Kommentar Kommentar: Android-Updates

CvH schrieb:
Bzw hat meine Freundin (Technik = 0) es auch geschafft durch simple Befolgung der Anleitung sich die Cyanogenmod draufzuspielen.

Womit du mir wohl sagen willst, dass ich noch dämlicher als deine Freundin bin. Danke.

JohnNy_ schrieb:
Was spricht dagegen sich ein wenig genauer mit seinem Smartphone auseinanderzusetzen? Scheint so als ob du es ebenfalls versucht hättest, allerdings kläglich daran gescheitert bist, anderst kann ich mir dein kindisches Verhalten nicht erklären.

Sollte man tun. Bedeutet das, dass ich diese nicht getan habe? Ach so, Entschuldigung, bin ja kläglich gescheitert, hätte ich fast überlesen.

Der Zeitaufwand lohnt einfach nicht. Ich kaufe mir kein Smartphone um damit Roms aufzuspielen sondern weil es im Arbeitsalltag ein unverzichtbarer Begleiter ist. Ich werde doch nicht freiwillig meine Arbeit die ich darein gesteckt habe riskieren, nur weil ich sonst die "Katze im Sack" in der Hose hab. Nur falls man Schwierigkeiten hat, zwischen den Zeilen zu lesen oder nicht mit Kritik umgehen kann.
 
Mir kommt in dieser Kolummne ein Aspekt zu kurz: Googles Verantwortung für die Updateproblematik.

Den Herstellern den schwarzen Peter zuzuschieben, mag richtig sein, sind sie doch diejenigen, die ihre Produkte supporten sollten. Doch stellen wir uns einmal vor, Microsoft würde es HP, Dell und Lenovo überlassen, Systemaktualisierungen für ihre Rechner bereit zu stellen anstatt dies zentral zu verwalten. Der Aufschrei wäre gigantisch, denn schließlich ist es der Hersteller des Systems selbst, der die Verantwortung trägt, wie Folgeversionen und Updates auf die Geräte finden.

Die Krux liegt in der Konzeption Androids. Google hatte von Anfang an im Sinn, die größtmögliche Verbreitung für Android zu erzielen. In der Anfangszeit dachte man nicht an die Zeit nach dem Verkauf der Geräte, sondern daran, Android überhaupt auf den Markt zu bringen. Es war nicht abzusehen, dass Android diesen Erfolg haben wird. So gestand man den Herstellern die größtmögliche Freiheit zu, unter welchen Umständen Android Verwendung findet.

Die Auswirkungen zeigen sich heute. Da die Hersteller nahezu volle Handlungsfreiheit über Android haben, verhalten sie sich wie Kinder auf dem Schulhof, die ab und an vom Lehrer aus dem Fenster ermahnt werden. Jeder macht, was er will. Klar könnte man Android updaten, aber warum? Jedes neu verkaufte Gerät schafft Umsatz, jedes Update nicht. Die User haben in ihrer Begeisterung für Android zwar die Mittel der Custom ROMs entdeckt, aber sie spielen damit den Herstellern letztlich in die Hände, denn wenn es für die updatewilligen User schlussendlich doch eine Möglichkeit auf eine neue Version gibt, wieso sollte man sich dann selbst darum kümmern? Folge davon ist, dass nur die Topseller, und von denen auch längst nicht alle, offizielle Updates bekommen. Wenn der Smartphonemarkt weiter so wächst, ist es auch egal, ob man ein paar User vergrätzt. Es kommen schließlich mehr neue hinzu, als man verlieren könnte.

Problematisch wird das in Zukunft, wenn die Fragmentierung aus Hard- und Software Ausmaße erreicht, dass die Weiterentwicklung nur noch in einem exklusiven Highendbereich stattfindet. Wenn Googles Zahlen von 500.000 Aktivierungen pro Tag stimmen, steigt die Zahl der Sackgassengeräte so rapide, dass kein Appentwickler mehr den Überblick behalten kann und das wirkt sich bereits jetzt auf die Qualität aus. Immer mehr Bildschirmgrößen, Prozessoren und Auflösungen schaffen eben auch viel Frustration, weil Spiele ruckeln, Apps nicht starten oder Akkus schnell leer gesaugt werden.

