LGA1700, Größe des Heatspreaders (IHS)?

KDEler

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach der Größe des Heatspreaders (IHS) einer LGA1700 CPU.

Was ich z.B. schon gefunden habe:
https://www.igorslab.de/intel-socke...eichnungen-fuer-die-neuen-cpus-ab-alder-lake/
https://www.allround-pc.com/news/2023/lga1851-neuer-intel-sockel-steht-nach-raptor-lake-bevor
https://ark.intel.com/content/www/u...2900k-processor-30m-cache-up-to-5-20-ghz.html

Ehrlich gesagt sind mir die Schaubilder auf igorslab zu hoch, schlagt mich, aber ich schaffe es nicht, dort die richtigen Maße rauszulesen!

Im zweiten Link (allround-pc) findet sich eine etwas übersichtlichere Grafik. Der kann man entnehmen, dass die Maße der CPU 37,5 x 45 mm sind.
Aber die CPU hat ja um den Heatspreader herum noch so eine Art Rand, d.h. der Heatspreader an sich ist kleiner. Auf dem Schaubild (allround-pc) ist das diese grau umrandete Fläche innerhalb der blauen Fläche (Größe der ganzen CPU).
Leider stehen für die grau umrandete Fläche keine Größenangaben dabei.

Im dritten Link (Intel) schreibt Intel von der "Package Size" (37,5 x 45 mm). Daraus schließe ich auch eher, dass es sich um die Maße der ganzen CPU handelt.
 
Was hast du überhaupt vor das die ganzen Maße von Relevanz sind?
 
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Wenn ich von dieser Maßzeichnung ausgehe:
1696511309559.png


würde ich sagen maximal 33x41mm für den IHS.
 
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Ist jetzt auch nur Neugier meinerseits, aber da für den normalen Nutzer diese Maße vollkommen uninteressant sind würde ich auch gerne erfahren was hier der Hintergrund ist :)
 
Hintergrund ist, dass ich gerne einen Kühler um 90° (nach oben) gedreht verbauen würde.

Mir ist aber aufgefallen, dass die Bodenplatten der Kühler (z.B. Alpenföhn Brocken 4, Scythe Mugen 5) oftmals nicht quadratisch sind, sondern eben auch rechteckig. (Das mit den rechteckigen Auflageflächen gab's aber auch schon vor LGA1700, einfach weil die Heatpipes den Platz erfordern.)
Z.B. beim Scythe Mugen 5 habe ich eine Planzeichnung gefunden (ist z.B. bei den Bildern bei geizhals dabei), der man die Maße 38 x 43 mm entnehmen kann. Wobei das auch nicht zu 100% den Maßen der Bodenplatte entspricht, diese dürfte zumindest in der Länge noch ca. 1-2 mm weniger haben.
Wenn ich diesen nun gedreht montieren würde, hätte ich eben nur max. 38 mm, die die "lange" Seite des Heatspreaders abdecken müssen. Das passt wahrscheinlich nicht ganz, wenn der IHS, wie frazzlerunning schreibt, 41 mm lang ist.

Ähnlich dürfte es dann auch bei anderen Kühlern aussehen.

Eine Ausnahme scheint - zumindest teilweise - Noctua zu sein. Z.B. der NH-D12L sieht so aus, als hätte er eine quadratische Auflagefläche. Kann aber auch sein, dass entweder der Anblick (nach den Bildern, die ich gesehen habe) täuscht oder das dort nur zufällig passt, weil er "nur" fünf Heatpipes hat!
Ich glaube, z.B. beim NH-U12A ist die Auflagefläche schon wieder etwas länglich, wäre auch kein Wunder bei 7 Heatpipes.

Warum ich den Kühler nach oben gedreht verbauen will?

Nun, ich plane ein neues Silent-System. D.h. ein (Mini-)Tower-PC, der neben dem Schreibtisch steht und aus dieser Distanz vollkommen lautlos sein soll!

Beim Netzteil bin ich mir noch nicht sicher, es soll wohl entweder ein be quiet! oder evtl. auch ein semipassives oder vollpassives werden.
Eine dedizierte Grafikkarte gibt es nicht, es wird die iGPU der CPU genutzt.
Und dauerrödelnde HDDs wird es auch nicht geben.

