HITCHER_I schrieb:
Ich finde das total die falsche Entwicklung in ein Mobiltelefon 4 Kameras einzubauen.
Wegen der geringen Größe (Höhe vom Gerät) kann man keine leistungsfähigen Objektive einbauen.
Deshalb wird es immer ein schlechter Kompromiss sein, und die vielen Megapixel helfen auch nicht wirklich (außer bei digitalem Zoom).
Ich finde, 3 Kameras sind ein Muss in einem Oberklasse Gerät. Eine möglichst gute Hauptkamera, eine Tele-Linse für Portrait Aufnahmen (77~ mm / 3x Zoom haben hier den besseren blickwinkel), und eine möglichst gute Ultra-Weitwinkel Kamera MIT Autofokus, der auf 1-2 cm fokussieren kann, und somit gleichzeitig als SEHR gute Makro Kamera läuft.
So hat man möglichst viele Situationen gut abgedeckt.
Eine vierte KANN sinn machen, z.B. als x10 optische Periskop Kamera, wie manche es haben. Falls man den starken Zoom braucht. Mein iPhone 13 Pro Max kann z.B. auch digital maximal auf x15 ranzoomen. Wenigstens die x30 vom vorherigen Oneplus 8 Pro würden dem gut tun. Aber evtl kommt das ja dann mit dem künftigen 48MP Sensor oder so.
HITCHER_I schrieb:
Also für bessere Fotos sollte man sich zumindest so eine Digicam kaufen, mit optischem Zoom und größerem Objektiv (Lichtstärke).
https://geizhals.de/canon-powershot-g7-x-mark-iii-silber-3638c002-a2090941.html?hloc=at&hloc=de
Man kauft sich doch nicht ein Mobiltelefon für 800€ wegen der eingebauten angeblich "guten" Kameras.
Ich würde sagen: Nein. Sollte man nicht, und muss man nicht.
Das, was an der Hardware hier selbstverständlich besser ist wird in den meisten Fällen schon von der mittlerweile überlegenen Software von Smartphones mehr als wieder wett gemacht.
Das ist jetzt natürlich keine Pauschalaussage über alle "richtigen" Kameras.
Aber ich denke, es muss schon eine "richtige" DSLR oder ähnliches + gutes objektiv + RAW mit anschließendem manuellen entwickeln sein, um zuverlässig (etwas) bessere Ergebnisse zu liefern als ein modernes Smartphone mit sehr guter Software.
Und die Zielgruppe hier sind Leute, die mit Fotos ihren Lebensunterhalt verdienen, oder die es als ambitioniertes Hobby machen.
Für die Breite Masse sind solche Digicams rausgeschmissenes Geld. Kaum wirklich besseres Fotos, evtl häufig schlechter, und es ist ein extra Teil zum rumschleppen (und alleine das ist ein Krampf)
Die beste Kamera ist ja schließlich auch die, die man immer dabei hat.
Mal ein Beispiel, was ich meine:
Eine 15k Hasselblad Kamera verliert kompmlett gegen ein <1100€~ Smartphone, bei dem die Kamera nur eine Nebenfunktion ist.
Da würde ich ganz klar das Smartphone bevorzugen, wenn ich jetzt nicht an irgendwelche Kantenpixel ranzoomen will, um auf Teufel komm Raus Rechenfehler oder so zu finden.
Oder einfach mal random auf Youtube jüngere "Smartphone vs. DSLR" anschauen. Wenn man wirklich cherry-picking betreiben muss und zusätzlich 200-400% reinzoomen, um kleinere Unterschiede zu finden, dann lohnt sich das einfach nicht wirklich.
High End Smartphone sind mittlerweile so gut geworden, der normal-user braucht da weder eine Digicam, noch eine DSLR.
Die Unterschiede sind viel zu gering, um ein extra Gerät mitschleppen zu müssen, selbst wenn es nur 2 Wochen im Jahr für den Urlaub ist.
Mal ganz abgesehen davon, dass man die Fotos über Google Fotos/iCloud/ähnliches automatisch sichern kann, ohne irgendwelche SD Karten umstecken zu müssen oder sonst was.
Nimmt eine Sorge komplett raus, und lässt einem viel mehr Zeit, die Momente mehr zu genießen, die man kurz festhalten will.
Und die selbst heute noch technisch besser werdenden Sensoren, bessere Software, und dafür stärkere, potentere AI-Cores (Neural Engine etc blabla) werden die Smartphones nur noch zuverlässiger machen dabei.
Edit: Klar, ausnahme wenn man es an 75" TVs angucken will und nah rangeht, oder entsprechend nah ranzoomt. Dann würde man unterschiede sehen. Aber selbst da lohnt es sich für weit mehr als 90% der Leute da draußen nicht, sich extra mit Profi Fotografie + Raw Entwicklung beschäftigen zu müssen.
Und nochmal: Ein weiteres (Sperriges!!) Gerät zum mitschleppen.