Nutzung von APs sinnvoll?

cypher27 schrieb:
Und ich glaube Du hast meinen Link nicht gelesen
Oh, doch. Sogar schon sehr oft. Hättest Du meine verlinkten Inhalte gelesen wäre dir das sogar aufgefallen. Wieso?
Nun. Aus deinem Link:
Im Gegensatz zu WLAN-Roaming kann die FRITZ!Box ab FRITZ!OS 7.10 aktuelle WLAN-Geräte per WLAN Mesh Steering unterbrechungsfrei in das optimale Funknetz steuern.
Und jetzt klick da mal den link zum WLAN Mesh Steering an.
Früher kam dort das Wort "unterbrechungsfrei" dort gar nicht mehr vor, jetzt ist es fast noch schlimmer:
  • WLAN-Geräte, die die WLAN-Standards 802.11k und 802.11v unterstützen, kann der Mesh Master unterbrechungsfrei in ein anderes Funknetz oder zu einem anderen WLAN-Zugangspunkt steuern.
AVM setzt "unterbrechungsfrei" in Kontext zu 802.11k und v. Diese haben an "unterbrechungsfrei" aber gar keinen Anteil. Das macht 802.11r.
Sorry, stand in einer der anderen tausend Wiederholungen: https://www.computerbase.de/forum/t...eraenderung-an-hardware.1993577/post-25104008

Alles nur Marketinggeschwätz mit eklatanten, technischen Mängeln...
 
Ok, Du magst kein AVM; das war schon vorher klar. ;)

Bevor wir hier ein lange Grundsatzdiskussion zu "unterbrechungsfrei" etc. führen, lassen wir es lieber gut sein, denn ich kann Dir nicht sagen, wie genau AVM mit ihren Produkten das "steering" vornimmt.

Du vermutlich auch nicht, gehst aber von fehlerhaften Informationen seitens AVM auf ihren Seiten aus, obwohl es technisch durchaus denkbar ist, dass sie die Infos, die "k" und "v" bereit stellen, zum "steering" benutzen.
 
cypher27 schrieb:
bereit stellen, zum "steering" benutzen.
Wenn es denn "steering" geben würde.
Kein AVM Produkt kann Client X gezielt auf Band Y von AP Z steuern und schon gar nicht "unterbrechungsfrei".
802.11r wird offiziell von AVM gar nicht unterstützt. Das alles behauptet AVM auch nirgends konkret.
Das ist das, was Leute die AVM "mögen" gerne aus deren Marketinggelaber herauslesen.
Das Kung Fu funktioniert bei dir. Mich beeindruckt eher gute Technik und weniger "das Magsiche"...
 
Deshalb nutze ich überall die "Anführungszeichen" weil ich Deinen eigenen, von Dir verlinkten, posts Deine Definition der von uns verwendeten Begriffe ("steering", "mesh", "unterbrechungsfrei") schon entnommen habe, dass Du sie super eng definierst.

"Kung Fu" schaue ich mir lieber bei einem Streaming Dienst an, als bei AVM, obwohl es häufig eher Wing Chun ist.^^

AVMs Marketing ist nicht das was bei mir funktioniert, sondern deren Produkte (abgesehen, von dem wirklich nicht besonders weit reichendem WLAN der 6660). Wenn es anders wäre, würde ich keinem raten etwas von denen zu erwerben.

Preis/Leistung/Zugänglichkeit/Menüführung/Setupprozess/etc. sind stets "Streitfaktoren", die jeder für sich selbst entscheiden muss, denn natürlich gibt es zig andere Hersteller, mit denen sich ein heimisches Netzwerk mindestens ebenso gut aufbauen lässt.

In meiner betrieblichen Umgebung ist AVM nicht vertreten. Die Frage ist nur, ob so mancher Heimanwender sich überhaupt über die aus Deiner Sicht vielleicht beschränkten Möglichkeiten der Fritzboxen ärgert, sondern froh ist, an die Hand genommen zu werden. Klappt bei Apple ja auch ganz gut (nein, ich besitze kein iPhone^^).
 
802.11 k und v beinhalten nur erweiterte Metadaten über die Netzwerktopologie bzw. die momentane Auslastung. Anhand dieser Daten kann ein Client, der 802.11k/v unterstützt, eine bessere Roaming-Entscheidung treffen - die Entscheidung ist und bleibt aber seine eigene.

802.11r wiederum vereinfacht das Roaming nur, da der Prozess für das Ab- und Anmelden der WLAN-Session verkürzt wird, um möglichst unterbrechungsfreies Roaming zu gewährleisten.

Nichts davon kann einen Client zum Roaming zwingen.

Ab und an bedient sich ein Hersteller dazu allerdings eines kleinen Tricks, indem er die Verbindung zum Client aktiv kappt, ihn also buchstäblich kickt. In der Regel ist es nämlich so, dass roaming-müde Clients zwar sehr ungerne roamen - 802.11k/v hin oder her - aber beim Reconnect wählen sie oftmals eben doch den besseren AP.

Band Steering funktioniert ganz ähnlich. Dabei wird die Anmeldung eines Clients auf einem unerwünschten Frequenzband - zB überfülltes 2,4 GHz - aktiv verzögert damit der Client sich umentscheidet und das weniger überlastete 5 GHz Netz wählt. Weigert sich der Client dennoch hartnäckig, das Frequenzband zu wechseln, wird die Verbindung dennoch zugelassen.

Cisco beschreibt das so:

Band selection works by regulating/suppressing probe responses from the clients? 2.4 GHz radio. It makes 5-GHz channels more attractive to clients by delaying probe responses on the 2.4-GHz channels.
Quelle: Cisco
 
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Reaktionen: cypher27 und maxik
Hallo an alle,
kleines abschließendes Update zu dem Anliegen:
Bei dem Glasfaservertrag ist eine FRITZ!Box 7530 mitgeliefert gewesen. Deren WLan hat leider nicht ausgereicht, das Haus vollständig abzudecken. Habe daher noch eine 7530 AX gebraucht gekauft und jetzt im Mesh als AP eingerichtet. Damit funktioniert es super.
Vielen Dank für den ganzen Input, hatte sehr weitergeholfen.
 
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