News Internet-Nutzer wollen nicht für Inhalte zahlen

Andy

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Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gfk ist eine deutliche Mehrheit der Internetnutzer nicht dazu bereit, für Inhalte im Netz zu bezahlen. Für die Umfrage wurden in 16 europäischen Ländern sowie den USA insgesamt 16.800 Menschen befragt.

Zur News: Internet-Nutzer wollen nicht für Inhalte zahlen
 
Soviel zum Versuch von EA von DLC durchzusetzen (siehe gestrige News)! ;)
Okay DLCs sind was anderes, aber für Websites gebe ich (wie die meisten anderen) sicher kein Geld aus. News, Banking & Co sollten kostenlos bleiben, denn für die Anbieter wird der Aufwand ja auch häufig vereinfacht und weniger Personal benötigt (siehe Onlinebanking).

Jeder Versuch wird sehr wahrscheinlich scheitern, denn es gibt fast in jedem Bereich gute Alternativen.

Für eine Seite zahle ich allerdings doch monatlich 5 Euro. Es ist eine Fotocommunity und die bietet für zahlende Mitglieder wesentlich mehr Inhalt und Funktionen.
 
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Von den 80 Prozent, die nicht für Inhalte zahlen wollen, sind zudem ein Drittel noch der Ansicht, dass die Angebote auch werbefrei sein sollten, [...]

Und wie soll man das dann finanzieren? :freak:

Ich hätte gerne gewusst, was die befragten Personen geantwortet hätten, wenn man die gefragt hätte, wie man es dann sonst bezahlen sollte...

Ansonsten kann ich von mir nur sagen, dass ich auch nicht für Nachrichten bezahlen möchte aber Werbung akzeptiere und auch vollkommen verstehe.
Ich bin auch nicht für nervige Pop-Up bzw. Layer Werbung, aber wenn sich mit normaler Werbung nicht mal mehr die Ausgaben verdienen lassen müssen halt auch Layer genutzt werden.

Hinzu kommt ja noch, wenn ich bezahlen müsste, dass ich auch meine Persönlichen Daten sowie Kontodaten herausgebe. Das möchte ich persönlich nur machen wenn es wirklich nötig ist, und Nachrichten lesen gehört da nicht zu...
 
Was denken sich eigentlich einige Leute ? Sie wollen nicht Zahlen aber auch keine Werbung sehen, das lehnen die ab. Wie soll sich denn sowas finanzieren ? ich glaub einigen wurde ins Hirn ge...

Wenn man nicht Zahlen möchte, muss man sich halt mit Werbung zufrieden geben, so ist das nunmal !
 
doch gerade bei den Befürwortern von Bezahlmodellen fällt die Ablehnung von Werbeeinblendungen deutlich höher aus.
Is dich Logisch! Endweder Werbung oder Bezahlen. Beides wär ja wohl die Maximalklage schlechthin.
So würd ich mir dann ein total verhunstes Internet vorstellen, welches die Kernidee vollständig verloren hat.

Ich bin ganz klar auch für ein Endweder/Oder-Modell.
 
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Wenn ich in unser Feedback schaue, da zeigt sich doch genau das Bild. Gestützt wird dies von unser internen Statistik, die zeigt, wieviel Prozent nen Werbeblocker nutzen. Die Umsonst-Mentalität der Leute aus den Köpfen zu bekommen, schafft wohl die aktuelle Generation nicht mehr. Zu viele Leute erwarten immer alles auf dem Silbertablet, ohne dafür auch nur einen kleinsten Gegendienst anzubieten. Das gerade die nordischen Staaten wie Schweden da einmal mehr führend sind, für Arbeit auch etwas zu zahlen, ist für mich keine Überraschung.

edit: Die komplette Statistik ist sehr geil. Deutschland auf Platz 3 mit 47% hinter Spanien (54%) und Frankreich mit 50% in der Passage: "All Internet content should be for free, without advertising." Schweden hat in dem Punkt wenigstens nur 14% - also richtig viel Arbeit hierzulande.
http://online.wsj.com/public/resources/documents/Weekend_Survey_Results.pdf
 
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Ist ja auch klar, irgendwo muss der Anbieter die notwendigen Gelder her bekommen.
Entweder durch Werbung ODER durch einen bestimmten Grundpreis. Beides funktioniert sicherlich nicht.

Ich verstehe schon die Anbieter die Ihre Seite mit PopUp belegt, aber nicht mehr wenn diese zig fach alle paar Sekunden auftauchen. Vor allem jene PopUps die man nicht mal schließen kann ohne dass sich wieder irgendwas öffnet. Da ist es doch logisch das manche Leute Adblock Plus verwenden.

Daher sage ich immer wieder: "Wenn die Werbung im bestimmten Maße eingesetzt wird, dann stört sie auch nicht und niemand kommt auf den Gedanken dies in die Filterreglung von Adblock Plus hinzuzufügen"
 
Also ich bin auch nicht bereit für verschiedene Webseiten zu bezahlen, es sei denn ich bekomme mehr geboten als ein normaler User der Seite (z.B. Rabatte, etc.).
Und Werbung muss man halt in Kauf nehmen, wenn man etwas umsonst haben möchte, deswegen stört mich diese auch nicht weiter.
Und natürlich kann ich es verstehen, wenn die Leute, die für ne Seite zahlen würden, dann keine Werbung haben möchten. Das sollte doch wohl klar sein.
 