Viel gefährlicher aber ist der mögliche Fall, dass sich in eine Majordistribution ein nicht aus der Ferne zu fixender Bug einschleicht, der womöglich Millionen von Geräten zum Freiwild für Hacker macht. Der Tag wird kommen und Google wird das auch bei bester Codekontrolle nicht verhindern können. Das lehrt die Erfahrung.

Wie aussichtslos die Situation ist, zeigt allein Googles "Verpflichtung", dass die Hersteller gefälligst Updates bereit zu stellen haben. Wir wissen alle, dass dies die schlechteste aller Möglichkeiten ist. Wäre es Google ernst, würde man die Konzeption von Android ändern und die Updates an den Herstellern vorbei selbst einspielen. Entweder will man das nicht oder man kann es schlicht nicht. Und jedes verkaufte Gerät, welches weiter nicht zentral updatebar ist, wird die Situation zu Ungunsten des Kunden verschlechtern.

Es muss ein Schnitt her, eine neue Android Version. Zentrales Paketmanagement, Oberflächen als Zusatz, unabhängig vom Grundsystem. Ich befürchte nur, dass Google den Marktanteil als wichtiger erachtet als die Konzeption des Systems. Schade.
 
Ihr wisst doch vorher, was ihr kauft.

Meiner Meinung nach ist man selber Schuld, wenn man sich ein Handy kauft und dann darauf hofft, dass irgendwann ein Update kommt, mit dem man dieses oder jenes machen kann.

Man kauft ein Handy im Zustand X und ist damit glücklich oder nicht (dann sollte man es erst gar nicht kaufen).

Die Sicherungen sind so eine Sache. Eine Sicheurng von Win mob funktioniert wahrscheinlich auch nicht auf WP7, nicht auf Android, nicht auf Symbian, nicht auf meeGo, nicht auf Bada und nicht auf dem Apple Mist.

Das ist halt so.
 
Ich verstehe nicht, warum die Anpassung der Oberfläche immer so lange dauert - wenn das tatsächlich der Grund ist. Andere Apps laufen zu 99% auch so. IMO ist die Ursache eine andere.

Das Problem ist auch irgendwie hausgemacht. Wenn man liest, wieviele Handy-Versionen mit minimalsten Änderungen alleine in den letzten Wochen von HTC herausgekommen sind, ist klar, dass der Aufwand unheimlich groß ist. Längere Innovationszyklen und dann wirkliche Innovationen helfen zum einen, den technischen Aufwand der Aktualisierung zu minimieren (vielleicht sogar Geräte übergreifend), zum anderen hilft es auch dem Kunden, die Übersicht zu wahren und Kaufentscheidungen schneller zu treffen ("Ach, ich warte noch. Die neue Version wurde ja schon angekündigt.").

Dass das mit Honycomb besser werden wird, wage ich zu bezweifeln. Zum einen ist Honeycomb nur ein Tablet-OS, zum anderen sieht man ja schon jetzt, wie Google wieder den Rückzieher macht. Erst waren Custom-UIs nicht erlaubt, dann nur etwas und jetzt komplett erlaubt. Es wiederholt sich alles.

Warum Updates aber wichtig sind, ist, weil damit nicht nur neue Funktionen einhergehen, sondern vor allem Sicherheitsupdates. Außerdem gibt es immer mehr Apps, die Version xy als Mindestversion voraussetzen. Hat man also das Pech, dass Motorola, HTC, LG oder Samsung das ehemalige 600-Euro-Flaggschiff-Smartphone einfach nicht mehr supporten, kann man es mittel- bis langfristig gar nicht mehr benutzen. Zu groß sind die Sicherheitslücken und zu wenig Apps laufen nur noch. Eine Marketing-Katastrophe! Die treibt viele (informierte) Kunden zu Apple oder Windows - zu recht.

Da muss Google härter durchgreifen. Warum werden Sicherheitsupdates nicht modular eingespielt? Warum laufen die UIs nicht als App und können beliebig deaktiviert und verändert werden? Warum müssen die Provider noch mitreden? Warum sind solche Aktionen möglich, die das ganze Android-Ökosystem gefährden? Furchtbar.