Aktuell nutze ich z.B. einen Intel Core i5 6600K (Skylake), welcher mit einem Noctua NH-D14 nach oben gedreht verbaut ist. Auf dem Kühler werkeln zwei 140er Lüfter mit 420-450 upm - mehr ist nicht nötig, auch unter Volllast kriege ich die Kerntemperatur so nichtmal an heißen Sommertagen über 63° C. Dabei ist der Prozessor sogar noch minimal übertaktet!
Natürlich ist das Gehäuse (Fractal Design Define irgendwas) nach oben hin offen. Die Rückseite (da wo normalerweise die Luft abgeführt werden soll) habe ich abgedichtet, so dass der Luftstrom gezwungen wird von unten vorne und von unten durchs Gehäuse zu ziehen.
Die natürliche Konvektion macht dann den Rest und die langsam drehenden Lüftern unterstützen dies noch.
Wenn ich unter Volllast die Hand über den Luftabzug oben am Gehäuse lege, merke ich, wie die warme Luft da "rauswabert".
Zu Anfang hatte ich noch zwei zusätzliche ausblasende (140 mm, be quiet! Silent Wings) Lüfter an der Gehäusedecke montiert, welche auch mit ca. 400 upm drehten. Aber mit der Zeit habe ich festgestellt, dass diese gar nicht nötig waren, die Luft (warme Luft steigt nach oben) strömte auch so aus!

Das Konzept funktioniert also sehr gut.
Und so in der Art wollte ich das jetzt auch wieder realisieren.
Könnte dann aber wie gesagt mit den länglichen Heatspreadern ungünstig werden.

Eigentlich wollte ich aber auch sowieso lieber was von AMD!
Aber da habe ich dann das Problem, dass eine gedrehte Kühlermontage (wegen der rechteckigen/länglichen Montagelöcher im Mainboard) bei den meisten Kühlern sowieso nicht vorgesehen ist!
Ich kenne eigentlich nur Noctua, die das können, geg. auch mit einem nachlieferbaren Montageset.
Ansonsten der Alpenföhn Brocken 3 oder der Brocken Eco Advanced. Die Vierer-Serie von Alpenföhn kann das leider nicht.
 
KDEler schrieb:
einen Kühler um 90° (nach oben) gedreht verbauen würde.
Das ist halt sehr untypisch und daher reagieren die Hersteller nicht zwangsläufig auf diesen Wunsch.

KDEler schrieb:
sowieso lieber was von AMD!
Aber da habe ich dann das Problem, dass eine gedrehte Kühlermontage (wegen der rechteckigen/länglichen Montagelöcher im Mainboard) bei den meisten Kühlern sowieso nicht vorgesehen ist!
Ja, mit AMD wird das noch schwieriger.


Aber ob jetzrt bei Intel das wirklich soviel ausmacht dass die Kühlleistung stark einbricht weiß ich nicht. Auswirkungen wird das schon haben. Aber wieviel, kein Plan.

Evtl. einfach den Kühler doch verbauen wie vorgesehen. Dann hättest du wieder die volle Auswahl.
 
coasterblog schrieb:
...
Evtl. einfach den Kühler doch verbauen wie vorgesehen. ...
Dann hätte ich aber evtl. das Problem, dass ich feststellen würde, dass das Konzept mit den zwei langsam drehenden CPU-Lüftern (evtl. auch nur einer) und der quasi von selbst aus dem Gehäuse rauswabernden Luft so nicht mehr funktioniert.
Denn wenn man warme Luft (die ja aufsteigen will) waagerecht vom Kühler weg und durchs Gehäuse bewegen will, so dass sie hinten rauskommt, dann benötigt es vermutlich einfach mehr Druck, sonst besteht die Gefahr, dass sich die Wärme im Gehäuse staut.
Und dann braucht es idealerweise auch noch einen Lüfter hinten am Gehäuse, der die Luft rauszieht und alle Lüfter müssen höher drehen ... und vorbei ist es mit dem lautlosen Silent-System!

