Objektiv Verleihdienste - Erfahrungen?

okr

Cadet 4th Year
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März 2011
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Hallo zusammen,
habt ihr schon Erfahrungen mit Objektiv-Verleihservices gemacht und wie waren die so?
Also Zustand der Objektive, gesamter Eindruck des Services, Einfachheit Rückversand usw.

Hintergrund:
Meine Freundin möchte sich einige Zeiss Milvus anschauen, vor allem wegen Auswahl einer konkreten Brennweite. Bei Händlern ist die Verfügbarkeit der Objektive allerdings nicht so besonders gut.

Danke für Antworten und Gruß
 
gibt diverse verleihdienste die was taugen, von calumet z.b.

fürs testen reicht es allemal!
 
Ich hatte mal bei Gearflix eine Nikon Z6 + Linse geliehen. Extra eine XQD Speicherkarte mit dazu genommen. Das ganze sollte an einem Wochenende auf einem Event zum Einsatz kommen.
Das Paket kam jedoch ohne die XQD Karte und ich hatte für meine bestehende Kameraausrüstung nur SD Karten zu Hause. Somit blieb geliehene Ausrüstung zu Hause. Die Karte wurde zwar (nach dem WE) nachgeliefert, aber ich musste trotzdem die volle Leihdauer für Kamera + Linse bezahlen.
 
Der lokale Dealer (Foto-Fachgeschäft), bietet so etwas teilweise auch an. Hatte mal genau die gleiche Situation und konnte mich nicht entscheiden. Kurzerhand durfte ich beide Linsen (neu) ausleihen und die Miete wurde beim Kauf vollständig mit verrechnet. Fragen kostet zumindest nichts.

Zustand, neu
Service, spitze
Rückgabe, easy
 
Calumet hat zwar eine recht gute Auswahl, dafür sind die Bedingungen aber auch recht gesaltzen:
"Kaution in bar oder per Kreditkarte in Höhe von 80% des Neuwertes der Mietgegenstände" ist zu hinterlegen.

Wenn ich mir die Neupreise der Zeiss Milvus Objektive ansehe und von "einige" die Rede ist, dann wird das sicher genauso lustig wie ein einem trivialen Nikon 300/2.8 (um vom 400/2.8 garnicht erst zu sprechen).

Bei Dinkel-Foto in München sind es dann wenigstens nur 10% Kaution. Dafür ist die Auswahl geringer.

Versand bedeutet in den meisten Fällen, dass man auch die Versandtage mit bezahlen muss. Wobei man die Zeiss Milvus erst einmal irgendwo finden muss.

Erfahrung habe ich damit nicht. Die Miete einer Profi-DSLR in der Schweiz vor über 10 Jahren war dagegen nahezu trivial und ohne jede Kaution möglich.
 
Danke für die Rückmeldungen!
 
Das sind ja krasse Erfahrungen. Was hält einen dann eigentlich davon ab einfach sein Online-Widerrufsrecht großzügig auszunutzen? Das kostet einen keinen Cent, und man kann das Objektiv dann ja schließlich auch behalten, wenn es passt.

Kaution von 80% ist ja wohl ne pure Unverschämtheit.
 
tschesny schrieb:
Kaution von 80% ist ja wohl ne pure Unverschämtheit.
Online mit Rücksendung nach Test ergibt für mich 100% Kaution und die Hoffnung, dass der Händler das Geld problemlos und zügig zurück erstattet. Außer man findet einen Händer, der die passenden Objetkive auf Rechnung versendet.

Dazu kommt die Frage, wie man testen will und wie hoch dabei das Risiko ist, dass man dabei normale Miet-Abnutzungsspuren erzeugt.

Ich hatte mit meiner damals geliehenen Nikon D3S gut 1500 Aufnahmen gemacht, was für eine Sportkamera an einem Wochenende völlig normal ist und für mich auch durchaus ein Einsatz war, bei dem ich die Kamera sinnvoll testen und mit meiner eigenen Kamera vergleichen konnte. Das gelingt mir mit ein paar Aufnahmen im Wohnzimmer/Garten nicht.

Selbiges gilt auch für Objektive. Wenn ich testen möchte, ob ich mit einem 300/2.8 besser zurecht komme wie mit meiner derzeitigen Kombi (die quasi ein 280/2.8 ist), dann muss ich das unter realen Bedingungen (bei mir wieder beim Sport) testen. Ob das Objektiv danach nach Neuware und nicht nur neuwertig aussieht kann ich nicht garantieren.

Klar kann man das Fernabsatzgesetz dreist ausnutzen und hoffen, dass der Händler von seinem Recht noch nicht einmal Gebrauch macht, aber das ist nicht jedermanns Fall.

