf: https://www.tp-link.com/de/support/download/eap245/
Interessant zu lesen, diese Amazon-Bewertung: https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R326ADDZI82BJK/

Man muss sich vorher bewusst sein, was man sich mit Controllern (auch bei Ubiquiti und co.) ins Haus holt. Das ist was anderes als Speedport-Fritzbox-Mesh. Auch TP-Link kann nicht zaubern:
...Maximale WLAN-Signalraten sind die physikalischen Raten, die sich aus den Spezifikationen des IEEE-Standards 802.11 ergeben. Der tatsächliche WLAN-Datendurchsatz und die WLAN-Abdeckung werden nicht garantiert und variieren...
...Nahtloses Roaming erfordert, dass die Clients 802.11k/v unterstützen und kann zusätzliche Einstellungen erfordern...

Das ist also nichts anderes.
 
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DennisGE75 schrieb:
TP-Link TL-SL2428P 24-Port Fast Ethernet Rackmount PoE+ Switch + 4 Gigabit Port(250 Watt, Zentrales Cloud-Management, In Omada-SDN integriert, IPv6-Unterstützung, Sicheres Netzwerk) Schwarz, v4.2
Das möchtest du glaube ich nicht mehr heutzutage, Switche sollten schon Gigabit Ethernet liefern, "Fast Ethernet" ist nix anderes als 10/100 MBit.
Wenn du PoE brauchst für 2-3 wenige Geräte nimm Injektoren ansonsten einen 8-Port PoE und einen passenden 24-Port GBit Switch.
 
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Good catch @snaxilian , ich hab mir das Ding gar nicht im Detail angeschaut.
 
snaxilian schrieb:
Das möchtest du glaube ich nicht mehr heutzutage, Switche sollten schon Gigabit Ethernet liefern, "Fast Ethernet" ist nix anderes als 10/100 MBit.
Wenn du PoE brauchst für 2-3 wenige Geräte nimm Injektoren ansonsten einen 8-Port PoE und einen passenden 24-Port GBit Switch.
Oh gut aufgepasst, Danke!
Das habe ich total übersehen :rolleyes:

Welchen Router würdet ihr empfehlen in der Kombi? soll ich bei der Fritzbox bleiben oder direkt einen von Tp-Link? Budget wäre jetzt noch da...
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du DSL. Dann brauchst du mindestens ein DSL-Modem oder einen DSL-Modem-Router. Brauchst du noch VoIP, Telefon, DECT? Im Grunde kannst du die 7490 behalten, da sie alles kann. Wenn die anvisierten TP-Link PoE-Injektoren haben, reicht hinter der Fritzbox ein simpler Gigabit-Switch und daran die Accesspoints.

PS: Du brauchst (nur) 2x WLAN? Dann würde ich nochmal überlegen 1x die jetzige 7490 mit einem weiteren AP zu erweitern. So musst du nur ein Gerät kaufen. Wie so oft das Bild der Telekom. Vom Keller (Anschluss und Patchpanel) gehen zwei Kabel rauf zum Router. Eins versorgt den Router das andere geht wieder runter zum Switch/Panel. So steht der Router gut positioniert und muss vielleicht nur um einen weiteren AP ergänzt werden.
 

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