Ich habe Verständnis, dass die Hersteller sich von einander abgrenzen wollen. Das können sie aber - im Gegensatz zu WP7 - durch Hardware und Design tun. Meinetwegen können sie auch Apps und UIs vorinstallieren. Was ist daran so problematisch, das unabhängig von der OS-Version zu tun? Mir soll kein Notebook- und PC-Hersteller erzählen, dass er sich nicht von den Mitbewerbern absetzen kann, weil er keine Windows-Spezialversion installieren kann. Auch dort funktioniert der Markt super.

Custom-ROMs sind keine Alternative. Zum einen laufen die auch nicht 100% korrekt, zum anderen gibt es Probleme mit der Garantie. Es ist ein grundsätzliches Android Design- und Ökosystemproblem. Es kann nicht an privaten Entwicklern liegen, dies zu fixen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut gesagt bueller. Das ist die Crux bei Android. Und genau deswegen empfehle ich den Leuten aus meinem Bekanntenkreis kein Android.
 
mumpel schrieb:
Warum Updates aber wichtig sind, ist, weil damit nicht nur neue Funktionen einhergehen, sondern vor allem Sicherheitsupdates. Außerdem gibt es immer mehr Apps, die Version xy als Mindestversion voraussetzen. Hat man also das Pech, dass Motorola, HTC, LG oder Samsung das ehemalige 600-Euro-Flaggschiff-Smartphone einfach nicht mehr supporten, kann man es mittel- bis langfristig gar nicht mehr benutzen. Zu groß sind die Sicherheitslücken und zu wenig Apps laufen nur noch. Eine Marketing-Katastrophe! Die treibt viele (informierte) Kunden zu Apple oder Windows - zu recht.

Kauf dir ein Handy und spiel drauf, was du brauchst. Diese Sachen werden auf dem Ding auch noch in 10 Jahren funktionieren.

Mit der zeit kommen neue Funktionen, die Hardware wird besser usw. Da ist es doch klar, dass da Dinge bei sind, die auf alten Geräten nicht funktionieren würden.

Es wird nei ein Handy/System geben, bei dem nach Jahren alle neuen Sachen laufen. Sonst müsste man ja nie neu kaufen. Und das wollen die Hersteller.

Bei Apple ist es z.B. Facetime, in alten Geräten war kein Kompass und und und.

Wenn man immer das neueste haben will, dann muss man auch immer das neueste Gerät kaufen.
 
Ebenfalls sinnvoll wäre eine Mindestanforderung für den internen Speicher zu setzen. Gerade beim HTC Desire gab es diesen Update-Hickhack nur wegen des zu geringen internen Speichers. Das HTC an der Stelle so geknausert hat ist eine echte Schande. Flash-Speicher kostet doch fast nichts und bei einem ehemaligen 500€-Flaggschiff bei so einem Cent-Artikel zu sparen ist eine echte Frechheit.
Wäre mir das beim Kauf bewusst gewesen hätte ich damit gewartet bzw. ein anderes Gerät genommen...
 
@ timo82:
Es geht doch nicht darum, dass mein "altes" Handy bestimmte Sachen nicht unterstützt oder zu langsam ist. Es geht um die OS-Version. Gammelt mein Handy bei Android 2.0 rum und bei 90% aller Apps ist 2.1 Mindeststandard, dann hat das nichts mit dem Handy zu tun. Würde es nämlich ein Update auf 2.1 geben, würde auch die App einwandfrei funktionieren.

Ein neues Handy kauft man immer noch, wenn die Hardware zu alt ist. Und wenn ich ein neues brauche, weil der Herstelle keine Updates rausbringt, dann kaufe ich garantiert keins mehr von dem Hersteller. Und ob es dann noch mal Android sein muss, steht auch in den Sternen. Denn das Problem ist nicht beseitigt und wer garantiert mir, dass mein nächstes Handy nicht ebenso nach kurzer Zeit zum Altmüll gehört? Und wer kauft ein teures Smartphone, wenn man im schlimmsten Fall davon ausgehen muss, dass das der Status Quo bleibt? Ich nicht. Das konnte man früher machen, als außer telefonieren und SMS nichts ging. Aber heute nicht mehr.
 
Bueller schrieb:
Mir kommt in dieser Kolummne ein Aspekt zu kurz: Googles Verantwortung für die Updateproblematik.
Prinzipiell hast Du mit diesem Einwand Recht. Aber die Hersteller haben ja bei der Android-Entwicklung auch ihre Finger im Spiel.
 
