Kaufberatung CAD Notebook

s-m-n

Cadet 3rd Year
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Hi,
ein bekannter hat mich gefragt, ob ich ihm ein 17 Zoll-Notebook für CAD empfehlen kann. Da ich in dieser Liga nicht so bewandert bin, wollte ich euch um Rat fragen. Nachfolgend hab ich den Fragenkatalog beantwortet.


1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welcher Software? Professionell oder Hobby?

Kleinunternehmen, Autodesk Fusion 360 ist die Hauptaufgabe

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?

Primär stationär, soll ab und zu mal mitgenommen werden, da gibts auch immer ne Steckdose, normales Notebook ausreichend

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?

Keine Spiele.

2. Wie groß soll das Display sein? Benötigste du einen Touchscreen oder andere besondere Display-Eigenschaften?

Nur 17 Zoll.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?

Windows 10 bevorzugt, keine Lizenz vorhanden. Wäre ein gutes Gerät ohne OS greifbar, wäre es auch OK ne SB-Version zu installieren

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?

Keine besonderen, robustes und nicht unbedingt weißes Gehäuse.

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-) Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?

Wenn möglich austauschbare SSD, Nachrüstmöglichkeit für 2,5 Zoll Laufwerk oder zweiter M.2 Anschluss, kein verlöteter Arbeitsspeicher

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?

Preisrahmen +/- 2000 Euro, soll eine zukunftsfähige Investition sein mit der man dann eine längere Zeit lang gut arbeiten kann.

Schonmal danke für eure Infos!
 
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na dann:
Dell Precision 7760
Lenovo P17
HP ZBook 17 G8

wobei selbst in dieser Klasse 2,5" Schächte teilweise schon ausgestorben sind. mehrere M.2 sind aber möglich.
2000€ ist aber in der Geräteklasse eher nicht viel Geld. Aber wie immer: Vom B2B Verkauf ein Angebot über Wunschkonfiguration erstellen lassen und nicht einfach im Webkonfigurator auf bestellen klicken.

Wenn das doch zu teuer ist, kann man natürlich in die Consumer / Gaming Laptops schauen. dann ist die Frage welche Vorstellung der Bekannte hinsichtlich Service hat, wenn mit dem Gerät was sein sollte.
 
die hatte ich auch schon angeschaut, war mir aber bei der Graka nicht sicher. Die Quadros sind ja prädestiniert für CAD, wie siehts denn damit den GeForces aus, taugen die auch für CAD?
species_0001 schrieb:
wobei selbst in dieser Klasse 2,5" Schächte teilweise schon ausgestorben sind. mehrere M.2 sind aber möglich.
2000€ ist aber in der Geräteklasse eher nicht viel Geld. Aber wie immer: Vom B2B Verkauf ein Angebot über Wunschkonfiguration erstellen lassen und nicht einfach im Webkonfigurator auf bestellen klicken.
Ein zweiter M.2 wäre vollkommen OK. Nur um etwas in der Hinterhand zu haben.
species_0001 schrieb:
Wenn das doch zu teuer ist, kann man natürlich in die Consumer / Gaming Laptops schauen. dann ist die Frage welche Vorstellung der Bekannte hinsichtlich Service hat, wenn mit dem Gerät was sein sollte.
Wo ist da der Unterschied?
 
In Preis,

Verarbeitungsqualität,

Kundenservice wenn was ist; Consumer = Gerät weg schicken, irgendwann kommt es vielleicht repariert zurück - womit wird in der Zwischenzeit gearbeitet?; Business; optional und extra teuer, nächsten Tag Vor Ort Service,

Supportzeitraum in Hinsicht Ersatzteile, Treiberunterstützung; Bei Consumer kann man froh sein, wenns innerhalb der Garantiezeit noch Ersatzteile gibt, Bei Businesslaptops dieser Klasse gibts für mindestens 5 Jahre Ersatzteile und Treiberupdates)

Für Autodesk Produkte ist es egal ob Quadro oder Geforce.
 
species_0001 schrieb:
Aber wie immer: Vom B2B Verkauf ein Angebot über Wunschkonfiguration erstellen lassen und nicht einfach im Webkonfigurator auf bestellen klicken.
Wie meinst du das mit B2B? Ich möchte mir demnächst auch ein Notebook zulegen (im Idealfall eine mobile Workstation, dachte da an etwas mit einer Nvidia A3000 drin). Aber die Teile kosten halt echt viel, fangen ab 2,5k aufwärts an... Hatte ansonsten auch in Richtung HP Z geschielt 🤔

s-m-n schrieb:
die hatte ich auch schon angeschaut, war mir aber bei der Graka nicht sicher. Die Quadros sind ja prädestiniert für CAD, wie siehts denn damit den GeForces aus, taugen die auch für CAD?
Seit der aktuellen Gen hat Nvdia statt dem Namen "Quadro" den Namen "RTX" für ihre Workstation Karten drin soviel ich weiß. Also statt Nvidia Quadro blabla heißen die Karten nun Nvidia RTX blabla.
GeForce Karten kann man an sich auch nutzen, aber nicht mit den Vorteilen der Quadro/RTX Karten.
 
Für Autodesk Produkte ist es egal. Es gibt andere CAD Software, die bestimmte Treiberfunktionen der Workstation Karten nutzen und damit z.b. schneller laufen, oder bestimmte Funktionen der Programme nur mit Workstation Karten funktionieren (z.b. bestimmte Beleuchtungs oder Rendering Einstellungen usw.
 
