PC stürzt beim surfen und im Idle ab

PhilippKuhnke

Cadet 1st Year
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Juli 2020
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11
[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Ryzen 2400G
  • Arbeitsspeicher (RAM): HyperX Fury 2400 MHz (2 Riegel á 8 GB = 16 GB)
  • Mainboard: Biostar Racing x370 GTN
  • Netzteil: Kolink Continuum 1200 W
  • Gehäuse: Phanteks P400S
  • Grafikkarte: Gigabyte AMD Radeon RX Vega 56 Gaming OC 8G
  • HDD / SSD: 1x Samsung 860 EVO 250 GB, 1x Seagate Barracuda Compute ST2000DM008 2000 GB

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden(zusätzliche Bilder könnten z.b. hilfreich sein):

Mein PC stürzt öfter mal beim Surfen oder einfach nur im Idle ab, beziehungsweise hängt sich auf. Teilweise bekomme ich Bluescreens mit Fehlercodes wie IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL oder KERNEL_SECURITY_CHECK_FAILURE, teilsweise wird mein Bildschirm einfach schwarz und entweder er fängt sich dann nach einiger Zeit wieder oder ich muss den PC neustarten. Wie gesagt treten diese Probleme nur beim surfen und bei anderen rechenarmen Prozessen auf, bei grafikintensiven Anwendungen nie. Ich versuche das Problem jetzt schon seit einiger Zeit zu lösen und vermute, dass das Problem bei der Grafikkarte liegt, da in der Ereignisanzeige jedes Mal kurz vor dem Absturz folgender Eintrag auftaucht: Der Anzeigetreiber amdkmdap reagiert nicht mehr und muss neu gerstartet werden. Zu den Symptomen würde wohl auch ein Sprung im Silizium meines Grafikchips passen, der sich bei weniger hohen Temperaturen öffnet und den Stromfluss unterbricht.
Ich bin über jede Hilfe dankbar. Falls noch Fragen offen bleiben, werde ich versuchen sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
  • PC neu aufgesetzt, Partitionen gelöscht und Festplatten formatiert, Windows 10 Pro neu installiert
  • Windows RAM-Check durchgeführt, keine Fehler gefunden, Ram Riegel vertauscht
  • BIOS geupdated, BIOS zurückgesetzt
  • Chipsatz Treiber geupdatet
  • Grafiktreiber mit DDU deinstalliert, alle Dateiüberbleibsel gelöscht, verschiedene Treiber getestet (aktuelle AMD Radeon Treiber; letzten AMD Radeon Treiber vor Adrenalin 2020 Update; momentan: AMD Radeon Pro Treiber, da wie in diesem Artikel: https://community.amd.com/t5/driver...andomly-all-the-time-black-screen/td-p/335077 festgestellt wurde, die Gigabyte AMD Radeon RX Vega 56 Gaming OC 8G im speziellen ein Problem mit den normalen Radeon Treibern hat und diese wohl besser funktionieren) leider führte keiner davon dazu, dass es gar keine Abstürze mehr gab
  • Alle anderen Treiber geupdated
  • Wärmeleitpaste auf CPU getauscht
  • GPU mithilfe der Radeon Software undervolted und übertaktet
  • Temperaturen der CPU und GPU überwacht, keine Auffälligkeiten
Bevor die Frage wieder gestellt wird, beantworte ich sie direkt hier. Ja, das Netzteil ist keine Bequiet! oder Corsair und ja, es hat deutlich zu viel Leistung für meinen PC. Aber ich hab es für quasi nix bekommen als ich auf der Suche nach einem neuen Netzteil war, da ich den Fehler bei der Stromversorgung vermutet hatte, und beim Vorbesitzer gab es nie Probleme. Die Probleme die ich jetzt habe, hatte ich auch schon mit meinem damaligen 450 W Netzteil von Corsair.

P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Grafikkarte ist nach Deiner Beschreibung einfach Schrott, nimm se doch mal raus, nutz die interne Vega 11, und schau, ob es weiterhin Abstürze gibt.
 
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Verwende statt Systemsteuerung -> Energioptionen -> Ausgeglichen mal Hoechstleistung... Wie Du schon selbst vermutest ist Dein Netzteil wahrscheinlich Ueberdimmensioniert und laeuft wahrscheinlich bei Unterlast ausserhalb der erforderlichen Spezifiaktion...
 
@Phroze_cbf :
Die Fehlermeldungen weisen auf einen defekten Speicherriegel hin.

Der Windows-RAM-Check wird auf diese Weise innerhalb eines halbkaputten Systems ausgeführt, das führt zu nichts außer zu weiteren Fehlinterpretationen.

