Bericht Internet-Überwachung: Angst vor dem Kontrollverlust

Andy

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Es ist Angst vor dem Kontrollverlust, die den Ausbau der Internet-Überwachung vorantreibt – trotz aller Konsequenzen. Das gilt sowohl für den Umgang mit Verschlüsselungen als auch die Vorratsdatenspeicherung oder das neue BND-Gesetz. Was 2017 relevant wird.

Zum Bericht: Internet-Überwachung: Angst vor dem Kontrollverlust
 
Ich denke es wird noch mehrere Jahre, wenn nicht 1-2 Generationen dauern, bis ein grosser Teil der Menschen es endlich kapieren, welche Daten und Informationen man freigibt und WAS mit diesen Daten gemacht werden.

Wer mit: "Ich habe nichts zu verstecken" kommt, der tut mir einfach nur leid. Dann kann man auch gleich Livewebcams installieren und sein ganzes Leben der Welt veröffentlichen.

Wacht endlich auf!
 
Danke Andy für deine Artikel.
 
Wir können ja ne mauer um deutschland ziehen die finaziert wird von den angrenzenden ländern, ne glaskuppel drüber gegen luftangriff.
Und das inet komplett abschalten. Somit muss man sich nurnoch um irre innerhalb dlands kümmern. Perfekt. Glaub ein anderes Land dem wir nacheifern hat ähnliches vor. 😀
 
Sehr schön geschrieben muss ich schon sagen.
 
Letzlich haben es die Behörden und Regierungen niemals geschafft eine "ordentliche" Verankerung von Internetfirmen auf der Grundlage des Deutschen Rechts hinzubekommen, falls sie ihre Produkte und Dienstleistungen auch in Deutschland anbieten. Internetversender spielen mit. Das Europäische Fernabsatzgesetz und die Kulanz von Amazon leisten so einen Vertrauensvorschub und Service, dass der Deutsche Einzelhandel aussteigt. Bei Google und Co. Kann keine Behörde ernsthaft kontrollieren was passiert.

Welche Daten wo gespeichert werden, welches Recht gilt, oder wo Steuern zu bezahlen sind setzt sich jetz mit dem Problem fort, ob ein Messengerbetreiber verpflichtet werden kann Nutzer(meta)daten offen zu legen, oder gar schwachstellen in die Verschlüsselung einzubauen ohne den "Kunden" darüber aufzuklären.
Generell muss man aber sagen, eine Telekommunikation die für Geheimdienste nun scheinbar unknackbar wird steht einer schier grenzenlosen erhebung von Metadaten durch die Internetfirmen gegenüber. Die interessieren sich nicht für belanglose Gesprächsinhalte, aber für das sonstige Nutzerverhalten.

Lieber habe ich allerdings ein eisernes Postgeheimnis als einen Generalverdacht und eine NSA-Artige Massenüberwachung.
Wer heute in die USA einreisen will muss ggF. seine Social-Media-Accounts angeben. Die Grenzenlose Freiheit seine Ansichten zu teilen und sich mit unbekannten zu vernetzen wird also zur Gefahr.
Sollte man den freundlichen Ägyptschen Barkeeper hinzufügen? Sollte man schreiben das Trump ein eingebildeter Fatzke ist?


Wer nichts zu verstecken hat, den fordere ich hiermit auf
A) ein Foto und den Namen
B) seinen letzten Steuerbescheid/Gehaltsabrechnung
C) seine 15 Letzten Arztrechnungen und 30 letzten Medikamentenkäufe
D) seine Vorstrafen
E) seine Email und Wohnadresse
F) Politische und Religiöse Ansichten
G) Kontostand und Schufa-Auskunft

Einfach frei heraus zu teilen. Es sind ja nur Daten, und SIE haben ja nichts zu verbergen.
 
Danke für diesen sehr guten und seriösen Überblick über das Thema.
Dabei ist es auch gelungen so weit es geht neutral zu berichten und viele Aspete abzudecken.
Gut geschrieben. Darum nen großes Danke von mir.

@Über mir

A) Nö
B) Nö
C) Hab keine
D) Auch nicht
E) Welche von den 10?
F) Warum?
G) NEIN

PS: Den Sarkasmus habe ich schon bemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
El_Chapo schrieb:
Wer mit: "Ich habe nichts zu verstecken" kommt, der tut mir einfach nur leid. Dann kann man auch gleich Livewebcams installieren und sein ganzes Leben der Welt veröffentlichen.

