NAS und HDD für Privat

Gram

Lieutenant
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Feb. 2011
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Moin

Mein Handy ist mir letzte Woche abgeraucht und ich hatte natürlich kein Backup... Alle Fotos etc weg. Sehr ärgerlich.

Mein Plan ist folgender:

  • Ein Nas /Medienserver, wo jeden Abend übers WLAN die Fotos meines Smartphone und Kamera gesichert werden.
  • Alle Fotos und Filme von den PC/Laptops auf dem NAS sichern.
  • Wichtige Dokumente auf dem NAS sichern.
  • Von unterwegs Zugriff auf das NAS haben.
  • Das Nas soll wöchentlich ein Backup auf eine externe Festplatte erstellen.

Folgendes NAS habe ich ausgesucht:
DS218
Wäre eine DS220J oder DS220+eine Alternative?

Festplatte: 2x WD RED PLUS 4TB oder 1 x Seagate Exos 8 TB

Backup Platte ist aktuelle eine WD Elements mit 4 TB und müsste gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Ich hoffe auf konstruktives Feedback.

Danke
 
Nero_XY schrieb:
Wie stellst du dir das vor? Wie viel Speicher benötigst du denn?
Guter Einwand.
Soweit ich es verstanden haben, ist Raid 1 kein Backup, sondern erhöht nur die Verfügbarkeit von Daten.
Wenn ich die Exos nehmen würde, könnte ich in Zukunft nochmal aufrüsten.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
und die erfüllt alle meine gestellten Anforderungen?
 
Die Exos sind schon eine recht gute Wahl, auch wenn ich in dem Szenario eher zu 2xExos16 tendieren würde. Auf keinen Fall nur eine einzelne Platte, Daten stets spiegeln, Und auch davon regelmäßig ein nearline-Backup.

Die Exos sind recht schnell und dafür gedacht, mit einigen anderen Exos gemeinsam in einem Gehäuse vor sich hin zu surren. Die WD Reds sind für iirc max 4 Platten ausgelegt, die Red Pro für ein wenig mehr. Die von @madmax2010 verlinkten Hitachis sind Desktop-Platten. Davon sollte man nicht zu viele im selben Gehäuse (oder Schrank) verbauen, das könnte zu (mechanischen) Problemen führen.
 
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@Gram
Guter Einwand.
Soweit ich es verstanden haben, ist Raid 1 kein Backup, sondern erhöht nur die Verfügbarkeit von Daten.
Wenn ich die Exos nehmen würde, könnte ich in Zukunft nochmal aufrüsten.
Das hast du völlig richtig verstanden, ich persönlich würde aber eher ein Raid 1 System bevorzugen von dem dann trotzdem in regelmäßigem Abstand ein Backup gemacht wird. Das würde ich aber eher manuell vornehmen und die Platte am besten auch Örtlich getrennt lagern. Wenn die Platte dauerhaft dran ist, ist die nur unwesentlich besser als gleich nur ein Raid 1 ohne Backup. Gründe: Feuer, Diebstahl / Einbruch (der Einbrecher wird dir die Backupplatte vermutlich nicht extra da lassen), Blitzschlag / Überspannung, Verschlüsselungstrojaner, ...
 
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Zwei 16TB Platten brauche ich nicht. Mir würden in dem Fall auch 2x 8Tb reichen um einen Raid 1 erstellen zu können.

Ich finde DS218 ein gutes Mittelmaß zwischen der DS220J und der 220+, aber ich werde das Argumente, dass sie schon 2 Jahre älter ist berücksichtigen.
 
Gram schrieb:
Ich finde DS218 ein gutes Mittelmaß zwischen der DS220J und der 220+, aber ich werde das Argumente, dass sie schon 2 Jahre älter ist berücksichtigen.
Ich war gerade tatsächlich auf erstaunt als ich festgestellt hab dass es kein "normales" 220er-Modell gibt.
Je nach dem was du vorhast, ist auch die die j-Serie ausreichend. Zu beachten ist hier aber dass manche Software-Pakete nicht für die j-Serie von Synology unterstützt werden.
 
Nicht ganz @Twostone - Das sind Ultrastars und damit 24/7 Datacenter Platten. Die desktopplatten sind die Deskstar Serie.
Die Desktop Platten gibt es meines Wissens nach auch nicht mit Helium. Die kann man schon sehr gut ins NAS nehmen.

Von den HC5x0 Platten haben wir auch 24 auf einmal in Supermicro CSE-846E1-R900B Chassis laufen. Absolut kein Problem.
 
Gram schrieb:
Von unterwegs Zugriff auf das NAS haben.

muss das sein? solche Sache sind immer mit argwohn zu betrachten, seine Geräte von außerhalb erreichbar zu machen.

Gram schrieb:
Das Nas soll wöchentlich ein Backup auf eine externe Festplatte erstellen.

die Externe Platte nur manuell anschließen und Backup manuell machen. Ansonsten gehört diese Externe Platte offline in den Schrank oder in einen Tresor.

p.s. bitte beim Plattenkauf beachten, das CMR Platten verwendet werden
 
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Sebbi schrieb:
muss das sein? solche Sache sind immer mit argwohn zu betrachten, seine Geräte von außerhalb erreichbar zu machen.
Wäre recht praktisch, wenn man es wie Nextcloud nutzen könnte
Sebbi schrieb:
die Externe Platte nur manuell anschließen und Backup manuell machen. Ansonsten gehört diese Externe Platte offline in den Schrank oder in einen Tresor.

p.s. bitte beim Plattenkauf beachten, das CMR Platten verwendet werden
Die Exos und die WD Red Plus sind CMR. Die Standart RED sind SMR.


