Kaufberatung: Switch

SKYSURFER2002

Cadet 2nd Year
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Sep. 2018
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Hallo,

wir benötigen für unser Heimnetzwerk nun einen vernünftigen Switch. Bisher lief alles über die FritzBox, die Ports reichen nun aber nicht mehr aus.

Folgende Geräte gibt es bei uns im Netzwerk:
  • NAS: QNAP TS-453D -> 2x2,5GBit
  • Fritzbox 7590
  • Fritzbox Repeater für Mesh
  • TV
  • SONOS Box 1
  • SONOS Box 2
  • Büro: DELL Dock WD19TB
  • Kinderzimmer
  • Wechselrichter
  • Batterie
  • Heizung
  • Raspberry PI 4

Nun habe ich hier schon einige Themen gelesen, bin mir aber unschlüssig. Um noch ausreichend Reserve zu haben hätte ich auf einen 24-Port Swicht geschielt, auch wenn aktuell noch nicht alle Ports benötigt werden. Das NAS hätte die Option für 2,5 GBit-Lan, Endgeräte welche dies nutzen gibt es aber nicht wirklich. Auch gibt es aktuell zu wenige Personen, welche gleichzeitig darauf zugreifen.
Was mir wichtig ist:
  • Rackmount
  • Passiv gekühlt (obwohl im Technikraum, aber egal)

Wo ich keine Ahnung habe, ob ich jemals benötige:
  • Management
  • VLANs
  • PoE -> Kameras; Klingel?
Ich bin kein Netzwerktechniker.

Ebenfalls bekommen wir in absehbarer Zeit einen Glas-Anschluss der Telekom ins Haus gelegt. Eine Umstellung darauf ist aber aktuell nicht geplant. Würde dies etwas ändern?

Ich habe bei geizhals mal einige Filter gesetzt und bekomme dieses Ergebnis:
https://geizhals.de/?cat=switchgi&x...66_Gigabit~2270_Cisco~2270_Linksys~2270_ZyXEL

Habt Ihr eine Empfehlung für mich? Der Linksys auf Platz 2 ist schon etwas „alt“:
https://geizhals.de/linksys-lgs100-rackmount-gigabit-switch-lgs124-a1065257.html?hloc=at&hloc=de


Vorab vielen Dank für eure Tipps und Anregungen.

Gruß
SKYSURFER
 
du wirst wieder 1000 Antworten bekommen und jeder gibt seine Meinung wieder, ich auch ;)

ja, (smart) management ist nett, z.B. wenn man auf Fehlersuche ist. Nur wer das dann wirklich "braucht" und nutzen kann, der fragt vorher nicht, ob er das braucht ;)
das gleiche gilt für VLAN (was ja irgendwie immer mit managed in einen Topf geworfen wird), kann man sinnvoll einsetzen, aber wer das tut, weiß was er braucht.

1Gbit/s "über Kabel" ist immer noch schneller als 2 oder 3 Mbit/s per WLAN, da würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen.

meine These ist ja: es lohnt sich nicht, Hardware "auf Vorrat" zu kaufen! Entweder man braucht es jetzt oder weiß ganz genau, dass man es morgen benötigt, oder man kauft sich eben den aktuellen 08/15 Standard. Klar, ein paar Ports in Reserve können nie schaden!

ich(!) würde in der heutigen Zeit als erstes auf den Stromverbrauch gucken. Das Ding läuft 24/7, den "core switch" wirst du kaum abschalten können, selbst wenn niemand im Haus ist.

PoE kannst du jederzeit per Injektoren nachrüsten, falls es denn mal an einigen Ports benötigt wird.

so wie das für mich aussieht, brauchst du wirklich "nur" das einfachste vom einfachen und hast keine Nachteile. Wenn die Anforderungen später steigen oder sich ändern, kann man Immer noch auf/umrüsten. Ich sehe es als völlig unsinnig an, bei den aktuellen Preisen und Verbräuchen sich z.B. einen 10Gb/s Switch zu kaufen. Selbst bei den Dingern mit 2,5Gb RJ45 und zwei oder drei SFP(+) Ports ist der Preis und Verbrauch noch viel zu hoch. In wenigen Jahren wird dir sowas für ein paar Euro hinterher geworfen.

