MSI MAG B550M Mortar + AMD Ryzen 5 4650G + altes Netzteil starten nicht

scorpi11

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Hi,

obige Board+CPU-Kombination habe ich zusammen mit 16 GB RAM an einem 9 Jahre alten Enermax EES350AWT-Netzteil angeschlossen. Beim Anschalten tut sich rein gar nichts. Kein Lüfter zuckt (Netzteil, Gehäuse, CPU-Kühler), keine LED geht an, auf dem Board selbst tut sich rein gar nichts.

Der 24-polige ATX-Stecker ist drin, die CPU-Stromstecker (2x4 Pins) auch, CPU-Fan steckt. Grafikkarte ist nicht drin.

Das Netzteil tut problemlos mit einem Intel-Board mit Core i5-2400 und einer AMD RX460-Grafikkarte.

CMOS-Reset habe ich probiert.

Kann man da noch irgendwas debuggen? Mag das Board die relativ neue CPU eventuell nicht, oder würde man dann wenigstens die EZ Debug-LED und drehende Lüfter sehen?
 
scorpi11 schrieb:
Das Netzteil tut problemlos mit einem Intel-Board mit Core i5-2400 und einer AMD RX460-Grafikkarte.
Das war noch 2 Jahre vor Haswell. Da gab's noch keine besonderen Anforderungen an's Netzteil. Das hat sich inzwischen geändert.

scorpi11 schrieb:
Kann man da noch irgendwas debuggen?
Probier ein anderes (modernes) Netzteil aus.

Ansonsten hat dein Board auch USB Flashback, womit du das neuste BIOS per USB Stick aufspielen kannst, ohne dass der Rechner dafür starten muss.
 
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Dein uraltes Einsteigernetzteil unterstützt (soviel ich auf die schnelle rausgefunden habe) den ATX-Standard 2.3.
Hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Netzteilstandards
...liest man zum Standard 2.4 (das ist der aktuelle):
Die Spezifikation ATX 2.4 unterstützt die Intel-CPUs ab der Haswell-Generation. Die minimale Last wurde auf 0,05 A gesetzt, empfohlen ist 0,00 A. Netzteile die nicht diese Spezifikation erfüllen, können nicht starten oder im Betrieb abschalten. Fast alle ATX-Netzteile geringer der ATX-2.4-Spezifikation benötigen mindestens 0,5 A Last bei 12V V2DC.

Auch so ergibt es nicht viel Sinn, seine schicke neue Hardware an so ein altes Netzteil, quasi die Lunge des PCs, anzuschließen.
 
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Danke für die schnellen Antworten. Dann werde ich das mal mit einem neueren Netzteil probieren.

Die USB Flashback-Funktion hatte ich mir noch gar nicht genauer angesehen, vielen Dank für den Hinweis.
 
Ja, aber nach dem neuen Netzteil. Bzw mit dem neuen Netzteil.
 
Das Netzteil müsste also ATX 2.4 entsprechen um auf jeden Fall kompatibel zu sein?
 
atx 2.52 ist aktuell.
z.b corsair rm650 2019, test hier auf CB.
 
scorpi11 schrieb:
Das Netzteil müsste also ATX 2.4 entsprechen um auf jeden Fall kompatibel zu sein?
Ja, bei manchen älteren steht auch nur "Haswell kompatibel" dran oder bei Geizhals "unterstützt "Haswell" C6/C7 Low-Power States" und "ErP Lot 6".
Aber jedes halbwegs vernünftige Netzteil der letzten 10 Jahre kriegt das eigentlich hin.

Wenn du uns sagst was du ausgeben kannst / willst, können wir dir auch schnell was passendes vorschlagen. Mit 40-50€ solltest du allerdings rechnen. Mehr ist auch nicht nötig für so ein kleines System.
 
Ich dachte auch mal gelesen zu haben, dass mein Netzteil nachträglich auf der Haswell-Kompatibilitätsliste geladet wäre.

Ich hätte jetzt erstmal ein be quiet! System Power 9 CM 400W in Erwägung gezogen.
 
Bei dem Preis würde ich direkt zum Pure Power 11 400W greifen. Kostet zwar 5€ mehr, aber dafür ist es effizienter, leiser und hat 2 Jahre mehr Garantie.
Wenn du das System später nicht mehr wirklich aufrüsten willst, tut's natürlich auch die 300W Variante für 40€. So ein kleines Ryzen System ohne dedizierte GPU frisst ja im Extremfall gerade mal 100W. Aber wenn später noch 'ne Grafikkarte dazu soll, wäre es natürlich ratsam das Netzteil gleich etwas größer anzusetzen.
 
Das MSI MAG B550M Mortar unterstützt den AMD Ryzen 5 4650G erst ab BIOS Version v11 vom 06.07.2020.
Aktuell wäre Version v13 vom 31.08.2020.
https://de.msi.com/Motherboard/support/MAG-B550M-MORTAR#support-cpu

Aber das Netzteil ist uralt, von 2009 und gehörte damals schon zur Einsteigerklasse.
Das würde ich definitiv ersetzen.