Ja leider gibt es keine "normale" 220er. Ich finde den Arbeitsspeicher mit 512 bei der J sehr klein und die 220+ wäre überdimensioniert. Daher meine Wahl auf die 218.
Mit Docker und Container habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt.
Ergänzung ()

Desweiteren kann die 218 schon btrfs und die 220j nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gram schrieb:
Wäre recht praktisch, wenn man es wie Nextcloud nutzen könnte

bitte überlege, ob die nur ein nice to have ist oder es doch irgendetwas nötig macht. Denn jedes Gerät, was von außen erreichbar ist, stellt ein potenzielles Risiko dar, vorallem wenn es ungepatchte Sicherheitslücken hat.

Eventuell wäre es besser bei einen nice to have besser, wenn du die Daten mit einen direkten Cloudkonto syncronisierst wie z.B. Onedrive.

Handy <-> Cloudservice <-> NAS

So wäre dein NAS nicht von außen direkt erreichbar, aber die Daten würden dennoch zwischen deinen Smartphone und deinen NAS syncronisiert und du hättest ein zusätzliches Backup.
 
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Sebbi schrieb:
bitte überlege, ob die nur ein nice to have ist oder es doch irgendetwas nötig macht. Denn jedes Gerät, was von außen erreichbar ist, stellt ein potenzielles Risiko dar, vorallem wenn es ungepatchte Sicherheitslücken hat.

Eventuell wäre es besser bei einen nice to have besser, wenn du die Daten mit einen direkten Cloudkonto syncronisierst wie z.B. Onedrive.

Handy <-> Cloudservice <-> NAS

So wäre dein NAS nicht von außen direkt erreichbar, aber die Daten würden dennoch zwischen deinen Smartphone und deinen NAS syncronisiert und du hättest ein zusätzliches Backup.
Mir war nicht bewusst, dass dies funktionert. Das wäre natürlich eine gute Option
 
Um unterwegs Zugriff auf das NAS zu haben, würde ich empfehlen auf einem Raspberry PI einen Wireguard-Server mit PiVPN laufen zu lassen. Das ist sicherer (und vermutlich auf performanter) als die VPN-Lösung von Synology zu nutzen, da nicht schon eine Sicherheitslücke ausreicht um an deine Daten zu kommen. Auf dem Pi kannst du dann auch gleich noch Pi-Hole oder andere kleine Dienste laufen lassen wenn das gewünscht ist :)
 
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@Nero_XY

Hast du zufällig dazu einen Link bzgl. Wireguard? Wireguard läuft ja immer P2P-basierend ab.

Ich würde gerne WG auf dem Pi laufen lassen, welcher an meinem Modem/Router hängt und an diesem auch meine Synology, um auf die smb-Freigabe von unterwegs zugreifen zu können.
 
@XShocker22
https://pimylifeup.com/raspberry-pi-wireguard
Der SMB Zugriff funktioniert bei mir einwandfrei, unter Windows musste ich nur noch zu den "AllowedIPs" (Standardmäßig = 0.0.0.0/0) noch meinen lokalen Netzwerkbereich hinzufügen (Also für eine FRITZ!Box auf Standardeinstellungen -> 0.0.0.0/0, 192.168.178.0/24). Unter Android konnte ich auch so direkt auf mein NAS zugreifen.
 
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Nero_XY schrieb:
Um unterwegs Zugriff auf das NAS zu haben, würde ich empfehlen auf einem Raspberry PI einen Wireguard-Server mit PiVPN laufen zu lassen. Das ist sicherer (und vermutlich auf performanter) als die VPN-Lösung von Synology zu nutzen, da nicht schon eine Sicherheitslücke ausreicht um an deine Daten zu kommen. Auf dem Pi kannst du dann auch gleich noch Pi-Hole oder andere kleine Dienste laufen lassen wenn das gewünscht ist :)
Da bin technisch jetzt ausgestiegen 😅
 
Gram schrieb:
Da bin technisch jetzt ausgestiegen 😅
Okay, also theoretisch bietet Synology mit "Quick Connect" ja auch eine Lösung an um aus der Ferne auf das NAS zuzugreifen. Kann man schon machen, hat aber halt auch seine Nachteile ;)

Einfachste Möglichkeit:
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/Tutorial/cloud_set_up_quickconnect

*Etwas sicherere Möglichkeit:
https://stadt-bremerhaven.de/synology-vpn-server-einrichten

*Relativ sicher (aber relativ langsam):
https://www.heise.de/tipps-tricks/VPN-auf-einer-FritzBox-einrichten-3978124.html

*Relativ sicher, Lust und Zeit sich mit der Sache zu beschäftigen vorausgesetzt (dafür deutlich bessere Performance):
https://pimylifeup.com/raspberry-pi-wireguard (siehe Post 16 und18)

Sicher vor Hackern aber nicht vor der NSA (und bei großen Datenmengen auch teuer):
https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/cloud_sync

->Bei Möglichkeiten mit * ist eine IPv4-Adresse notwendig (kein DS-Lite!)
 
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