16 oder 24x Gigabit und gut ist für die nächsten Jahre!
wenn du dir dann in zwei Jahren ein NAS mit SSD Bestückung kaufst, das 10Gb/s voll ausreizen kann, OK, aber willst du das JETZT schon konkret planen?
 
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Ein managed Switch kann i.d.R. auch vlan. Selbst die kleinen SOHO Dinger.
Ich würde bei der Größe und den Ideen wie Cam, Tür-Gegensprechanlage und Co. nicht darauf verzichten. Schön ist natürlich auch die Option einen Accesspoint über PoE anzubinden.
Aber PoE(+) wird dann problematisch wenn Du einen passiv gekühlten Switch möchtest.
Die sind häufig tiefer als non-PoE und besitzen dafür einen Lüfter. Die Abwärme muss ja irgendwo hin.
Ich denke es wäre einfacher und wirtschaftlicher die Geräte per PoE-Injektor zu versorgen.

Zudem wird es keinen bezahlbaren Switch geben, der Dir an allen Ports 2.5GBit zur Verfügung stellt.
Hier kämen SPF(+) Module ins Spiel (sozusagen kleinen Schächte in denen man andere Netzwerkmodule reinschieben kann).
Kurz: ich persönlich würde da jetzt mehr investieren, statt hinterher noch mal.

Als Idee:

https://www.amazon.de/dp/B08BC94GBS...a0cc33c493ec0db26df6d7bccb2c8bd83b&th=1&psc=1

Ich finde Aruba/HP auch im Gebrauchtsektor stark und kaufe diese selbst für das Unternehmen. Firmwareupdates gibt es auch ne halbe Ewigkeit. Die WebGUI ist auch fast selbsterklären und alles gut (in Deutsch) dokumentiert.
Daher finde ich Aruba, meinetwegen auch Netgear (ProSafe Serie) wirklich fein.
Mikrotik soll auch gut sein. Ob man da mit wenig Kenntnis durch kommt, wie die Firmwareverfügbarkeit aussieht, weiß ich allerdings nicht.

Und wichtig:
 
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SKYSURFER2002 schrieb:
… dann hast Du automatisch aktive Kühlung; Ausnahme siehe diesen Post … Mein Tipp: Wenn Du das bräuchtest, kleinen PoE-Switch bzw. PoE-Injektoren extra zum großen Switch nachkaufen.
SKYSURFER2002 schrieb:
Glas-Anschluss der Telekom
Ändert nichts, außer Du willst unbedingt die letzten Prozent herausholen, weil die Telekom Deutschland (bzw. 1&1 und O₂) über-provisionieren, also im größten Internet-Tarif mehr als 900 Mbit/s anbieten. Wenn Du das ausnutzen willst, bräuchtest Du einen Multi-Gig-Switch. Richtig teuer …
SKYSURFER2002 schrieb:
Habt Ihr eine Empfehlung für mich?
Auf eBay-Kleinanzeigen schauen, siehe auch (wieder) diesen Thread …
SKYSURFER2002 schrieb:
Der Linksys auf Platz 2 ist schon etwas „alt“
… und trotzdem perfekt für Dich.
Wobei Linksys seit fast einem Jahrzehnt bereits nicht mehr Cisco sondern Belkin ist.
SKYSURFER2002 schrieb:
Bei einem Desktop-Switch darauf achten, dass Montage-Winkel möglich sind und beiligen.
 
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Gruß,
als ergänzung zu allem was schon gesagt wurde:

Man könnte vermuten das als erstes die Bandbreite zum NAS knapp wird, mit nur 1G.
Die QNAPs unterstützen Link-Aggregation/Port-Bündelung über verschiedene Modi/Protokolle. Unteranderem auch Switch-Unabhängige Modi, welche keine konfiguration auf dem Switch erfordern und dementsprechend auch mit einem unmanaged funktionieren.
Dann hätte man immerhin 2x 1G und damit mehr Bandbreite. (nur wenn mehrere Geräte gleichzeitig auf das NAS zugreifen)

Die meisten managed Switche lassen sich auch "dumm" betreiben. Wenn du nichts konfigurierst, laufen die wie ein unmaneged.