Miete ist m.M.n. normalerweise nicht zum reinen Kurztesten (als Ersazt für ein fehledes Exemplar beim lokalen Händler) von Equipment gedacht. Dafür sind die Mietkosten zu hoch, insb. im Versand.
 
Naja, meine Objektive sind bis auf ein zwei Streulichtblenden alle neuwertig. Würde ich sie saubermachen, wären sie von neuen nicht zu unterscheiden.

Bezüglich der Zeiss-Milvus: Sämtliche sind zumindest online bei jeweils über zehn Händlern vorhanden, sagt jedenfalls Google Shopping. Wenn man sich eine Brennweite ausgesucht hat, muss man doch nur noch diese bestellen. Oder sehe ich da etwas nicht?
 
tschesny schrieb:
Naja, meine Objektive sind bis auf ein zwei Streulichtblenden alle neuwertig. Würde ich sie saubermachen, wären sie von neuen nicht zu unterscheiden.
Alleine die Streulichtblende eines 300/2.8 oder 400/2.8 kosten ein paar Hunderter. Ob man die hier in der Fall überhaupt auspacken muss, kann ich nicht entscheiden. Für mich kommen in der Miete derzeit nur drei Objektive in Frage, und die kosten neu halt 5000€-13000€.

tschesny schrieb:
enn man sich eine Brennweite ausgesucht hat, muss man doch nur noch diese bestellen. Oder sehe ich da etwas nicht?
Im konkreten Fall die Ausgangslage:
"vor allem wegen Auswahl einer konkreten Brennweite."

Da sind also ein paar der Objektive zu bestellen, mit jeweils über 1000€, für die man in der Regel in Vorkasse gehen muss. "einige Zeiss Milvus" liest sich für mich sogar eher wie mind. 3 Stück, also geschätzt 3000-5000€, die man vorfinanzieren muss, Ich sehe spontan keinen Händler auf Geizhals, bei dem die Zahlungsart "Rechnung" angegeben ist. Amazon mag aber auch sowas mitmachen. Sonst muss man halt hoffen, dass der Händler das Geld früh genug zurück erstattet bevor die Kreditkarte abbucht.
 
Oh, das mit der Brennweite hatte ich tatsächlich überlesen. Dann würde ich wohl im Laden einfach andere ausprobieren, ist ja erstmal wurscht ob das dann n Milvus ist :).
 
tschesny schrieb:
Oh, das mit der Brennweite hatte ich tatsächlich überlesen. Dann würde ich wohl im Laden einfach andere ausprobieren, ist ja erstmal wurscht ob das dann n Milvus ist :).
Eigentlich würde dem TE, oder besser seiner Freundin, ein billiges Reisezoom oder Kit-Zoom langen. Damit kann man wunderbar ein Gefühl für den Bildwinkel und die Hintergrundkompression erlangen, also den Einfluss der Brennweite auf den Hintergrund. Da braucht es keine 5 Milvus. Wenn man dann nach einer Weile seine Vorliebe entwickelt hat kann man teuer kaufen.
gymfan schrieb:
Alleine die Streulichtblende eines 300/2.8 oder 400/2.8 kosten ein paar Hunderter.
Das ist richtiger Wucher was da aufgerufen wird. Eine Blende für mein Tele kostet 700 Euro, die ist zweiteilig.
 
Dr. MaRV schrieb:
Eigentlich würde dem TE, oder besser seiner Freundin, ein billiges Reisezoom oder Kit-Zoom langen. Damit kann man wunderbar ein Gefühl für den Bildwinkel und die Hintergrundkompression erlangen, also den Einfluss der Brennweite auf den Hintergrund. Da braucht es keine 5 Milvus. Wenn man dann nach einer Weile seine Vorliebe entwickelt hat kann man teuer kaufen.
Prinzipiell schon.
Es ging aber noch um die sonstigen Charakteristiken und Eigenschaften, Handling etc.
Die Objektive sind optisch verschieden umgesetzt (eins wurde zuletzt mal überarbeitet, die anderen nicht usw.).

Danke nochmal für die Rückmeldungen und Ideen.
Ein Vergleich war auf einem anderen Weg möglich.
 
So rein Interessehalber, wie ist der Test ausgefallen? Ich habe vor einigen Jahren den "Fehler" gemacht bei nem Händler das Milvus 35/2 und 50/1.4 in die Hand zu nehmen und hab wenig später mein 35er und 50er Sigma Art sowie n 24-70 2.8 verkauft und bin auf die Zeiss umgestiegen. Seit dem kam noch das 85/1.4 dazu und ich bin mit den drei absolut glücklich.

Mögen zwar nicht die schärfsten Objektive sein, aber ich finde das Gesamtpaket aus allem einfach mega stimmig :D
 
~HazZarD~ schrieb:
So rein Interessehalber, wie ist der Test ausgefallen?
Es wurde das 2,8/18 (21 und 25mm waren noch im Kandidatenkreis).
 
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