Das ist in etwa so, als wenn man keinen Unterschied zwischen Radio und TV macht. Der Nachrichtensprecher im Radio kann sich getrost im Ohr puhlen - solange er seinen Text richtig vorliest, interessiert es niemanden, weil es ja keiner sieht. Macht das der Nachrichtensprecher der Tagesschau - ohh jeh:D
Sollen sie doch alles überwachen, solange es nur hilft diversen Idioten und anderen menschenverachtenden Vollprimaten, mit mittelalterlichen Weltvorstellungen das Handwerk zu legen. Außerdem wurde schon immer und ewig alles überwacht, früher war halt nur nicht die breite Masse so sehr davon betroffen. Man muss halt seine Überwachungsmethoden an die geänderten Umstände anpassen! Wem das nicht passt, der kann ja wieder auf Briefpost umsteigen:D In Monaco hängt an jeder Straßenecke eine Kamera, hier hat es auch noch niemandem geschadet.
 
El_Chapo schrieb:
Ich denke es wird noch mehrere Jahre, wenn nicht 1-2 Generationen dauern, bis ein grosser Teil der Menschen es endlich kapieren, welche Daten und Informationen man freigibt und WAS mit diesen Daten gemacht werden.

Wer mit: "Ich habe nichts zu verstecken" kommt, der tut mir einfach nur leid. Dann kann man auch gleich Livewebcams installieren und sein ganzes Leben der Welt veröffentlichen.

Wacht endlich auf!

Sehe ich komplett anders. Mir vollkommen egal was die mit meinen Daten machen, es stört mich einfach nicht! Ich finde es eher erschreckend wie penibel viele geworden sind, als ob es nichts schlimmeres gibt.

Du hast sicherlich auch ein Bankkonto, eventuell auch einen Handyvertrag? Im Groben nichts anderes..
 
Danke für den Artikel. Ist ne gute Zusammenfassung:)


Es sind einfach viel zu viele Menschen, damit auch zu viele Informationen.
Zu viele Menschen bedeuten auch, wie wir in dieser Masse für Sicherheit sorgen. Wären alle nett und höflich, so wie der Vorurteil über Deutsche ist, dann bräuchten wir all das gar nicht. Aber heute ist es so, dass jeder ein Verbrecher sein kann.

Die Frage lautet dann, wie weit der Staat in die Privatsphäre eingreifen darf, um herauszufinden wer ein Verbrecher ist.
Nach dem NSA-Skandal wissen wir es ja.
Und wie sollen wir dann für Sicherheit sorgen? :rolleyes: Denn heuzutage kann man so leicht Verbrechen begehen und planen und sich im Internet gruppieren. Wie sollen wir da den Überblick behalten ohne Massenüberwachung?

Meine Meinung ist, dass dies einfach nötig ist, solange bis ein Gesellschaftswandel (bzw. Revolution) kommt "- trotz aller Konsequenzen."
Ich verstehe einfach diese Kritiker nicht.

@ktelwood
Das man nichts zu verbergen hat, heißt nicht das man dazu bereit alle Informationen von sich selber jedem Menschen auf der Welt zu teilen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann seid ihr alle Prall im Kopf hier!!

Von mir aus stellt man überall Kameras auf, wenn es der Strafverfolgung dienlich ist!
Anders kann man die zig Tausend Straftaten die da kommen werden in den nächsten Jahren (vermutlich zu 95%von Flüchtlingen+Migranten) nicht Herr werden und diese folglich auch nicht ahnden, man muss das Gesindel erwischen, fertig aus, da juckt es mich nicht wenn jeder in der Öffentlichkeit dann eben leider Gottes (Jesus) Kameratechnisch überwacht wird!!
Ergänzung ()

Pisaro schrieb:
Sehe ich komplett anders. Mir vollkommen egal was die mit meinen Daten machen, es stört mich einfach nicht! Ich finde es eher erschreckend wie penibel viele geworden sind, als ob es nichts schlimmeres gibt.