PoE ist auch für WLAN Access Points interessant.

Aktuell sehe ich 2 sinnvolle Optionen:
-Absolutes Minimum: unmanaged-Switch 16/24x 1G-Ports
-Maximun: Managed mit min. 4x 10G-SFP+ und 24x 2,5G
Die Minimum Variante erfüllt alles was du jetzt brauchst, die zweite wahrscheinlich alles was du je brauchen könntest. Alles dazwischen wäre aus meiner Sicht zwecklos, da man auf Funktionen verzichten müsste und nicht weiß was später wirklich gerbaucht wird.

SKYSURFER2002 schrieb:
Wo ich keine Ahnung habe, ob ich jemals benötige:
  • Management
  • VLANs
  • PoE -> Kameras; Klingel?
Ich bin kein Netzwerktechniker.
Hast du interesse dich mehr im Netzwerk-Bereich zu vertiefen?
Falls ja, wäre vielleicht ein managed Switch etwas um damit einzusteigen und die Sachen kennen zulernen.

Meine persönliche Sicht und Empfehlung:
Hol dir erstmal das minimum, also das was du Stand jetzt wirklich brauchst.
Wenn grundsätzlich Interesse an Netzwerktechnik besteht, dann mit der Management funktion, um rein zu schnuppern.
Wie gesagt kannst du dann immer noch recht einfach die Bandbreite des NAS erhöhen, sollte das notwendig sein.
Alles weitere wird sich mit dem laufe der Zeit ergeben. Wenn du jetzt mehr investierst ist es wahrscheinlich ins Falsche zu investieren, in Dinge/Funktionen die du am Ende dann doch nicht brauchst oder ohne tiefere Kenntnisse nicht nutzen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
SKYSURFER2002 schrieb:
bin ich ehr beim letzen der drei
Ist halt ein konfigurierbarer Switch bei dem Du Dich um alles Unmögliche manuell kümmern musst (starkes Passwort, Software-Updates, irgendwann End-of-Life, Energiespar-Optionen einschalten, …). Aber Du kannst dann auch alles Unmögliche damit spielen. Und aktuell bekommst Du den für 81 €. Preislich wohl nur durch noch durch den D-Link DGS-1210-24/G für 61 € zu schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel Strippen kommen denn im Technikraum an? Wenn da nur 3 Kabel abgehen, macht ein 16 Port oder mehr kaum Sinn. Über wieviele Stockwerke geht das alles? Prima wäre eine aufschlussreiche Skizze mit Stockwerken, vorhandenen LAN Verbindungen und Aufstellorten der Endgeräte und deren Anschlussart.
 
SKYSURFER2002 schrieb:
Bisher lief alles über die FritzBox, die Ports reichen nun aber nicht mehr aus.

Folgende Geräte gibt es bei uns im Netzwerk:
[..]
Um noch ausreichend Reserve zu haben hätte ich auf einen 24-Port Swicht geschielt
Hm.. Da komme ich irgendwie noch nicht mit. Eine Fritzbox hat einen integrierten 4er Switch. Dass der irgendwann voll ist, kann ich nachvollziehen. Von 4 auf 24 Ports ist aber ein gehöriger Sprung, den ich wiederum nicht nachvollziehen kann. Die aufgelisteten Geräte übersteigen ja wohl kaum erst seit heute ganz plötzlich die 4 Ports der Fritzbox, oder? ;)

Worauf ich hinauswill: Muss es denn unbedingt ein 24er Switch sein? Ich mutmaße mal, dass diverse Geräte auf deiner Liste aktuell per WLAN verbunden sind. Folglich reicht womöglich schon ein banaler 8er Switch ab 15€, den man zur Erweiterung an die Fritzbox hängt. Bei wenigen Personen im Haushalt und somit wenig paralleler Last im Netzwerk, spielt das von der Performance her nicht wirklich eine Rolle.
Solltest du planen, diverse WLAN-Geräte künftig per LAN ins Netzwerk zu hängen und/oder gar Kabel nebst Dosen im Haus zu verlegen, ist das natürlich etwas anderes. Aber "Fritzbox reicht nicht mehr" heißt in 99 von 100 Fällen eben "dann reicht ein zusätzlicher 8er Switch".