Ich glaube, da würde ich dann wirklich lieber auf AMD in Kombination mit Noctua setzen, um bei meinem Belüftungssystem bleiben zu können.

Aber wenn ich mir z.B. einen Noctua NH-D12L gönne (würde mir wegen der niedrigen Bauhöhe gut passen) plus noch einen zweiten "Speziallüfter" (Noctua NF-A12x25r PWM), dann bin ich eben auch mal schnell ca. 130,- € los!
 
KDEler schrieb:
Und dann braucht es idealerweise auch noch einen Lüfter hinten am Gehäuse, der die Luft rauszieh
Ist ja eigentlich üblich für einen guten Airflow und Lüfter lassen sich auch so einstellen dass du sie nur hörst wenn dein Ohr sie fast berührt.

Nehmen wir mein Netzteil mal aus der Rechnung raus hörst du mein System im Alltag auch nicht. Gaming auch mal außen vor gelassen natürlich. Und ich habe keine Noctua oder sowas.
edit: 3x120, 1x 140 btw zzgl. 2x 120 am Kühler
 
coasterblog schrieb:
Ist ja eigentlich üblich für einen guten Airflow ...
Einen guten, bzw. sogar besseren Airflow (weil die Gesetze der Physik besser ausgenutzt werden; natürliche Konvektion, warme Luft will nach oben steigen) erreicht man aber auch wie oben beschrieben.
Auf die Art braucht es gar keinen ausblasenden Gehäuselüfter, die Luft strömt von ganz alleine oben hinaus. Das Ganze wird nur ein wenig unterstützt durch die auf 420-450 upm drehenden CPU-Lüfter.

Aber wer schon mal die Hand direkt vor einen CPU-Lüfter bei verschiedenen Drehzahlen gehalten hat, der weiß, dass bei so niedrigen Drehzahlen im Grunde nicht mehr als ein Lufthauch produziert wird.
Bei senkrechtem Einbau der Lüfter, so dass sie waagerecht nach hinten blasen, wird das vermutlich nicht ausreichen, um überhaupt etwas zu erzeugen, was man "Airflow" nennen kann.
Folglich müssen die Lüfter dann eben doch höher drehen und man braucht auch mehr davon (zusätzlich zu dem/den CPU-Lüfter(n) eben auch noch den einen oder anderen Gehäuslüfter.

Und je mehr Lüfter man einsetzt und um so schneller diese drehen, ist das System dann eben irgendwann doch nicht mehr völlig geräuschlos.
Und mit völlig geräuschlos meine ich als Silent-Freak wie oben beschrieben, dass der PC neben dem Schreibtisch auf dem Boden steht in einem stillen Raum in einer ruhigen Wohngegend (man hört nur das Blutrauschen in den Ohren, sonst ohne irgendwelche wahrnehmbaren Nebengeräusche) und man tatsächlich nicht weiß, ob der PC gerade an oder aus ist, weil man ihn nicht hören kann. Auch nicht das kleinste dumpfe Brummen o.ä., was gerne mal entsteht, wenn der Körperschall der Lüfter sich aufs PC-Gehäuse überträgt. Mit einer vom Ohrenarzt guten Hörfähigkeit bescheinigt! Und letzteres ist kein Witz, denn heutzutage kommt es ja immer öfter vor, dass schon gerade junge Leute nicht mehr gut hören oder gar Hörschäden haben infolge zu lauter und zu häufiger Musikbeschallung, z.B. über Kopfhörer.

