Kameraneuling braucht Beratung/Auskunft

PurgsterTV

Lieutenant
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Dez. 2010
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Hallo Forumbaseler,
ich habe mich jetzt nach 3 Jahren in denen ich es eigentlich immer wollte, endlich dazu durchgerungen mit Fotografie zu beginnen.
Jetzt habe ich mir die ersten Treads durchgelesen und gesehen, dass es gut sein soll erst einmal bestimmte Fragen zu beantworten, also:

1. Was versprichst du dir von einer digitalen Spiegelreflex?
ich verspreche mir:
-gute Qualität
-guter Zoom (heranholen von Sachen in Entfernung)
-schnelle Bilder in Folge (klick Bild, klick Bild, klick Bild, klick...)

2. Besitzt du bereits eine Kamera oder Objektive?
-habe eine Kodak Easyshare, bin aber mit der Akkulaufzeit dem Zoom usw. nicht
zufrieden

3. Ist ein DSLR-Hersteller bereits in der Familie bzw. im Freundeskreis vertreten?
-nein

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
-bin noch unentschlossen, ich weis nämlich nicht, wieviel man für etwas Gutes einplanen
muss

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar DSLRs in die Hand genommen?
-nein

5.1 Haben dir dort bestimmte Modelle besonders gut gefallen? Welche?



6. Sind dir bestimmte Funktionen besonders wichtig?
-schnelle Bilder hintereinander
-hohe Akkulaufzeit
-muss mit Lichtverhältnissen klarkommen

7. Wie würdest du dich und dein Fotografisches können selbst bezeichnen?
-Anfänger, aber in Ordnung

8. Was möchtest du vor allem fotografieren? (Wichtig für die Objektivempfehlungen)
Architektur
Landschaft
Menschen (Studio)
Pflanzen, Blumen
Tiere
Nahaufnahmen, Makros
Sport

-Wäre alles gut aber wenn ich etwas streichen soll würde ich Sport und Pflanzen u.
Blumen

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
-ja

10. Willst du deine Fotos auch mal richtig groß z.b. als Poster abdrucken?
-ja, könnte vorkommen


Würde mich über Hilfe freuen und geben nartürlich wenn ihr mehr info braucht, mehr angeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Spiegelreflex ist die Qualität und die Brennweite (was Du als Zoom definierst) zum Teil oft auch sehr abhängig vom verwendeten Objektiv.Die Lichtempfindlichkeit gibt das Objektiv vor, das sind die angaben wie 1:2.8 oder 1:4.0. 1:2.8 wäre das empfindlichere jedoch auch meist teurere Objektiv. Zwar kann man die Lichtempfindlichkeit durch erhöhen des ISO_Wertes der Kamera erhöhen, somit aber auch im Regelfall das Bildrauschen was vom Bildsensor herleitet. Die Bildfolge wird vom Kamerabody bestimmt... Das heisst, einerseits wie schnell der Verschluss arbeiten kann und wie viele infolge aufgenommen werden... Dies ist bestimmt durch den verbauten Pufferspeicher, der verwendeten Speicherkarte und der verwendeten Bildauflösung/Formate.
Du solltest Dir gewisse Kriterien ausarbeiten. Zumal solltest Du Dir vielleicht Tips in einem Forum einholen welches sich mehr mit DSLR beschäftigt und weniger mit Computer... ;)
Bin Canonbesitzer, deswegen schau ich bei traumflieger.de immer mal rein. Da bekommst Du denke so einige nützliche tips... Du findest da auch infos nicht nur über canon, nur sind die da eher drauf spezializiert...
 
Low-Budget Kombo:
Canon EOS 1100D
Canon EFs18-55 IS II
Canon EFs55-250 IS II
Canon EF50 1.8
Metz AF-1 50 Canon
~840€

Gute Einsteiger Kombo:

Canon EOS 600D
Tamron 17-50 2.8 VC
Tamron 70-300 USD VC
Tamron 60 2.0 Makro
Metz AF-1 50 Canon
~1.720€
 
Wenn ich die Liste so durchforste komme ich zu folgendem

Kamera/Body:

Landschaft/Sport/Tiere/Architektur
(-schnelle Bilder hintereinander)
(-muss mit Lichtverhältnissen klarkommen) ich nehme an du meinst schlechte!
Canon EOS 60D (18MP 5,3 Bilder/s) 860 Euro ohne Kit

Objektive:

Landschaft/Sport/Tiere/Architektur/Menschen(Studio)

Canon EFs18-55 II (mit oder ohne IS ist zweitrangig) für Landschaft reicht das und ist meistens als Kit bei Body dabei. (für Menschen im Studio evtl. etwas zu schlecht)
Canon EF 70-200 4L (ohne IS reicht / Schneller Autofokus und knackscharf für Sport und Tiere) 540 Euro
Sigma AF 10-20mm 4.0-5.6 EX DC HSM (Architektur/Landschaft) 428 Euro
Canon EF 50 1,8 II (Menschen Studio) 100 Euro

Einige Objektive haben auch einen Macro-Bereich. Versuch erstmal damit klar zu kommen bevor du dir ein Macro-Objektiv zu legst.
Tipp. lass die Finger weg vom EFs 55-200.. das ist nicht nur Lichtschwach sondern auch schlecht verarbeitet. Ich hab damals den im-Kit-dabei-Erwerb zusammen mit meiner ersten DSLR sehr schnell bereut.
das EFs 55-250mm IS ist auch nicht viel besser. (trotz Bildstabilisator)
Wenn es unbedingt mehr als 200mm Brennweite sein soll dann eher ein EF 70-300mm IS. Das ist zwar auch nicht so ganz Lichtstark aber um längen besser als die beiden anderen.