VLANs, PoE und dergleichen sind Dinge, die man nicht wirklich sinnvoll auf Vorrat kaufen kann. "Zukunftssicher" ist niemals zukunftssicher genug, wenn man die zukünftigen Anforderungen nicht kennt. Insbesonder PoE lässt sich für eine Handvoll Einzelgeräte - zB einen Access Point - problemlos mit Injektoren nachrüsten, ohne gleich mit einem PoE-Switch draufzuschlagen.
 
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norKoeri schrieb:
Und aktuell bekommst Du den für 81 €. Preislich wohl nur durch noch durch den D-Link DGS-1210-24/F für 61 € zu schlagen.
Ich wollte bzw. will das Gerät neu kaufen. Die Bucht ist da ehr uninteressant. Aber Danke für die Links
Ergänzung ()

jgobond schrieb:
Wieviel Strippen kommen denn im Technikraum an?
Demmächst sind es 24, wobei nicht alle benötigt werden.
Zusätzlich gibt es noch einige Geräte, welche direkt im Technikraum sind und nicht auf dem Patchpanel liegen. Dies sind z.B. die Batterie, Wechselrichter, NAS, Heizung.
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Von 4 auf 24 Ports
Die 7590 kann sogar den WAN als LAN. Somit sind es 5 LAN-Buchsen.
Aktuell ist noch ein 8er Switch im im Rennen, der aber schon sehr alt ist.

Laut meiner Aufstellung komme ich auf 17 Endgeräte (auch hier ist schon ein kleiner Puffer enthalten). Von der Tendenz her wird es aber nicht weniger und der Switch soll nicht in 2 Jahren wieder ausgetauscht werden müssen. Deshalb die Idee auf 24 Ports zu gehen, dann habe ich noch etwas Reserve für schlechte Zeiten.

Dann ist man bei den einfachen Geräten (Neuware) bei ca. 120 €. Dann ergab sich für mich die Frage, ob ein leicht höhres Investment nicht auch mehr Nutzen bringt wie z.B. der GS1920 von oben. Und einen Käufer für den alten Switch zu finden und dann doch einen "höherwertigen" zu besorgen - da macht man auch einige Euros kaputt.

PoE habe ich für mich schon ausgeklammert. Wenn es benötigt wird, dann über Injektoren.
2,5GBit habe ich aktuell auch ausgeklammert, da es nur die NAS kann. Die bekommt nun erstmal zwei LAN-Anschlüsse uns sollte somit auch über ausreichend Bandbreite verfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SKYSURFER2002 schrieb:
ob ein leicht höheres Investment nicht auch mehr Nutzen bringt
Sehe ich bei Dir nicht.
SKYSURFER2002 schrieb:
Ich wollte bzw. will das Gerät neu kaufen.
Bei den Teilen geht quasi nie was kaputt und den Preisunterschied ist schon enorm. Das Verlinkte sind alles aktuelle Modelle, wie Du siehst für 60% weniger.
 
SKYSURFER2002 schrieb:
Aktuell ist noch ein 8er Switch im im Rennen, der aber schon sehr alt ist.
Ok, so wird ein Schuh draus. Also Fritz 4er + 8er Switch werden zu klein. Dieses Detail fehlte mir und jetzt ergibt er 24er Switch auch mehr Sinn ;)

norKoeri schrieb:
Sehe ich bei Dir nicht.
Sehe ich ähnlich. Da werden viele ungelegte Eier mit in die Entscheidung einbezogen, inklusive der mutmaßlich nie benutzten SFP-Ports (wohlgemerkt kein SFP+, also 1 Gbit/s only), was @SKYSURFER2002 ja sogar selbst anmerkt. Ob man jetzt knapp 200€ für den GS1920 hinlegen sollte, wenn man das Gerät die nächsten Jahr(zehnt)e mit hoher Wahrscheinlichkeit wie einen unmanaged Switch für ~80€ (neu) betreibt, sei mal dahingestellt. Der Aufpreis vom unmanaged zum GS1900 (~40€) wäre noch ok, aber für den GS1920 sehe ich kein Szenario. Das muss ich aber auch nicht, ist ja @SKYSURFER2002 's Geld ;)
 
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