@ timo82

Heute Smartphones sind aber weniger mit einem Handy als mit einem Computer zu vergleichen.
Gerade den softwareseitigen Status Quo will man weder auf dem Rechner noch auf dem Smartphone beibehalten. Die Hardware ist für 95% der Nutzer eines Smartphones belanglos, so lange man telefonieren, SMS schreiben, E-Mails abrufen, auf Facebook gehen kann, die Navigation funktioniert, die Minispiele spielbar sind und man ab und zu im Internet surfen kann.
Das entscheidende ist das Betriebssystem und Software (Apps). Und diese 2 Komponenten entwickeln sich fortlaufend weiter und ermöglichen Dinge, die vorher noch nicht gingen.
Ein paar Punkte, die auch dem 08/15-Nutzer mit "älteren" Geräten etwas bringen können:
ab 2.2: App2SD, Tethering, diverse Bluetoothfeatures, multiple keyboard languages, performance verbessert...
ab 2.3: nativer SIP-support für VoIP, verbessertes User-Interface, bessere Kontrolle über den Energieverbrauch,verbesserte Copy and Paste-Funktion, Google-Talk,...
 
Raucherdackel schrieb:
Darf ich dich an den SMS Bug erinnern? Bis 2.3.2 konnte man sich nicht sicher sein, ob seine SMS beim richtigen ankommen.

Dieser Bug trat nur unter sehr speziellen Umständen auf, so dass nur sehr wenige davon betroffen waren. Das sorgte sogar dafür, dass der Bug zunächst gar nicht so schnell lokalisiert werden konnte, weil er eben sehr sporadisch unter ganz bestimmten Voraussetzungen auftrat. Es kann also keien Rede davon sein dass man "immer" custom ROMs aufspielen "muss". Solche Bugs wird es aber immer geben, in jeder Software. Es gibt immer irgendwelche ausgefallenen Wege um Fehler zu provozieren. Ein Entwickler muss mit allem rechnen, kann es aber nicht immer. Beim iPhone konnte man beispielsweise auf die kompletten Kontaktdaten zugreifen obwohl das Gerät gesperrt war. Man musste nur kreativ sein ;)

Raucherdackel schrieb:
man wird während des Nutzens von Apps nicht darauf hingewiesen, auf welche Teile des Systems (z.B. Nutzerdaten) die App zugreift und ob sie nach Hause telefoniert - nur bei der Installation einer App sieht man auf was sie zugreifen wird.

Deswegen funktioniert das Gerät und insbesondere das OS nicht richtig? Working as intended. Es gibt zwar immer Verbesserungsmöglichkeiten, aber so zu tun, als wäre ein Stock ROM unbedienbar/funktionsunfähig (worum es ursprünglich in meinem vorherigen Post ging), ist falsch.

Raucherdackel schrieb:
Egal, ob man jetzt ein HTC oder ein Samsung oder LG hat, Android kann einfach nicht sparsam mit Ressourcen umgen.
Richtig erkannt. HTC, Samsung, LG, ... bauen wirklich verschwenderische Oberflächen (siehe HTCs beschnittenes (irgendwann mal kommendes) Update für das Desire, wegen zu viel ROM Verbrauch). Die Oberflächen gehören aber nicht zum ursprünglichen Android. Mir wird bei der Diskussion viel zu oft Android als reines OS mit den Süppchen der Hersteller zusammengeworfen.

Der Akkuverbrauch liegt ansonsten auch mit einem Sotck ROM im normalen Bereich für ein Smartphone. Im Schnitt hät es 2 Tage, bei starker Nutzung vllt 1. Wenn es bei dir nur ein paar Stunden hält hast du wohl eine verschwenderische App in Benutzung.

Raucherdackel schrieb:
Das Argument mit der Größe des Appstore ist in Wirklichkeit keins.
Wer hat die Größe des Appstores (wofür?) in den Raum geworfen und was hat das mit einem funktionsfähigen OS zu tun?

