News Im Test vor 15 Jahren: Der TFT-Monitor auf dem Vormarsch

Ich hatte ehemals zuletzt einen 22er Iyama Röhre mit erstmalig planer Oberfläche, den ich sogar mit zur LAN geschleppt habe :cool_alt: Der hatte mal stolze 2200 DM damals gekostet. Alleine was das Teil gewogen und Strom gefressen hat... was war ich froh als die TFTs kammen.

Aber die ersten TFTs waren wirklich entweder sauteuer oder Müll - da sah man wirklich noch Schlieren bei einem Shooter, anders als die "ich will immer über 60 HZ spielen" Besessenen es heute anmeckern.
Nie war zudem der Unterschied zwischen Billig Arbeitsplatz TFT und dem besseren zu Hause grösser bemerkbar.

Gefühlt ewig lange danach war und ist teilweise immer noch die 1980 x 1080 Auflösung Trumpf, bevor es endlich mal spürbar grösser ging, und selbst heute hängen die Teenies und CS, PUPB und Battlefield Suchties wie Kleber an ihren 19er, 22er oder 24 Minimonitoren.

Erst seit 1-2 Jahren gibt es endlich 32, 34, 38 oder gar 43 Zoller.
Und ich hoffe, dass Monitore überall grösser und auch in Bildzonen aufteilbar bald überall Einzug halten.
 
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Postman schrieb:
Gefühlt ewig lange danach war und ist teilweise immer noch die 1980 x 1080 Auflösung Trumpf, bevor es endlich mal spürbar grösser ging, und selbst heute hängen die Teenies und CS, PUPB und Battlefield Suchties wie Kleber an ihren 19er, 22er oder 24 Minimonitoren.

Das sind die harten Worte eines alternden Master Racer ;)

Es ist immer wieder schön zu sehen was sich Leute auf sich einbilden weil sie ein paar Euro mehr für Massenware made in China ausgegeben haben...

#angryoldmen
 
Luxmanl525 schrieb:
ich hatte seinerzeit einen Elsa 21 Zoll Trinitron-Röhrenmonitor. Seinerzeit Neu erstanden durch den Konkurs einer Firma, zu 333 €.

Und ich die Mutter aller CRTs den Sony GDM-FW900 24" in 16:10. UVP beim Erscheinen 4000DM bei Arlt. Auch günstig gebraucht abgestaubt. Der war nur für die Bodybuilder unter den ITlern, hat so (gefühlt) mindestens 50 kg gewogen, und man brauchte schon einen 90cm tiefen Schreibtisch um ihn betreiben zu können.

1.jpg


Die damals üblichen 15-19" Zoll TFTs waren eine Lachnummer. Gewechselt habe ich dann auch erst als ein 27"er TFT erstmal günstig zu kaufen war. Nun, es kommt doch auf die Größe an, deshalb wird mein nächster auch wieder ein Meilenstein. Er soll mindestens 43" sein - wozu hat man denn schon einen 90cm tiefen Tisch? :evillol:

Nur hab ich mich damals schwarz geärgert über die AMD-Treiber. Die gingen bei meinem 24"er CRT automatisch wegen der Größe von einem TFT aus und setzten die vertikale Bildwiederholfrequenz auf 60Hz. Unzumutbar für einen HighEnd Boliden der selbst bei einer Auflösung > 1080p (2048x1536 maximale Auflösung) noch über 120Hz konnte. Und das schon ab 1998! Und das Ganze mit genau Null Latenz. Davon konnten TFT-Nutzer noch sehr lange nur träumen.

Und selbst heute noch trauert mein Kater diesem letzten CRT nach. Durch die riesige (Liege-)Fläche und der großen Abwärme war der Monitor sein Lieblingsschlafplatz:

2.jpg


Egal wie sehr ich mich gewehrt habe, ich habe den Kürzeren gezogen. Das ist wirklich reichlich Blut geflossen - nicht im übertragbarem Sinne, und leider nur meines. :( Am Ende hat er gewonnen.

Und meinen 27" TFT hasst er noch heute. Als ich damals meinen nicht mehr genutzten 24" CRT hier auf CB verschenkt habe, an FPS-CS-Gamer die sich riesig darüber gefreut haben, ist mein Kater den Leuten bis ans Auto gefolgt, und wäre am liebsten mit eingestiegen.

Nun wie auch immer, die TFT-Ära hat mMn ebenfalls dazu beigetragen, daß normale User heutzutage nicht bereit ist Geld für die das mit Abstand wichtigste Peripherie-Gerät auszugeben. Nenne ich mal die gute alte Faustformel: "Gebe immer mindestens so viel Geld für dein Monitor aus wie für deinen ganzen PC", dann ernte ich nur noch verdutzte Gesichter. Ebenso für den Spruch: "Gebe mindestens 3x so viel Geld für deine LS aus, wie für deinen Verstärker/AVR". Nun die Nutzer von heute haben im Allgemeinen nicht dasselbe Qualitätsdenken. Man will lieber alle 1-2 Jahre das Neueste kaufen, und länger muß ein Gerät dann auch nicht halten.
 
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Wie die Zeit vergeht. Ich habe im Keller noch zwei Tft Monitore aus dieser Zeit stehen. Vielleicht sind die mal was wert.
 
Ja der Samsung Syncmaster 930BF ,was war das für ein Quantensprung damals . Den ganzen Abend saß ich davor und staunte über die schärfe, und wie dünn und leicht der war.
 
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dampflokfreund schrieb:
So ein Schwachsinn. Röhren bieten eine viel schnellere Reaktionszeit und die Bildqualität ist auch nicht schlechter als bei den Flachbildschirmen. Wer braucht die schon?