Dieses Belüftungskonzept ist aber vermutlich auch nur in meiner genannten Konstellation optimal. Bei noch stärkeren oder stärker übertakteten CPUs braucht man auch mehr Abluft und dann reichen die 450 upm irgendwann nicht mehr. Und wenn man z.B. eine fette Grafikkarte direkt unter dem CPU-Kühler verbaut hat, ist das womöglich suboptimal, weil die Grafikkarte sehr viel Abhitze produziert. In dem Fall ist es vielleicht besser, der CPU-Lüfter zieht seine Luft mehr von vorne. Und in dem Fall müssen sowieso auch höhere Drehzahlen gefahren werden, weil sich das ganze System viel stärker aufheizt. Auch hört man ab einer gewissen Drehzahl einfach das Luftrauschen, auch bei den besten Lüftern (die vom Motor/Lager her nahezu geräuschlos sind). In dem Fall kann es von Vorteil sein, wenn das Gehäuse nach oben hin verschlossen ist und der Luftschall mehr nach hinten entweicht.
Ein weiterer Nachteil der nach oben entweichenden Abluft ist der, dass von dort auch Staub einrieselt (vor allem, wenn der PC aus ist). Dem kann man allerdings recht gut durch Staubfilter begegnen, die natürlich auch wieder einen Kompromiss bedeuten, was den Luftdurchlass angeht. Aber meiner Erfahrung nach funktioniert der Luftdurchlass trotz Staubfilter immer noch sehr gut.

Aber, um noch mal zum eigentlichen Thema zu kommen:
Ich hatte einen Denkfehler, was die Kühlermontage angeht!
Und zwar passen viele Kühler, vor allem die mit sechs oder mehr Heatpipes, besser auf den länglichen Heatspreader der CPU, wenn man sie um 90° gedreht montiert.

Als Beispiel muss jetzt hier noch mal der Scythe Mugen 5 dienen (nicht, weil ich den so interessant finde, sondern weil es der einzige ist, bei dem ich recht genaue Angaben über die Kühlerbodenmaße gefunden habe):

Screenshot_20231006_081021.png


Wie man auf dem Schaubild sieht, gibt Scythe die Bodenmaße mit 38 x 43 mm an. Und wie man anhand des Schaubildes sich auch leicht vorstellen kann, passt die lange Seite des Kühlerbodens nur dann mit der langen Seite des Heatspreaders zusammen, wenn man den Kühler um 90° gedreht montiert.
Heißt also, bei "normaler" Montage kann der Kühlerboden nur max. 38 mm von den vermutlich 41 mm des Heatspreaders bedecken!

Mehr oder weniger genauso sieht es auch bei anderen großen Kühlern aus, z.B. dem Alpenföhn Brocken 4 (Max) oder Noctua NH-U12A. Die haben ebenfalls in der gleichen Weise leicht längliche (nicht quadratische) Kühlerböden. Vermutlich sind deren Maße auch ähnlich wie bei Scythe.
Bei Doppelturmkühlern verhält es sich wiederum anders: Dort setzt die längliche Seite des Kühlerbodens passend auf die längliche Seite des Heatspreaders auf, wenn man sie mit den Lüftern nach hinten blasend (also die meist übliche Art) verbaut.
 
KDEler schrieb:
warme Luft will nach oben steigen
Soweit, so richtig. Aber durch den Kühler gibt es schon eine Richtung durch den Druck der Lüfter; es strömt nicht unmittelbar hinter den Kühlrippen nach oben. Sitzt dann noch ein ausblasender Lüfter wenige cm davon entfernt schafft es der Großteil der Luft nicht nach oben.
Der Lüfter muss natürlich entsprechende Mengen fördern können oder so eingestellt sein.

KDEler schrieb:
Auf die Art braucht es gar keinen ausblasenden Gehäuselüfter, die Luft strömt von ganz alleine oben hinaus.
Ein Lüfter, ob oben oder seitlich, unterstützt immer den Flow. Du bekommst die Wärme so besser/schneller aus dem Case.

man sieht auch am Angebot dass es wohl doch nicht die beste Lösung ist mit dem 90 Grad Versatz. Sonst gäbe es dazu Modelle, Videos, Artikel.
 
@KDEler schon mal geschaut, ob du vielleicht ein anderes Gehäuse verwenden willst, dass die Thermik unterstützt?
Im Preisvergleich gibts dafür einen Filter Mainboard verdreht, Anschlüsse oben. Dann kannst du den CPU-Kühler in 'normaler Ausrichtung' auf die CPU montieren.
Zusätzlich ist dann die Grafikkarte nicht mehr im 'Luftstrom' von unten nach oben im Weg.

Hatte ich schon mal so gebaut, in einem Silverstone Raven RVX01, das hier noch irgendwo rumsteht.
 
