News Kartellbehörde in Frankreich: Apple soll 1,1 Milliarden Euro Strafe zahlen

MichaG

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Im Gegensatz zu den deutschen Ämtern und Behörden, machen die Franzosen ziemlich Druck auf IT Riesen und zeigen mal, wer am längeren Hebel sitzt. Finde ich gut.
 
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Da wird hinter den Kulissen noch kräftig gefeilscht und nachgekartet. Am langen Ende kommt ein Betrag X heraus den sich die USA über irgend einen Strafzoll wieder holen. Das einzige was wirklich hilft ist wenn Kunden mit den Füßen abstimmen. Aber dazu braucht es Rückgrat. An mangelnden Alternativen kann es ja nicht liegen.
 
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Da bin ich wirklich mal gespannt, wie das ausgeht. Mir ist es sowieso schleierhaft, wie ein Smartphone von denen ich jedem Shop nahezu den selben Preis hat.
iPhone 11 64GB gibt es für 729 bis zig mal für 799€. Und das seit über einem halben Jahr seit erscheinen. Die Preisentwicklung bei den Dingern liegt, sieht man von eintägigen Ausreißern mal ab, durchweg auf einer Höhe.
Ähnlich beim iPhone XS 64. Bis Erscheinen des iPhone 11 durchweg bei ca. 950€. Nach Erscheinen des iPhone 11 ein Sturz auf ca. 650€ und Stillstand.
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MasterMaso schrieb:
Im Gegensatz zu den deutschen Ämtern und Behörden, machen die Franzosen ziemlich Druck und zeigen mal, wer am längeren Hebel sitzt. Finde ich gut.
Solche Aussagen kommen heraus, wenn man in seiner Filterblase lebt. Das Bundeskartellamt hat erst im vergangenen Jahr 646 Millionen Euro Geldstrafe gegen Stahlfirmen verhängt die sich bei Grobblechen abgesprochen haben. Aber ich vermute, Grobbleche passen nicht in dein Beuteschema, daher ignorierst du solche Meldungen.

Hier was zum staunen: http://datawrapper.dwcdn.net/5ft3Z/1/
 
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bensel32 schrieb:
gegen Stahlfirmen
Ist Apple eine Stahlfirma? Ich habe mich lediglich auf die IT Riesen bezogen und da hat Deutschland bisher einfach weniger die Muskeln spielen lassen. Frankreich hat die IT Riesen gezielt in Angriff genommen, wie sie es angekündigt hatten.
 
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bensel32 schrieb:
Da bin ich wirklich mal gespannt, wie das ausgeht. Mir ist es sowieso schleierhaft, wie ein Smartphone von denen ich jedem Shop nahezu den selben Preis hat.
iPhone 11 64GB gibt es für 729 bis zig mal für 799€. Und das seit über einem halben Jahr seit erscheinen. Die Preisentwicklung bei den Dingern liegt, sieht man von eintägigen Ausreißern mal ab, durchweg auf einer Höhe.
Ähnlich beim iPhone XS 64. Bis Erscheinen des iPhone 11 durchweg bei ca. 950€. Nach Erscheinen des iPhone 11 ein Sturz auf ca. 650€ und Stillstand.
Danke, genau denselben Gedankengang hatte ich auch!
Bin ich ja nicht allein damit.
 
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MasterMaso schrieb:
Ist Apple eine Stahlfirma? Ich habe mich lediglich auf die IT Riesen bezogen und da hat Deutschland bisher einfach weniger die Muskeln spielen lassen. Frankreich hat die IT Riesen gezielt in Angriff genommen, wie sie es angekündigt hatten.
Ähm, nein! Du hast dich nicht auf die IT-Riesen bezogen! Ich habe dein Originalpost zitiert. Das du dein Post im Anschluss korrigiert hast, kommt jetzt echt dumm rüber. 🤔
 
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Komisch das er sich in nem IT Forum zu IT Themen äußert. Wenn er es aufgrund eines Missverständnisses später klarstellt, solltest du auch bereit sein, das zu akzeptieren.
Bitte vertragen.

