Quo vadis BTMG?

Sowas wie das hier, liest/sieht/hört man ja schon ab und zu:
https://www.bild.de/politik/ausland...gt-migranten-in-den-sueden-56639212.bild.html
https://www.ekir.de/www/service/marokko-15374.php
https://www.laenderdaten.info/Afrika/Marokko/fluechtlinge.php

Vorschlag:
Deutschland macht mit Marokko einen Deal, wo in Marokko medizinisches Cannabis für D., nach entsprechenden Standards, angebaut wird. Die dortige Bevölkerung lässt man dann am Profit des Handels teilhaben, um so Armut als Migrations Grund einzudämmen.

Noch besser:
Man bringt gleich ein BTMG 2.0 auf den Weg, in denen alle Erkenntnisse bzgl. Cannabis neutral einfließen. Wenigstens sowas wie ab 21 und in der Apotheke mit Beratung erhältich, sollte wohl möglich sein. Besser gleich komplett legalisieren :)
 
@cruse:
da wäre ich mir nicht sicher ... wenn die Mutti das Gefühl hat, sie könne nur mit Legalisierung am Ruder BLEIBEN, könnte das schneller gehen, als man es heute für möglich hält.

Die Frage ist nur, wei mcht man den Politikern begreiflich, dass sie vom Thron steigen müssten, wenn sie nicht die Canabislegalisierung im Programm haben?
Die dazu notwendige Mehrheit gibts momentan wohl eher nicht ... auch wenn imerhin schon 3 von 6 Parteien im Bundetstag dazu Entwürfe eingebracht haben (Grüne, Linke, FDP).

Du siehst doch, was in der deutschen Politik pasiert, wenn eine Partei mit im Grunde nur einem Programmpunkt (Deutsche zuerst) plötzlich zum rechts überholen ansetzt ... die meisten Parteien machen dann recht schnell mal dicht, um den Wählerabzug zu stoppen.
Und Zack hast du Ankerzentren, Polizeigesetze u.v.m, wovon man vor einigen Jahren noch glaubte, es wäre mit dem Grundgesetz eigentlich unvereinbar ... da muss nur eine Partei mit irgendwas über 15% kommen, was Mutti lieber nicht wollen will, und schon kriegt die Mutti kalte Füße, und kippt um.
 
Die Politiker sind gejagte ihrer eigenen Vorzüge, die sie sich über Jahrzehnte aufgebaut haben.
die CDU/csu setzt auch nicht zum überholen an. schau dir einfach mal einige Sachen aus den 50ern / 60ern und 70ern an.
das ganze kann man aber auch sehr gut nachvollziehen, wenn man frühs um 4/5 von irgendwelchen besoffenen Eriträern, die an einer buha rumsitzen, angequatscht wird mit den worten "haha du musst auf arbeit, wir müssen nicht arbeiten, blabla"
Wären die bekifft käme da kein wort.

trotzdem glaube ich nicht dass sie sich da auch nur 1mm bewegt.
die 3 entwürfe bzw anträge liegen immer noch beim gesundheitsausschuss

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw08-de-cannabis/542302

übrigens die Debatte zum cannabiskontrollgesetzt(Antrag 19/819) war 2015(!!!!), nur nochmal so als Erinnerung:
3,5 Jahre her. In Berlin laufen die Uhren anders.
 
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cruse schrieb:
3,5 Jahre her. In Berlin laufen die Uhren anders.
Ich dachte mit 18 zum ersten mal, dasss es nicht mehr lange dauern kann, bis die Legalisierung kommt ... und das ist nun schon über 25 Jahre her (und war damals ziemlich naiv).
Solange es ihre Macht nicht gefährdet, etwas NICHT zu unterstützen, haben Politiker alle Zeit der Welt.

Man hat sehr oft das Gefühl, dass sich Mutti lieber nicht bewegt.