Erkärung zu IS.
Der Bildstabilisator hilft dir ein unverwackeltes Foto zu machen.
wenn es etwas dunkler wird kann die Belichtungszeit etwas länger werden um ein optimal belichtetes Foto zu bekommen.
da bedeutet aber nicht das sich ein bewegendes Objekt das du grade fotografierst schärfer wird. wenn sich etwas schnell bewegt kannst du es nur mit kürzeren Belichtungszeiten ohne Bewegungsunschärfe ablichten.
Der IS ist kein Allheilmittel.


Zubehör:
Batteriegriff/Hochformatgriff.. 60-160 Euro
und 2ter Akku (orginale Akkus sind die beste Wahl) ca. 30-45 Euro

Wenn man nicht unbedingt im Live-View-Modus fotografiert will und die Spiegelreflex so benutz wie es eigentlich sein soll (durch den Sucher gucken), kann man dann mit 2 vollen Akkus locker 5000-6000 Fotos machen. (ohne Blitz)

Blitz:
die oben angeführte Kamera hat einen Speedlite-Transmitter eingebaut und
kann damit schnurlos Aufsteck-Blitze ansteuern....
wie z.B.
Canon Speedlite 430EX II Blitzgerät 220 Euro
Metz mecablitz 50 AF-1 179 Euro

Akkus für Blitze --> Eneloops

Eins aber schon direkt.. das ist kein billiges Hobby!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfehle Dir die Low-Budget Lösung von baXus1, wobei Du auf den Blitz und das 50mm-Objektiv für den Anfang auch erst mal verzichten kannst (sind ja schnell nachgekauft).
Fotografiere mal ein halbes Jahr oder ein Jahr mit der Kamera und Du wirst für dich feststellen können, ob das ein Hobby für dich ist, bei dem es sich lohnt auch größere Summen zu investieren.
 
JedimeisterYoda schrieb:
1. Was versprichst du dir von einer digitalen Spiegelreflex?
ich verspreche mir:
-gute Qualität
-guter Zoom (heranholen von Sachen in Entfernung)
-schnelle Bilder in Folge (klick Bild, klick Bild, klick Bild, klick...)

- Eine gute Bildqualität kannst Du mit einer digitalen Compact oder Bridge Kamera auch erzielen.
- es gibt Bridgekamers die besitzen eine Brennweite von ca. 30-300 mm. Da kommt keine DSLR ran.
- schnelle Bilder: auch hier gibt es Compact-Kameras die an DSLR´s gut ran kommen.

Nein, mal im Ernst.

Der Vorteil der DSLR ist in den Möglichkeiten und der Erweiterbarkeit des Systems zu sehen.
Von Festbrennweiten über Macro bis zu Zoomobjektiven mit unterschiedlichen Brennweiten gibt es hier eine große Auswahl.

Das haben die Vorredner ja bereits gut beschrieben.

Hier kannst Du deutlich mehr in die Bildgestalltung Einfluss nehmen als bei eine Kompakten.
Natürlich kanst Du mit einer guten DSLR, bedingt durch einen größeren Sensor und entsprechenden Objektiven, ein Mehr an Bildqualität rausholen.

Aber, für eine vernünftige DSLR must Du mit ca. 650-900 EUR inkl. Objektiv rechnen.
Egal ob da Canon, Nikon oder Sony daraufsteht.

Mein Tip:
Kaufe Dir lieber ein gute Gehäuse zu einem vernünftigen Preis und investiere dann in ein gutes Objektiv bevor Du Dir ein gehobenes Modell kaufst und das Geld nur noch für eine billig Linse (besserer Flaschenboden) reicht. Da hast Du auf dauer keinen Spass daran.
Entscheident ist hier eher die Qualiät des Objekives als das des Gehäuses, denn das Objektiv ist maßgeblich an der Qualität des Bildes beteiligt.

Aber vorher solltest Du dir die Kameras in einem Fachgeschäft mal ansehen und in die Hand nehmen damit Du mal ein Gefühl dafür bekommst.

Denn die Kamera soll ja auch zu Dir passen. :)
 
Wenn dir die schnelle Serienbildgeschwindigkeit doch wichtiger ist als zunächst gedacht solltest du dir die Sony SLT Kameras angucken. Diese haben einen fest eingebauten halbdurchlässigen Spiegel und können deshalb sehr schnelle Bildfolgen schießen.
 