Gorby schrieb:
Endweder Werbung oder Bezahlen. Beides wär ja wohl die Maximalklage schlechthin.
Nennt sich dann "Öffentlich-Rechtliche" :D
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Die andere Frage wäre: Welche Services wären es denn wert, bezahlt zu werden? Mir fällt da ähm... _wenig_ ein...
 
Hmm.. wofür zahle ich gerne im Netz, eigentlich nur für Anime Statuen, PC-Komponenten und Sachen die ich bei amazon finde aber das kommt ja über den Versandweg.

ALLES andere kriege ich kostenlos in den weiten des Cyberspace (mit oder ohne Werbung) :D

keigu
 
Mh ich kann aus dem obigen CB-Artikel nicht erkennen was genau gefragt wurde.

Eine Frage wie "Wollen Sie weiterhin nichts zahlen im Internet" würde ich auch mit "Ja" beantworten.
Warum sollte ich "irgendwelchen" Content bezahlen?

Ich sehe es jedoch ein, dass ich für recherchierten Content, qualitativ hocherwertigen Content etwas bezahlen soll.

Daher ist es hier in erster Linie interessant, was in der Studie genau gefragt wurde.
Ich finds zB tierisch genial was da so manche in den USA vorhaben, mit dem Online-Kiosk, den man mit "Bezahlcontent" füttert und der Nutzer betritt diesen Kiosk virtuell, kann Problelesen, und will er zB die Times komplett haben, dann muss er dafür bezahlen. Ein Konzept, dass ich nur gut heißen kann.


Ausserdem sind wir von einem derartigen Zustand nicht so weit entfernt wie so mancher denkt.
Es gibt schon etliche Magazine/Online-Angebote die für Ihren Content Geld verlangen. Ebenso wie Sie es im "physischen Handel" machen.
 
Werbung ja, aber Auswerten der Benutzergewohnheiten 'ala *.ivwbox.de - wie sie auch CB verwendet - lehne ich strikt ab.
 
Wo ist das Problem?
Es geht doch beides. Als Gast -> Werbung
Als zahlender Kunde -> Anmeldung -> keine Werbung

Ich muss aber gestehen, selbst einen Werbeblocker zu haben,
liegt aber daran, dass ich mit meinem UMTS-Trafic-Limit sonst
schon Mitte des Monats am Ende wäre.

Für wenige Seiten wäre ich bereit, kleine Beträge zu zahlen.
Zum Beispiel über PayPal. Denke da aber eher an Dimensionen
zwischen 1 und 2 EUR /Monat.
 
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"steht also noch viel Überzeugungsarbeit ins Haus"

Oder einfach die Leute von Amtswegen her zwingen.

Wie sieht es eigentlich mit der Möglichkeit der freiwilligen spende aus? Wer hätte auf sowas Lust?
 
Ich spende öfter mal an Bloggs die ich gerne lese. AlternativeMedien sind schon was wichtiges. Und ein bisschen PolitischInkorrektes lese ich auch gerne, nur das bekommt man im Fernsehen sicher nicht.

Auch die CB Hardware Reviews zB hier könnten genau so gut in der PC Games Hardware oder in der CT etc. stehen, warum also sollte das eine umsonst sein, das andere nicht.
 
Gegen Werbung hab ich prinzipiell auch nix, hab das ja jahrelang mitgemacht, bevor es Adblock gab.
Aber heute ist das Internet nur noch unerträglich, überall blinkt es, sämtliche Werbung ist animiert, nimmt total viel vom Bildschirm ein, Layerads legen sich quer übers Bild, wenn ich gerade anfangen will zu lesen, manche Werbung hat sogar Sound, irgendwelche Popups erscheinen, nur weil ich mit der Maus über irgendn Wort gefahren bin, etc.

Wenn ich mir auf meinem 24"er z.b. bild.de ansehe ist die Website ja sogar nur noch ein Nebenprodukt irgendwo unten links am Rand. Alles andere ist blinkende, nervige Flashwerbung, der Hintergrund nimmt sogar die Farbe der Werbung an und der Rest wird von Layerads überlagert. :rolleyes:

Websites an denen mir was liegt, deaktivier ich Adblock ja auch (aber nur sofern die keine Flashwerbung oder schlimmer schalten, dann ists ganz schnell wieder an)
 
Sollte die Presse eines Tages tatsächlich wieder eine unabhängige, die Legislative kontrollierende Instanz sein und auch nicht mehr systematische Meinungsmanipulation in Zusammenarbeit mit Politikern/Lobbyisten betreiben, sollten schlecht recherchierte oder abgeschriebene Artikel echtem Qualitätsjournalismus weichen, dann wäre ich auch bereit, online für Inhalte zu blechen. Leider sehe ich im Moment kein Angebot, das diese Kriterien erfüllen könnte, und darum bin ich auch nicht bereit, Geld dafür auszugeben.
 
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also mein vorschlag wäre es, den jeweiligen internet service provider mit einer zusatzgebühr für internet inhalte zu belasten, der diesen betrag an die kunden weiterleitet. somit schlägz man direkt mehrere fliegen mit einer klappe: die gez bekommt was, der endnutzer zahlt was pauschal fürs internet und fast alle sind befriedigt. ich habe seit 1998 ne flatrate ins netz und doe preisänderungen seitdem sind doch horrend. damals teuer für 200 mark und heute gibt es netz für 10 euro. kann man ja mal drüber nachdenken.
 
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