Allerdings hat sie sich in den letzten 10 Jahren durchaus imer mal wieder stark und sehr schnell bewegt.
beispiel Atomausstieg ... erst der Ausstieg, dann der "Ausstieg vom Ausstieg" ... dann wurde Fukushima medial breitgelatscht (und in "german angst" umgemüzt), und der Ausstieg vom Austiegs-Ausstieg war beschlossene Sache ... mehr noch, aus dem soft exit, den man dann nochmal weichspülen wollte, ist ein hard exit geworden, den man glaubte einfach durchziehen zu können.
Und heute hat man Probleme mit der Energiewende, und rudert langsam wieder zurück ... weil das Volk Ökostrom irgendwie dann doch zu teuer findet, oder weil man seine Ziele gegenüber der Lobby halt auch nicht so gut durchgesetzt kriegt.
Wo ist z.B. der Dezentralisierungsgedanke hin? Er ist nicht mehr drin ... die Energiewende willl man weiter forcieren, aber solange die Multis da nicht mitspielen, wirds halt nix ... da muss man dann wohl oder übel privatinitiativen dämpfen, Mega-Stromtrassen durchs ganze Land ziehen ... den Abstand zu besiedelten Gebieten für Windkraftanlagen so ausdehnen, dass man im Grunde nur da bauen darf, wo es schon wieder zu nahe am Nachbarort liegt ... und die tourismusträchtige Landschaft nicht verschandelt.

Merkel bewegt sich schon, aber es ist eben kein Vorankommen, sondern mehr ein Oszillieren um den traditionellen Nullpunkt. Erst Hüh, dann Hott ... immer hin und her zwischen den Sachzwängen .... natürlich sind alle Richtungen immer alternativlos, was bei soviel an-(aber nie zuende-)gedachten Alternativen ziemlich unglaubwürdig rüberkommt.
Der Austieg war alternativlos, der Austieg vom Austieg auch ... und die Energiewende erstrecht ... alle Anpassungen, die sie letztlich ad absurdum führen, waren ebenfalls alternativlos. Ja was denn nun?

Alles, was die Alternativlos-Rethorik (TINA-Prinzip) geschafft hat, ist eine totale Aushöhlung des Begriffes "Alternative".
Ich weiß, dass das alles nur deswegen alternativlos war, weil Mutti und ein paar andere lobbygejagte Politiker keine Alternativen WOLLTEN ... weil sie Angst hatten, in der nächsten Runde eben nicht mehr mitspelen zu dürfen.

Das einzig Alternativlose ist die eigene Wiederwahl .. und zu der ist traditioell jedem Politiker jedes Mittel recht.

Erst wenn ein Festhalten an der Prohibition eine Wiederwahl verhindern könnte, haben Politiker überhaupt ein Interesse daran, darüber ensthaft zu diskutieren ... vorher ist das alternativlos unnötig und Canabis bleibt verboten "jo mei, wei's hoid verbodn ISS ... PROST".

So meinte ich das ... Politiker bewegen sich, wie alle in die enge getriebenen Tiere ... aber es muss halt auch umfragentechnisch erstmal "eng" werden.
Mutti ist da keine Ausnahme.
 
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cruse schrieb:
du musst dich unbedingt kürzer fassen ^^
OK (kurz genug?)

Du hast aber Recht, kurz kriege ich immer wieder nicht so gut hin ... wohl weil kurz sehr viel leichter falsch verstanden werden kann, das mag ich dann halt doch nicht so gerne.

Auf die Weise kann ich meine Meinung in einem Post ausdrücken ... ohne sie noch in zehn weiteren genauer erklären zu müssen.
 
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cruse schrieb:
solange die mutti am ruder ist wird es keine Cannabis Legalisierung geben.

Hürden für medizinisches Cannabis runterschrauben. Jeder mit "Schlafstörungen" bekommt ein Rezept, aber auf dem Papier ist halt immernoch verboten.
Problem gelöst.
Und Konsumenten entkriminalisieren, bei ALLEN Drogen.
Mit der VERBOTEN/ERLAUBT Schwarzweißdenke kommt man eh nicht weit (außer bei der Gefolgschaft, die nur diese Farben kennt).
Zu diesen Sachen muss Mamamerkel ja kein Wort sagen. Es ist halt nur eine Frage der Zeit...
 
Heffertonne schrieb:
Und Konsumenten entkriminalisieren, bei ALLEN Drogen.

Definitiv nein. THC ist eine Sache, aber alles was an Chemie danach kommt mit Sicherheit nicht.
Dafür kenne ich schon jetzt genügend kaputte Menschen, die es trotz der Illegalität zu weit getrieben haben.

Und solange sich unser Land mit so kranken Problemen, wie sie aktuell vorherrschen beschäftigen muss (ok... aber selten tut), wird das Thema Legalisierung unter den Tisch fallen.
Ich finde die Scheu davor eh nach wie vor unfassbar. Besonders wenn man dann noch bedenkt, wie viele es eh und je konsumieren.
 
