NVMe SSD im Alltag schneller?

MichaelBer

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Die erste SSD ist eine Samsung 840 Pro am SATA3 Anschluss
Die zweite SSD eine 980 Pro am PCIe 3.0 Anschluss.

Müsste denn die 980 Pro im Alltag wegen dem 4K lesen/schreiben Vorteil nicht viel schneller sein, als die SATA Variante?

Warum ist das eigentlich so, dass die IPOS viel mehr sind, bei einer NVMe Platte?
Gibts da auch Beschränkungen bei den SATA Varianten?
 

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Die Frage ist doch: Was tust du und was kannst du nutzen.


Im Alltag helfen dir vermutlich Latenzen am ehesten, da diese derzeit doch der limitierende Faktor sind. IOPS und Datenrate bekommst du kaum ausgelastet, die Latenzen geben dir jedoch bspw. an, wie lange die CPU auf Daten für den nächsten Schritt warten muss.

MB/s ist eine Metrik die dir hilft, wenn du mehrere Datenträger, die eine solche Performance liefern hast und du mit riesigen Dateien arbeitest.


IOPS sollten selbsterklärend sein, aber auch hier gilt: Es kommt drauf an was du machst. Ob du nun 100.000 oder 1.000.000 IOPS auf dem Datenblatt stehen hast, oder 100.000.000 ist im echten Leben Erstmal egal. 100.000 IOPS sind mehr als ausreichend um an einem OfficePC um die 10.000 Nutzer gleichzeitig zu versorgen, ohne dass sie merken, dass da noch wer anders dran ist. Bevor man das jedoch erreicht, limitiert erst einmal die CPU, die die ganzen Anwendungen auch noch "stuetzen" muss.
Auch im Professionellen Umfeld, Sagen wir mal auf einem Server, auf dem eine Webanwendung mit 5 Stelliger USerzahl und der zugehörige Datenbankserver laufen, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass du eine 64 Kern Epyc CPU dicht machst, bevor du die 100.000 IOPS saturiert hast.

MichaelBer schrieb:
Müsste denn die 980 Pro im Alltag wegen dem 4K lesen/schreiben Vorteil nicht viel schneller sein, als die SATA Variante?
Zur eigentlichen frage: vergleich die Latenzen, deren unterschied entspricht dem ungefaehren speedup sata vs NVMe
3000MB/s klingt in der Werbung halt krasser, als "10% Niedrigere latenzen"
 
na der bus ist kilometer direkter.
nvme sitzt quasi unglaublich nahe am direkten speicherzugriff, so nah wie geht.
es hat viel weniger overhead als sata, was ja immer noch relativ nahe an althergebrachtem wie IDE/ATA ist.

aber du siehst: der unterschied ist, spezialszenarien ausgeschlossen, weit geringer als die rohdaten vermuten lassen. auch ein sehr modernes bs läßt sich trefflich mit einer sata ssd betreiben. wurscht ob 2,5" sata, oder äquivalente wie msata oder m2 sata. weil letzlich verhalten die sich gleich, wurscht wie der stecker ausschaut.
alle tun, was das protokoll hergibt.

das ist so, weil die cpu ja was mit den daten tun muß, und vieles ist eben sequentiell.
etwas wird geladen, muß verarbeitet/initialisiert werden, bevor das folgende geladen werden kann.
 
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Das Dateisystem - sehr schlechter Begriff - spielt auch mit.
Das Betriebssystem hat auch sehr großen Einfluss.
Und wie etwas verwendet wird - womit es verwendet wird.

MichaelBer schrieb:
Warum ist das eigentlich so, dass die IPOS viel mehr sind, bei einer NVMe Platte?
IOPS

Fertigung / Technologie / Technologies Alter des Laufwerks.

Ich habe sehr kurz meine Systemdatenträger, 120 bzw 128GB SATA SSDs weiterverwendet. Es gibt erheblichen Unterschied auf AM4 mit Ryzen 5800X - B550 zwischen SATA SSD und NVME 4.0 Laufwerk im PCIE 3.0 Schacht.
Es war merklich spürbar in gnu gentoo linux für meinen Einzelfall.
Auch habe ich dies mit W10Pro dassselbe durchgeführt. SATA SSDs würde ich mit B550 / X670 nicht mehr verwenden.

--

Ich habe noch 2 Harddrives welches in einer Art RAID der Inhalt gespiegelt sind.
Im Raid sind alte Harddrives relativ brauchbar für gewisse Einsatzzwecke.

--

Ich halte nichts von Benchmarks.

Anbei mein Einzelfall:
Backup alte Strategie 20Minuten USB -> SATA -> SATA SSD Basis
Backup neue Strategie unter 5 Minute USB -> NVME -> NVME SSD Basis.

Benchmarks sagen im Grunde fast nichts aus. Sie sind sehr selektiv - zu selektiv.
 
PCIe 3 reißt doch nix.

Da benötigt man ein Board mit PCIe4 und dazu eine NVME PCIe4 wie z.B. die SN850X.
Dann sieht die Sache schon ganz anders aus.
 
nuja, eine alte 120er ssd einer nvme, auch wenns in 3.0 statt 4.0 rennt, gegenüberzustellen...
...ist halt auch auch >eine dekade zeitunterschied reinzupacken.
na klar ist das ein unterschied.
weil eine ältere 120/128er wahrscheinlich klar unter dem bleibt, was mit sata geht. kilometerweit drunter, quasi.
wenns da ned einen erheblichen unterschied gäbe, wärs traurig.
 
du hast ne zahlenstelle bei den iops übersehen, die nvme ist um ein vielfaches schneller in jedem test
 
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@Nikon71 wärst mit pcie 5 gekommen hätte ich es fast geglaubt...

Wie viele Spiele unterstützen direct storage.... 2 ... Und eines davon gaz schlecht bis gar nicht... siehe ratchet snd clanck...

Beim Rest ist eine SATA SSD fast immer noch genauso schnell wie eine nvme.
 
Bei SATA 3 ist der PCI-Bus auf 600 MB/sec limitiert. Durch den Overhead kommen 520 MB/sec schreiben oder lesen heraus
Bei PCI-Express 3.0 x4 ist der Bus auf ca 4000 MB/sec limitiert. Durch den Overhead kommen 3500 MB/sec schreiben oder lesen heraus.
Alles ab PCI-Express 4.0 wird durch Windows 10/11 limitiert( Windows Defender, Dateisystemverwaltung etc.)
Benchmarks greifen direkt auf die Hardware zu (Direct IO) und können hier glänzen.
Der Windows Explorer macht seine Lese-Schreib-Aufgaben jedoch über das Betriebssystem.

Beispiele Backup von Samsung 990 Pro auf:
USB Samsung T5 (mSata3) 100-450 MB/sek
USB Sandisk Extreme Pro (PCIExpress 3.0 x4) Pro 200- 800 MB/sek
Samsung 970 EVO Plus 600- 3000 MB/sek
 
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