Die Seriebildgeschwindigkeit hängt aber nicht nur vom Spiegel ab. Und die SLT kannst du nach einigen Bildfolgen eine zeitlang nicht benutzen, weil der Schreibvorgang die Kamera lahm legt.
 
Viel wichtiger ist doch ein gut zupackender AF, ansonsten kannst du dir auch die Casio ZR100 kaufen, die macht sogar 1000fps. ;)
Die Alpha-SLT haben aber den Nachteil das du die Bewegungen des Objektes im Serienbildmodus nicht mehr siehst, du bekommst nur noch die einzelnen Bilder eingeblendet. Dazu kommt der schlecht zupackender AF und das von ayin angesprochende Buffer-Problem (Nach 1,2s ist erstmal 12 sec Pause angesagt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du schnelle Bilder pro Sekunde haben möchtest, sind eigentlich die Sony-SLTs ganz gut.
Gerade neu auf dem Markt gekommen die SLT-57: http://www.youtube.com/watch?v=vC5rKPlgXSU

Vielleicht wäre das ja etwas für Dich ;)


PS mit schnellen Speicherkarten, kann man auch längere Zeit die Fotos in Reihe schiessen.
 
Was auch helfen würde ist eine Definition von "schnell".
Was bedeutet schnell für dich? Brauchst du möglichst viele Bilder pro Sekunde? Oder reicht es in mehreren Sekunden mehrere Bilder zu bekommen?

Ich kann für mich sagen, dass ich meine Canon Eos 600D mit ihren knapp 4 Bilder/s als ziemlich schnell empfinde und vermutlich wird dir diese Größenordnung auch reichen, je nachdem wie schnell deine Vergleichskameras sind. Für DSLR-Verhältnisse ist das fast wenig, schnellere Bildfolgen kosten dann meistens einen recht hohen Aufpreis.;)
 
Ich würde auch ein Auge auf die Sony SLT Reihe werfen. Schnelle Bilder, saubere Verarbeitung, verständliche Menus. Vor allem das Live View ist jeder anderen Kamera ziemlich überlegen - was eine SLT aber auch benötigt, denn der Sucher ist bei SLTs eben digital und weit entfernt von gut.... wer also gerne und viel mit LiveView knipst, kann getrost zugreifen.


Dazu noch ein Allround Zoomobjektiv, (z.B. 18-200) damit man bei ner Wanderung nach gut dünken arbeiten kann und noch ein günstiges 35mm (entspricht beim APS-C Sensor in etwa einer 50mm Portraitlinse) 1,8er (auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut) für Innenräume.


Zusammen ca. 1500 Euro


Nachteil der SLTs: Sie sind kleiner als andere DSLRs und deshalb nur bedingt geeignet für große Hände. Manche finden auch, dass sie zu leicht wäre.
 
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Was verstehst du denn hier unter "schnelle Bilder in Folge"?
Die Möglichkeit schnell hintereinander abzudrücken oder benötigst (willst) du eine bestimmte Anzahl Bilder pro Sekunde schießen können in dem du den Auslöser gedrückt hältst?
Ob du deswegen deine Auswahl auf die SLTs beschränken solltest halte ich für fraglich. Denn ich würde fast meinen, dass jede neuere DSLR deinen Ansprüchen an Serienbilder als Kameraneuling gerecht wird.

Hier wird gern dazu tendiert Anfängern und Neulingen etwas zu empfehlen, das eher für den ambitionierten und erfahrenen Hobbyfotografen passt, der schon genauer weiß was er möchte.
Natürlich läuft man so gefahr, dass man ein Objektiv dann irgendwann wechselt, da man "mehr" will. Aber immerhin weiß man dann auch was das "Mehr" für einen selbst sein sollte.
Sich von anfang an eine Kombination aus 3-4 Objektiven zuzlegen halte ich für Sinnlos, da du keine Ahnung hast was du wirklich bruachen wirst.
Ein Einstiegsbody (egal von welchem Herstellter) inkl. Kit-Linse oder der ein wenig besseren Kit-Linse reicht zu beginn aus. Zum einen ist der Body ohne Linse meist kaum günstiger und zum zweiten kannst du dein Linsensortiement dann gezielt erweitern um die Aspekte bei denen dir etwas fehlt.

Ich hatte mich vor gut 2 Jahren für eine D5000 inkl. 18-105mm Objektiv entschieden. Bisher bin ich damit sehr zufrieden. Ich habe zwar mein Objektiv auch noch um andere ergänzt, aber das 18-105mm ist bei mir weiterhin das Immerdrauf.

Nach wie vor gilt, alle Einstigsbodys mal im Geschäft genauer unter die Lupe zu nehmen und zu schauen welche dir davon am besten zusagt (Handhabung, Bedienkonzept usw.) und lass dir dazu auch mal 2-3 weitere Einstiegslinsen geben, dass du merkst welcher Brennweiten bereich für dich geeigent wäre.
 
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