Du hast sicherlich auch ein Bankkonto, eventuell auch einen Handyvertrag? Im Groben nichts anderes..

Ein Bayern Fan der schlau ist, Top!!
 
Zuletzt bearbeitet:
FredSpyker schrieb:
Mann seid ihr alle Prall im Kopf hier!!

Von mir aus stellt man überall Kameras auf, wenn es der Strafverfolgung dienlich ist!
Anders kann man die zig Tausend Straftaten die da kommen werden in den nächsten Jahren (vermutlich zu 95%von Flüchtlingen+Migranten) nicht Herr werden und diese folglich auch nicht ahnden, man muss das Gesindel erwischen, fertig aus, da juckt es mich nicht wenn jeder in der Öffentlichkeit dann eben leider Gottes (Jesus) Kameratechnisch überwacht wird!!

Du hast ausversehen die Pegida Facebook-Seite mit dem Computerbase Forum verwechselt.
Das kann doch jedem mal passieren, nicht so schlimm. Aber jetzt wieder ab auf Facebook mit dir und MERKEL WEG Kommentare schreiben, ja?

Pisaro schrieb:
Ich finde es eher erschreckend wie penibel viele geworden sind, als ob es nichts schlimmeres gibt.

Im Gegenteil, früher sind die Menschen noch wegen so etwas auf die Straße gegangen, heute teilt man seine Daten mit jedem bereitwillig im Internet ohne drüber nachzudenken. Die Menschen neigen immer mehr dazu sich weniger um Ihre privaten Daten zu scheren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chillaholic: Wobei der Post von FredSpyker eigentlich korrekt ist. Klar, dass mit den Flüchtlingen ist übertrieben. Allerdings: Rede mal privat mit Leuten die bei der Polizei arbeiten. Selbst der Streifenpolitist wird dir sagen: Der Großteil der Staftaten wird von Migranten begangen.
 
Chillaholic schrieb:
Danke Andy für deine Artikel.
Corros1on schrieb:
Sehr schön geschrieben muss ich schon sagen.
edenjung schrieb:
Danke für diesen sehr guten und seriösen Überblick über das Thema.
Dabei ist es auch gelungen so weit es geht neutral zu berichten und viele Aspete abzudecken.
Gut geschrieben. Darum nen großes Danke von mir.

Ich schließe mich den oben zitierten Usern an. Es sind (mit) die besten und interessantesten Artikel auf Computerbase! Herzlichen Dank! Da freue ich mich auf das Jahr 2017...
 
KTelwood schrieb:
Wer nichts zu verstecken hat, den fordere ich hiermit auf
A) ein Foto und den Namen
B) seinen letzten Steuerbescheid/Gehaltsabrechnung
C) seine 15 Letzten Arztrechnungen und 30 letzten Medikamentenkäufe
D) seine Vorstrafen
E) seine Email und Wohnadresse
F) Politische und Religiöse Ansichten
G) Kontostand und Schufa-Auskunft

Einfach frei heraus zu teilen. Es sind ja nur Daten, und SIE haben ja nichts zu verbergen.
Ich sehe das zwar kritisch, finde aber die Aluhut Fraktion überzogen.
Die oben genannten Daten sind zu einem Großteil dem Staat bzw einigen Behörden durchaus bekannt, auch ohne dass man ausspioniert.
Ich habe auch kein Problem damit, dass diese Daten beim Staat in einer Datenbank sitzen,
ich habe ein Problem damit, dass Dritte diese Daten bekommen können, denn die werden von mir nicht bezahlt um für meine Sicherheit zu sorgen, sondern die wollen die Daten nutzen um sich persönlich zu bereichern.
Entsprechend der Privatsphäre sollte der Staat sich im gleichen Maße dafür einsetzen, dass die Sammelwut nicht von Dritten durchgezogen wird.

Leider ist ja schon viel zu spät, denn jetzt aktuelle Daten zu verschlüsseln, löscht keine vorhandenen Datenbank Einträge.

Und ja, wenn man nichts von Leuten weiß, kann man vorher nicht reagieren, wenn diese durchdrehen. Das ist leider ein sehr ernstes Problem.
 