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coasterblog schrieb:
... Aber durch den Kühler gibt es schon eine Richtung durch den Druck der Lüfter; es strömt nicht unmittelbar hinter den Kühlrippen nach oben. Sitzt dann noch ein ausblasender Lüfter wenige cm davon entfernt schafft es der Großteil der Luft nicht nach oben.
Der Lüfter muss natürlich entsprechende Mengen fördern können oder so eingestellt sein. ...
Ja, da bin ich im Prinzip auch bei dir. Und je schneller die Lüfter laufen, desto weniger spielt die Ausrichtung (ob nun nach hinten oder nach oben blasend) eine Rolle. Aber bei mir liegt die Priorität eben auf "lautloses Silent-System" mit minimalistischem Lüftereinsatz und eine beabsichtigte Lüfterumdrehungszahl von ca. 450 upm. Das ist wie gesagt nicht mehr als ein Lufthauch.

coasterblog schrieb:
... Ein Lüfter, ob oben oder seitlich, unterstützt immer den Flow. Du bekommst die Wärme so besser/schneller aus dem Case. ...
Ja, natürlich. Aber ein Lüfter, der den natürlichen Luftstrom noch unterstützt wird dabei immer effektiver arbeiten, als einer, der dem Luftstrom entgegenwirkt, bzw. ihn in eine andere Richtung lenkt. Vor allem, je langsamer er läuft, desto mehr begünstigen die Naturgesetze dann den Lauf der Luft oder behindern ihn.
So kann man ganz allgemein gesagt mit weniger mehr erreichen. Und genau das ist es ja, worauf es mir beim Silent-System ankommt. Mit so wenig Lüftern wie möglich und so langsam drehend wie möglich, möglichst viel zu erreichen. So kann man in diesem niedrig drehenden Bereich beim Abführen der Luft sich den Gehäuselüfter eben noch ganz sparen, während man ihn beim Abführen der Luft nach hinten vermutlich schon braucht.

Mal davon abgesehen: Weil ich auch den Gedanken des vermeintlich besseren Airflows hatte, hatte ja zu Anfang zwei 140er Lüfter in der Decke verbaut. Und da kann man sich ja mal den Luftdurchsatz grob zusammenrechnen. Zwei langsam drehende 140er Lüfter bewegen natürlich viel mehr Luft, als ein 120er Lüfter im Heck, selbst wenn dieser deutlich schneller dreht (und somit auch lauter wird).
Aber wie gesagt, ich brauche die Gehäuselüfter nicht. Wenn ich bspw. aktuell ein Video-Encoding laufen lasse (Raumtemperatur knapp 22° C), dann steigt die Kerntemperatur im Laufe der Zeit auf max. 58° C - was will man mehr?! :) Dabei dümplen die beiden 140er CPU-Lüfter permanent mit 420-450 upm vor sich hin.

coasterblog schrieb:
... man sieht auch am Angebot dass es wohl doch nicht die beste Lösung ist mit dem 90 Grad Versatz. Sonst gäbe es dazu Modelle, Videos, Artikel.
Ach, besser oder schlechter würde ich so nicht sagen, das kommt auf die Zielsetzungen an. Es ist eine Nischenlösung, ganz klar. Ein PC ohne dedizierte Grafikkarte erscheint den meisten wohl wenig attraktiv! Und hat man erst mal eine aktive GraKa im Gehäuse, spielen die anderen Komponenten geräuschtechnisch vermutlich sowieso eher eine untergeordnete Rolle. Und den meisten scheint auch ein PC, der eben mehr oder weniger Geräusche produziert nichts auszumachen, die meisten kennen das einfach nicht anders und es wird als "normal" angesehen.
(Dazu fällt mir gerade ein: Ich habe mal gelesen, dass es heutzutage schon problemlos möglich sei, fast geräuschlose Staubsauger zu entwickeln, aber es habe sich herausgestellt, dass es dafür keine oder nur kaum eine Nachfrage gäbe. Grund: Das Geräusch gibt den meisten offenbar eine Art positives Feedback, dass man etwas tut/arbeitet!)
Mit einer Grafikkarte kann es womöglich auch nach unten hin platztechnische Probleme geben. Ich denke jetzt gerade an einen großen Doppelturmkühler, noch mit aufgeschnalltem Lüfter vor dem ersten unteren (bei gedrehter Montage) Kühlturm.
Und, ich hatte es ja schon angesprochen, die produziert natürlich auch eine Menge Abwärme. Ich weiß nicht, ob es so günstig ist, wenn da quasi direkt darüber ein CPU-Lüfter klebt, der dann die Wärme von der GraKa wegzieht und in den CPU-Kühler bläst.