China schrieb:
Dafür kenne ich schon jetzt genügend kaputte Menschen, die es trotz der Illegalität zu weit getrieben haben.

genau. legalität spielt für die klientel, die drogen affin ist, keine rolle. insofern kann man auch gleich die gerichte entlasten, denn die verfahren lösen das problem bei konsumenten nicht. leute ins gefängnis zu stecken, weil sie eine substanz konsumiert haben, ist keine rehabilitation. hohe geldstrafen für konsumenten ist keine rehabilitation, sondern führt vielmehr zu weiteren verbrechen, die in der tat einer strafverfolgung verlangen würden.

juristisch gesehen ist der konsum ja auch gar nicht verboten, bei allen substanzen. nur alles drumherum, wie besitz, erwerb usw.
 
Wer konsumiert, besitzt es ja.
Das ist doch schon alleine der größte Mumpitz.
 
China schrieb:
Wer konsumiert, besitzt es ja.
genau deswegen war ja auch das Gerede von einer "Quasi-Legalisierung" beim Stop der Strafverfolgung wegen Eigenbedarfs absoluter unsinn.
Du darfst: Eine Substanz besitzen, slange es nicht mehr als der Eigenbedarf ist (je nach BL unterschiedlich).
ABER: Alle möglichen Wege, diese Substanz in deinen besitz zu bringen (Kauf, Anbau etc.), sind weiterhin strafbar.
LOL.

Das ist wie beim Beginn der Kiff-Prohibition in den USA ... zunächst war der Anbau in vielen Bundesstaaten noch geduldet/straffrei ... solange man seine ernte in Washington hat registrieren lassen ... in Washington selbst war aber Kiff generell verboten (so wie 1990 in Deutschland) ... und genau dadurch war es auch in den ganzen USA praktisch illegal, denn die Grundlage für einen legalen Anbau (Meldung in Washingtin DC) war nicht zu erlangen, da man dafür seine Ernte zur Begutachtung hätte dahin schaffen müssen ... damals eine Straftat (Einfuhr und Besitz von Betäubungsmitteln).

Die wenigen Meldeversuche führten zur Beschlagnahmung des "Schmuggelguts" und zur Anklage wegen Rauschgifthandels ;)
 
Südafrika legalisiert Cannabis für den Eigengebrauch zuhause inklusive Anbau. Das oberste Gericht hat entschieden, dass die Prohibition gegen die Grundrechte verstößt (Privatsphäre). Der Konsum in der Öffentlichkeit ist aber weiterhin verboten.

Einfach so legalisiert ein weiteres Land. Langsam kommt der Ball ins rollen. Ich bin gespannt auf die Auswirkungen vom Bericht der WHO im Spätherbst.
 
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Sehr gut. Angenehmes Klima da unten... ;)

edit:
Ein interessantes Video über "Jugendliche die legal Highs übers Internet bestellen". Die Stoffe sollen hauptsächlich die Wirkung des harmlosen Cannabis nachahmen, sind jedoch wesentlich gefährlicher.

 
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so mal ein nettes video für die ganzen ignoranten die sich immer auf Studien stützen und verlassen wenn es um die Befürwortung eines dummen Verbotes geht.

Besondere grüße gehen an Smartin und Lipovitan
 
@4kµHD:
Das ist schon echt hart zu sehen, wenn man sich selbst als Wissenschaftler betrachtet ... was in dem Video zu sehen ist, ist die reine Geldmacherei, befeuert von einem System, welches versucht, einen die Qualität der Arbeit eines Wissenschaftlers an der reinen Quantität seiner Veröffentlichungen abzulesen.
Das könnte noch tragfähig sein, wenn jede Veröffentlichung tatsächlich ein peer-review-verfahren durchlaufen müsste ... leider sind genau diese verfahren für die moderne Meidneindustrie zu langsam, die Forscher sind auf Drittmittel angewiesen und daher u.U. eben auch dankbar, wenn nicht so genau geprüft wird.