Zum Thema
Leider wird das Trumpeltier dann wieder sinnfrei Strafzölle raustwittern. Trotzdem gut und richtig von Frankreich.
Wichtiger wären tatsächlich aber noch die Steuern für solche Unternehmen hier in D und EU wirklich zu erheben und nicht aufgrund der noch legalen Vermeidung aus der EU abfließen zu lassen.
 
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bensel32 schrieb:
Ähm, nein! Du hast dich nicht auf die IT-Riesen bezogen
Stahlbusiness ist aber zielich offtopic.
Der Beitrag handelt von Kartellbehörden und Apple nicht von Stahlpreisen.
Erst kürzlich hat Frankreich eine Internetsteuer eingeführt, mit der viele US-Tchfirmen logischerweise nicht glücklich waren, denke mal darauf spielte der Kommentar an.
 
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So so IM und TD wie unerwartet. Ist auch sicher nur in Frankreich passiert.
 
bensel32 schrieb:
Das du dein Post im Anschluss korrigiert hast, kommt jetzt echt dumm rüber. 🤔
Das habe ich gemacht, damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Da ich hier in einem Technik-Forum bin habe ich mich auch ausschließlich auf diese Firmen bezogen, aber ist ja nun auch egal.
Deutschland bietet diesen Firmen nicht genügend Paroli, was die Stahlfirmen anbelangt oder Unternehmen anderer Branchen, kann ich leider nicht wirklich mitreden, da ich nicht ausreichend informiert bin. Dass dort was mit den Stahlunternehmen war, kommt mir bekannt vor, aber genaueres Wissen habe ich dazu nicht.
 
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Chillaholic schrieb:
Stahlbusiness ist aber zielich offtopic.
Der Beitrag handelt von Kartellbehörden und Apple nicht von Stahlpreisen.
Ähm, es ging um die pauschale Aussage das deutsche Behörden nichts machen. Sieh dir mein erstes Post an und den verlinkten Originaltext, bevor er editiert wurde.

Und mal ganz davon abgesehen das wir auch eine europäische Kartellbehörde haben und wir deswegen nicht jede strafbare Handlung im Kartellrecht im Alleingang durchziehen müssen. Siehe "Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung beim Smartphone-System Android " oder "Bildröhrenkartell" usw.
Gegen Qualcomm "LTE-Basisband-Chipsätze" war Apple 2017 sogar Kronzeuge :D
Ergänzung ()

MasterMaso schrieb:
Das habe ich gemacht, damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt...........
Ist gut! Abgehakt
 
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MasterMaso schrieb:
Im Gegensatz zu den deutschen Ämtern und Behörden, machen die Franzosen ziemlich Druck auf IT Riesen und zeigen mal, wer am längeren Hebel sitzt. Finde ich gut.
Finde ich nicht gut. Am Ende zahle ich noch mehr für die besten Produkte auf dem Markt. :(
 
Der Artikel ist so auch nicht ganz ehrlich. Die besagte Firma war als Apple-Händler Marktführer. Sie beklagten, dass Apple seine eigenen Stores und die Großhändler bevorzugt beliefert hat. Die Firma bekam nur ein kleines Kontingent und zeitlich später.
Im Zuge dessen ging sie Pleite.
 
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Ach, einfach die iPhone-Preise verdoppeln, dann ist das bald wieder hereingewirtschaftet.
 
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hurga_gonzales schrieb:
Ach, einfach die iPhone-Preise verdoppeln, dann ist das bald wieder hereingewirtschaftet.
Das ganze geht allerdings nicht unendlich. Denn mit der zeit wird dann auch das Bußgeld für das auch wieder erhöht. Dann müssen sie wieder erhöhen. Am Ende sind wir dann bei 4000 € für ein Smartphone das sich nur noch reiche leisten können. Das kann also nicht auf Dauer gut gehen. Irgendwann verliert Apple doch mal Geld. Denn Kunden werden nicht jeden Preis zahlen. Oder willst du damit sagen die Kunden würden sogar 10 000 € für ein iPhone von Apple sich kaufen oder doch nicht?
 
MasterMaso schrieb:
Ist Apple eine Stahlfirma? Ich habe mich lediglich auf die IT Riesen bezogen und da hat Deutschland bisher einfach weniger die Muskeln spielen lassen. Frankreich hat die IT Riesen gezielt in Angriff genommen, wie sie es angekündigt hatten.