Für viele kommt z.B. auch eine gedrehte Montage schon deshalb nicht in Frage, weil das die RAM-Kompatibilität einschränkt. Für mich ist das aber kein Problem, ich verbaue nur "normalen" RAM, der vielleicht 32 mm hoch ist (sogar mit Heatspreader!), da gab's noch nie Probleme. Aber es gibt natürlich auch RAM, der deutlich höher ist.

Aus diesen und den oben schon genannten Gründen (und vielleicht noch weiteren) hat sich die Kühlerausrichtung nach oben sicher nie als Mainstream-Lösung etabliert.
Aber wie gesagt, für ein Silent-System mit so wenig beweglichen Bauteilen wie möglich, so wie ich es nutze, hat das auch Vorteile.

Eine Kühlerausrichtung nach oben ist bei Intel aufgrund der quadratischen Montagelöcher ja auch durchaus vorgesehen. Bei AMD ist es wie gesagt etwas schwieriger, da sparen sich die meisten Hersteller vermutlich aus Kostengründen die Beilage eines zweiten Montagestegpaars und liefern nur das mit, was für die meisten ausreichend ist.
Bei Noctua beispielsweise kann man ein Montagekit kostenlos anfordern, wenn man schon einen Kühler hat und diesen auf einem AMD-Board anders ausrichten will, als es die bereits beiliegenden Montagestege ermöglichen.

Es gibt auch viele PC-Gehäuse mit entsprechenden Luftabzugsmöglichkeiten nach oben. In dieser Hinsicht kann man also auch nicht sagen, es gäbe keine "Modelle".

@frazzlerunning
Danke für den Tipp, aber ich glaube, das wird gar nicht nötig sein. Denn wie sich ja herausgestellt hat, passen Single-Tower-Kühler sehr gut auf den LGA1700, wenn man sie um 90° gedreht montiert. Dann kommt genau die längliche Seite des Kühlerbodens mit der länglichen Seite des Heatspreaders zusammen. Ich hatte sowieso schon z.B. den Alpenföhn Brocken 4 etwas favorisiert. Und Doppelturmkühler kommen dann eben eher weniger in Frage, weil deren Kühlerboden bei gedrehter Montage evtl. den Heatspreader nicht komplett abdecken
 
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KDEler schrieb:
ei AMD ist es wie gesagt etwas schwieriger, da sparen sich die meisten Hersteller vermutlich aus Kostengründen die Beilage eines zweiten Montagestegpaars und liefern nur das mit, was für die meisten ausreichend ist.
Oder was halt typisch ist weil es ja auch funktioniert. Es wird ja nicht mal als Ersatz angeboten oder so und ja, dein gewünschter Weg ist halt nicht der der Masse. Was nicht schlimm ist, aber so wird es für dich schwerer mit der Auswahl.

Wie gesagt, ich verfüge nicht über Noctua (mag die eh nicht), aber hören kann ich mein System gar nicht bis nur gering trotz 4 Case und 2 CPU Lüfter. Mein NT hat sein Grundrauschen was lauter ist als das Case und leider habe ich eine 2060 Mini die mit ihrem einen (!) kleinen Lüfter brüllt wenn sie gefordert ist.

Sobald mir die Preise wieder gefallen hole ich mir was Leiseres; ITX habe ich eh nicht mehr.

Wie auch immer, viel Erfolg mit deinem System. Lautlos ist eh immer anspruchsvoll. :)

Risikoreich wäre Direct-DIE Kühlung. Dann ist der HS ja egal. Aber das ist halt nicht ohne.
 
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