Peer-reviews von Fachfremden gehen garnicht ... ich kann einen pädagogischen oder mathematischen Fachartikel bewerten, aber bei medizinischer Fachliteratur hört es einfach auf. Gleiches gilt für Informatik, oder Technik und Ingenieurwesen.
Ich habe davon keine Ahnung ... aber wenn ich damit genug Geld verdienen könnte, dann wäre das nicht mein Problem ... solange mir die Leute den Genietiker "abkaufen" (im wahrsten Sinne des Wortes), kann ich auch behaupten, dass Dummheit-Gen entdeckt zu haben ... ich würde allerdings vorher in ein paar Abtreibungsinstitute und Gen-Labors investieren wollen ... einfach um das maximum rauszuholen..
Und in dem Fall ist es dann einfach, was es ist - ein Problem unserer Gesellschaft, die bereit ist, immer mehr Standards der ökonomischen Imperativ unterzuordnen und in der die meisten Menschen von den meisten Fachgebieten eben doch keinen blassen Schimmer haben, und daher kam eine andere Chance haben, als den ausgewiesenen Experten zu folgen - im blinden Vertrauen auf das System, welches diese Experten bewerten sollte, es aber in Teilen eben doch nicht tut.
Das ist nicht mehr Wissenschaft, das ist industrielle Massenfertgung gefährlichen Halbwissens.

Finanziell mag das voll der Bringer sein ... von einem wissenschaftlichen Standpunkt her betrachtet, ist es tiefstes Mittelalter - fehlt nur noch die öffentliche Verbrennung der Ketzerm, die es wagen, Kritik zu üben oder das System überhaupt genauer durchleuchten zu wollen.

Zum Nachlesen hier ein Artikel über Jeffrey Beall und seine Arbeit zu den Raubtierverlagen:
https://www.nature.com/polopoly_fs/1.12666!/menu/main/topColumns/topLeftColumn/pdf/495433a.pdf
Für die, die interessiert welche Verlage z.B. auf der berüchtigten beall-liste stehen ... hier ist sie:
https://web.archive.org/web/20170111172306/https://scholarlyoa.com/publishers
Alles garnicht so leicht zu finden ... die meisten sonstigen links führten zu chinesischen Seiten, bei denen ich nichtmal sicher bin, ob ihr Inhalt irgendwas mit dem Thema zu tun hat ... oder mit Beall's Liste.
 
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Mich würde ja mal interessieren, wie auch beim Thema E-Zigarette durch gefälschte Studien Propaganda betrieben wird und wer dahintersteckt (Tabaklobby?). Wundern würde es mich jedenfalls nicht.

Zum Thema würde mich übrigens auch was interessieren: Gibt es verlässliche, seriöse Studien und Untersuchungen zu sog. Vaporizern? Vor allem zum Konsum von Blüten, Harzen und selbstverständlich klassischem Gras scheinen sich diese Geräte einer steigenden Beliebtheit zu erfreuen. Technisch sind sie ja wieder etwas anders als E-Zigaretten. So wird bei letzteren ein Liquid verdampft - bei dem Vaporizer scheint die Extraktion der Wirkstoffe zu erfolgen, in dem das Quellmaterial in eine Kammer gepackt wird, die dann erhitzt wird bzw. von erhitzer Luft (160°-240°C) durchströmt wird - es findet keine Verbrennung statt.
 
Wird es nicht geben. Da es wie beim Rauchen erst durch jahrelangen Genuss ggf zu Erscheinungen kommt, braucht es eben Zeit. So lange sind die Dinger nicht auf dem Markt, dass man hier bereits seriöse Langzeitstudien finden könnte. Grundsätzlich sollten diese gesünder sein, da die meisten schädlichen Stoffe beim klassischen Rauchen eben durch die Verbrennung bei zu wenig Sauerstoff bzw. durch die Verbrennung generell entstehen. Bei den Vaporizern hingegen wird die Hitze so gesteuert, dass die Harze verdampfen, die pflanzlichen Reststoffe jedoch nicht verbrennen und somit ein Großteil der Stoffe, die schaden, nicht entstehen.
4kµHD schrieb:
so mal ein nettes video für die ganzen ignoranten die sich immer auf Studien stützen und verlassen wenn es um die Befürwortung eines dummen Verbotes geht.
Dies gilt in beide Richtungen. Das solltest du berücksichtigen. Studien können, wie alles auf der Welt, eben auch missbräuchlich verwendet werden. Allerdings nicht nur von Gegnern der eigenen Weltanschauung...
 
Klar gilt das in beide Richtungen. Das Video sollte nur jedem die Augen öffnen. Das es eben Studien gibt die ihren namen zu unrecht tragen und man deshalb vorsichtig sein sollte welche Studie man für seine Argumentation heranzieht.
 
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