Für den RAM-Test benutzt Du memtest86 oder memtest86+, darüber gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Die Software wird vom USB-Stick gebootet und es werden damit zunächst erst ein Riegel, dann der andere und danach alle beide getestet, und das alles mit mehreren Durchläufen, am besten auch über Nacht. Wird irgendwann während der Tests eine Anzeige-Zeile rot, kannst Du aufhören, dann ist der Riegel kaputt.

memtest findest Du hier am Board in der Download-Sektion:
https://www.computerbase.de/suche/?q=memtest&bereich=downloads.

"Ein Sprung im Silizium meines Grafikchips" klingt aber auch nicht sehr gesund!
 
Zuletzt bearbeitet:
omavoss schrieb:
Für den RAM-Test benutzt Du memtest86 oder memtest86+, darüber gibt es unterschiedliche Erfahrungen.
Eben, bei DDR4 RAM → "MemTest86 Free 9.0 Build 2000" .
Der alte Memtest86+ ist für DDR4 nicht geeignet, auch nicht die letzte BETA Version.
Und die Windows eigene Speicherdiagnose ist unzuverläßig.
Ergänzung ()

Ich glaube aber nicht das dein Problem der RAM ist.
 
Mein Vorschlag:

Lass mal die graka treiber weg und nimm die Windows treiber ein paar tage.

Besorg dir mal ein anderes Netzteil. ( Hatte ich vor kurzem, nachdem Wechsel einwandfrei wieder )
 
Zwisch schrieb:
Grafikkarte ist nach Deiner Beschreibung einfach Schrott, nimm se doch mal raus, nutz die interne Vega 11, und schau, ob es weiterhin Abstürze gibt.
Davon gehe ich ja aus. Die Frage ist, ob es ein Problem mit dem Treiber ist bzw. etwas das ich lösen kann, oder ob die Karte schon über den Jordan ist.
oiisamiio schrieb:
Verwende statt Systemsteuerung -> Energioptionen -> Ausgeglichen mal Hoechstleistung... Wie Du schon selbst vermutest ist Dein Netzteil wahrscheinlich Ueberdimmensioniert und laeuft wahrscheinlich bei Unterlast ausserhalb der erforderlichen Spezifiaktion...
Ich benutze seit dem Chipsatz Update die AMD Ryzen Balanced Option. Davor hatte ich Höchstleistung drin und das Problem bestand trotzdem.
JustOne schrieb:
Hast du das mal auf Standardwerten getestet, ob sich etwas verändert?

Da würde ich anfangen...
Natürlich habe ich vorher auch mit den Standardwerten der Karte von Gigabyte, sowie mit den Standardwerte der Vega 56 Founders Edition herumprobiert. Hier ging es eher darum, herauszufinden, ob sich das Problem durch eine höhere oder niedrigere Belastung lösen lässt.
omavoss schrieb:
@Phroze_cbf :
Die Fehlermeldungen weisen auf einen defekten Speicherriegel hin.

Der Windows-RAM-Check wird auf diese Weise innerhalb eines halbkaputten Systems ausgeführt, das führt zu nichts außer zu weiteren Fehlinterpretationen.

Für den RAM-Test benutzt Du memtest86 oder memtest86+, darüber gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Die Software wird vom USB-Stick gebootet und es werden damit zunächst erst ein Riegel, dann der andere und danach alle beide getestet, und das alles mit mehreren Durchläufen, am besten auch über Nacht. Wird irgendwann während der Tests eine Anzeige-Zeile rot, kannst Du aufhören, dann ist der Riegel kaputt.

memtest findest Du hier am Board in der Download-Sektion:
https://www.computerbase.de/suche/?q=memtest&bereich=downloads.

"Ein Sprung im Silizium meines Grafikchips" klingt aber auch nicht sehr gesund!
Nickel schrieb:
Eben, bei DDR4 RAM → "MemTest86 Free 9.0 Build 2000" .
Der alte Memtest86+ ist für DDR4 nicht geeignet, auch nicht die letzte BETA Version.
Und die Windows eigene Speicherdiagnose ist unzuverläßig.
Ich glaube aber nicht das dein Problem der RAM ist.
Soweit ich das verstanden habe stehen die angezeigten Fehlercodes größtenteils entweder für RAM- bzw. Hardwarefehler oder für Treiberfehler. Ich werde die Sache mit MemTest mal überprüfen aber ich glaube auch nicht, dass es am RAM liegt.
vizu schrieb:
Mein Vorschlag:

Lass mal die graka treiber weg und nimm die Windows treiber ein paar tage.

