News Intel senkt Quartalsausblick um 900 Mio. US-Dollar

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.352
In einer kurzen Erklärung hat Intel heute die Umsatzprognose für das aktuelle erste Quartal deutlich nach unten korrigiert. Statt bei bisher veranschlagten 13,7 Milliarden US-Dollar (plus/minus 500 Mio.), soll der Umsatz nun nur noch bei 12,8 Milliarden US-Dollar (plus/minus 300 Mio.) liegen.

Zur News: Intel senkt Quartalsausblick um 900 Mio. US-Dollar
 
MS hätte doch wissen müssen, wie viele Kunden noch XP einsetzen anhand der Verträge über die Supportverlängerung. Dass sie XP als Vorwand nehmen, scheint mir vom eigentlichen Problem abzulenken: Windows 7 hat seine maximale Marktdurchdringung erreicht und Windows 8.1 wird von Geschäftskunden abgelehnt. Windows 10 soll es richten. Aber ein PC in einer Firma, der mit Windows 7 läuft, läuft damit weiterhin, egal, ob es eine neue Windows Version gibt.
 
In DE bekommen wir leider von der angeblich geringen Nachfrage nichts mit. Aufgrund von Draghi und seiner Billig-€-Politik zahlen wir für CPUs so viel wie seit langem nicht mehr.
 
Kommt jetzt wieder eine längere Talfahrt im Konjunktur-Schweinezyklus der Halbleiterbranche? Win10 wird vermutlich auch nicht viel helfen, da (hoffentlich) die Hardwareanforderungen im Vgl. zu Win Vista/7/8/8.1 nicht gestiegen sein sollten.
 
Genau so ist es! Kunden, die Ihre IT aufwerten möchten, springen oft ab, sobald sie von Win 8(.1) hören und behalten lieber ihre (vermeintlich) langsamen Win 7 Möhren. Sicherlich kann man einige umstimmen, schließlich ist ein Downgrade jederzeit möglich. Aber gerade mobile Produkte werden nur noch mit Win 8(.1) ausgeliefert, was den Absatz (auch bei uns) einbrechen lässt.
 
Averomoe schrieb:
In DE bekommen wir leider von der angeblich geringen Nachfrage nichts mit. Aufgrund von Draghi und seiner Billig-€-Politik zahlen wir für CPUs so viel wie seit langem nicht mehr.

Das ist aber einer der unwichtigsten Dinge, wenn man sich die Draghi-Politik mal anschaut...
 
Wird zu einem Gutteil wohl auch daran liegen, dass neuere Intel CPUs schlicht und einfach kaum Mehrleistung bieten und somit ein Neukauf nicht nötig ist.
Wer sich seinerzeit eine Sandy Bridge CPU gekauft hat, kommt auch heute noch ohne Probleme mit dieser zurecht. Über Ivy Bridge hin zu Haswell hat sich an der Leistung kaum etwas geändert, aber die Preise sind teils deutlich gestiegen.
 
Averomoe schrieb:
In DE bekommen wir leider von der angeblich geringen Nachfrage nichts mit. Aufgrund von Draghi und seiner Billig-€-Politik zahlen wir für CPUs so viel wie seit langem nicht mehr.

Und trotz Euroschwäche sinken die CPU-Preise wieder:
http://geizhals.de/?phist=1050221
 
Zuletzt bearbeitet:
Faust2011 schrieb:
Kommt jetzt wieder eine längere Talfahrt im Konjunktur-Schweinezyklus der Halbleiterbranche?

Nein, denn es gibt keinen Zyklus.
Nur die kurze Unterbrechung der Talfahrt des PC-Absatzes ist einfach vorbei.
Es war ja abzusehen, daß die Sonderkonjunktur, bedingt durch den Ersatz von überalterten WinXP-Systemen insbesondere bei Firmen und Behörden, nicht lange halten würde.
Außerdem waren davon nur die westlichen Industrieländer betroffen, anderswo ging die Talfahrt die ganze Zeit ungebremst weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Morrich schrieb:
Wer sich seinerzeit eine Sandy Bridge CPU gekauft hat, kommt auch heute noch ohne Probleme mit dieser zurecht. Über Ivy Bridge hin zu Haswell hat sich an der Leistung kaum etwas geändert, aber die Preise sind teils deutlich gestiegen.