Wer die braucht ?
Ganz einfach, Menschen die mit der Zeit gehen ;)
 
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ChrFr schrieb:
Hatte mal einen 12"/13" SW Monitor mit 640x480 Auflösung, das war voll knuffig das kleine Teil :D.
An einem 486er mit 66Mhz und Windows 95 b/c, 10Mbit/s ISA Lan und ISA Sound, mit allen Puffern auf Max konnte Winamp gerade so MP3´s flüssig über Lan abspielen :lol:. Ach ja lang lang ist es her.

Ich hatte das gleiche Zeug allerdings mit AC97 Sound und keine Probleme in dem von dir skizzierten Szenario.

Ggf war der Treiber von deiner Soundkarte einfach Rotze...
 
@BlackWidowmaker
Da muss für den Kater nachgebessert werden! :hammer_alt:
Am besten mit ner Wasserkühlung und einem riesen 420er Radiator mit Grill, am besten horizontal aufgebaut. :mussweg:
 
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Die guten alten Röhrenmonitor waren doch fein. Brauchten gefühlt den ganzen Schreibtisch für sich alleine xD
 
@Wadenbeisser Coole Sache :daumen:, das wäre genau was für meinen Informatik /E-Technik Lehrer gewesen, der hat damals Monitore selber repariert (in der Schule):o. Der hätte sowas bestimmt bauen können.
 
Hab 3 19" CRT (Samsung Syncmaster 950p+) noch seeeehr lange benutzt, mein erster TFT war ein 27" SyncMaster P2770FH, ist heute noch tadellos im Einsatz.
 
Mein erster TFT war auch ein 19'' Samsung Syncmaster, irgendwann 2005/06. Wäre der mir nicht vor knapp 1,5 Jahren kaputtgegangen, würde ich wohl noch heute in 1280x1024 zocken.
 
Dank der im Vergleich zu ersten TFTs reduzierten Reaktionszeit konnte ComputerBase im Test keinen besonders negativen Einfluss durch Schlierenbildung in Spielen wie Quake 3, Unreal Tournament 2003 oder Counter Strike feststellen.
Und heute sind für etliche Spieler TFT mit >1ms und weniger als 144Hz absolut nicht brauchbar und können damit definitiv nicht spielen ohne das diese besagten Augenkrebs bekommen. :freak:

Ende 2006 wurde der Iiyama Vision Master Pro 452 durch den LG Flatron L1970HR ersetzt. Zu dem Zeitpunkt einer der wenigen TFTs die wirklich ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hatten. Aber schon nach zwei Jahren wurde das 4:3 TFT durch den 16:10 LG W2252 ersetzt, bzw. der LG Flatron L1970HR war dann nur noch zweit Display.
 
@tek9 Das Problem war nicht der Treiber, der kam ohne die Puffer schlicht nicht mit dem decoden hinterher, von Platte / Netzwerk lesen, decoden, an die Soundkarte schicken, das hat alles die CPU belastet, das war noch kein DMA das war noch PIO Mode. An AC97 war bei dem System nicht zu denken. Weiß gerade nicht mehr welche Soundkarte ich da drin hatte, (hatte verschiedene) aber Treibertechnisch waren die alle, für Win95 Verhältnisse sehr gut. Sowas wie Hardware MP3 Deconding ging halt mit dem System nicht. Deswegen war es ja so genial das Winamp es eben trotzdem schaffen konnte die Dateien ruckelfrei abzuspielen. :) Der Windows Media Player (klassische Variante) war da hofnungslos überfordert.
 
Ach ja... NEC... war mal ne echt gute Marke im PC-Bereich.....

Als Monitor hab ich noch lange Röhre benutzt - obwohl ich nicht spiele. Aber die Bildqualitär (Farbtreue. Blickwinkel, Schwarzwert) war neben der Reaktionszeit noch sehr lange erheblic besser als bei TFTs - selbst bei guten.

Ich hab damals immer nach Monitoren Ausschau gehalten, die (oft ohne das zu deklarieren) eine Triniton-Röhre von Sony verbaut hatten. Das letzte GErät dieser Art war ein 19-Zoll-"Kühlschrank".... was der für Platz verbraucht hat! :)
 
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Einerseits war ich neidisch bei lanpartys auf die neuen flachen, andererseits war das Bild bei meinem 24", 16:10 elsa mit 40kg Gewicht doch besser. Und die schlepperei erst... :)
 
Wie viele hier, bin ich auch sehr spät auf einen TFT (sagt heute auch keiner mehr) umgestiegen. Eine Röhre war einfach zu gut im Killer Argument: Schwarzwert! dann natürlich Bildschärfe, Farbhomogenität, Latenz und Interpolation war sowieso nicht notwendig.

Würde jetzt mal gerne mit einer Röhre den Direktvergleich machen bei aktuellen Spielen, ob es nur besser in Erinnerung ist als es tatsächlich war oder doch nicht?
 
Ich erinnere mich noch gerne an den Tag zurück, als der EIZO FlexScan L461 meine alte Röhre ersetzt hat. Perfekt war das Modell zwar auch nicht, aber der Wow-Effekt war für mich vergleichbar mit dem Umstieg von HDD auf SSD. Endlich mehr Platz auf dem Schreibtisch, ein ruhiges und flimmerfreies Bild und deutlich weniger Abwärme. Ich benutze den EIZO noch ab und an als portablen Testmonitor und würde sagen, dass Interpolation und Reaktionszeit für einen solch betagten TFT (Baujahr 2001) noch überraschend gut sind. Farbtreue und Umschaltzeit zwischen Auflösungen entsprechend heutigen Erwartungen natürlich nicht, und 16'' wäre mir für einen produktiv genutzten Monitor inzwischen viel zu klein.

MfG
 
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