Schonmal daran gedacht, dass es in diesem Fall französische Händler getroffen hat? Warum sollten die in Deutschland klagen?
 
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Sowas sollte doch eigentlich EU-weit geregelt werden.
 
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bensel32 schrieb:
Solche Aussagen kommen heraus, wenn man in seiner Filterblase lebt. Das Bundeskartellamt hat erst im vergangenen Jahr 646 Millionen Euro Geldstrafe gegen Stahlfirmen verhängt die sich bei Grobblechen abgesprochen haben. Aber ich vermute, Grobbleche passen nicht in dein Beuteschema, daher ignorierst du solche Meldungen.

Hier was zum staunen: http://datawrapper.dwcdn.net/5ft3Z/1/
Ja richtig, das Bundeskartellamt klopft regelmäßig irgendwelchen Firmen und Verbünden mit durch Korruption gesicherten Pfründen mit (eher ungefährlichen) Preisabsprachen auf die Finger, das stimmt.

So wie die Beton-Branche oder das Kaffee-Kartell um Tchibo, Melitta und Dallmayr, denen sie damals mit lächerlichen Millionensümmchen im zweistellige Bereich eins über gegeben haben (obwohl man den durch Wettbewerbsverzerrung jenen Verbrauchern entstandenen Schaden auf knapp fünf Milliarden taxiert hat), hat denen bestimmt auch ganz doll weh getan!! Das sind aber alles kleine Fische!

Währenddessen aber ist das BKA beim Spritpreis an den Tankstellen, der Telekommunikationsbranche und dem Duopol zwischen Telekom und Vodafone oder der Korruption von Intel mit der Media-Markt-Saturn-Holding in Größenordnungen von Milliarden-Summen mitunter nicht nur auf beiden Augen vollkommen blind, sondern da tragen auch sämtliche Hühneraugen Scheuklappen.

Irgendein Unrechtsbewusstsein gegenüber der Bevölkerung? Fehlanzeige!
Nein, das BKA ermöglicht solche monopolistischen Strukturen auch noch, indem man zum Beispiel Vodafone erlaubt, einen Wettbewerber nach dem anderen aufzukaufen und selbst das gesamte Kabelnetz in Deutschland zu schlucken; Vodafone erreiche damit keine markt-beherrschende Position und ein fairer Wettbewerb sei ja in jedem Falle gewährleistet.

Ebenso beim Spritpreis. Da kommen ewig lange Untersuchungen nach Jahren zu dem ernüchternden Ergebnis: „Der Markt wird von fünf großen Mineralölkonzernen gemeinsam beherrscht, die sich gegenseitig wenig Wettbewerb machen“, so der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. „In diesem Oligopol sind die Konzerne in der Lage, Preissteigerungen im Großhandel an die Benzin-Verbraucher weiterzugeben.“ Konsequenz? Eventuelle Preisabsprachen sind dennoch so nicht nachzuweisen.

Selbst als die Financial Times Deutschland eine Artikelserie mit stichhaltigen Beweisen von Insidern dafür lieferte, daß Intel seit den Neunzigern gegen jährliche Zahlungen in Höhe von 100 Millionen an die Media-Markt-Saturn-Holding nachweislich sicherstellt, daß es keinerlei AMD-Hardware in Deutschlands Elektronik-Ketten gibt (Archive-Link), was Intel gar unter der Hand (Golem.de; 1 & 2) zugab (aber dem widersprach, daß es sich um jedwede Art der Wettbewerbsverzerrung handle; für Intel sind das nach wie vor bloß Rabatt-Zahlungen und Ermäßigungen ihrer treuen Großverbraucher-Kunden, die ein entsprechendes Absatz-Volumen vorweisen können), vom Kartellamt gab's dem Nichts hinzuzufügen.

Wie gesagt, das Bundeskartellamt kümmert sich nur um die kleinen Fische, weil an die großen traut man sich nicht heran, denn daß würde ja sowas wie Rückgrat erfordern. Wer was anderes glaubt, lebt tatsächlich in einer Filterblase, allerdings die vom Märchen des rechtschaffenen deutschen Staates und seiner dem Bürger verpflichteten Institutionen.

… weiß TechFA
 
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