Die Frage, die nur der Bekannte beantworten kann: Wie groß sind die Modelle mit denen er arbeitet?

Autodesk Fusion und Inventor sind recht genügsam was Hardware angeht. Ich arbeite mit Inventor und bis Mitte letzten Jahres hatten wir Rechner, die Limbo unter der Mindestanforderung von Autodesk gelaufen sind. Baugruppen bis 1000 teilen waren problemlos zu bearbeiten.

Grafikkarte bei dem Preisrahmen reicht eine aus dem "Spielelager".

Priorität bei Hardware wäre bei mir
16+ GB Ram mit Raum für mehr
Ausreichend große SSD
CPU mit möglichst hoher Singlecore Leistung. Lieber weniger schnelle Kerne als ganz viele langsame.
 
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Ich hab nen anderen Bekannten, für den hab ich ein Acer Nitro mit Ryzen 5 3550H und GTX 1650 und 4 GB VRAM gekauft. Er nutzt Inventor und ist soweit zufrieden ;)

Größe von RAM und VRAM richtet sich auch nach der Komplexität, oder?

Dann wäre eine Quadro also empfehlenswert, falls das Ding vielleicht später auch für andere CAD Produkte tauglich sein soll, oder?
Ergänzung ()

Necrol schrieb:
Die Frage, die nur der Bekannte beantworten kann: Wie groß sind die Modelle mit denen er arbeitet?
Das weiß er leider selber nicht so genau, aber er denkt es wird nicht zu komplex werden.
Necrol schrieb:
Priorität bei Hardware wäre bei mir
16+ GB Ram mit Raum für mehr
Ausreichend große SSD
CPU mit möglichst hoher Singlecore Leistung. Lieber weniger schnelle Kerne als ganz viele langsame.
Seh ich auch so.
Ich denke nen Ryzen 7 oder Core i7 aus der aktuellen Generation sollte passen.
 
Mal so als Vergleich: Am Arbeitsplatz haben wir jetzt Workstations, die recht weit oben aus dem Regal kommen. Core i7 11700, RTX 4000, 32 GB Ram.
Zu Hause habe ich als Privatrechner ein Relikt. Core i5-6400, 16 Gb Ram und ne AMD R9 380.

Habe mir aus Interesse mal eine meiner aufwändigeren Sachen mit nach Hause genommen - 700 Teile, ~5500 Verwendungen. Vernünftig modellieren kann ich zu Hause auch noch, man merkt aber, das der Rechner an der Kotzgrenze ist und hin und wieder hakelt es. Für 7 oder 8 Jahre alte Mittelklasse Hardware noch in Ordnung.
Zeichnungsausleitungen dauern deutlich länger. Gemessen 5 Sekunden vs 80 Sekunden.
Richtig deutlich werden die Unterschiede dann bei Festigkeitsberechnungen.
 
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Und das fusion 360 auch für Heimanwender programiert wurde, und deswegen keine CAD GPU braucht, bzw. gar nicht profitiert wisst ihr eh auch, die hier ne Profi Karte empfehlen?

1645210958493.png
von der Autodesk HP
https://knowledge.autodesk.com/supp...tem-requirements-for-Autodesk-Fusion-360.html

Bzw. die was ne Profi GPU hier empfehlen, könnten die mir bitte erklären, wo heutzutage der Vorteile einer Profi GPU im Vergleich zu einer Gaming GPU im normalen CAD Konstruieren liegen?
 
s-m-n schrieb:
Dann wäre eine Quadro also empfehlenswert, falls das Ding vielleicht später auch für andere CAD Produkte tauglich sein soll, oder?
Naja warum fragt der TE dann danach?
BZW. reichen 2k€ ja dann locker wenn man ne normale GPU verwenden kann?!? oder übersehe ich da was?
Ergänzung ()

bezogen auf die Anforderungen von Fusion 360.
Wegen anderen CAD Programmen hab ich ja meine Frage gestellt, was das dort bringt, eine Profi GPU zu verwenden.
 
Die Antwort steht doch in #9

Und wie auch gesagt, ich empfehle die Workstation Laptops wegen ihrer sonstigen Eigenschaften, wegen der Service Vorteile, usw. In dem Fall nicht explizit wegen der Quadros. Die sind dann eben auch dabei.
Wenn die sonstigen Vorteile nicht benötigt werden kann man einem Gaming Laptop nehmen. Wie bereits gesagt.
 
ach ja sorry übersehen. Ok Beleuchtungs oder Rendering versteh ich.
Aber was meinst du mit schneller laufen?
Ich frag deswegen, weil ich vor 5 Jahren mal den Vergleich gemacht habe:
SW, CatiaV5 & Fusion360. Einmal mit einer 2000€ Profi Karte vs. 500€ Gaming.
Und bei normalen 3D CAD war kein Unterschied, auch mit riesigen Baugruppen.
Die Programme hatten damals alle eher CPU Limit bzw. keine gute Mehrkernauslastung.

Ist da heute was anders?
 
 
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sorry, Werbevideos überzeugen mich nicht. U außerdem gehts da wieder um Rendering und ich meine nur normales Konstruieren. Aber gehört jetzt nicht hier her. Sorry an den TE.
Ich werd, wenn ich mal Zeit habe, nen eigenen thread machen.
Danke trozdem.
 
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