Das kann ich so bestätigen.
Das bezieht sich nicht nur auf mich und mein privates Umfeld, sondern auch auf unsere Kunden.
Die Mehrleistung gegenüber von aktuellen Prozessoren ist, im Großen und Ganzen, für viele in meinem Umfeld, privat wie beruflich, zu verachten da sie einfach nicht mehr brauchen.
Man könnte auch sagen Intel hat sich selbst sabotiert, weil die Leistungssprünge gering ausfallen. :p
 
Averomoe schrieb:
In DE bekommen wir leider von der angeblich geringen Nachfrage nichts mit. Aufgrund von Draghi und seiner Billig-€-Politik zahlen wir für CPUs so viel wie seit langem nicht mehr.
Du weiß schon, dass durch das billige EZB Geld der Euro schon jetzt um gut 1/4 zu $ verloren hat und viele gehen davon aus, dass noch lange kein Ende ist, es soll sogar bis 0,85 € für einen $ runter gehen. Dann wirst du merken wie teuer die außerhalb Eurozone Importe welche in $ abgewickelt werden, sind. Spätestens wenn das Barrel Öl wieder auf 90-100 $ pro Fass steig wirst du merken wie gut es mal war als der Euro 1,40-120 zu $ lag.

Das eine nicht mit dem anderen vermischen!

Die IT Preise gehen nur deswegen runter, weil die Nachfrage stagniert.
 
Faust2011 schrieb:
Kommt jetzt wieder eine längere Talfahrt im Konjunktur-Schweinezyklus der Halbleiterbranche? Win10 wird vermutlich auch nicht viel helfen, da (hoffentlich) die Hardwareanforderungen im Vgl. zu Win Vista/7/8/8.1 nicht gestiegen sein sollten.

Freunde, Windows 10 ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung!
Warum sollte ich mir jetzt einen neuen Rechner kaufen? Da warte
ich doch lieber noch ein halbes Jahr und kaufe einen neuen Rechner
und bekomme W10 für lau dazu weil ich noch ein altes W7 rumliegen
haben. Microsoft verdient nix dran und Intel wird bis W10 auch nichts
verdienen, jedenfalls nicht mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Ende
von XP hat die XP Fraktion in 2 Lager gespalten, die einen, die dann
umgestiegen sind, und die anderen 2/3, denen es auch davor Wurst
war, ob ihr System aktuell und geschützt ist. Die werden auch in ein
paar Jahren noch mit den Kisten arbeiten. Für den Handel ist es halt
auch dumm, das MS das W10 für lau anbietet, denn da geht auch ne
Menge an möglicher Marge flöten, die bei W8 schon nicht prickelnd
war, weil das teilweise zum halben Preis oder noch billiger gab.

Außerdem, bietet Intel zu wenig Neues, als dass jemand der damals
ein Sockel 1155 System mit USB3 gekauft hat, dieses Jahr zwingend
aufrüsten müsste. Die Mehrleistung für den Mehrpreis lohnt sich kaum.

Die sind doch selber dran schuld, dass sie keine Kohle machen. Dann
passieren noch solche Späße wie mit der 970 und wir im Einzelhandel
stehn dann halt alleine im Laden rum oder müssen uns das Gejammer
reinziehen. So machts keinem Spaß, ich hoff das sich bald mal was tut.
 
Entilzha schrieb:
Du weiß schon, dass durch das billige EZB Geld der Euro schon jetzt um gut 1/4 zu $ verloren hat und viele gehen davon aus, dass noch lange kein Ende ist, es soll sogar bis 0,85 € für einen $ runter gehen. Dann wirst du merken wie teuer die außerhalb Eurozone Importe welche in $ abgewickelt werden, sind. Spätestens wenn das Barrel Öl wieder auf 90-100 $ pro Fass steig wirst du merken wie gut es mal war als der Euro 1,40-120 zu $ lag.