Besorg dir mal ein anderes Netzteil. ( Hatte ich vor kurzem, nachdem Wechsel einwandfrei wieder )
Das es höchstwahrscheinlich an der Grafikkarte liegt, ist mir selbst bewusst. Und wie ich schon eingangs erwähnt hatte, am Netzteil liegt es zu 99% nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass Kolink irgendein Billigprodukt aus Fernost ist. Die Netzteile haben größtenteils gute Bewertungen und ich werde mir nicht einfach ein neues Netzteil kaufen, wenn ich eigentlich schon sicher bin, dass es an der Grafikkarte liegt. Das Netzteil war wie gesagt auch schon vorher in Benutzung und es gab nie Probleme.
 
Phroze_cbf schrieb:
Soweit ich das verstanden habe stehen die angezeigten Fehlercodes größtenteils entweder für RAM- bzw. Hardwarefehler oder für Treiberfehler. Ich werde die Sache mit MemTest mal überprüfen aber ich glaube auch nicht, dass es am RAM liegt.
Glauben ist nicht Wissen, memtest bringt Wissen.
 
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Ich hab den RAM jetzt mal mit memtest86 überprüft und es gab keine Fehler. Wie ich mir schon gedacht hatte, wird es also an der Grafikkarte liegen. Ich habe zudem auch die neusten Radeon Pro Treiber installiert und seitdem bekomme ich jedes Mal, wenn der PC nur kurz freezed und dann weiter läuft, die Meldung, dass es einen Treiberfehler gab, den ich melden soll. Ich vermute, dass die Meldung mit dem im Ereignisprotokoll angezeigten amdkmdap-Treiber zu tun hat. Falls jemand diesbezüglich noch eine Idee hat, kann er sich gerne melden.
 
Mach noch eine saubere, aktuelle Windows 10 Neuinstallation bevor du Hardware reklamierst
oder neu kaufst. Ohne unnötige Treiber zu installieren. Keine Tools a la DriverBooster und kein
Antivirenprogramm ausser den Windows 10 Defender. Treiber für die Vega nimmst den 21.4.1.
Nimm jegliches OC aus dem System.
 
Ich befürchte, dass mich das nicht wirklich weiterbringen wird. Neuinstallieren von Windows hab ich jetzt schon ein paar Mal versucht und geändert hat sich nie etwas. Zudem hab ich echt keine Lust, mir diesen Stress mit dem Einrichten von allen Programmen noch einmal anzutun. Ich werde wohl einfach wieder auf den Radeon Pro Q.4 2020 wechseln. Mit dem gab es zumindest weniger Abstürze als mit dem Aktuellen und als mit Dem für die Karte vorgesehenen sowieso. Ich muss wohl hinnehmen, dass die Karte von Anfang an Schrott war und ich sie hätte reklamieren sollen, anstatt auf den Support zu hören, der mir gesagt hat, dass das ein Softwareproblem ist, das mit Sicherheit später noch gefixt wird. Bleibt wohl nur noch zu warten, bis die Preisexplosion etwas nachlässt und sich dann nach etwas Neuem umzuschauen. Als letzten Versuch würde ich einfach mal den Kühler abnehmen, mir den Chip mal unter der Lupe anschauen und dann neue Wärmeleitpaste draufpacken. Vielleicht bewahrheitet sich ja, was mir gesagt wurde und der Chip hat einfach einen weg. Ansonsten freu ich mich natürlich, sollte jemand noch das selbe Problem gehabt haben und eine Lösung gefunden hat, die er mir mitteilen kann. Vielen Dank ansonsten an Alle, die versucht haben zu helfen.
 
Mal was anderes, hast du die Karte mit nur einem PCIe Kabel angeschlossen, an dem 2x 8 Pin Stecker dran sind oder hast du 2 Kabel vom Netzteil gelegt?
Die Kabel sind nur bis 150W Spezifiziert und die Spannungsstabilität ist mit nur einem Kabel nicht wirklich gut!
Zudem erwärmen sich vor allem die Stecker (der erst vor allem, da hier meist der 2te direkt ab geht. Stichwort übergangswiederstand an denn Crimpstellen). Auch die Kabel können sich dadurch stark erwärmen und erhöhen dabei den Innenwiderstand. Auch das führt wieder zu schwankungen.
Dazu habe ich in den letzten 30 Jahre so einige angeschmorte Kabel aus Kundenrechner, die selber aufgerüstet hatten usw. , entfernt. Sogar 2 richtige Kabelbrände waren dabei, allerdings frühzeitig bemerkt und somit fast nix passiert.
 
Nicht nur wegen den Kabel, auch soll die Last auf den Outputs des Netzteils verteilt werden,
auch wenn es sich um ein SingleRail Netzteil handelt.
Hier empfiehlt es sich bei einer "leistungsstarken" Grafikkarte
immer 2 Kabel zu nehmen für die Stromversorgnug.
Und diese (CM) auch je nachdem laut Handbuch des Netzteils anschließen.
 

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