Raucherdackel schrieb:
Die Updatepolitik brauch ich ja nicht ansprechen, die wurde eh schon ausreichend oft diskutiert.
Ja, da muss was getan werden. Google sollte den Herstellern im eigenen Interesse mal auf die Finger klopfen. Langfristig wird sich das auch für die Hersteller lohnen. Nur leider denken diese scheinbar "Gerät verkauft, Geld eingesackt. Mission erfüllt, konzetrieren wir uns nur noch auf das nächtste Gerät, hier ist kein Geld mehr zu holen". Einerseits verständlich, denn mit bereits verkauften Geräten macht man kein Geld mehr, andererseits ist das zu kurz gedacht, denn die Kundenbindung durch guten Support ist viel wertvoller als ein verkauftes Gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Styx schrieb:
Einerseits verständlich, denn mit bereits verkauften Geräten macht man kein Geld mehr, andererseits ist das zu kurz gedacht, denn die Kundenbindung durch guten Support ist viel wertvoller als ein verkauftes Gerät.

nur machen hersteller wie samsung, lg, htc usw. nichts weiter, als geräte verkaufen
 
Fragt sich nur wie lange noch, wenn ein Konkurrent mal öfter Updates liefert. ;)
 
Ja dem kann man nur zustimmen. Gerade Samsung macht fast komplett alles falsch, was Updates für deren Smartphones angeht. Ich habe selbst ein Galaxy S und kenne den Aufwand, den man mit einem Update hat. Bei fast allen Herstellern lädt man die Updates direkt übers Handy, bei Samsung braucht man unbedingt einen PC mit Internet dazu, auf dem man dann KIES installieren muss. Die Software, deren einzig sinnvolle Funktion die Updates herunter zu laden und aufs Handy zu bringen ist, nervt nahezu jeden Besitzer eines Samsung-Smartphones. Und dann kommen die Updates nicht gerade zeitnah. Währent ein HTC Phone schon sein Update bekommt, wartet man als Samsung-User noch geschlagene 2 oder 3 Monate länger.
Samsung macht es sich und den Kunden mit KIES extrem schwer. Ich werde es mir daher drei mal überlegen, mir wieder ein Samsung-Gerät zu kaufen. In dem Punkt hat Apple natürlich die Nase weit vorn, allerdings hat das auch seinen Preis. Die Apple-Geräte sind auch längst nicht mehr die Schnellsten und Besten, da sind andere Geräte weit besser, auch dank des Tegra2-Chips.

Man muss aber auch sagen, dass Apple nur ein Hersteller ist und alleine iOS nutzt. Bei Android sind es ja zig Hersteller, die sich alle voneinander unterscheiden wollen und müssen. Insofern hat es Apple mit den Updates einfacher.
 
Grundsätzlich stimme ich dem Autoren dieser Kolumne zu. Die Update-Politik ist echt eine Farce. Das schlimme ist: Es gibt ja auch noch Unterschied nicht nur von Android zu Hersteller, sondern auch von Android zu Hersteller zu Provider. Beispiel O2: Es dauert dort mehr als 3 Monate, bis ein Update, das HTC schon längst ausgerollt hat, endlich für O2 Kunden verfügbar ist.

Entschuldigt wird das mit dem Grund: "Wir müssen sicherstellen, dass das Update in unserem Netz funktionert" - o-ton O2 Support.

Ich weiss nicht, ob O2 merkt, dass dies absoluter Schwachsinn ist. Jedes Custom-Rom funktioniert _einwandfrei_ im O2 Netz. Warum soll das ein offizielles Update seitens HTC nicht?

MrToastbrot schrieb:
Warum können die Hersteller nicht einfach jedes Android mit Stock-oberfläche ausliefern und dann im Market die eigene Oberfläche anbieten.

DAS, liebe Hersteller, wäre eine definitiv grandiose Maßnahme.
 
@patrick

Das glaube ich eben nicht. Wenn einer in diesem Spiel die Hosen anhat, dann Google. Man glaube doch nicht, dass Samsung oder HTC bei der Entwicklung von Android mitreden dürfen. Mit welchem Druckmittel?

"Wir nehmen euer kostenloses, marktführendes System nicht mehr! Wir nehmen jetzt, äh, ja, was nehmen wir denn jetzt? Windows Phone?"

Ich greife die Frage erneut auf. Was wäre, wenn Microsoft es Dell oder HP überlassen würde, Windows Updates auszuliefern? Wohl kaum vorstellbar, oder?