Wenn keine separate Grafikkarte zum Einsatz kommt, reicht vielleicht schon ein einfaches
be quiet! Pure Power 11 CM 400W https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-cm-400w-atx-2-4-bn296-a1910254.html für 56€.
 
Ich hatte schon vor die RX460-Karte wieder reinzustecken. Da das mit dem alten Core i5-2400 und dem 350W-Netzteil problemlos funktionierte, ging ich davon aus, dass ein aktuelles 400W-Netzteil dann auf jeden Fall ausreicht.
 
Die iGPU der Renoir CPU ist vermutlich leistungsstärker als so eine Billo-RX460...

Die wieder einzubauen halte ich für sinnfrei.
 
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Die RX460 soll als 2. GPU für Multiseat rein, nicht um tolle Leistung zu bringen.
 
Ich gehe davon aus das auch n neues UEFI drauf muss und jap nen 50er sollte man schon für NT hinlegen eher 80-100€ und am besten bei seasonic oder BeQuite investieren und sollt ab BJ.2017 eins sein
 
scorpi11 schrieb:
Die RX460 soll als 2. GPU für Multiseat rein, nicht um tolle Leistung zu bringen.
Selbst dafür reichen 300W locker aus. So eine RX 460 hat unter Volllast einen Verbrauch von ca. 90W und Lastspitzen bis 115W. Aber eine zweite Grafikkarte für mehr Seats oder was deutlich stärkeres würde ich dann nicht mehr dazu packen.
Wenn die 10€ mehr nicht wehtun, greif einfach direkt zu 400W, dann kann man auch noch mal was nachrüsten bei Bedarf.
 
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Als ich mal gemessen habe lag der Verbrauch des ganzen Rechners nie über 130 Watt glaub ich.

Hab jetzt aber trotzdem einfach die 500W-Variante genommen. Wer weiß, was in 5 oder 10 Jahren mal kommt.
 
scorpi11 schrieb:
Als ich mal gemessen habe lag der Verbrauch des ganzen Rechners nie über 130 Watt glaub ich.
Im Normalbetrieb erreicht man diese Werte auch nie. Die 90W für die RX 460 kommen nur zustande wenn man sie wirklich zu 100% auslastet. Der Ryzen kommt auf ähnliche Werte, wenn man ihn bis an die Grenze treibt. Sowas passiert im Alltag aber eigentlich nie mit beiden Komponenten gleichzeitig, außer man erzwingt es.
Aber beim Netzteil gilt allgemein: Besser haben als brauchen. Lieber 100W zu viel als dass der PC plötzlich ausgeht und neu startet.
 
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scorpi11 schrieb:
Hab jetzt aber trotzdem einfach die 500W-Variante genommen. Wer weiß, was in 5 oder 10 Jahren mal kommt.

Für jetzt ausreichend aber da du selber mit 5-10 Jahren anfängst ein absoluter Fehlkauf...

Warum muss das krankhafte Gegeize am Netzteil sein? Es muss immer billig sein und gerade so reichen.

Das Herz des PC‘s...

Ich verstehe sowas nicht. Dann noch 10 Jahre voraussetzen- wo es heute schon nicht weniger wird...

Die meisten Probleme sind halt immer selber gemacht, quasi mit Vorsatz.
 
LipsiaV schrieb:
ein absoluter Fehlkauf...
Weil?
LipsiaV schrieb:
Es muss immer billig sein ...
Das Pure Power 11 ist solides Mittelmaß. Er hat da ja nun auch keine Vega 64 oder so verbaut, wo man auf extreme Lastspitzen aufpassen müsste, sondern einen ganz simplen 250W PC.
LipsiaV schrieb:
... und gerade so reichen.
Und deine Empfehlung wäre? Ein 700W Netzteil? Sicher, dass das für die nächsten Jahre reicht? Vielleicht ist selbst das in ein paar Jahren zu klein. Oder vielleicht wird es auch bis zu seinem Lebensende 400W zu groß sein.

Ich persönlich kaufe meine Netzteile eigentlich nie "zukunftssicher", sondern eben passend für die aktuelle Hardware. Und wenn umgerüstet wird, gibt's halt im Zweifelsfall ein neues Netzteil. Ist mir dann auch egal, ob ich ein paar Euro draufzahle, wird eh unter "Hobby" abgehakt.
Kannste halten wie 'n Dachdecker. Entweder zahlt man doppelt, oder legt vorher schon ordentlich was drauf, oder vielleicht ist der Aufpreis auch völlig unnötig, weil man nie einen leistungshungrigeren Rechner haben wird. Wer weiß das schon. Auf jeden Fall gibt's keine richtige Antwort auf die Frage. Das einzige was man sagen kann, ist was aktuell für ein Netzteil nötig ist.
 
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