Pisaro schrieb:
@Chillaholic: Wobei der Post von FredSpyker eigentlich korrekt ist. Klar, dass mit den Flüchtlingen ist übertrieben. Allerdings: Rede mal privat mit Leuten die bei der Polizei arbeiten. Selbst der Streifenpolitist wird dir sagen: Der Großteil der Staftaten wird von Migranten begangen.

Nein ist er nicht. Schau dir die Statistiken in Großbritannien an, einem Überwachungsstaat der jedes Jahr mehr Überwachung einführt. Videoüberwachung hält keinen Täter davon ab Straftaten zu begehen und in den wenigsten Fällen hilft es bei der Aufklärung. Stattdessen beobachtet man jeden Tag unschuldige Bürger und setzt sie dem Chilling effect aus.

SavageSkull schrieb:
Die oben genannten Daten sind zu einem Großteil dem Staat bzw einigen Behörden durchaus bekannt, auch ohne dass man ausspioniert.

Und dürfen aus guten Gründen nicht unterhalb der Behörden geteilt werden. Das nennt man Datenschutz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist bedenklich, dass auf diesen Artikel nur so wenige reagieren. Der Artikel fasst das Dilemma gut zusammen.
 
Gute Zusammenfassung :). Trauriges Thema :(

Die Demokratie mit einer allmächtigen(Kontrolle über alle Informationen mit der Möglichkeit Politiker zu erpressen) nicht "wirklich" kontrollierten Behörde zu bedrohen, sollte sich eigentlich mit Machterhalt ausschließen.....aber da scheinen CDU/CSU und SPD wenig einsichtig zu sein.
 
Aber wenn die Deutsche Bürokratie was kann, dann bei der Weitergabe von Daten laaaaaaaaaaaangsam zu sein. Findet Teilweise sogar mit Hinweis auf den Datenschutz garnicht statt.

So konnte z.B. ein Herr Marco Reus im Verkehrszentralregister in Flensburg Punkte sammeln, er konnte auch von diversen Polizeidirektionen einen Strafzettel erhalten....aber das für die Erteilung einer Fahrerlaubnis zuständige Straßenverkehrsamt, was niemals eine Fahrerlaubnis erteilt hat....blieb unbehelligt. Er konnte sogar diverse Fahrzeuge Anmelden und Versicherung ohne einen Führerschein zu haben. Die Daten sind vorhanden, werden aber nicht grundsätzlich automatisiert ausgewertet.
 
FredSpyker schrieb:
Mann seid ihr alle Prall im Kopf hier!!
Danke.
Fangen wir an:
FredSpyker schrieb:
Von mir aus stellt man überall Kameras auf, wenn es der Strafverfolgung dienlich ist!
Das ist noch nicht mal garantiert. Es könnte hilfreich sein.
FredSpyker schrieb:
Anders kann man die zig Tausend Straftaten die da kommen werden in den nächsten Jahren (vermutlich zu 95%von Flüchtlingen+Migranten) nicht Herr werden
Die Straftaten durch Flüchtlinge nehmen zu einem größeren Teil ab.
FredSpyker schrieb:
und diese folglich auch nicht ahnden, man muss das Gesindel erwischen, fertig aus, da juckt es mich nicht wenn jeder in der Öffentlichkeit dann eben leider Gottes (Jesus) Kameratechnisch überwacht wird!!
1% ist ausgehend von der Schätzung von etwa 800.000 Flüchtlingen unter etwa 81.000.000 Deutschen der (sogar nach oben hin) gerundete Prozentsatz des Anteils an Flüchtlingen.
Wie sollen hier 95% der Straftaten möglich sein? Dann müssten jeder einzelne dieser Flüchtlinge ja außergewöhnlich kriminell sein.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/
6,3 Mio. Straftaten gilt es zu erreichen durch eben diese 1%.

Die Rechnung geht aber nicht auf, denn:
Wie entstanden dann die etwa ebenso hohen Zahlen an Straftaten in den Jahr(zehnt)en zuvor?

Alle Leute, die für die Straftaten in den Jahren zuvor verantwortlich waren, müssten also von eben auf jetzt keine einzige mehr begehen.

Kurz:
Die Flüchtlinge sind ein ebenso kleiner Teil der Bevölkerung Deutschlands wie deren Straftaten ein Teil der Straftaten in Deutschland sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Verrechnet. 1% statt 0,01%)
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