Android ist Google und Google ist Android. Sie sind es, die ändern können, was bei der Konzeption verbockt wurde. Natürlich könnten HTC und Co selbst die Entwicklung und Auslieferung von Updates in die Hand nehmen, doch ohne Anreiz? Die Wachstumsraten sind auch so gigantisch, die Kunden reißen den Herstellern die Dinger doch aus der Hand, Updates hin oder her.

Ist deshalb am Ende der Kunde nicht selbst schuld? Nein. Es ist immer der, der in der Kette am Anfang sitzt.
 
Da spricht wer, tausenden Leuten aus der Seele. Sehr schön geschrieben.
 
@Gug

Naja das Samsung Galaxy hat schon längst 2.33 und die HTC Desire Freunde warten noch drauf wenn es kommt dann sowieso abgespeckt und leere Versprechungen hat Samsung auch nie gemacht

Fakt ist alle Hersteller haben Probleme..
 
Die Update-Politik ist ein Grund, warum es mich mehr zu anderen OS zieht.
CustomRom hin oder eher, ich zahlen keine 300, 400 od. 500 € für ein Gerät, wo ich monatelang auf ein Update warten muss. Natürlich kann man es selbst machen, was durch Anleitungen etc möglich ist. Darauf hab ich aber keinen Bock, weil mir persönlich für das Geld etwas geboten werden soll, dazu zählen für mich auch regelmäßgige Updates (siehe Nokia 5800 XM, das sogar jetzt noch Updates erhält!). Wenn sich das nicht ändern sollte, dann werde ich nicht zu einem Android-Gerät greifen.
 
1337 g33k schrieb:
Gerade beim HTC Desire gab es diesen Update-Hickhack nur wegen des zu geringen internen Speichers. Das HTC an der Stelle so geknausert hat ist eine echte Schande. Flash-Speicher kostet doch fast nichts und bei einem ehemaligen 500€-Flaggschiff bei so einem Cent-Artikel zu sparen ist eine echte Frechheit.
Es wird am ROM (und am RAM) gespart, weils erstens billiger ist, und zweitens die kleineren Bausteine weniger verbrauchen. Nach dem Motto "so klein wie möglich, so groß wie nötig"

Styx schrieb:
Dieser Bug trat nur unter sehr speziellen Umständen auf, so dass nur sehr wenige davon betroffen waren.
Bei mir ist er zwei oder dreimal aufgetaucht.
Styx schrieb:
Deswegen funktioniert das Gerät und insbesondere das OS nicht richtig? Working as intended. Es gibt zwar immer Verbesserungsmöglichkeiten, aber so zu tun, als wäre ein Stock ROM unbedienbar/funktionsunfähig (worum es ursprünglich in meinem vorherigen Post ging), ist falsch.
Stimmt, das hat mit der Thematik nichts zu tun.
Styx schrieb:
Richtig erkannt. HTC, Samsung, LG, ... bauen wirklich verschwenderische Oberflächen (siehe HTCs beschnittenes (irgendwann mal kommendes) Update für das Desire, wegen zu viel ROM Verbrauch). Die Oberflächen gehören aber nicht zum ursprünglichen Android. Mir wird bei der Diskussion viel zu oft Android als reines OS mit den Süppchen der Hersteller zusammengeworfen.
Gut, das mag auch stimmen. Einigen wir uns darauf, das es einfach sparsamere OSes als Android gibt.
Styx schrieb:
Der Akkuverbrauch liegt ansonsten auch mit einem Stock ROM im normalen Bereich für ein Smartphone. Im Schnitt hät es 2 Tage, bei starker Nutzung vllt 1. Wenn es bei dir nur ein paar Stunden hält hast du wohl eine verschwenderische App in Benutzung.
Ja, Smarties sind generell keine Langläufer. Aber jetzt mal ehrlich - Android bietet unter allen Smartphone Betriebsystemen die geringste Akkulaufzeit. Wobei auch hier wieder Sense, KIES usw. ihren Teil beitragen. Installiert hab ich auf meinem SGS2 eigentlich nur Angry Birds Rio, Barcoo und Shazam, und die schließe ich immer schön brav. Trotzdem ist das Teil Mittags leer. Bin halt ein Power User :D
 
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