Das eine nicht mit dem anderen vermischen!

Die IT Preise gehen nur deswegen runter, weil die Nachfrage stagniert.

Verzeihung, ich habe nicht den Punkt verstanden, den Du an mir zu berichtigen versucht hast. Je schwächer der €, desto teurer sind zunächst einmal Importe aus dem Nicht-€-Raum. Mehr habe ich nicht gesagt. Was ist bitte nun daran falsch?

Liebe Grüße.
 
Diejenigen die hier die geringe Leistungssteigerung der Intel-CPUs ansprechen:

Die Anwendungen die hier im Forum die höchste Relevanz haben - Spiele - werden doch eh zum größten Teil durch die Grafikkarten limitiert.

Die Anwendungen die im restlichen Teil der Welt von Relevanz sind - Bürosoftware und andere Business-Software - würden selbst dann nicht von einer gestiegenen CPU-Leistung profitieren, wenn Intel vom SandyBridge zum Haswell eine Leistungssteigerung von 300% geschafft hätte.

Denn diese Software braucht in der Regel nicht einmal ansatzweise die Leistung eines besseren SandyBridge und profitiert aktuell am ehesten noch von einer SSD.
Selbst Arbeitsspeicher ist heute immer weniger relevant, die meisten Nutzer kommen mit 4GB aus und spätestens wenn 8GB verbaut sind gibt es keinen Grund mehr diesen noch zu erweitern.

Ja sogar Grafikkarten sind mittlerweile fast zu gut geworden und man benötigt eigentlich schon einen 4K-Monitor um eine aktuelle Highend-Singlekarte mal wirklich ins Stottern zu bringen.


Kein Wunder dass der Markt für Endnutzer immer weiter einbricht, die Kisten von vor 3-4 Jahren sind immer noch für den gesamten Businessbereich ausreichend und gleichzeitig kommt ja auch Konkurrenz auf ARM-Basis.
Smartphone und Tablet müssen erstmal bezahlt werden - konkurrieren also mit einem neuen Computer um das Geld für IT-Anschaffungen - und können die Notwendigkeit einen neuen Computer zu kaufen - oder überhaupt einen Computer zu nutzen - teilweise stark reduzieren.

Wer eine Mail in der Bahn auf dem Smartphone beantwortet muss sie nicht mehr später auf dem Computer beantworten und wer eine Serie auf dem Tablet im Bett schauen kann wird das seltener vor dem Notebook tun.
 
Ja sogar Grafikkarten sind mittlerweile fast zu gut geworden und man benötigt eigentlich schon einen 4K-Monitor um eine aktuelle Highend-Singlekarte mal wirklich ins Stottern zu bringen.
Also das wär mir neu... Ich hab meine 7990 sogar in FHD auf unter 60FPS gebracht, in UHD isses jetzt noch viel einfacher, einfach AA einschalten(was bei 180ppi sinnlos is) und schon bricht sie auf unter 60 FPS runter ;)
 
abcdef121448 schrieb:
Also das wär mir neu... Ich hab meine 7990 sogar in FHD auf unter 60FPS gebracht,...

Sicher, nur dass die meisten mehr Wert auf Quantität legen als auf Qualität - mal vom Geldbeutel abgesehen...

btt
Die neue CPUs sind kaum schneller und dazu mit der Plattform um einiges teurer - ein Umstieg bringt also kaum Vorteile.

Die Geschichte mit dem € kommt natürlich erschwerend hinzu und wird auch auf andere Hersteller Auswirkung haben - dafür braucht keiner eine Glaskugel.
 
borizb schrieb:
Freunde, Windows 10 ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung!

Und mit Win10 kommt dann auch noch DirectX12, sodass in Zukunft bei den Gamer-PCs das Problem des nur-ein-Thread-kümmert-sich-um-die-Befeuerung-der-GPU-Symptoms gelöst wird und die Hardware besser ausgereizt wird. Noch ein Grund weniger für neue Hardware...
 
Zurück
Oben